DE2551052A1 - Generator zur erzeugung von wellen in einem wasserbecken - Google Patents
Generator zur erzeugung von wellen in einem wasserbeckenInfo
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Description
Fo 9672 D 13. NoV11975
. Jürgen WEINMILLER
GmbH
8OOOMünchen SO
Zeppelinstr. 63
Zeppelinstr. 63
SOCIETE GENERALE DE CONSTRUCTIONS ELECTRIQÜES
ET MECANIQUES ALSTHOM
38, avenue Kleber, 75784 PARIS CEDEX 16 Prankreich
GENERATOR ZUR ERZEUGUNG VON WELLEN IN EINEM WASSERBECKEN
Es sind Tauchkörper-Wasserwellenerzeuger bekannt, bei denen ein Verdrängungskörper eine senkrechte Bewegung ausführt
und dabei zur Erzeugung einer Welle mehr oder weniger tief in das Wasser eingetaucht wird.
Häufig weist ein solcher Körper die Form eines dreieckigen Prismas mit horizontal liegenden und senkrecht zur Richtung
der zu erzeugenden Welle verlaufenden Mantellinien auf, dessen eine Seite senkrecht steht.
Ziel der Erfindung ist es, derartige Generatoren hinsichtlich des energetischen Wirkungsgrads zu verbessern.
Gegenstand der Erfindung ist ein Generator zur Erzeugung von Wellen in einem Wasserbecken mit einem hin- und herbewegten,
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teilweise untergetauchten Verdrängungskörper, der als Prisma mit horizontaler Achse ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Prismenseite auf einer schräg abgeböschten Ebene der Beckenwandung gleitet und daß die Böschungsneigung bezogen auf
die ruhige Wasseroberfläche zwischen 20 und 75 beträgt, wobei die Bewegungsrichtung parallel zur schrägen Ebene und senkrecht
zur Prismenachse gewählt ist.
Das Gleiten der Rückseite des Verdrängungskörpers auf einer durchgehenden Böschung bewirkt einerseits, daß die nachteiligen
Auswirkungen des ohne diese Böschung an der Rückseite des Verdrängungskörpers entweichenden Wassers vermieden werden,
d.h., däß es nicht zu einer Störung der Wasserfläche hinter dem
Körper mit Störeffekt auf die vor dem Körper erzeugte Welle und
somit zu einer schwer zu berechnenden Abweichung der erzeugten Welle im Verhältnis zur berechneten Welle kommt; andererseits
wird die Erzeugung einer rückwärtigen Welle vermieden und dadurch die verbrauchte Leistung beschränkt.
Die Vorderseite kann eben oder zylindrisch sein, die Seitenflächen sind eben und verlaufen vertikal und parallel zur
Ausbreitungsrichtung der Welle.
Die Böschung dehnt sich nach unten mindestens bis zum
niedrigsten von der unteren Mantellinie des Schwimmkörpers bei
seinen Maximalbewegungen erreichbaren Pegel. Liegt dieser Pegel
oberhalb des Beckenbodens, so geht die Böschung unmittelbar in
den Beckenboden über und stößt seitlich an die Beckenwandungen,
beispielsweise an eine senkrechte Mauer. Palls dagegen dieser
Pegel unter dem Beckenboden liegt, muß vor der Böschung ein Graben
vorgesehen werden, der mit dem Boden wie bei bestimmten bekannten
Wellenerzeugern verbunden wird, deren Schwenkachse unter dem Beckenboden
liegt.
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Der Körper bewegt sich parallel zur Richtung der größten Neigung der Böschung; bei dieser Bewegung ist der Abstand
zwischen Böschung und Rückseite des Schwimmkörpers ebenso wie das Spiel zwischen den Seitenflächen des Tauchkörpers und
den seitlichen Wandungen bzw. Leitwänden des Beckens konstant und relativ gering.
Die Bewegung des Körpers ist beispielsweise eine harmonische Bewegung oder die Resultante von mehreren harmonischen
Bewegungen, und als Mittelpunkt dieser Bewegung, der als Mittelpunkt der von der unteren Kante des Körpers durchlaufenen Strecke
definiert ist, kann jeder Punkt gewählt werden, der beispielsweise durch sein Höhenmaß in Bezug auf die mittlere freie Oberfläche
bestimmt ist, jedoch unter der Bedingung, daß unter Berücksichtigung der Amplitude der Bewegung der Körper nicht vollkommen auftaucht
und daß er mit seiner Unterkante die Tiefststellung erreicht .
Form und geometrische Anordnung eines erfindungsgemäßen Wellenerzeugers können durch folgende Faktoren gekennzeichnet
werden t
- Die Neigung der Böschung und folglich der Längsbewegung des Verdrängungskörpers,
- die Form und Lage der Vorderseite (beispielsweise Neigung im Verhältnis zur Senkrechten, wenn diese Seite eben ist),
- die vom Körper erreichbaren Extremstellungen.
Wenn angenommen wird, daß die geometrische Form des Körpers festliegt, beispielsweise ein dreieckiges Prisma ist,
so wird das Bewegungsgesetz in Abhängigkeit von der zu erzeugenden Welle bestimmt.
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Zur Bestimmung dieser Bewegung kann der Mittelpunkt in
den durch die für den Körper möglichen Extremstellungen gesetzten Grenzen willkürlich gewählt werden. Wenn der Mittelpunkt gewählt
ist, wird das Bewegungsgesetz rechnerisch und evtl. zusätzlich experimentell, beispielsweise am reduzierten Modell, bestimmt.
Die Wahl des Mittelpunkts hängt ab von der sich ergebenden Welle oder von der zur Betätigung des Körpers notwendigen Leistung oder
von einer Kombination dieser Kriterien. Die freie Wahl des Mittelpunkts zur Optimierung der Leistung des Wellenereeugers ist ein
den Verdrängungskörper-Wellenerzeugern gemeinsames Kennzeichen, jedoch wird durch die erfindungsgemäße Anordnung, d.h. durch den
im Verhältnis zur Senkrechten geneigten Weg, diese freie Wahlmöglichkeit für den Mittelpunkt noch erhöht.
Die sich aus der erfindungsgemäßen Anordnung ergebenden Vorteile, die in der Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Figuren verdeutlicht werden, beruhen auf einer günstigeren Ausnutzung der Verdrängungskörperbewegung, die in einer
besseren Qualität der erzeugten Welle und einer Verringerung der hydraulischen Energieverluste zum Ausdruck kommt.
Das durch die Bewegung des Körpers mit schrägem Laufweg verdrängte Nutzwasservolumen, d.h. die vom Körper während seiner
Bewegung bewegte Wassermenge, ist größer als bei einem Tauchkörper mit senkrechter Bewegung, was bei gleicher Horizontalbewegung
in einer größeren Amplitude der Wasserwelle oder bei gegebener Amplitude in Form einer kürzeren Horizontalbewegung zum Ausdruck
kommt.
Andererseits hat die durch einen herkömmlichen, senkrecht
verschobenen Tauchkörper erzeugte Wasserbewegung den Charakter
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2 Ei 1S1 O 5 2
einer periodischen, jedoch asymmetrischen Bewegung.
Dies führt zur Entstehung von Störbewegungen des Wassers im Verhältnis zur idealen Welle.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschränkt sich dieser nachteilige Umstand auf eine viel dünnere Wasserschicht.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Anordnung gemäß der Erfindung die freie Wahl der Neigung der Mittellinie des
vom Körper verdrängten Wasservolumens erlaubt.
Bei einem herkömmlichen Verdrängungskörper mit senkrechter Bewegung und für den Fall, daS die Körperbewegung auf die Strecke
zwischen Beckenboden und halber Wasserhöhe begrenzt ist, muß wegen der relativ großen Amplitude der Horizontalbewegung für die Vorderfläche
und folglich für die Mittellinie, die den geometrischen Ort der Mittelpunkte der horizontalen Bewegungsbahnen bildet,
eine relativ geringe Steigung gewählt werden. Daraus ergeben sich Störungen für die erzeugte Wasserwelle, da die dem Wasser verliehenen
Bewegungen, die notwendigerweise zeitlich in Phase liegen, räumlich verschoben sind.
Man kann für den vertikal bewegten Verdrängungskörper eine Anordnung wählen, bei der die Mittellinie steiler als im
vorhergehenden Beispiel verläuft, jedoch erfordert dies einen längeren Weg des Körpers, der einen ziemlich tiefen Graben im
Beckenboden erforderlich macht.
In der erfindungsgemäßen Anordnung, bei der der Weg des Körpers geneigt ist, ist die Mittellinie steiler als in den beiden
vorgenannten herkömmlichen Beispielen, obwohl die Vertikalbewegung des Tauchkörpers kürzer ist und kein Graben benötigt wird.
Die Vorteile und Kennzeichen der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
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- 2 5 51 η 5 2
— ο —
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen bekannten Wellengenerator, dessen Tauchkörper Vertikalbewegungen
ausführt.
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Wellengenerator, dessen Tauchkörper eine Schrägbewegung ausführt.
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen bekannten vertikal bewegten Verdrängungskörper.
Fig. 4 zeigt eine bekannte Variante der Anordnung gemäß Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Wellengenerator gemäß Fig. 2, der die Neigung der Mittellinie des vom
Verdrängungskörper verdrängten Volumens angibt.
In Fig. 1 ist ein Versuchsbecken zu sehen, in dem eine Welle mit vorgegebenen Charakteristiken erzeugt werden soll;
eine Rückwand dieses Beckens ist mit 1 und sein Boden mit 2 bezeichnet, während die mittlere Höhe des Wassers mit N und die
Amplitude der Wellenscheitel mit Nl bezeichnet werden.
Das Becken ist mit einem herkömmlichen Wellenerzeuger ausgestattet,
dessen Verdrängungskörper 3 die Form eines dreieckigen Prismas aufweist und der senkrecht mit Hilfe einer durch eine
Kurbel 5 und einen Dreharm 6 betätigten Stange 4 in eine senkrechte Hin- und Herbewegung versetzt wird.
Fig. 2 stellt im Gegensatz dazu einen erfindungsgemäßen Wellenerzeuger dar, der aus einem Verdrängungskörper 7 von dreieckiger
Prismenform gebildet wird. In Bezug auf den Beckenboden vollführt der Körper hier eine Schrägbewegung, deren Neigung zur
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ruhigen Wasseroberfläche zwischen 20° und 75° beträgt und der Böschungsneigung der Rückwand 8 des Beckens entspricht; dieser
Körper ist stets teilweise eingetaucht; seine Hin- und Herbewegung
wird durch eine Stange 9 , eine Kurbel 10 und einen Dreharm 11 erzeugt.
Die Rückseite 12 des Körpers 7 gleitet auf der Rückwand des Beckens und somit parallel zur Steigungslinie dieser Wand.
Bei dieser Bewegung ist der Abstand zwischen der Seite 12 und der Wand 8 konstant und relativ gering, ebenso wie das Spiel
zwischen den Stirnflächen des Körpers und den Seitenwandungen des Beckens.
Der Verdrängungskörper hat im hier gewählten Beispiel die Form eines dreieckigen Prismas, so daß das Bewegungsgesetz
in Abhängigkeit von der zu erzeugenden Welle bestimmt wird; zur Bestimmung dieser Bewegung wählt man den Mittelpunkt P in den
durch die möglichen Extremstellungen des Körpers gesetzten Grenzen.
Die Vorteile gegenüber Verdrängungskörpern mit Vertikalbewegung werden bei einem Vergleich der Bewegung des herkömmlichen
Körpers gemäß Fig. 1 und der Bewegung des erfindungsgemäßen Körpers gemäß Fig. 2 deutlich.
Bei dem herkömmlichen Verdrängungskörper gemäß Fig. 1 wird das Nutzvolumen, das durch die Bewegung des Körpers 3 verdrängt
wird, durch ein vierseitges Prisma bestimmt, dessen Querschnitt das Viereck ABMN ist.
Beim erfindungsgemäßen Körper gemäß Fig. 2 wird das der Bewegung aus der Hochstellung in die Tiefstellung des Tauchkörpers
entsprechende^ Nutzvolumen durch das vierseitige Prisma dargestellt,
dessen Querschnitt das Viereck AB'MN ist.
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Es zeigt sich, daß man ein einem Dreieck AB1B entsprechendes
Volumen gewinnt, was sich bei gleicher Horizontalbewegung in Form einer größeren Amplitude der Welle oder bei
einer gegebenen Amplitude durch eine geringere Horizontalbewegung ausdrückt.
Betrachtet man andererseits in Fig. 1 die horizontalen, zwischen der Höhe des Punktes A und der Höhe des Punktes B liegenden
Wasserschichten, so läßt sich feststellen, daß die durch den herkömmlichen Körper hervorgerufene Bewegung des Wassers den
Charakter einer periodischen, jedoch stark unsymmetrischen Bewegung besitzt : für eine horizontale Linie xx1 beispielsweise
erzeugt der Körper eine Wasserbewegung lediglich, solange seine untere Mantellinie unter der Linie xx1 liegt, so daß also Störbewegungen
des Wassers im Verhältnis zur idealen Welle entstehen.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dieser nachteilige
Umstand auf die wesentlich kleinere Wassermenge zwischen der Höhe des Punktes A und der Höhe des Punktes B1 begrenzt.
Der Vergleich der Figuren 1 und 2 zeigt außerdem, daß der Weg AB1 des Körpers gemäß der Erfindung kürzer ist als der
Weg AB des herkömmlichen Körpers. Diese Verringerung des Wegs wird noch dadurch verstärkt, daß die notwendige Horizontalbewegung
selbst kürzer ist, wie es weiter oben erklärt wurde.
Ein weiterer Vorteil, der anhand von Fig. 3, 4 und 5
deutlich wird, besteht darin, daß die erfindungsgemäße Anordnung es ermöglicht, die Neigung einer Mittellinie Λ des durch den
Körper verdrängten Volumens frei zu wählen.
In den Fig. 3, 4 und 5 ist die Horizontalamplitude MN der dem Wasser durch den Verdrängungskörper verliehenen Horizontal-
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25SI052
bewegung gleich gewählt. Fig. 3 stellt einen Tauchkörper gemäß Fig. 1 mit Vertikalbewegung dar, dessen Hub durch den Boden des
Beckens und die mittlere Wasserhöhe beschränkt ist. Wegen der ziemlich großen Amplitude der Horizontalbewegung MN muß für die
Vorderseite und folglich für die Mittellinie & , die der geometrische
Ort der Mittelpunkte der Horizontalbewegungen ist, eine geringe Neigung zur Wasseroberfläche angenommen werden. Daraus ergeben
sich Störungen für die erzeugte Welle, da die dem Wasser verliehenen Bewegungen, die notwendigerweise zeitlich in Phase
liegen, räumlich verschoben sind.
In Fig. 4 wird die Anordnung eines vertikal bewegten Körpers dargestellt, bei dem die Mittellinie Δ steiler verläuft
als in dem vorhergehenden Beispiel, jedoch wird dadurch eine Verlängerung des Hubs und ein ziemlich tiefer Graben vor dem Tauchkörper
notwendig.
Fig. 5 zeigt dagegen die erfindungsgemäße Anordnung gemäß Fig. 2; hier läßt sich feststellen, daß die Mittellinie
wie gewünscht steiler verläuft als bei den zuvor beschriebenen herkömmlichen Anordnungen, obwohl die Vertikalverschiebung kürzer
ist, und daß ein Graben nicht notwendig wird. Derselbe Vorteil ergibt sich übrigens auch, wenn die Vorderseite nicht eben ist.
S 0"982MQ 63 6
Claims (1)
- - IO -PATENTANSPRUCHGenerator zur Erzeugung von Wellen in einem Wasserbecken mit einem hin- und herbewegten, teilweise untergetauchten Verdrängungskörper, der als Prisma mit horizontaler Achse ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Prismenseite (1.2) auf einer schräg abgeböschten Ebene (8) der Beckenwandung gleitet und daß die Böschungsneigung bezogen auf die ruhige Wasseroberfläche (N) zwischen 20 und 75° beträgt, wobei die Bewegungsrichtung parallel zur schrägen Ebene und senkrecht zur Prismenachse gewählt ist.χ χLeerseite
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