DE255081C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

Die Erfindung betrifft ein Metallringziergeflecht für Bijouteriezwecke.

Von den bekannten Geflechten unterscheidet sich das neue Metallringziergeflecht der Erfindung gemäß dadurch, daß es'^aus abwechselnden Reihen von Ring- und Dreiecksgliedern besteht, in der Weise, daß die Spitze bzw. die Basis jedes Dreiecks über der Spitze bzw. unter der Basis des einen bzw. des anderen

ίο Nachbargliedes liegt, und daß die benachbarten ' Dreiecksgliedreihen um eine Gliedlänge gegeneinander versetzt sind, so daß jeder Ring zwei Basis- und zwei Spitzenwinkel durchsetzt.

J-5 Dieses neue Metallringziergeflecht ergibt durch die Eigenartigkeit der Gliederlagerung nicht allein ein dichteres, sondern auch ein in der Wandung stärkeres, d. h. voluminöseres Produkt, ohne deshalb die für den Gebrauchszweck unbedingt erforderliche Bewegungsfreiheit einzubüßen. Ferner wird durch das neue Geflecht außer einer vermehrten Mannigfaltigkeit der Konfigurationen, bei Anwendung gleicher Drahtstärke gegenüber dem Bekannten, eine erhöhte Gebrauchsfestigkeit erreicht.

Auf der Zeichnung ist das Metallringziergeflecht in vergrößertem Maßstabe dargestellt, und zwar zeigen es:

Fig. ι im gewöhnlichen Zustande oder in der Staulage und

Fig. 2 im ausgedehnten Zustande oder in der entstauten Lage.

Das Geflecht besteht aus den Dreiecksgliedem a, die in parallelen Reihen angeordnet und durch Ringglieder b verbunden sind. Die Lagerung der Dreiecksglieder α im ausgedehnten Zustande ist derart, daß die Spitze bzw. die Basis jedes Dreiecks über der Spitze bzw. unter der Basis des einen bzw. des anderen Nachbargliedes liegt, und daß die benachbarten Dreiecksgliedreihen um eine Gliedlänge gegeneinander versetzt sind, so daß jeder Ring b zwei Basis- und zwei Spitzenwinkel durchsetzt. Durch diese Verbindung sind die Ringglieder b zwangläufig geführt, indem dieselben an den schrägen Seiten der Dreiecksglieder gleiten müssen, demzufolge eine Verlagerung der geordneten Dreiecksglieder im gewöhnlichen und ausgedehnten Zustande verhindert wird. Ferner ergibt das neue Geflecht bei der Schwenkung aus der Staulage (Fig. 1) oder der entstauten Lage (Fig. 2) je eine neue Konfiguration, welche im Hinblick auf die Erzielung neuer Wirkungen verwertbar ist, so daß die Mannigfaltigkeit der Konfiguration je nach Schwenkung sowie je nach Annahme eines Winkels der Aufhängeachse oder Wendung der Geflechtsseiten vervielfacht werden kann.

Das Metallringziergeflecht kann natürlich in jeder Größe und Art der Dreiecksform ausgeführt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Metallringziergeflecht, dadurch gekennzeichnet, daß es aus abwechselnden Reihen von Ring- und Dreiecksgliedern besteht, in der Weise, daß die Spitze bzw. die Basis jedes Dreiecks über der Spitze bzw. unter der Basis des einen bzw. des anderen Nachbargliedes liegt, und daß die benachbarten Dreiecksgliedreihen um eine Gliedlänge gegeneinander versetzt sind, so daß jeder Ring zwei Basis- und zwei Spitzen winkel durchsetzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.