DE254932C - - Google Patents

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DE254932C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes
    • C13B10/107Continuous processes with transportation in the form of thin layers, e.g. by endless chains

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT
Die bisher bekannten Diffuseure, bei denen zwecks Erzielung eines ununterbrochenen Betriebes Schnecken zum Fortbewegen der Schnitzel in der Diffusionsflüssigkeit benutzt werden, zeigen den Ubelstand, daß die Schnecken die Schnitzel häufig zu stark zusammenpressen, wodurch eine ungleichmäßige oder ungenügende Auslaugung erfolgt.
Es sind ferner bereits ununterbrochen arbeitende Diffuseure bekannt, die sich im wesentlichen durch ein um eine wagerechte Achse kreisendes Zellenrad und einen den Zellenkranz auf seinem unteren Halbkreise umschließenden, die Diffusionsflüssigkeit enthaltenden Halbringkanal kennzeichnen. Solche Diffuseure haben aber in der Praxis niemals Verwendung gefunden, da für eine gleichmäßige und gründliche Diffusion Vorbedingung ist, daß die Flüssigkeit die Schnitzel überall gleichmäßig durchdringt und nicht etwa infolge irgendwelcher Pressung der Schnitzel den einen Teil vollständig, den anderen aber nur ungenügend oder gar nicht durchströmt, wie das bei jenen bekannten Diffuseuren der Fall ist.
Werden nämlich einer Zelle des zur Hälfte in die Flüssigkeit eintauchenden Zellenrades durch den Aufgebetrichter Schnitzel zugeführt, so lagern sich diese auf der radialen Zellenwand, die in diesem Augenblick wagerecht steht, ab und füllen den Querschnitt des Trogkanales aus. Bei der Weiterdrehung des Zellenrades rutschen dann aber die Schnitzel infolge der ständig wachsenden Neigung des Zellenbodens immer mehr nach der äußeren Kanalwand hin, bis sie in der tiefsten Lage der Zelle ganz auf dieser Kanalwand ruhen. Dadurch entsteht an der inneren Kanalwand ein freier Raum, durch den die im Gegenstrom ziehende Flüssigkeit, die bekanntlich den den wenigsten Widerstand bietenden Weg sucht, abfließt, ohne mit den Schnitzeln auch nur in Berührung gekommen zu sein. Ein weiterer Übelstand ist der, daß bei der Weiterdrehung des Zellenrades die hintere radiale Zellenwand die auf der äußeren Kanalwand liegenden Schnitzel vor sich her zu treiben sucht und sie dabei dermaßen zusammenpreßt, daß die gegenströmende Flüssigkeit um den Schnitzelklumpen herumströmt und allenfalls die äußeren Schnitzelschichten auslaugt, niemals jedoch die mittleren Teile. An diesem Zustande ändert sich nichts bis zum Ausfallen der Schnitzel auf die Fördervorrichtung. Von einer gleichmäßigen oder auch nur annähernd gleichmäßigen Diffusion kann also keine Rede sein. Ja, stellenweise wird sogar überhaupt keine Auslaugung stattfinden. Dazu kommt, daß die vielen Schnitzelklumpen, die bei einer großen Zahl von Zellen gleichzeitig auf der festen äußeren Kanalwand liegen, an dieser eine starke Reibung erzeugen und deshalb eine ganz unverhältnismäßig große Kraft zum Antriebe des Zellenrades erforderlich machen.
Alle diese Übelstände vermeidet der den Gegenstand der Erfindung bildende Diffuseur, der bei ununterbrochenem Betriebe eine gleichmäßige Auslaugung gewährleistet.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Fig. 1 im senkrechten Schnitt und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt.
Eine wagerechte, ringförmige Rinne α von rechteckigem oder anderem Querschnitte besitzt an einer Stelle eine von Querwänden b1, b2 eingefaßte Bodenöffnung b und daneben eine seitliche Einlaßöffnung c für Frischwasser und eine ebenfalls seitliche Auslaßöffnung d für den Diffusionssaft. In der Rinne α ist ein Käfig e mit herabklappbarem Boden e1 angeordnet, der mittels Armen f an einer in
ίο der Rinnenachse drehbar gelagerten Spindel g aufgehängt ist, derart, daß er beim Drehen der Spindel mittels Kegelräder h, h1 o. dgl. in der Richtung des Pfeiles ζ (Fig. 2) in der Rinne α entlang wandert. Dabei wird der Käfig e mit Hilfe einer zum Zwecke des Flüssigkeitsdurchlasses durchlochten Steigebahn a1 auf die Höhe der Querwände b1, b2 gehoben und mit Hilfe von wagerechten Führungsleisten a2 (Fig. 2) über die Bodenöffnung b hinweggeführt, während sein Boden e1 in diese Öffnung hineinklappt, bis er bei der Weiterbewegung des Käfigs durch die Oberkante der Querwand b% oder durch besondere Führungen wieder aufgerichtet wird. Der Käfig e dient zur Aufnahme der auszulaugenden Schnitzel, die ihm unmittelbar hinter der Ausfallöffnung b, zweckmäßigerweise auf einer an die Querwand b2 anschließenden Plattform i, durch den Trichter k (Fig. 1) o. dgl.
zugeführt werden, und die er entgegen dem Saftstrome durch die Rinne α hindurchzieht. Durch Herabklappen des Bodens e1 werden dann die ausgelaugten Schnitzel, die die Rinne a ihrer ganzen Länge nach durchwandert haben, in die Bodenöffnung b geschüttet, an die ein Abführungsrohr / (Fig. 1) o. dgl. anschließt. Da die Schnitzel in dem Käfig keinerlei Zusammenpressung erfahren, so erfolgt ihre Auslaugung gleichmäßig und gründlich. Vor dem Auslauf d ist durch eine durchlochte Steigebahn az ebenso wie auf der Einströmungsseite eine Abflußkammer angeordnet und eine allmähliche Abwärtsführung des Käfigs in die Rinne α ermöglicht.
Durch Aneinanderreihen einer Anzahl von Käfigen, derart, daß beim Füllen des einen Käfigs ein anderer sich über der öffnung b befindet und seinen Inhalt ausschüttet, läßt sich in einfachster Weise ein ununterbrochener Diffusionsbetrieb erzielen. Dabei können sämtliche Käfige an einem mit der Spindel g verbundenen Ringe aufgehängt sein oder einzeln oder gruppenweise von Armen f getragen werden. Man kann auch einen einzigen, die ganze Rinne α entlang reichenden Käfig verwenden, der durch Querwände in einzelne Zellen unterteilt wird, deren jede einen beweglichen Boden erhält.
In der gezeichneten Ausführung wird der Käfig e durch zwei hintereinander angeordnete, den- Querschnitt der Rinne ausfüllende Siebwände e, e2 (Fig. 2) und einen mit der vorderen Wand e durch Scharniere η (Fig. .1) verbundenen, bis zur hinteren Wand e2 reichenden Siebboden e1 gebildet, während als Seitenwände die senkrechten Rinnenwände dienen. Jede der beiden aufrechten Siebwände e, e2 ist schieberartig an einem mit einem Arme f verbundenen Rahmen 0 gelagert, so daß die Wände auf der Bahn a1 emporklettern und entsprechend auf der Bahn as wieder herabsinken können. Der Boden e1, der nur so breit ist, daß er zwischen den die Wände e, e2 in ihrer angehobenen Lage über die Ausfallöffnung b hinwegtragenden Leisten a2 (Fig. 2) hindurch abwärts klappen kann, ist aus zwei durch Scharniere p verbundenen Teilen zusammengesetzt. Je mehr solcher Teile vorhanden sind, um so besser und sicherer vermag der Boden herabzuklappen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Diffuseur, gekennzeichnet durch eine ringförmige Rinne (a), in der sich ein zur Aufnahme der auszulaugenden Schnitzel dienender Käfig (e) bewegt.
2. Diffuseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne _(a) mit einem Zu- und Ablauf für die Flüssigkeit und einem Ausfall für die entlaugten Schnitzel, der Käfig aber mit einem aufklappbaren Boden (e1) versehen ist.
3. Diffuseur nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne mit schräg ansteigenden Abschlußwänden (a1, a3) versehen ist, durch die der Käfig (e) oder seine Wände angehoben und herabgelassen werden.
4. Diffuseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (e) die ganze · Rinne ausfüllt und durch Querwände in einzelne Zellen unterteilt ist, deren jede einen beweglichen Boden besitzt.
5. Diffuseur nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (e) aus schieberartig an je einem durch die mittlere Antriebspindel (g) über der R^nne
(a) entlang bewegten Rahmen (0) gelagerten Querwänden (e, e2) und einem an der vorderen Querwand gelenkig aufgehängten Klappboden (e1) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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