DE254926C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

~ M 254926 KLASSE 64 c. GRUPPE

JULIUS DITTRICH in LONDON.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1912 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf abnehmbare Verschlüsse oder Köpfe von Flüssigkeitsbehältern, insbesondere Siphons, deren Inhalt mit keinem Metallteil des Verschlusses in Berührung kommen soll.

Bekanntlich besteht bei derartigen abnehmbaren Siphonköpfen eine große Schwierigkeit darin, mit Hilfe eines Materials, das sowohl ein anderes wie das des Behälters als auch

ίο ein anderes wie das des Kopfes ist, eine dichte Verbindung zwischen Kopf und Gefäß herzustellen, die einerseits dem Bestreben des Behälters und des Kopfes, sich unter dem Druck des Gases voneinander zu trennen, wirksam widerstehen, anderseits ein Anhaften von Schmutz nicht zulassen soll.

Der Erfindung gemäß wird dieser Ubelstand dadurch vermieden, daß eine in an sich bekannter Weise geteilte Hohlschraube oder Mutter verwendet wird, die auf einem Verschlußteil abnehmbar so angeordnet ist, daß Relativbewegungen zwischen der Mutter und dem Kopf sowohl in der Umfangs- als auch in der Längsrichtung vermieden werden. Die beiden Mutterteile werden mittels eines Ringes aus Kautschuk o. dgl. zusammengehalten, der gleichzeitig als Dichtungsring zwischen Behälter und Kopf oder Verschluß dient, und legen sich gegen einen Ansatz des Kopfes, der außerdem noch Längsnuten oder Schrägflächen 0. dgl. besitzt, so daß die Schraube für Reinigungszwecke leicht entfernt werden kann, nach ihrem Wiederaufbringen aber leicht ein rasches Einsetzen des Verschlusses ermöglicht, wie dies notwendig wird, wenn der Siphon oder Behälter vor Aufschrauben des Kopfes gefüllt wird.

In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen solchen Siphonkopf im lotrechten Mittelschnitt dar, der in Fig. 2 im Querschnitt und in Fig. 3 in teilweise geschnittener Seitenansicht gezeigt ist. Die Fig. 4 und 5 zeigen die Querschnitte abgeänderter Ausführungsformen.

Die Schraube besteht aus zwei Teilen 1 und 2, die auf einem Teil 3 des Kopfes b angeordnet sind, dessen Querschnitt hinreichend verringert ist, um einen Ansatz zu bilden, gegen den sich die Mutterteile legen, so daß sie sich nicht in der Längsrichtung verschieben können. Die Teile 1 und 2 sind außerdem nach dem Aufbringen voneinander mittels zweier Längsrippen 5 und 6 getrennt, die ihre Umdrehung verhindern, während sie beim Einschrauben des Kopfes in die Flasche α mittels eines Ringes 7 aus Kautschuk o. dgl. zusammengehalten werden, der gleichzeitig als Dichtungsring dient. Die Art und Weise, wie dieser Ring die Teile 1 und 2 zusammenhält, ist besonders deutlich in Fig. 3 zu ersehen.

In Fig. 4 ist eine einzige Rippe 5 zur Trennung zweier Teile 1 und 2 angeordnet. In Fig. 5 sind die Querschnittsformen des Teiles 3 und der Teile 1 und 2 derart gewählt, daß

eine relative Verdrehung zwischen diesen Teilen ebenfalls verhindert wird, da sich Schrägfläche auf Schrägfläche legt.

Claims (1)

1. Patent- Anspruch :

   Abnehmbarer Siphonkopf oder ähnlicher Verschluß mit geteilter Befestigungsschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Schraube in leicht trennbarer Weise mittels eines Ringes (7) auf einem abgesetzten Teil des Kopfes zusammengehalten werden, der in der Längsrichtung verlaufende Rippen, Schrägflächen o. dgl. besitzt, zum Zwecke, Relativbewegungen zwischen dem Kopf und den Mutterteilen sowohl in der Umfangs- als auch in der Längsrichtung zu verhüten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.