DE2548162C2

DE2548162C2 - Drahtseil

Info

Publication number: DE2548162C2
Application number: DE19752548162
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennu Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-10-28
Filing date: 1975-10-24
Publication date: 1982-07-29
Also published as: FR2289668B1; DE7534200U; CH583808A; NL7512171A; ATA779075A; CH583818A5; CH583808B5; BE834574A; AT340284B; FR2289668A1; DE2548162A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Drahtseil, dessen Seilkern Litzen aufweist, die einen Kerndraht und eine um diesen geschlagene Drahtlage besitzen, welche aus mindestens fünf Drähten besteht, und bei dem mindestens die äußeren Litzen des Seilkerns in Kunststoff eingebettet sind.

Bekannt ist ein Seil der vorstehenden Art, bei dem mindestens jede zweite Litze der Litzenlagen des Seilkerns einen Außendraht weniger aufweist als die übrigen Litzen der jeweiligen Litzenlage. Hierdurch entstehen vergleichsweise große Spalte zwischen jeweils zwei benachbarten Außendrähten, die eine einwandfreie Einbettung der Litzen im Kunststoff erleichtern (DE-OS 22 02 823). Die bekannte Lösung vermag insofern nicht voll zu befriedigen, als bei ihr nicht die Gewähr für eine einwandfreie Justierung der Außendrähte auf dem Kerndraht der Litzen gegeben ist und die Größe des Zwischenraumes zwischen jeweils zwei benachbarten Außendrähten sich verändern kann. Selbst wenn aber durch geeignete Vorkehrungen beim Verseilvorgang eine befriedigende Fixierung der Außendrähte zueinander erzielt werden könnte, wäre die bekannte Konstruktion noch mit dem Nachteil behaftet, daß der Kerndraht der Litzen bei ungünstigen Seilbeanspruchungen durch den Zwischenraum zwischen den im Abstand voneinander verseilten Außendrähten unter Zerstörung des Litzen- bzw. Seilgefüges aus seiner zentralen Lage leichter heraustreten kann. Schließlich läßt bei dem bekannten Seil der Umstand zu wünschen übrig, daß der metallische Querschnitt der Litzen des Seilkernes durch das Auslassen eines Außendrahtes vergleichsweise stark geschwächt ist. So beträgt die Querschnittsschwächung durch Weglassen eines Außendrahtes in einer Außenlitze mit einem Kerndraht und sechs Außendrähten beispielsweise etwa 14%.

Eine verbesserte Einbettung eines Seiles in Kunststoff durch Zwischenräume zwischen den Außendrähten der Litzen einer Drahtlage wird auch bei einer anderen bekannten Lösung angestrebt bei der die Litzen aus sechs Drähten bestehen, von denen jeder einzelne Draht über bestimmte Abschnitte seiner Länge als Außendraht und über andere Abschnitte seiner Länge als Kerndraht fungiert (US-PS 29 00 784, 29 00 785, DE-AS 10 70 965). Bei dieser Konstruktion muß indessen ein weniger vorteilhaftes Seilgefüge in Kauf

genommen werden, da örtliche Überschneidungen der Einzeldrähte der Litzen unvermeidbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Seil der eingangs genannten Art zu schaffen, das die angedeuteten Nachteile bekannter Seile nicht aufweist sondern bei genau definiertem überschneidungsfreien Aufbau und größtmöglichen metallischen Querschnitt der Litzen, deren einwandfreie Einbettung in Kunststoff auch bei relativ hohen Spritzgeschwindigkeiten während der Seilfertigung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß mindestens jede zweite Litze einer Litzenlage des Seilkerns mindestens einen Außendraht aufweist, der einen kleineren Durchmesser als die übrigen Außendrähte hat

Das erfindungsgemäße Drahtseil bietet den Vorteil, daß bei ihm in jedem Fall die Gewähr für eine einwandfreie Justierung der Außendrähte auf dem Kerndraht gegeben ist und dieser gewissermaßen in einem Käfig mit Gitterelementen eingeschlossen ist die praktisch alle den gleichen Abstand voneinander haben. Die mechanische Leistungsfähigkeit von Drahtseilen mit dem vorgeschlagenen Aufbau übersteigt die Leistungsfähigkeit der weiter oben beschriebenen bekannten Konstruktion schon aufgrund der gewählten Seilbasiskonstruktion. Hinzu kommt, daß der metallische Querschnitt der Litzen des Seilkerns größer ist als in den Fällen, in denen einfach ein Außendraht einer Litze fortgelassen ist. Gleichwohl kann der Kunststoff ohne Schwierigkeiten hinter die Litzen der jeweiligen Drahtlage gelangen, da sich der von dem dünneren Draht und den an diesen angrenzenden dickeren Drähten begrenzte Kanal hinreichend groß gestalten läßt, um ein Durchfließen von Kunststoff von außen nach innen zu gewährleisten.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Drahtseil mit einer äußeren Litzenlage und einem Kern, der aus einer Kernlitze und einer Litzenlage besteht und

F i g. 2 ein Drahtseil mit einer äußeren Litzenlage und einem Kern, der aus einer Kernlitze und zwei Litzenlagen besteht.

In F i g. 1 ist 11 der Kern eines Drahtseiles, um den herum acht Außenlitzen 12 geschlagen sind. Der Kern U besteht aus einer zentralen Kernlitze 13, um die eine Lage von Litzen 14 geschlagen ist Die Litzen 14 bestehen aus einem Kerndraht 15 und fünf diesen umgebenden dickeren Außendrähten 16 sowie einem dünneren Außendraht 17. 18 ist Kunststoff, in den die Litzen 14 eingebettet sind. Wie an der untersten Litze 14 in F i g. 1 dargestellt, erhält man durch die Zwischenschaltung eines dünneren Drahtes 17 zwischen zwei dickere Drähte 16 ein das Einfließen von Kunststoff von außen nach, innen ermöglichenden Kanal 19, der weit größer ist als der Kanal 20, der von dem Spalt zwischen

zwei dickeren Drähten 16 begrenzt wird

In Fig.2 ist ein Drahtseil mit einem Kern 21 dargestellt, um den fünfzehn Außenlitzen 22 geschlagen sind. Zum Kern gehören eine Kernlitze 23 und diese umgebende Litzen 24 und 25. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel bestehen die Litzen 24 und 25 aus einem Kerndraht, fünf dicken Außendrähten und einem dünnen Außendraht Aus Gründen der Vereinfachung wurden nur die Einzeldrähte der Litzen 25 näher bezeichnet. Die Litzen 25 besitzen danach dicke

Außendrähte 26, jeweils einen dünnen Außendraht 27 und einen Kerndraht 28. Der Kunststoff 29 des Kernes steht anders als im ersten Ausführungsbeispiel um einen gewissen Betrag über den Umfang der Litzen 25 nach 5 außen über.

Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel hat der Kunststoff die Möglichkeit, von der Außenseite des Kerns 21 in dessen Inneres bis zur Kernlitze 23 zu fließen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Drahtseil, dessen Seilkern Litzen aufweist die einen Kerndraht und eine um diesen geschlagene Drahtlage besitzen, welche aus mindestens fünf Drähten besteht, und bei dem mindestens die äußeren Litzen des Seilkerns in Kunststoff eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens jede zweite Litze (14; 24, 25) einer Litzenlage des Seilkerns (11, 21) mindestens einen Außendraht (17, 27) aufweist, der einen kleineren Durchmesser als die übrigen Außendrähte (16, 26) hat

2. Seil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des dünneren Außendrahtes (17, 27) mindestens 40% und höchstens 75% des Durchmessers der übrigen Außendrähte (16, 26) beträgt

3. Seil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Durchmesser des dünneren Außendrahtes (17, 27) 60% des Durchmessers der übrigen Außendrähte (16,26) beträgt

4. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Drahtlagen der Außenützen des Seilkerns (11, 21) von fünf dicken Drähten (16, 26) und einem dünneren Draht (17, 27) gebildet werden.