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?1Kochventii für einen Dampfdruckkochtopf"
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Die Erfindung betrifft ein Kochventil für einen Dampfdruckkochtopf
mit einem Kochanzeigekörper, der von einer Feder in eine Ruhelage gedrückt und durch
den und in Abhängigkeit von dem Innendruck im Topf gegen die Kraft dieser Feder
verlagert wird, wobei seine- Lage als Druckanzeige dient.
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Kochventile dieser- Art sind in der deutschen Patentschrift 976 952
und dem deutschen Gebrauchsmuster G 75 01 569.9 beschieben. Die Erfindung bezieht
sich insbesondere auf ein Kochventil der in diesen Veröffentlichungen genannten
Gattung.
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Darin ist der Kochanzeigestift in enger Passung geführt und zwecks
Vermeidens eines Festklebens oder Hakens mit Ringnuten (auch Sc-hikanen genannt)
versehen. Da in den genannten Ventilen das dem Topfinneren zugewandte Ende des Kochanzeigestiftes
von der Topfinnenatmosphäre und von festen und flüssigen Bestandteilen des Topfinhaltes
erreicht werden kann, gelangen immer wieder kleine Teilchen dieses Inhaltes in den
Passungsspalt zwischen dem Anzeigestift und dem diesen Stift führenden
Ventilkörper.
Eine enge Passung dieser Führung ist erforderlich, damit der Stift überhaupt seine
AuCrabe erfüllen kann. Die beschriebene Verunreinigung erfordert ein häufiges Reinigen
des Kochventils, wozu im Patent 976 952 die Voraussetzung dadurch geschaffen ist,
daß aus ventil leicht zerlegbar gestaltet ist.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird angestrebt, das Reinigen des die
Anzeige bewirkenden Teil des Ventils überflüssig zu machen, und zwar dadurch, daß
eine Verschmutzung verhindert wird. Außerdem ergeben sich aus der nachfolgend beschriebenen
Lösung fertigungstechnische Vorteile. Dazu tritt eine Vereinfachung der Bedienung
und eine Erhöhung der Ansprechsicherheit.
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Das erfundene Kochventil für Dampfdruckkochtöpfe mit einem Anzeigekörper,
der von einer Feder in eine Ruhelage gedrückt und durch den und in Abhängigkeit
von dem Innendruck im Topf gegen die Kraft dieser Feder verlagert wird, wobei seine
Lage als Druckanzeige dient, zeichnet sich dadurch aus, daß der Innendruck auf den
Körper durch eine Membran übertragen wird, die rundum eingespannt ist und den den
Anzeigekörper aufnehmenden Raum gegen das Topfinnere abdichtet.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt in der üblichen Darstellungsweise einen Längsschnitt
durch ein Kochventil in einer die Symmetrieachse aufnehmenden Ebene. Die Funktion
der einzelnen Elemente ist leicht erkennbar durch Vergleich mit den Zeichnungen
der oben genannten Veröffentlichungen, auf die ausdrücklich verwiesen wird.
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Der Anzeigekörper 10 ist ein rotationssymmetrischer Metallkörper,
dessen Achse 11 mit der Achse des ebenfalls rotationssymmetrischen
Kochventilkörpers
12 zusammenfällt und der von diesem Körper 12 aufgenommen ist. Der Stift 10 besteht
aus zwei zylindrischen Abschnitten 13 und 14 unterschiedlichen Durchmessers. Der
obere, schlankere Abschnitt 14 ist von der Anzeige-Schraubendruckfeder 15 umgeben,
deren unteres oder inneres Ende sich auf der Übergangsringfläche zwischen den Abschnitten
14 und 13 abstützt und deren oberes Ende sich gegen eine überwurfmutter 16 abstützt.
Die Feder 15 ist in bekannter Weise schwach kegelig. Der schlanke Abschnitt 14 trägt
in bekannter Weise Anzeigemarken in Form von flachen Umfangsnuten 17 und 18 unterschiedlicher
Breite. Die Zahl der Marken, die oberhalb der Radialaußenfläche 19 der Überurfmutter
16 stehen, stellt in bekannter Weise die Druckanzeige dar. Der Stift 10 ist (abweichend
vom Ventil nach der deutschen Patentschrift 976 952) von einem Rohr 21 umgeben,
das die Mutter 16 mit dem Körper 12 verbindet. Die Verbindung zwischen dem Rohr
21 und der Mutter 16 besteht in einer Schraubverbindung, ist also lösbar, während
die Verbindung des Rohres 21 zum Ventilkörper 12 durch eine dauerhafte Quetschverbindung
23 herbeigeführt wird. Das obere Ende des Rohres 21 ist gegen die Mutter 16 durch
eine Ringscheibendichtung 24 abgedichtet, das untere Ende erfindungsgemäß durch
eine Membrandichtung 25. Dadurch liegt der Stift 10 allseitig abgedichtet im beweglichen
Teil des Kochventils.
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Der Umfangsrand der Membrandichtung 25 ist zu einem Wulst 26 verstärkt
und der untere Rand des Rohres 21 ist .der Form dieses Wulstes und dieses Membrandichtungsrandes
angepasst, und zwar so, daß die Membran schonend und einwandfrei dichtend eingespannt
ist. Die Einspannkraft stammt von der Quetschung 23 her. Die Dichtung überspannt
den zwischen dem unteren Teil des Rohres 21 und dem dickeren Abschnitt 13 liegenden
Ringraum, vergrößert damit also die druckwirksame Fläche. Die Feder 15 kann dementsprechend
kräftiger ausgeführt werden. Außerdem wird dadurch
die Gefahr eines
Hängenbleibens des Anzeigestiftes vermindert.
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Wie die Zeichnung, auf die ausdrücklich verwiesen wird, zeigt, umgibt
die Membran 25 das untere Ende des Stiftes 10 kappen-oder napfförmig und zwar so,
daß die Membran der Bewegung des Stiftes dadurch folgt, daß sie sich stulpenartig
auf der Oberfläche des Stiftteiles 13 anrollt bzw. abrollt. In ihrer Mitte ist die
Membran bei 27 verstärkt. In der Ruhelage drückt die Feder 15 den Stift 10 nach
unten, so daß die das Stiftende umgebende Membran auf einer entsprechenden Fläche
28 im Inneren des Kochventilkörpers 12 aufsitzt. Um ein 1fKleben;t zu verhindern,
wird eine großflächige Anlage vermieden, was hier dadurch geschieht, daß die Anlagegegen
fläche 29 der Membran mit kleinen Warzen, Höckern oder Noppen .30 ausgestattet ist,
die somit nur kleine Berührungszonen bilden können.
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Im Zweifel sind alle hier beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination erfindungswesentlich. Schutz
wird begehrt für das, was objektiv schutzfähig ist.
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