DE2546531A1

DE2546531A1 - Staubabsaugeinrichtung fuer handbohrmaschinen

Info

Publication number: DE2546531A1
Application number: DE19752546531
Authority: DE
Inventors: Guenter Konschak
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-10-17
Filing date: 1975-10-17
Publication date: 1977-04-28

Description

Staubabsaugeinrichtung für Handbohrmaschinen Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Staubabsaugeinrichtung für Handbohrmaschinen.
Das Gerät saugt mit Hilfe eines Staubsaugers die beim Betrieb einer Handbohrmaschine anfallenden Bohrspäne bzw. den Bohrstaub restlos ab. Gleichzeitig, gewissermaßen als Abfallprodukt der notwendigen Anordnung, kann man damit die genaue Bohrtiefe einstellen.
Bisher wurden keine Staubabsaugeinrichtungen für Handbohrmaschinen angeboten, obwohl die beim Bohren entstehende Verschmutzung gerade in Haushalten einen erheblichen Reinigungsaufwand verursacht. Zur Einstellung der Bohrtiefe gibt es zwar bereits Vorrichtungen, die die Bohrung nur bis zu einem verstellbarem Anschlag zulassen, jedoch ist eine beliebige genaue Bohrtiefeneinstellung nicht unmittelbar möglich. Und auch mittelbar ist sie nur unter erheblichem Zeitaufwand zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Staubabsaugdüse, welche an einen Staubsauger anzuschließen ist, so an einer Bohrmaschine angebracht wird, daß sie immer die geeignete Position zum Bohrer einnimmt, um bei eingeschaltetem Staubsauger den entstehenden Bohrstaub restlos abzusaugen.
Die notwendigen Bauelemente der Staubabsaugeinrichtung beinhalten bereits die Bphrtiefeneinstellung qualitativ. Zur genauen Einstellung ist lediglich noch eine verschiebbare Schiene mit Killimetereinteilung, eine Führung mit Nullpunkt ( ev. Nonius ) sowie eine abnehmbare Nullniveauebene ( für Bohrerspitze ) erforderlich.
Nach dem gleichen Prinzip ( in Bezug auf die Staubabsaugwirkung ), in der Ausführung jedoch erheblich einfacher, lassen sich auch an Zusatzgeräten für Handbohrmaschinen, wie Stichsägen, Kreissägen, Mauernnutenfräsern usw. Staubabsaugdüsen anbringen.
Die mit der Erfindung erzielten vorteile bestehen darin, daß durch eine einfache mechanische Anordnung, unter Ausnutzung eines ohnehin vorhandenen Staubsaugers, der beim Bohren entstehende Staubabsaugeinrichtung für Handbohrmas chinen Bohrstaub abgesaugt wird. Dadurch entfallen die erheblichen Relnigungsarbeiten, die der Bohrstaub gewöhnlich verursacht, was gerade in Haushalten von Bedeutung ist. Auch das Einatmen von staubhaltiger Luft, was bei umfangreichen Bohr- Säge- und Fräsarbeiten unerträglich werden kann, entfällt. Die Bohrtiefe läßt sich schnell und genau einstellen. Dieses ist z. B. beim Bearbeiten von beschichteten Spanplatten zeitsparend bei gleichzeitiger Qualitätsoptimierung. Die Bohrungen sind besonders sauber, und zwar nicht nur im direkten Sinne des Wortes, sondern vor allen Dingen in Bezug auf die Güte der Bohrung ( Durchmesser und Rechtwinkligkeit ). Dieses wird erreicht, weil die Auflagefläche der Staubabsaugeinrichtung dem Bohrer eine zusätzliche Führung und Stabilität verleiht. Auch Schrägbohrungen lassen sich hierdurch besser ausführen. Hierzu muß jedoch eine verstellbare Auflagefläche auf die Staubabsaugdüse aufgeschoben werden.
Bei den Staubabsaugdüsen für Bohrmaschinenzusatzgeräte werden zwar die Späne nicht immer restlos beseitigt ( z. B. Stichaäge, Materialunterseite ), jedoch bleibt die Luft staubfrei.
Die Erfindung wird beispielsweise dargestellt durch: Abb. 1 Seitenansicht der gesamten Staubabsaugeinrichtung Abb. 2 Seitenansicht der Staubabsaugdüse Abb. 3 Draufsicht der Staubabsaugdüse An einer Bohrmaschine wird ein Rohr ( Länge ca. 20 cm, Durchmesser ca. 3 cm ), nachfolgend Außenrohr 1 genannt, lösbar angebracht. Die Außenrohrmittellinie ist genau parallel zu der des Bohrfutters, und damit auch zu der des Bohrers fixiert. In diesem Außenrohr befindet sich verschiebbar, jedoch praktisch luftdicht ein Innenrohr 2, an welchem vorn die Staubabsaugdüse 3 aufgesetzt ist. Ist das Innenrohr völlig eingefahren, so befindet sich die Staubabsaugdüse also unmittelbar beim Bohrfutter. Völlig ausgefahren befindet sie sich weit davor ( z. B. 16 cm ), jedoch immer im konstanten senkrechten Abstand zum Bohrer. Da das Innenrohr noch frei drehbar ist, die Staubabsaugdüse sich jedoch vom Bohrer nicht wegdrehen darf, ist schließlich noch ein Profilstab 4 ( als Stabilisator ) erforderlich. Dieser ist an der Staubabsaugdüse fest angebracht und läuft auf dem Außenrohr durch eine Führung hülse 5. Am Hinterende des Profilstabes und am Vorderende des Außenrohres ist eine Zugfeder ( oder Gummi ) befestigt, die die Dü- Staubabsaugeinrichtung für Handbohrmaschinen se in die äußerste vordere Stellung bringt. Die Zugfeder kann in jeder Höhe des Profilstabes, also auch ( abweichend von der Zeichnung ) im Profilstab selbst, angebracht sein. Der Profilstab muß dann einen Schlitz haben.
Nach dem Einspannen des Bohrers wird die Staubabsaugdüse soweit zurückgezogen, daß der Bohrer wenige Millimeter darüberhinausragt. Damit diese wenigen Millimeter einen immer konstanten Betrag darstellen, der bereits im Nullpunkt der Meßeinrichtung berücksichtigt ist, wird eine Nullniveauebene 9 auf die Stauba#saugdüse aufgeschoben. Hierzu sind an der Staubabsaugdüse seitliche Führungen 8 angebracht. Die Nullniveauebene kann so verschoben werden, daß wahlweise Bohrermitte oder Bohrerrand einen Anschlagpunkt bilden. Jetzt wird ein Reiter 6 auf dem Profilstab bis zum Anschlag an das hintere Ende der Führungehülse vorgeschoben und mittels Klemmschraube ( Flügelmutter ) befestigt. Hiernach wird die Nullniveauebene entfernt und am vorderem Ende der Führungshülse wird ein Reiter 7 auf dem Profilstab soweit von der Führungshülse entfernt festgeklemmt, wie die Bohrtiefe gewünscht wird. Zum genauen Einstellen der Bohrtiefe ist an dem Reiter 7 eine Schiene mit Millimetereinteilung befestigt, welche auf der Führungshülse durch eine zweite Führung läuft, auf der der Nullpunkt markiert ist, und die als Nonius ausgebildet sein kann.
Beim Bohren wird die Staubabsaugdüse entgegen der Federkraft um den Betrag zurückgedrückt, den der Bohrer voranschreitet, ist also immer unmittelbar am Bohrloch und saugt bei angeschlossenem Staubsauger den entstehenden Bohrstaub ab. Der Staubsauger ist durch Auf- oder Einstecken des Saugschlauches an das hintere Außenrohrende anzuschließen. Verschiedene Durchmesser von Staubsaugeranschlußstücken können durch Paßhülsen passend gemacht werden.
Die Materialauflagefläche der Staubabsaugdüse ist so angebracht, daß der Bohrer zu ihr den Normalenvektor darstellt. Außerdem muß sie einen gewissen Sitz ( Reibung ) auf der zu bearbeitenden Materialoberfläche gewährleisten. Dadurch wird der Bohrer stabilisiert und geführt. Bei Verwendung einer Schla&bohrmaschine ist zweckmäßigerweise eine gummiartige Dämpfungsschicht auf die Materialauflagefläcne der Staubabsaugdüse aufzusc-hiebenO Für Schrägbohrungen kann eine verstellbare Materialauflagefläche aufgeschoben werden.

Claims

Staubabsaugeinrichtung für Handbohrmaschinen P a t e n t a n s p r ü c h e Hauptanspruch: 1. Staubabsaugeinrichtung für liandbohrmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einen Staubsauger anzuschließende Staubabsaugdüse durch eine auf einem Außenrohr (1 ) angebrachte Führungsnülse ( 5 ) und ein Innenrohr ( 2 ) sowie einen Profilstab ( 4 ) derartig geführt wird, daß sie beim Bohren immer die zum Staubabsaugen optimale Position einnimmt.
Nebenanspruch: 2. Staubabsaugeinrichtung für Handbohrmaschinenzusatzgeräte, wie Stichsägey Kreissäge, Mauernnutenfräser usw., sowie für deren Seperatausführungen, dadurch gekennzeichnet, daß Handbohrinaschinenzusatzgeräte sowie deren Seperatausführungen mit Staubabsaugdüsen zum Anschluß an einen Staubsauger versehen sind.
Unteransprüche: 3. Staubabsaugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Staubabsaugen erforderliche Einrichtung den Bohrer durch eine geeignete Materialauflagefläche der Staubabsaugdüse beim Bohren stabilisiert und führt.
4. Staubabsaugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Führung ( 8 ) der Staubabsaugeinrichtung auf zum schiebende, verstellbare Materialauflagefläche genaue Schrägbohrungen ermöglicht.
5. Staubabsaugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorhandene Einrichtung unter Ausnutzung zweier Reiter (6) und ( 7 ) mit einer an Reiter ( 7 ) fest angebrachten Meßschiene und einer abnehmbaren Nuliniveauebene eine genaue Bohrtiefeneinstellung ermöglicht,