DE2545576A1 - Verfahren zur herstellung von einzelnen metallkoerpern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von einzelnen metallkoerpernInfo
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Description
254557a
J 21 P 102
ANMELDER: JOHNSON, MATTHEY & CO.r LIMITED
78, Hatton Garden, London, EC1P 1AE,
ENGLAND
Verfahren
zur Herstellung von einzelnen Metallkörpern
zur Herstellung von einzelnen Metallkörpern
Die Erfindung bezieht sich auf die elektrolytische Herstellung von einzelnen Metallkörpern, die im wesentlichen
kugelförmig sein können und insbesondere auf die Herstellung von einzelnen Metallkörpern mittels eines elektrolytischen
Extraktionsverfahrens.
Bei den herkömmlichen elektrolytischen Extraktionsverfahren wird das benötigte Metall auf einer Kathode von einem
Elektrolyt, der das Metall in Lösung enthält, abgeschieden (galvanisch gefällt). In das galvanische Bad wird eine
indifferente Anode gehängt und entweder kontinuierlich oder in häufigen Abständen frischer Elektrolyt hinzugefügt, um
zu verhindern, daß der Elektrolyt während der Elektrolyse zunehmend sein Metall verliert.
Gewöhnlich wird als Kathode eine sogenannte "Starterplatte" verwendet. Dabei handelt es sich um eine dünne, verhält-
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nismäßig große und rechteckige Platte aus dem benötigten Metall, die dadurch hergestellt wird, daß von dem Elektrolyt
eine dünne Schicht des Metalls auf eine Kathode, die aus einem geeigneten elektrisch leitenden Material,
wie z.B. Titan oder nichtrostendem Stahl hergestellt ist, abgeschieden wird.
Die Starterplatte muß, bevor sie verwendet werden kann,
zuerst von der Kathode, auf der sie abgeschieden worden war, befreit werden und dann durch z.B. die Bildung eines Musters
von Reliefkanten, verstärkt oder verfestigt werden. In der
Praxis werden eine Reihe von Starterplatten in elektrolytischen Zellen angebracht, die zwischen den einzelnen
Anoden oder Anodenreihen liegen, jedoch von ihnen getrennt sind und auf die dann das benötigte Metall abgeschieden
wird. .
üblicherweise erfolgt die Abscheidung bis die Kathoden
zwischen 0,375 nun und 0,5 mm dick sind. Zu diesem Zeitpunkt
stellen sie schwere rechteckige Platten aus dem benötigten Metall dar, weshalb gewöhnlich mechanische Winden benötigt
werden, um sie aus den Zellen herauszuheben. Manchmal sind sie so groß, daß sie zur weiteren Behandlung in kleine
Stücke geschnitten werden müssen.
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Die Herstellung der Starterplatten, ihr Anbringen in den Zellen und ihre Behandlung, nachdem sie kathodisch auf
die gewünschte Dicke angewachsen sind, sind zeitaufwendige und teuere Verfahren und stellen bei dem herkömmlichen
elektrolytischen Extraktionsverfahren wesentliche Nachteile dar.
Weitere Nachteile dieser Verfahren ergeben sich daraus, daß die elektrolytischen Bedingungen, unter denen die
Kathodenplatten wachsen, genau kontrolliert werden müssen. So besteht z.B. eine obere Grenze für die Stromdichte
jedes Metalls. Bei Stromdichten über dieser Grenze kann die Qualität des Überzugs nicht aufrechterhalten werden.
Daraus ergibt sich in der Praxis die Notwendigkeit, eine große Anzahl von Zellen zur Erzielung einer genügend grossen
Produktion zu verwenden, was wiederum die Verwendung von großen Bodenflächen nötig macht.
In manchen Fällen ergibt sich ein weiterer Nachteil des elektrolytischen Extraktionsverfahrens durch die Notwendigkeit
der Verwendung von Kathodenbeuteln. In diesen normalerweise aus Terylen bestehenden Beuteln wird jede Kathode so
plaziert, daß die Wand des Beutels den Teil des Elektrolyts, der die Kathode unmittelbar umgibt, von dem Rest des
Elektrolyts trennt. Die Beutel sind elektrolytdurchlässig. Beim Gebrauch wird ein frischer Elektrolyt in jeden Beutel
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eingeführt und verbrauchter Elektrolyt von den anderen Teilen der Zelle entfernt. Dadurch fließt Elektrolyt aus
den Beuteln heraus, wodurch das Durchdringen von an den Anoden entstehender Säure zu Kathoden und die dadurch entstehende
Beeinflussung des pH-Wertes in der Umgebung jeder Kathode verhindert oder zumindest gebremst wird. Jedoch
verstopfen Kathodenbeutel leicht und werden leicht beschädigt. Daraus folgt, daß auch sie, wenn man von den
erheblichen Nachteilen ihrer ursprünglichen Kosten und der für die Anpassung nötigen Zeit absieht, erhebliche
Instandhaltung benötigen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur elektrolytischen Herstellung von einzelnen Metallkörpern,
bei dem die Nachteile der bekannten elektrolytischen Extraktionsverfahren weitgehend vermieden werden.
Die Erfindung zeigt insbesondere geeignete Verfahren für die elektrolytische Herstellung von im wesentlichen kugelförmigen
Metallkörpern auf.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
einzelnen Metallkörpern, von denen zumindest ein Teil aus einem bestimmten Metall besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gruppe von elektrisch leitenden Teilen in einem Galvanisationsbad, von dem das besagte bestimmte Metall
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auf die Teile abgeschieden werden kann, umherbewegt werden,
wobei die Bewegung so ausgeführt wird, daß die Teile innerhalb des Bades mehr oder weniger eine Gruppe bilden und
darin zumindest zeitweise kathodisch gemacht werden, damit das besagte bestimmte Metall auf ihnen abgeschieden wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht zumindest der äußerste überzug der im wesentlichen kugelförmigen
Körper, die gemäß dem ersten Merkmal der Erfindung hergestellt wurden, aus einem bestimmten Metall.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die elektrisch leitenden Teile, die gemäß dem ersten oder
zweiten Merkmal der Erfindung hergestellt wurden, selbst aus dem bestimmten Metall, das sich zumindest teilweise
in den im wesentlichen kugelförmigen Körpern befindet, oder sie sind damit überzogen. Wenn die Teile mit einem bestimmten
Metall überzogen sind, kann der überzug an einem feuerfesten Kern angebracht werden.
Weitere Merkmale der Erfindung, die allein oder zusammen
angewendet werden können, bestehen darin, daß
a) die Zusammensetzung des Elektrolyts in der Nähe der Kathode innerhalb bestimmter Grenzen gehalten wird;
das kann durch die Entfernung von Elektrolyt aus dem Gebiet der Anode und dessen Erneuerung durch frischen
Elektrolyt erzielt werden;
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b) ein frischer Elektrolyt gemäß dem Merkmal (a) insgesamt
oder teilweise durch Behandlung des Elektrolyts, das dem Gebiet der Anode entzogen wurde, hergestellt wird;
c) Elektrolyt gemäß dem Merkmal (b) von dem Gebiet der Anode durch eine hohle und perforierte Anode entfernt
wird;
d) die Temperatur und der pH-Wert des Elektrolyts innerhalb bestimmter Grenzen gehalten werden;
e) die Bewegung der Teile in einem Behälter ausgeführt wird, der entweder in den Elektrolyt eingetaucht werden kann
oder selbst den Elektrolyt aufnehmen kann; der Behälter kann weiterhin drehbar sein, um die Bewegung zu erzeugen
oder bei deren Erzeugung behilflich zu sein. Dafür eignet sich am besten eine drehbare Trommel.
f) der Apparat zur Durchführung der Erfindung so entworfen wurde, daß einzelne Metallkörper, die gemäß der Erfindung
hergestellt wurden, automatisch von dem Überzugsbad entfernt werden, sobald einer oder mehrere Parameter des
Systems, das aus dem Überzugsbad und den einzelnen Metallkörpern besteht, einen vorher festgelegten Wert
oder vorher festgelegte Werte erreichen;
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g) ein Apparat gemäß Punkt f, bei dem der Behälter gemäß
dem Merkmal (a) so gestaltet ist, daß getrennte Metallkörper automatisch abgegeben werden, sobald sie eine
vorher festgesetzte Größe erreicht haben;
h) der Behälter so angeordnet ist, daß die gesamte Ladung der einzelnen Metallkörper abgegeben wird, wenn ihr
Gesamtgewicht einen bestimmten Wert erreicht oder wenn eine bestimmte Anzahl der Körper eine vorher festgesetzte
Größe erreichen.
Die Erfindung ist besonders brauchbar für die Herstellung von kugelförmigen oder im wesentlichen kugelförmigen
Körpern. Für diesen Zweck sollten daher die elektrisch leitenden Teile kugelförmig sein. Wenn kugelförmige oder
im wesentlichen kugelförmige Körper hergestellt werden und automatisch abgegeben werden, können die Körper selbst
aufgrund ihrer Schwerkraft die Sortierungs-, Reinigungsund Trockenstationen durchrollen und dann am Schluß in
einem Schüttgutbehälter für das automatische Wiegen und Abpacken aufbewahrt werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung nachfolgend beschrieben; in der Zeichnung zeigen
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Pig. 1 in schematischer Darstellung eine Anordnung zur Herstellung von im wesentlichen kugelförmigen
Nickelkörpern;
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine modifizierte
Anordnung zur Herstellung von im wesentlichen kugelförmigen Kupferkörpern.
In Fig. 1 ist eine drehbare Trommel 1 innerhalb des Behälters 2 eines Galvanisationsbades, das allgemein mit
3 bezeichnet ist, so angeordnet, daß sie sich unterhalb der Ebene 2A des Elektrolyts befindet. Innerhalb des
Bades sind eine Anzahl von Anoden 4 angebracht und Rohre 5 vorhanden, um das Elektrolyt von dem Gebiet jeder dieser
Anoden zu entfernen.
Die Rohre 5 führen zu einer herkömmlichen Elektrolytbehandlung und einem Regenerationskreis, der aus einer
pH-Kontrolleinheit 6, einer Pumpe 7, einem Filter 8 und
einem Wärmetauscher 9 besteht. Das regenerierte Elektrolyt wird durch das Rohr 9A vom Wärmetauscher zum Zentrum
des Bades gebracht.
Bei einem Experiment zur Herstellung von Nickelkugeln wurde die Trommel 1 zuerst mit ungefähr 1000 Karbonyl-Nickelkugeln
gefüllt, worauf das Bad mit einem Nickel-
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elektrolyt gefüllt wurde. Dieses enthielt 45 g/l Nickel als Sulfat, 20-150 g/l Natriumsulfat und 12 g/l Borsäure
(H3BO3).
Danach wurde die Trommel gedreht, die Pumpe gestartet und die Anoden 4 und der Kathodenkontakt 10, der die Kugeln
11 in der Trommel 1 berührte, an Strom angeschlossen.
Die Potentialdifferenz zwischen den Anoden und dem Kathodenkontakt wurde bei 3,2 Volt gehalten und ein Strom von ungefähr
3 Amp wurde durch das Bad geleitet.
Während des Bades fügte die pH-Kontrolleinheit dem Elektrolyt Nickelkarbonat zu, um dessen pH-Wert bei ungefähr 5 zu
halten, entfernte der Filter 8 Elektrodenabfälle und andere Festkörper aus dem Elektrolyt und hielt der Wärmetauscher
9 die Elektrolyttemperatur bei ungefähr 55 C.
Das ursprüngliche Gewicht der Ladung aus ungefähr 1000 KarbonylnickelkugeIn betrug 250 g und ihr ungefährer
Durchmesser betrug 3,632 mm. Nach 116,75 Stunden hatte sich das Gewicht der Ladung um 293,9 g auf 543,95 g und
der ungefähre Durchmesser auf 5,9233 mm erhöht.
In einem zweiten Experiment, das unter denselben ph- und Temperaturbedingungen durchgeführt wurde, bestand die
Ladung aus
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210 g Karbonylnickelkugeln mit einem ungefähren Durchmesser von 5,923 mm,
30 g Karbonylnickelkugeln mit einem ungefähren Durchmesser von 3f556 mm,
10 g Karbonylnickelkugeln mit einem ungefähren Durchmesser von 2,032 mm
wobei weiterhin
44 g Karbonylnickelkugeln mit einem ungefähren Durchmesser von 2,032 mm
während des Durchlaufs hinzugegeben wurden.
Nach 132 Stunden hatte sich das Gewicht der Ladung um 300,7 g auf 594,7 g erhöht.
Die Nickelkugeln, die in den beiden oben beschriebenen Experimenten hergestellt worden waren, waren fast vollständig
kugelförmig und besaßen ein helles und angenehmes Äußeres. Ihr SuIfuranteil als Sulfid betrug weniger als
0,001 %. Obwohl in den gerade beschriebenen beiden Experimenten Nickelanoden verwendet worden waren, um die
Aufrechterhaltung des Nickelgehaltes des Elektrolyts zu
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erleichtern, hätten auch indifferente Elektroden, z.B. aus Blei oder mit Platin beschichtetem Titanium verwendet
werden können. In diesen letzteren Fällen würde der Nickelgehalt des Elektrolyts durch Hinzufügen von
frischem Elektrolyt und die kontinuierliche Entfernung von gesäuerten Elektrolysen, die in Anolyt resultieren,
aufrechterhalten werden. Dieses Anolyt könnte durch die Röhren 5 in Fig. 1 entfernt werden. Alternativ könnten
auch hohlperforierte Anoden der Art, die in Fig. 2 dargestellt und beschrieben sind, verwendet werden.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Anlage
zur Herstellung von im wesentlichen kugelförmigen Kupferkugeln. Gemäß der Erfindung wird ein kleines Galvanisationsfaß
1, das ungefähr 15,24 cm im Durchmesser und 12,70 cm hoch ist und durch das Abschneiden des oberen
Teiles einer PoIythenflasche von ursprünglich etwa 2,27
erhalten wird, auf einer Platte 12 aus nichtrostendem
Stahl mit Bolzen befestigt und das ganze auf eine geneigte Achse 13 montiert. Das Faß 1 erhält eine Reihe
von innen angebrachten Flügeln (nicht gezeigt), um das Vermengen zu verbessern. Die Köpfe 14 der Bolzen, die
durch den Boden des Fasses und die Platte aus nichtrostendem Stahl gehen, dienen beim Betrieb als Kontaktköpfe
für den Kathodenstrom.
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Im vorliegenden Beispiel wurde die Anode durch ein hohles Platinrohr 4 gebildet, das am Ende 16 geschlossen
war und mit einer Reihe von Perforationen 15 versehen war.
Am Ende 17 des Rohres 4 wurde ununterbrochen abgesaugt, um ununterbrochen Elektrolyt vom Bad zu entfernen. Die
Ebene EL des Elektrolyts wurde durch die Lage der Perforationen bestimmt.
In einem tatsächlichen Experiment wurde eine Mischung aus Kupferkorn und 18er Kupferdrahtstücken, die in
Längen, die ungefähr so groß wie der Durchmesser waren, geschnitten worden waren, als Startkörner, die in Fig. 2
mit 11 bezeichnet sind, verwendet.
Der Elektrolyt enthielt 30 g/l Kupfer als Sulfat und 10 g/l freie Schwefelsäure. Die Trommel 11 wurde gedreht,
um die Startkörner zu bewegen, und das Elektrolyt wurde dem Bad durch die Perforationen 15 in der Anode 4 entzogen
und dann in ein Kupferoxydbett 8 durch die Pumpe 7 hochgepumpt. Das Kupferoxydbett diente als Filter und
auch zum Ersetzen des in dem Elektrolyt aufgebrauchten Kupfers als Kupfersulfat.
Die offensichtliche oder geplante Oberfläche der Körper,
2 die die Kathode bildeten, betrug ungefähr 161,29 cm .
Es wurde festgestellt, daß gutgeformte Körper bis zu
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einem Strom von 60 Amp gebildet werden konnten.
Die erhaltenen Kugeln waren hochpoliert und sahen gut aus, aber sie verfärbten sich bald mit einer Oxydschicht,
falls sie nicht bald nach ihrer Entfernung aus dem Paß gründlich gereinigt wurden.
Es gibt folgende Verfahren, um eine automatische Abgabe der Kugeln mit dem oben beschriebenen Apparat zu erhalten:
Neigung des Fasses zur Horizontalen, so daß die größeren Teile schließlich beim Drehen der Trommel ausgegeben
werden und das Anbringen des Fasses auf einem Drehbolzen mit einer Feder, die so eingestellt ist, daß sie es auf
seinem Platz hält. Wenn die Ladung ein bestimmtes Gewicht erreicht, kippt das Fass, gibt seine Ladung ab und kehrt
dann in die ursprüngliche Lage zurück, wonach der Apparat ausgeschaltet wird. Dadurch können die Kontaktköpfe vor
dem neuerlichen Laden gereinigt werden. Die ausgegebene Ladung kann natürlich untersucht werden und alle unerwünschten
Kugeln können in das Faß zurückgegeben werden, wenn es wieder beladen wird.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Kathode aus einer großen Anzahl von getrennten Metallkörpern,
anstatt aus einer flachen Platte, besteht. Das bedeutet, eine erhebliche Vergrößerung der Oberfläche für eine
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bestimmte Menge Metall. Als Ergebnis können viel stärkere
Ströme durch jede Einheit der Bodenfläche geleitet werden als mit herkömmlichen Zellen zur Oberflächenveredelung.
Weiterhin sind die rotierbaren Behälter, die zur Durchführung der Erfindung verwendet werden, im Vergleich zu den
herkömmlichen Zellen klein und können daher in einer Reihe angeordnet werden, wodurch nur wenig Bodenfläche benötigt
wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung stammt von der Tatsache, daß bei einem beliebigen Volumen die Kugel die kleinste
Oberfläche aller festen Körper besitzt. Daraus folgt, daß die Fläche eines kugelförmigen oder fast kugelförmigen
Körpers, die der Oxydation unterliegt, minimal sein wird.
Obwohl sich diese Beschreibung auf den elektrolytischen Überzug aus Kupfer und Nickel für die elektrisch leitenden
Teile bezieht, können alle Metalle, die mit Erfolg elektrisch abgeschieden werden können, verwendet werden. Z.B.
können Kobalt, Chrom, Kadmium, Silber, Gold, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Iridium und Platin unter Verwendung
eines säurehaltigen Elektrolyts und Zink, Indium, Zinn unter Verwendung eines alkalischen Elektrolyts abgeschieden
werden. Die eigentlichen Elektrolyte und Bedingungen, die bei solchen Metallen verwendet werden, sind den Pach-
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leuten bekannt. Die Temperatur, bei der die Abscheidung
stattfindet, sollte zwischen Zimmertemperatur und 65°C und vorzugsweise 55°C betragen. Wenn das Elektrolyt
säurehaltig ist, wie im Fall der Ablagerung von Kupfer und Nickel, sollte das pH zwischen 4-6 und vorzugsweise 5,5 betragen.
säurehaltig ist, wie im Fall der Ablagerung von Kupfer und Nickel, sollte das pH zwischen 4-6 und vorzugsweise 5,5 betragen.
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Claims (19)
1., Verfahren zur Herstellung von einzelnen Metallkörpern,
von denen zumindest ein Teil aus einem bestimmten Metall besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe
elektrisch leitender Teile in einem Überzugsbad bewegt wird, von dem das genannte Metall auf die Teile abzuscheiden
ist und wobei die Bewegung so durchgeführt wird, daß die Teile im wesentlichen als Gruppe erhalten
bleiben und zumindest periodisch darin kathodisch gemacht werden, damit das genannte Metall auf sie abgeschieden
wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußerste Überzug der im wesentlichen kugelförmigen Körper aus einem bestimmten Metall besteht.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Teile,
die gemäß dem ersten oder zweiten Merkmal der Erfindung für die Herstellung der im wesentlichen kugelförmigen
Körper verwendet werden, selbst aus dem genannten Metall bestehen, das in zumindest einem Teil der im
wesentlichen kugelförmigen Körper vorhanden ist.
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4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrisch leitenden Teile aus einem Kern aus feuerfestem Material bestehen, der mit einem Überzug
aus demselben Metall, wie das, das auf ihnen abgeschieden werden soll, versehen ist.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung des Elektrolyts
in der Nachbarschaft der Kathode innerhalb bestimmter Grenzen gehalten wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung des Elektrolyts durch die Entfernung
und/oder Erneuerung durch frischen Elektrolyt innerhalb bestimmter Grenzen gehalten wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ersatzelektrolyt durch die Behandlung des Elektrolyts,
das von dem tiberzugsbad entfernt wurde, erhalten
wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt von dem Bad durch eine hohle Anode
entfernt wird.
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9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Elektrolyts innerhalb der Werte 4-7,
vorzugsweise 4-6, gehalten wird.
10. Verfahren gemäß der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Elektrolyts auf Zimmertemperatur bis maximal 65°C und vorzugsweise
55°C gehalten wird.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Kupfer ist und der
Elektrolyt aus Kupfersulfat und freier Schwefelsäure besteht.
12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Nickel ist und der
Elektrolyt aus Nickelsulfat, Sodiumsulfat und Borsäure besteht.
13. Verfahren gemäß Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anode mit einer Platinschicht überzogen ist.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinschicht sich an einem trägen Substrat
aus Blei oder Platin befindet.
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15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem Überzugsbad für die elektrisch leitenden Teile und einem Elektrolyt, mindestens
einer Anode und mindestens einer Kathode, Mitteln zum Eintauchen des Elektrolyts in den Behälter
und Mitteln zur Entfernung des Elektrolyts aus dem Behälter, Mitteln zur derartigen Bewegung der Teile,
daß die Teile im wesentlichen als Gruppe erhalten bleiben, und Mitteln, um die Teile zumindest periodisch
kathodisch zu machen, besteht.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer drehbaren perforierten Trommel zum
Tragen der Teile, Mitteln zur Kontrolle des pH-Wertes des Elektrolyts und Mitteln zur Kontrolle der Temperatur
des Elektrolyts besteht.
17. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel um eine geneigte
Achse drehbar ist und die Teile, die bereits mit einem Überzug des Metalls versehen sind, während
der Drehung der Trommel abgegeben werden.
18. Vorrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel innere Flügel zur Unterstützung der
Bewegung der Teile besitzt.
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19. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 15 bis 18, gekennzeichnet durch Mittel, um die Trommel in einem
Achslager zu montieren und Ausgleichsmittel, um die Trommel in einer neutralen nicht-schwenkbaren Position
zu halten, bis das Gewicht der Teile in der Trommel einen vorher bestimmten Wert erreicht hat, wonach die
Ausgleichskraft durch besagtes Gewicht übernommen
wird und die Trommel schwenkt und die Körper abgibt.
wird und die Trommel schwenkt und die Körper abgibt.
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