DE2545435A1 - Verfahren zum bilden eines zusammengesetzten erzeugnisses mit einer poroesen ummantelung und einer schaumstoffartigen fuellung - Google Patents
Verfahren zum bilden eines zusammengesetzten erzeugnisses mit einer poroesen ummantelung und einer schaumstoffartigen fuellungInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/02—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C44/12—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements
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Description
european office Case No. 10639 GFR
Verfahren zum Bilden eines zusammengesetzten Erzeugnisses mit
einer porösen Ummantelung und einer schaumstoffartigen Füllung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bilden eines zusammengesetzten Erzeugnisses mit einer porösen Ummantelung
und einer schaumstoffartigen Füllung in einer mit der porösen Ummantelung und einer schaumundurchlässigen Schicht zumindest
teilweise ausgelegten Gußform.
In der. Vergangenheit wurden mit einer Umhüllung versehene schaumstoffartige,
aus Kunststoff bestehende Erzeugnisse, die eine luftundurchlässige Umhüllung hatten, derart hergestellt, daß die
Umhüllung der Form der Gußform angepaßt wurde, wobei über Vakuum die Umhüllung in der Gußform gehalten wurde, wonach dann der
Schaumstoff oben auf die Umhüllung in die Form gegossen wurde. Poröse Umhüllungen, die vielfach für Sitze Verwendung finden,
wurden auf diesem Wege nicht gegossen, da es schwierig war, sie über Vakuum in der Gußform zu halten und weil darüber hinaus der
Schaumstoff dazu tendierte, durch die Poren der Umhüllung auszutreten, wodurch das gesamte Erzeugnis seine Steifigkeit, sein
äußeres Erscheinungsbild und eine gewisse Bequemlichkeit verlor.
Bei dem Verfahren, von dem die Erfindung ausgeht (US-PS 3,258,511),
wurde eine luftundurchlässige Schicht hinter der porösen Umhüllung verwendet, so daß das Vakuum nicht durch die Umhüllung verloren
gehen konnte. Nach der Ausformung des Erzeugnisses wurde dann die Schicht mit einer Nagelwalze durchlöchert. Dies ist insoweit nachteilhaft,
als die Schicht sich sowohl mit der Umhüllung als auch mit dem Schaumstoff binden muß, wobei die luftdurchlässigen Bereiche
auf die mechanisch eingestanzten Löcher begrenzt waren.
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european office Case No. 10639 GFR
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, daß die gesamte Oberfläche des zu formenden Erzeugnisses luftdurchlässig
ist bzw. bleibt. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die schaumundurchlässige
Schicht gegen die Gußform anliegt und von der porösen Ummantelung abstreifbar ist. Auf diese Weise wird in einfacher Weise
die Luftdurchlässigkeit der Ummantelung erhalten.
Vorteilhaft ist die poröse Ummantelung mit der schaumundurchlässigen
Schicht beschichtet, wobei die Poren der Ummantelung mit der schaumundurchlässigen Schicht ausgefüllt sind.
In der Zeichnung sind nachfolgend näher erläuterte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vakuum-Gußform im Querschnitt zur Herstellung eines luftdurchlässigen, mit Vinyl oder Stoff bezogenen
Sitzkissens;
Fig. 2 ein ausgeformtes Sitzkissen in perspektivischer Darstellung;
Fig. 3 eine im Vergleich zu Fig. 1 etwas anders geformte Vakuum-Gußform im Querschnitt.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine Gußform 10 mit zwei Halbschalen und 14, die der Herstellung eines luftdurchlässigen, mit einer
Umhüllung versehenen Sitzkissens dienen. Die Gußform 10 ist ferner mit zwei vorgeschnittenen Lagen von Bezugsmaterial wie Textil oder
porösem Vinyl 30 oder 33 ausgefüttert, das entweder flach oder
vorgeformt ist, um den Konturen 35 der Gußform zu entsprechen.
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european OFF.CF Case No. 10639 GFR
Auf einer Seite sind die Vinyllagen 30 und 33 beschichtet, und zwar dadurch, daß eine abstreifbare Schicht 34 aufgesprüht
odef auf gestrichen wird, wie es für sich bekannt ist. Die Haupteigenschaften dieser Schicht auf dem Vinyl bestehen
darin, daß sie im wesentlichen luft- und schaumundurchlässig ist und daß sie auf der Oberfläche des Vinyls haftet und die
Poren des Vinyls derart ausfüllt, daß das Vakuum das Erzeugnis in der Gußform halten kann, wobei aber die Schicht nachher wieder
leicht abgestrichen werden kann.
Eine zu bevorzugende Beschichtung ist gekennzeichnet durch eine H3O Basis und eine abstreifbare Kunststoffbeschichtung, die dazu
bestimmt ist, aus Vinyl geformte Piastisole und ABS-Teile während des Ausfüllvorganges abzudecken und zu schützen. Das
Material kann aufgesprüht werden und hat die folgenden Charakteristika: Eine Dichte von 8,4 Pfund pro Gallone, eine Dehnfestigkeit
von 2000 Pfund pro Quadratzoll, eine maximale Dehnung von 250% und eine Haftfähigkeit von 0,1 Pfund pro Linealzoll zu
ABS. Mit Rücksicht auf die geringe Haftfähigkeit des Beschichtungsmaterials
kann es leicht abgestrichen werden oder mit Wasser abgespritzt werden.
Die Vinyllagen 3O und 33 werden in die Gußform derart eingelegt,
daß die beschichtete Oberfläche zwischen dem Vinyl und der Gußform 10 zu liegen kommt. Ein schaumstoffbildendes Gemisch 31 wie
zellenförmiges Polyurethan oder Gummimilchsaft wird dann in die
Bodenhälfte der Gußform eingegeben. Die Ecken der Gußform 10 werden dann, nachdem das Vinyl zwischen ihnen eingeklemmt wurde,
über Schrauben 15 zusammengezogen, über Vakuumleitungen 16, 18,
20, 22, 24 und 26 wird dann die Gußform 10 unter Vakuum gestellt, wodurch das Vinyl 30 und 33 nach unten gezogen wird und sich den
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EUROPEAN OFFICE Case Nq # -|O6 39 GFR
Konturen der Gußform anpaßt. Sich noch zwischen der Gußform und dem Vinyl befindliche Luft wird über herkömmliche Mittel
entfernt.
Das schaumstoffbildende Gemisch 31 dehnt sich dann in der Gußform
aus und drückt das Vinyl 30 und 33 gegen die Gußform 10. Während der Schaumstoffbildung oder - sofern es gewünscht ist auch
danach können Heizdüsen 28 eingesetzt werden, um die gegeneinander anliegenden Lagen von Vinyl 30 und 3 3 miteinander
zu verbinden. Heizdüsen 2 9 können Verwendung finden, um eine Hitzeausdehnung zu erreichen und um eventuell Aufprägungen 40
an der Oberfläche des Materials zu bewirken. Nach Abschaltung der Hitzezufuhr kann die Gußform geöffnet werden, wonach das
Sitzkissen, das dann im wesentlichen die in Fig. 2 dargestellte Form hat, entnommen werden kann.
In vielen Fällen ist es wünschenswert, daß der Schaumstoff und das Vinyl aneinander haften, da dadurch eine Relativbewegung
zwischen dem Schaumstoff und dem Vinyl verhindert wird, was unter Umständen ein Kräuseln des Vinyls hervorrufen könnte. Diese
Bindung wird nicht durch das Schichtmaterial behindert, da dieses lediglich auf die äußere Oberfläche des Vinyls aufgegeben wird.
und lediglich die"Poren füllt, aber nicht bis zur inneren Oberfläche,
an dem der Schaumstoff anhaften soll, gelangt.
Nach dem Entfernen des mit Vinyl bezogenen Sitzes bzw. des Sitzkissens kann die Beschichtung leicht von Hand entfernt werden
oder mit Luft oder Wasser abgeblasen werden. Andererseits ist es aber auch möglich, die Beschichtung auf dem Sitzkissen
bis zur Auslieferung an den letzten Benutzer zu belassen, wodurch ein zusätzlicher Schutz entsteht.
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Bei· dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel für eine
Gußform sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. So ist die Halbschale 14 der Gußform mit einer vorgeschnittenen
Lage Vinyl 33 ausgefüllt und auch die der Gußform zugewendete Oberfläche des Vinyls 33 ist durch Aufsprühen, Aufstreichen usw.
mit einer abstreifbaren Schicht 34 beschichtet.
Die Kanten des Vinyls 33 werden von einem Klemmring 50 und Schrauben 15 gehalten, über Vakuumleitungen 22, 24 und 26 gelangt Vakuum
in die Halbschale 14, wodurch das Vinyl nach unten gegen die Form der Gußform gezogen werden kann.
Das schaumstoffbildende Gemisch 31 wird gewöhnlich in die Gußform
nach dem Vinyl 33 gegeben und beginnt sich in der Gußform auszudehnen. Während der Ausdehnung kann eine herkömmliche feste
Vorrichtung oder ein Sitzboden 52 über der Gußform vorgesehen werden und mit dem Klemmring über herkömmliche Mittel möglichst
schnell verbunden werden. Diese bestehen aus Niederhaltern 54, die schwenkbar auf Schrauben 5 6 angeordnet sind. Luft kann in
herkömmlicher Art aus der Gußform entweichen,und während der
Ausdehnung des Schaumstoffes wird dieser mit dem Sitzboden 52 binden.
Andererseits ist es auch möglich, daß das schaumstoffbildende
Gemisch 31 durch eine Öffnung in dem Sitzboden 52 eingegeben
wird, nachdem dieser in seiner Lage festgestellt wurde.
Vor, während oder nach der Schaumstoffbildung werden die Heizluftdüsen
29, falls erforderlich, betätigt, um zu erreichen, daß die Oberfläche glattgezogen wird und daß das Vinyl entsprechend
der Kontur der Gußform sich ausbildet. Gleichfalls können die Heizluftdüsen 40 auch zur Bildung von Aufprägungen verwendet
werden. Nachdem die Heizluftzufuhr abgestellt wurde, wird der
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EUROPEAN OFFICr.
Klemmring 50 entfernt und der vollständig ausgeformte Sitz
kann entfernt werden. Nach der Entfernung aus der Gußform kann die abstreifbare Schicht leicht entfernt werden oder auch
bis zur Auslieferung an den Letztbenutzer auf dem Sitz belassen werden.
Patentansprüche
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Claims (3)
1. Verfahren zum Bilden eines zusammengesetzten Erzeugnisses
mit einer porösen Ummantelung und einer schaumstoffartigen
Füllung in einer mit der porösen Ummantelung und einer schaumundurchlässigen Schicht zumindest teilweise ausgelegten Gußform,
dadurch gekennzeichnet, daß die schaumundurchlässige Schicht (34) gegen die Gußform anliegt und von der porösen
Ummantelung (30, 33) abstreifbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ·
poröse Ummantelung (30, 33) mit der schaumundurchlässigen Schicht (34) beschichtet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren der Ummantelung (30, 33) mit der schaumundurchlässigen
Schicht ausgefüllt sind.
SG9818/0958
• f.
Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US51586574 | 1974-10-18 | ||
US05/515,865 US3932252A (en) | 1974-10-18 | 1974-10-18 | Process for the manufacture of composite foam and fabric articles |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2545435A1 true DE2545435A1 (de) | 1976-04-29 |
DE2545435B2 DE2545435B2 (de) | 1977-03-24 |
DE2545435C3 DE2545435C3 (de) | 1977-11-17 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018209923A1 (de) * | 2018-06-19 | 2019-12-19 | Elringklinger Ag | Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils, Verbundbauteil und Fahrzeug |
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---|---|---|---|---|
DE102018209923A1 (de) * | 2018-06-19 | 2019-12-19 | Elringklinger Ag | Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils, Verbundbauteil und Fahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5147967A (de) | 1976-04-24 |
FR2287988A1 (fr) | 1976-05-14 |
IT1047823B (it) | 1980-10-20 |
CA1058365A (en) | 1979-07-17 |
US3932252A (en) | 1976-01-13 |
GB1514574A (en) | 1978-06-14 |
DE2545435B2 (de) | 1977-03-24 |
FR2287988B1 (de) | 1979-04-27 |
YU263575A (en) | 1982-02-28 |
ZA756518B (en) | 1976-09-29 |
AU8034975A (en) | 1976-10-28 |
ES441876A1 (es) | 1977-07-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |