DE2545386A1 - Schwingantriebsvorrichtung fuer eine form einer stranggiesseinrichtung - Google Patents

Schwingantriebsvorrichtung fuer eine form einer stranggiesseinrichtung

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DE2545386A1 DE19752545386 DE2545386A DE2545386A1 DE 2545386 A1 DE2545386 A1 DE 2545386A1 DE 19752545386 DE19752545386 DE 19752545386 DE 2545386 A DE2545386 A DE 2545386A DE 2545386 A1 DE2545386 A1 DE 2545386A1
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/053Means for oscillating the moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Schwingantriebsvorrichtung für eine Form einer StranggieBeinrichtung Die Erfindung betrifft eine Schwingantriebsvorrichtung für eine Form einer Stranggießeinrichtung.
  • Bei Gußformgebungseinrichtungen werden die Formen im allgemeinen in der Gießrichtung hin- und herbewegt, um das sich an einer Form angehäufte bzw. abgesetzte Metall abzuschälen und ein Ankleben desselben an der Formenwandung zu verhindern. Die Oszillations-bzw. Schwingamplitude der Gießform wird in Abhängigkeit von der Stahlsorte und der Größe des Gußstücks geeignet eingestellt, um die Qualität, insbesondere die Oberflächenbeschaffenheit, des Gußstücks zu verbessern. Als Mittel zum Durchführen dieses Einstellvorgangs bei einem Kraftübertragungsmechanismus mit einer Antriebsmaschine, einer Schnecke, einem Schneckenrad, einer Exzenterwelle, einer Exzenterhülse und einerVerbindungs- bzw. Rurbelstange wurden bisher folgende Anordnungen aufgegriffen: (1) Eine Anordnung, bei der an der Exzenterwelle und der Exzenterhülse Scheiben angebracht sind und bei der die relativen Verlagerungen dieser Exzenterglieder bei unterbrochenem Betrieb von der Seite der Maschine aus manuell verändert werden; (2) Eine Anordnung, bei der ein Schneckenendantrieb (der während des Schwingvorgangs Fall für Fall intermittierend zu drehen ist) an der Exzenterwelle angebracht und mit einer Scheibe verbunden ist, die an der Exzenterhülse angeordnet ist, wobei die relativen Verlagerungen der Exzenterwelle und der Exzenterhülse bei unterbrochenem Maschinenbetrieb durch Antreiben des Schneckenendantriebs an der Maschinenseite verändert werden; (3) Eine Anordnung, bei der ein beweglicher Gelenkpunkt (moving fulcrum) zwischen dem Kraftübertragungsmechanismus und einem Gießformschwingmechanismus angeordnet sowie mit diesen Mechanismen über einen B indegliedmechanismus verbunden ist, wobei zur Durchführung der obigen Einstellung der bewegliche Gelenkpunkt verschoben wird; (4) Eine Anordnung, bei der ein Exzenter bzw. eine Nockenscheibe für die Einstellung ausgetauscht wird. Die Anordnungen (1), (2)- und (4) sind jedoch mangelhaft, da eine von entfernter Stelle aus erfolgende automatische Steuerung sehr schwierig ist. Während zwar bei der Anordnung (3) die Amplitudeneinstellung automatisch durch eine entfernte Steuerung erfolgen kann, ist diese Anordnung mangelhaft, da das Arbeitsspiel im Schwingmechanismus extrem groß ist und da kaum eine kleine Schwingamplitude erreicht werden kann. Außerdem ist eine andere Antriebsquelle zum Verschieben des Gelenkpunktes erforderlich.
  • Ferner sollten für Stranggießeinrichtungen benutzte feuerfeste Materialien in Intervallen von 5 bis 6 Stunden ausgewechselt werden, wobei die Gießgeschwindigkeit während dieses Austauschvorgangs abzusenken ist. Bei verminderter Gießgeschwindigkeit sollten die Schwingfrequenz und die Schwingamplitude geändert werden, um sie an die verminderte Gießgeschwindigkeit anzupassen, da sonst keine Gußstücke mit einer guten Oberflächenbeschaffenheit erreicht werden können. Bei den herkömmlichen Techniken kann nur die Oszillations- bzw. Schwingfrequenz während des Gießvorgangs geändert werden. Dementsprechend ist die Entwicklung einer Stranggießeinrichtung erwünscht, bei der nicht nur die Schwingfrequenz, sonderr auch die Schwingamplitude während des Gießvorgangs geändert wer- -den kann. Eine solche Einrichtung ist im US-Patent 3 292 215 beschrieben, und sie gehört zum oben erwähnten Typ (1), wobei ihr Aufbau kompliziert ist. Dementsprechend ist der Betrieb mit verschiedenen Schwierigkeiten verbunden. Außerdem weist diese Einrichtung den Mangel auf, daß eine Steuerung von entfernter Stelle aus unmöglich ist und daß die Schwingamplitude nicht während des Betriebes eingestellt werden kann.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Schwingantriebsvorrichtung einer Stranggießeinrichtung, bei der unter Vermeidung der genannten Nachteile sowie Mängel herkömmlicher Techniken die Einstellung der Schwingamplitude automatisch durch eine an entfernter Stelle befindliche Steuerung vorgenommen werden kann. Die Schwingamplitude soll in einem großen Bereich verändert werden können, und zwar von einer sehr kleinen Amplitude ausgehend bis zu einer sehr großen Amplitude. Der Schwingantriebsmechanismus für die Gießform soll auch dan4eine sehr große Amplitudengenauigkeit ermöglichen, wenn die Amplitudeneinstellung während des Gießvorgangs erfolgt.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Schw-gantriebsvorrichtung der genannten Art vorgeschlagen, die sich erfindungsgemäß auszeichnet durch eine an einem Rahmen drehbar angebrachte Exzenterwelle mit einem Exzenterwellenteil, durch eine auf diesem angebrachte Exzenterhülse, die über eine Verbind-ngs- bzw. Kurbelstange mit einer Formenschwingeinrichtung verbunden ist, durch eine mit derExzenterwelle verbundene Welle, durch eine mit der Exzenterhülse verbundene andere Welle und durch eine Kupplung, um die Exzenterwelle und die Exzenterhülse durch Umschalten der zwei Wellen mit verschiedenen Drehzahlen zu drehen und hierdurch die Schwingamplitude der Kurbelstange zu ändern.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Exzenterwelle und die Exzenterhülse über entsprechende Verlangsamungsmittel mit unabhängigen Antriebsquellen verbunden sind und daß die Exzenterwelle sowie die Exzenterhülse mit verschiedenen Drehzahlen gedreht werden.
  • Außerdem ist es bevorzugt, daß Verlangsamungsmittel auf der Exzenterwelle und der Exzenterhülse befestigt bzw. mit diesen Gliedern verbunden sind, daß die Verlangsamungsmittel miteinander über eine Antriebswelle mit einer an einem mittleren Teil angeordneten Kupplung verbunden sind, daß an der Antriebswelle Bypass-Kraftübertragungsmittel mit einer an einer mittleren Stelle angeordneten Kupplung angebracht sind und daß eine Antriebsquelle mit der Antriebswelle und den Bypass-Kraftübertragungsmitteln verbunden ist, um die Exzenterwelle und die Exzenterhülse mit unterschiedlichen Drehzahlen zu drehen, und zwar mittels der Bypass-Kraftübertragungseinrichtung, wodurch die Schwingamplitude der Kurbelstange verändert wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Figuren 1 bis 3 - verschiedene Ausführungsformen einer Gießform-Schwingantriebsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung in Schnittdarstellungen, Figur 4 - einen Schnitt längs der Linie II-II aus Figuren 1 bis 3 zur Darstellung des Zustandes, bei dem die Schwingamplitude der Gießform ein Minimum hat, und Figur 5 - einen Schnitt längs der Linie II-II in Figuren 1 bis 3 zur Darstellung des Zustandes, bei dem die Schwingamplitude der Gießform ein Maximum einnimmt.
  • Gemäß Figur 1 weist eine Exzenterwelle 1 an ihrem einen Ende eine Exzenterteil 2 mit einer Exzentrizität el gegenüber dem Wellenzentrum und am anderen Ende ein hieran befestigtes Schneckenrad 3 auf. Beide Enden werden von einem Befestigungsrahmen 5 über Lager 4 gestützt bzw. -gehalten. Eine Drehhülse 7 ist mit der Exzenterwelle 1 an einer an den Exzenterteil 2 angrenzenden Stelle über ein ringförmiges Gleitglied 6 verbunden. Ferner ist eine Exzenter hülse 9 mit dem Exzenterteil 2 über ein ringförmiges Gleitglied 8 verbunden, so daß eine Exzentrizität e2 - gegenüber dem axialen Zentrum des Exzenterteils 2-vorliegt. Die Drehhülse 7 wird an beiden Enden vom Befestigungsrahmen 5 über Lager 10 gehalten, und ihr axiales Zentrum fällt mit demjenigen der Exzenterwelle 1 zusammen.
  • Die Drehhülse 7 ist so angeordnet, daß sie sich unabhängig von der Exzenterwelle um diese drehen kann. Ein Schneckenrad 11 ist an dem zentralen Teil der Drehhülse 7 befestigt, und eine Scheibe 7' ist im Endbereich des Exzenterteils befestigt. Ein Bolzen 13 ist an der Scheibe 7' festgelegt. Ein Gleitstück 14, das sich in einer Nut 12 an einer Scheibe 9' bewegen kann, welche an einer Exzenterhülse 9 befestigt ist, ist drehbar am Bolzen 13 angebracht Eine Verbindungsstange 25 ist mit der Exzenterhülse 9 über ein Glied 15 verbunden, so daß sie sich in Abhängigkeit von der Drehung der Exzenterhülse 9 in der vertikalen Richtung bewegen kann.
  • Die Schneckenräder 3 sowie 11 und die hiermit in Eingriff tretenden Schnecken 16 sowie 17 sind am Befestigungsrahmen 5 angebracht, und an den Enden der Schnecken 16-und 17 sind Kegelräder 18 und 18' befestigt. Diese Kegelräder 18 und 18' kommen in Eingriff mit an Antriebswellen 20 und 21 angebrachten Kegelrädern 19 und 19'.
  • Ein Ende der Antriebswelle 20 ist über eine Kupplung 22 mit einem Ende der Antriebswelle 21 verbunden, und das andere Ende der Antriebswelle 21 ist über eine Kupplung 23 mit einer Antriebsmaschine 24 verbunden. Das Untersetzungsverhältnis eines Kegelradpaares 18, 19 entspricht demjenigen des anderen Kegelradpaares 18', 19'.
  • Außerdem ist das Untersetzungsverhältnis eines Schnecken-Schnekkenrad-Paares genauso groß wie dasjenige des anderen Schnecken-Schneckenrad-Paares.
  • Während des Gießvor9angs ist bei dem obigen Aufbau die Kupplung 22 eingekuppelt und werden die Kegelräder 19 und 19' von der Antriebsmaschine 24 angetrieben, wobei sie mit derselben Drehzahl gedreht werden. Da das Untersetzungsverhältnis der Kegelräder 18, 19 demjenigen der Kegelräder 18', 19' entspricht, werden die beiden Schnecken 16-und 17 mit derselben Drehzahl gedreht, und auch die beiden Schneckenräder 3 und 11 drehen sich gleich schnell. Daher ergibt sich keine Relativbewegung zwischen der Exzenterwelle 1 und der Drehhülse 7, und es ergibt sich auch keine Relativbewegung zwischen dem Exzenterteil 2 und der Exzenterhülse 9. Der Exzenterteil 2 und die Exzenterhülse 9 werden mit einer bestimmten festen Exzentrizität gedreht, so daß die Verbindungsstange 25 mit einer bestimmten Amplitude schwingt. In diesem Fall wird keine Relativbewequnq im Gleitstück 14 begründet.
  • Eine Änderung der Oszillations- bzw. Schwingungsamplitude der Gießform und damit der Verbindungsstange wird in der folgenden Weise durchgeführt. Zuerst erfolgt ein Entkuppeln der Kupplung 22, um die Welle 20 von der Welle 21 zu trennen. In diesem Zustand wird allein die Welle 21 durch das Antriebsmoment der Antriebsmaschine 24 gedreht. Durch Drehen der Drehhülse 7 veranlaßt die Schnecke 17 die Exzenterhülse 9 zu einer Relativbewegung in bezug auf den Exzenterteil 2, und zwar über den an der Scheibe der Drehhülse 7 befestigten Bolzen sowie das Gleitstück. In diesem Fall wird die Exzenterwelle 1 nicht gedreht, doch bewegt sich die Verbind-gsst-ge 25 mehr oder weniger. Auch das Gleitstück 14 bewegt sich in radialer Richtung in der Nut 12, die an der Scheibe 9' der Exzenterhülse 9 ausgebildet ist. Wenn sich die Drehhülse einmal dreht, werden hierbei die maximalen und minimalen Amplituden der Verbindungsstange 25 durchlaufen. Die maximale Amplitude ergibt sich dann, wenn sich die Exzentrizitätsrichtungen des Exzenterteils und der Exzenterhülse 9 gemäß Figur 4 addieren, und diese maximale Amplitude entspricht dann dem Ausdruck (el + -e2). Die minimale Amplitude ergibt sich, wenn beide Exzentrizitätsrichtungen übereinstimmen, jedoch eine gegenseitige Abweichung von (180°) haben, wie es in Figur 5 dargestellt ist. Diese minimale Amplitude entspricht dann dem Ausdruck (el - e2).
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehende Ausführungsform beschränkt, sondern sie umfaßt verschiedene Abwandlungen. Beispielsweise beinhaltet sie auch eine in Figur 2 dargestellte Ausführungs form. Bei diesem Aufbau aus Figur 2 wird zum Andern der Schwingungsamplitude der Gießform eine Kupplung 22 zum Trennen einer Welle 2o von einer Welle 21 entkuppelt, und die Antriebswellen 20 und 21 werden mit verschiedenen Drehzahlen gedreht, und zwar infolge einer Drehzahldifferenz zwischen Antriebsmaschinen 24 und 24'. Dementsprechend werden die Exzenterwelle 1 und die Drehhülse 7 mit unterschiedlichen Drehzahlen gedreht, wodurch eine Exzenterhülse 9. zu einer Relativbewegung gegenüber einem Exzenterteil 2 veranlaßt wird, und zwar über einen an einer Scheibe 7' der. Drehhülse 7 befestigten Bolzen 13 und ein Gleitstück 14. Hierbei bewegt sich eine Verbindungsstange 25 mehr oder weniger stark, und auch das Gleitstück 14 bewegt sich in Radialrichtung in einer Nut 12, die an einer Scheibe 9' der Exzenterhülse 9 ausgebildet ist.
  • Bei einer Umdrehung der Drehhülse 7 werden die maximalen und minimalen Amplituden der Verbindungsstange 25 durchlaufen. Die maximale Amplitude ergibt sich, wenn die Exzenterrichtung des Exzenterteils 2 mit der Exzenterrichtung der Exzenterhülse 9 gemäß Figur 4 übereinstimmt, wobei sich die maximale Amplitude zu (el + e2) ergibt. Die minimale Amplitude ergibt sich, wenn beide Exzenterrichtungen ubereinstimmen, jedoch eine gegenseitige Abweichung von -(180°) haben, wie es in Figur 5 dargestellt ist.
  • Die Drehzahldifferenz ##D zwischen den Drehzahlen der Exzenter-D welle 1 und der Exzenterhülse 9 ergibt sich wie folgt: ##D = l/i[# - (# - ##)] = ## /i Hierbei beinhalten # die Drehzahl der Antriebsmaschine 24 und (w -le ) die Drehzahl der Antriebsmaschine 24'. Dementsprechend wird die Präzision der Amplitude bei einer Einstellung derselben nur durch die Drehzahldifferenz zwischen den Antriebsmaschinen 24 und 24' bestimmt. Wenn daher ein passender Wert für AW gesetzt wird, kann auch bei einer Änderung der Amplitude während des Gießvorgangs eine sehr große Amplitudenpräzision erhalten werden, und zwar unabhängig von der Oszillations- -bzw. Schwingfrequenz.
  • Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Figur 3 dargestellt. Bei diesem Aufbau sind Zahnräder 26 sowie 29 an Antriebswellen 20 sowie 21 befestigt. Am unteren Teil eines Befestigungsrahmens 5 drehbar angebrachte Antriebswellen 30 und 31 sind miteinander über eine Kupplung 22' verbunden. An den Antriebswellen 30 und 31 sind mit den Zahnradern 26 und 29 kammende Zahnräder 27 und 28 angebracht. Ein Bypass-Kraftubertragungsinecha nismus 32 wird von diesen Zahnrädern 26, 27, 28 und 29, Antriebswellen 30 sowie 31 und der Kupplung 22' gebildet. Beim Auskuppeln einer Kupplung 22 und gleichzeitigem Einkuppeln einer Kupplung 22 wird die Drehkraft bzw. das Antriebsmnent einer Antriebsmaschine vermindert und über die Kupplung 23, die Antriebswelle 2l, die Zahnräder 26 und 27, die Antriebswelle 30, die Kupplung 22', die Antriebswelle 31 und die Zahnräder 28 und 29 auf die Antriebswelle 2o übertragen.
  • Bei dem obigen Aufbau ist die Kupplung 22 während des Gießvorgangs nämlich während des normalen Betriebes, eingekuppelt, während die Kupplung 22' ausgekuppelt ist, und die Kegelräder 19 und 19' werden von der Antriebsmaschine 24 angetrieben und mit derselben Drehzahl gedreht. Da das Untersetzungsverhältnis der Kegelräder 18 sowie 19 demjenigen der Kegelräder 18' sowie 19'entspricht, werden zwei Schnecken 16 sowie 17 einerseits und zwei Schneckenräder 3 sowie 11 andererseits mit derselben Drehzahl gedreht. Dementsprechend ergibt sich keine Relativbewegung zwischen der Exzenterwelle 1 und der Drehhülse 7, und es tritt auch keine Relativbewegung zwi schen dem Exzenterteil 2 und der Exzenterhülse 9 auf. Der Exzenter teil 2 und die Exzenterhülse 9 werden aber mit einer bestimmten relativen Exzentrizität gedreht, so daß die Verbindungsstange 25 mit einer bestimmten Amplitude oszilliert bzw. schwingt. Hierbei wird keine Relativbewegung bezüglich eines Gleitstücks 14 begründet.
  • Bei dieser Ausführungsform ergibt sich die Oszillations- bzw.
  • Schwingamplitude der Gießform bzw. der Verbindungsstange 25 in der folgenden Weise. Zuerst wird die Kupplung 22 zum Trennen der Welle 20 von der Welle 21 entkuppelt, während die Kupplung 22' eingekuppelt wird. Im Betrieb der Antriebsmaschine 24 wird deren Drehkraft bzw. Antriebsmoment bei der gleichen Drehzahl wie im Fall des normalen Betriebes auf die Drehhülse 7 übertragen, doch erfolgt eine untersetzte Übertragung auf die Exzenterwelle 1, und zwar über den Bypass-Kraftübertragungsmechanismus 32. Daher werden die Exzenterwelle 1 und die Drehhülse 7 mit verschiedenen Drehzahlen gedreht, wodurch sich ene Relativbewegung zwischen der Exzenterhülse 9 und dem Exzenterteil 2 ergibt, und zwar über den an der Scheibe 7' der Drehhülse 7 befestigten Bolzen 13 und das Gleitstück 14. Hierbei bewegt sich die Verbindungsstange 25 mehr oder weniger stark, und das Gleitstück 14 wird in radialer Richtung in einer Nut 12 verschoben, die an der Scheibe 9' der Exzenterhülse 9 ausgebildet ist Es sei angenommen, daß die Zahnräder 26 und 28 jeweils 51 Zähne und die Zahnräder 27 und 29 jeweils 50 Zähne haben, wobei die Drehzahldifferenz (nämlich das Untersetzungsverhältnis) zwischen den Wellen 21 und 20 mit 1 : 1,o404 ausgedrückt werden kann, was einer Drehzahldifferenz von etwa 4 % entspricht. Wenn hierbei die Schwingfrequenz während des Gießvorgangs loo Zyklen pro Minute beträgt, ergibt sich die relative Drehzahldifferenz zwischen der Exzenterwelle 1 und der Exzenterhülse 9 zu 4 Zyklen pro Minute. So ist es ersichtlich, daß während des Gießvorgangs eine sehr große Präzision bezüglich der Amplitudenänderung erzielt werden kann, auch wenn die Vorrichtung bei einer sehr großen Oszillationsfrequenz betrieben wird und wenn die Wechsel- bzw. Umschaltgeschwindigkeit der Kupplungen 22 und 22' berücksichtigt wird.
  • Wie es aus der vorstehenden Erläuterung ersichtlich ist, kann die Einstellung der Amplitude der Gießform erfindungsgemäß automatisch durch eine entfernte Steuerung erfolgen, da ein doppelt exzentrischer Mechanismus vorhanden ist, so daß die relative Verlagerung dieses Doppelexzentermechanismus durch Umwechseln bzw. Umschalten einer Kupplung geändert werden kann. Da die Exzenterwelle und die Exzenterhülse mit verschiedenen Antriebsquellen verbunden sind, und zwar über Verlangsamungsmittel, und da sie mit unterschiedlichen Drehzahlen gedreht werden, um eine Einstellung oder Änderung der Amplitude der Gießform vorzunehmen, kann eine sehr große Präzision der Schwingamplitude auch dann erzielt werden, wenn die Einstellung oder Änderung der Amplitude während des Gießvorgangs durchgeführt wird. Wenn ferner die Einstellung oder Änderung der Oszillationsamplitude durch Drehen der Exzenterwelle und der Exzenterhülse mit unterschiedlichen Drehzahlen über Bypass-Kraftübertragungsmittel erfolgt, kann eine sehr große Präzision der Amplitude auch dann erzielt werden, wenn die Einstellung während des Gießvorgangs durchgeführt wird. Da die Einstellung der Oszillationsamplitude der Gießform bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung automatisch von entfernter Stelle erfolgen kann, läßt sich der Einstellvorgang der Oszillationsamplitude bei fortgesetztem Schwingbetrieb vornehmen. Und schließlich hat die erfindungsgemäs se Vorrichtung einen einfachen Aufbau, und die Anzahl von angebrachten Verbindungsglied- bzw. Gelenkmechanismen kann erheblich reduziert werden. Dadurch läßt sich leicht eine sehr kleine sowie genaue Amplitude erzielen.
  • - Patentansprüche -

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Schwingantriebsvorrichtung für eine Form einer Stranggießeinrichtung, gekennzeichnet durch eine an einem Rahmen (5) drehbar angebrachte Exzenterwelle (1) mit einem Exzenterwellenteil (2.), durch eine auf diesem angebrachte Exzenterhülse (9), die über eine Verbindungs- bzw. Kurbelstange (25) mit einer Formenschwingeinrichtung verbunden ist, durch eine mit der Exzenterwelle verbundene Welle (20), durch eine mit der Exzenterhülse verbundene andere Welle (21) und durch eine Kupplung (22), um die Exzenterwelle und die Exzenterhülse durch Umschalten der zwei Wellen mit verschiedenen Drehzahlen zu drehen und hierdurch die Schwingamplitude der Kurbelstange zu ändern.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwelle (1) und die Exzenterhülse (9) über entsprechende Verlangsamungsmittel (3., 16, 18, 19; 11, 17, 18', 19') mit unabhängigen Antriebsquellen (24', 24) verbunden sind und daß die Exzenterwelle sowie die Exzenterhülse mit verschiedenen Drehzahlen gedreht werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. daß Verlangsamungsmittel (3, 16, 18, 19; 11, 17, 18', 19') auf der Exzenterwelle (1) und der Exzenterhülse (9) befestigt bzw. mit diesen Gliedern verbunden sind, daß die Verlangsamungsmittel miteinander über eine Antriebswelle (20, 21) mit einer an einem mittleren Teil angeordneten Kupplung (22) verbunden sind daß an der Antriebswelle Bypass-Kraftübertragungsmittel (32; 26, 27, 28, 29, 30, 31) mit einer an einer mittleren Stelle an geordneten Kupplung (22') angebracht sind und daß eine Antrieb -quelle (24) mit der Antriebswelle und den Bypass-Rraftübertragungsmitteln verbunden ist, um die Exzenterwelle (1) und die Exzenterhülse (9) mit unterschiedlichen Drehzahlen zu drehen, und zwar mittels der Bypass-Kraftübertragungseinrichtung, wodurch die Schwingamplitude der Rurbelstange (25) verändert wird.
DE19752545386 1974-10-14 1975-10-10 Vorrichtung zum oszillierenden Antreiben einer Stranggießkokille Expired DE2545386C3 (de)

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