DE2545229A1 - Verfahren und vorrichtung zum verfuellen von im wasserbau verwendeten gewebeschlaeuchen mit schweren fliessfaehigen stoffen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verfuellen von im wasserbau verwendeten gewebeschlaeuchen mit schweren fliessfaehigen stoffenInfo
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- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/12—Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
- E02B3/122—Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips
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Description
Oldenbure
'· 6815/mk
Patent- und Gebrauchsmusterhilisanineldung
Colcrete Bau GmbH & Go. KG, 2902 Eastede, Oldenburger Str. 295
Verfahren und Vorrichtung zum Verfüllen von im v7as>:erbau verwendeten
Gewebeschläuchen iait schweren fließfähigen Stoffen
Die Sriindun;: betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Verfüllen von im Wasserbau verwendeten Gewebeschläuchen unter
Wasser, insbesondere strömendem Wasser, mit schweren fließfähigen Stoffen bzw. Stoffgemischen wie Mörtel, Sand- Wassergemischen
oder dergleichen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, auf der Krone einer Buhne unter Wasser Gewebeschläuche auszulegen, die anschließend
mit Mörtel gefüllt werden, so daß sich nach Aushärten des Mörtels unter Wasser eine schwere Betonabdeckung für die Buhne bildet.
Da der Mörtel auch unter Wasser das Bestreben hat, stets zu den tiefsten Stellen seiner Unterlage zu fließen, wird sich der
Gewebeschlauch zunächst an den seitlichen Flanken der Buhne füllen.
Dadurch kennen Schwierigkeiten auftreten, den Gewebeschlauch durch Einfüllen von weiterem Mörtel genügend mächtig auszubilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, aurch welches Gewebeschläuche einwandfrei unter Wasser
prall gefüllt werden können sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu finden.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch, gelöst worden,
daß ein auf einer Walze gewickelter Gewebeschlauch in fortlaufender
Arbeitsweise prall gefüllt wird und in Ablage—richtung des prall gefüllten Schlauches mit einer Vorschubgeschwindigkeit
der Walze geführt und von der Walze abgewickelt wird, welche der Füllgeschwindigkeit des Schlauches entspricht.
Bei diesem Verfahren wird der zu füllende Gewebeschlauch stets nur soweit abgewickelt, wie es der Füllzustand des bereits
ausgelegten Gewebeschlauches erlaubt. Der Gewebeschlauch wird hinter der weitergeführten Rolle geführt, so daß sich einwandfrei
bei Füllung des Gewebeschlauches eine gewünschte Höhe der bereits gefüllten Abschnitte des Schlauches erreichen läßt. Durch
den im gefüllten Abschnitt befindlichen Druck des Füllgutes wird die Walze auch teilweise von eingefülltem Mörtel unterlaufen,
so daß sie von der Buhne, die z.B. aus scharfkantigen Steinschüttungen
bestehen kann, etwas abgehoben wird und nicht direkt darauf scheuert. Dadurch werden Beschädigungen des Schlauchgewebes
bei der Vorschubbewegung der Walze verhindert. Ebenso wie mit Mörtel, kann der Gewebeschlauch auch mit einem Sand- Wassergemisch
gefüllt werden.
Vorzugsweise ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens so ausgebildet, daß die Walze am freien Ende eines unter
die Wasseroberfläche absenkbaren Auslegers angeordnet ist, der an einem Schwimmfahrzeug angelenkt ist. Das Schwimmfahrzeug kann
an Ankern über der Buhne festgelegt werden und wird je nach Vorschubgeschwindigkeit
des Füllens an seinen Ankern verholt. Zum
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Ausgleich der bei strömenden Gewässern, insbesondere im küstennahen
Seebereich auftretenden Wasserbswegungen, ist der Ausleger
vorteilhaft mittels eines Kreuzgelenkes am Schwimmfahrzeug angelenkt. Der Aus^ger macht dadurch die Bewegungen des Schwimmfahrzeuges
nicht mit. Zum Ausgleich der auch bei wasserbewegungen auftretenden
Zug- und Stoßkräfte können dem Kreuzgelenk nach ausgleichende
Federelemente zugeordnet sein.
Um die Walze bezüglich ihrer Yorschubrichtung auf der Buhne
leichter ausrichten zu können, ist der Anlenkpunkt des Auslegers am Schwimmfahrzeug quer zur Längsrichtung der Buhne verschiebbar
ausgebildet, indem er mit Hilfe einer Hubwinde mit Zahnstange oder auch mittels geeigneter hydraulischer Stempel auf einer
Gleitstange seitlich verschoben werden kann.
Um die Vorschubrichtung der Walze beim Abrollen des Gewebeschlauches
während des Füllvorganges einwandfrei kontrollieren zu können, kann die Buhne mit Peilstangen versehen werden, welche
über die Wasseroberfläche hinausragen. Der Ausleger ist vorzugsweise
ebenfalls mit mindestens einer Peilstange versehen, die sich mit den Peilstangen der Buhne in fluchtender Ausrichtung befinden
muß, wenn sichergestellt sein soll, daß der gefüllte Gewebeschlauch einwandfrei verlegt wird.
Damit der Gewebeschlauch sich nicht von der iialze unter
Wasser selbständig abrollen kann, was insbesondere durch das Unterlaufen mit Mörtel geschehen kann, ist der Drehachse der
Walze eine Walzenbremse zugeordnet. Diese kann z.B. als die Walze umfassende Seile ausgebildet sein, die vom Schwimmfahrzeug
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aus über entsprechende Winde η eingenoüt oder nachgelassen werden.
Die Walze kann auch an einem auf der Buhne verf aiircaren
Fahrgestell, vorzugsweise einem "Cauchfähi,:en Selbstfahrgestell
angelenkt werden. Dadurch ist die i.7as,-erbewegung bzw. Dünung an der Oberfläche vollkommen ausgeschaltet. Vorzugsweise kann
als Fahrgestell ein ferngesteuertes Heupenfahrzeug eingesetzt
werden. Das liauoenf ahrzeug kann ebenfalls mit Peilstangen versehen
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere
erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein schematisch dargestelltes Heck eines Schwimmfahrzeuges mit angelenktem Ausleger
und
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Schwimmfahrzeuges
mit angelenktem Ausleger, der unter Wasser abgesenkt ist und einen zu füllenden Gewebeschlauch auf
einem Buhnenkörper abrollt.
In Fig. 1 ist in einer Draufsicht schematisch der rückwärtige Teil eines Schwimmfahrzeuges 1 dargestellt. Der Ausleger
ist mit 2 bezeichnet und besteht aus einem Rohrrahmen 3· An einem
Ende ist der Rohrrahmen mit einem Kreuzgelenk 4- versehen,
mit dem er über ein Teleskopelement 5 zum Ausgleich der Stoß-
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ORIGINAL INSPECTED
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und Zugkräfte an Oberdeck des Schwimmfahrzeuges 1 im Punkt 6
angelenkt ist. Der Punkt 6 ist über er'.ne Führun^sstange 20
seitlich verschiebbar. Die Versciiiebun^ .rann mittels einer
Zahnstange 21 erfolgen, auf der eine Handwinde 23 läuft, die
den Anlenkpunkt mitzieht. Das freie jinde des Auslegers 2 trägt
die jV'alze 7» deren Achsenden Scheibsnräder 8 tragen, um welche
Bremsseile 9 gelegt sind. Die Bremsseile 9 werden von binden 10 am Deck des Scnwimmfahrzeugs straff gezogen oder nacii_gelassen.
Dadurcn wird verhindert, daß der auf der V/alze 7 aufgerollte
Gewebeschlauch selbsttätig abrollen kann.
In £'i~:. 2 ist die Anordnung; gemäß i1'ig. 1 bei abgesenktem
Ausleger 2 dargestellt. Kreuzgelenk und Anlenkpunkt sowie das Stoß- und Zugausgleichselement sind wiederum mit gleichen Bezugszalilen
versehen. Auf dem Schwimmfahrzeug kann ein Kran 12 angeordnet
sein, mit dem der Ausleger 2 abgesenkt oder nach Beendigung der Arbeiten angehoben werden kann. Mit 13 sind über die
Wasseroberfläche 14· hinausragende Peilstangen bezeichnet, die
auf dem Rohrrahmen 3 des Auslegers befestigt sind. Mit Hilfe dieser
Peilstangen können Unregelmäßigkeiten im Verlauf der Krone
15 des aus Schüttsteinen 16 bestehenden Buhnenkörper 17 erkannt
und durch entsprechende Maricvrierung des Auslegers auch ausgeglichen
werden. Mit 18 ist ein prall gefüllter Gewebeschlauch bezeichnet, der über den Füllstutzen 19 von einem nicht dargestellten
Versorgungsscniff zum Beispiel mit Mörtel gefüllt wird. Die Fällung kann auch durch Sand ersetzt werden, der als Sandwasser
-emisch in den Gewebeschlauch 18 gepumpt wird, wobei dann
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das wasser durch die Gewebemaschen wieder austritt, so daß der Sand im Schlauch zurückbleibt. Es ist dargestellt, wie der gefüllte
Gewebeschlauch 18 die Walze 7 teilweise unterläuft. Dadurch wird die Walze etwas angehoben, so daß ein Scheuern auf
der Krone 15 des Buhnenkörpers 17 nicht auftreten kann.
- 7 709815/0181 ORIGINAL INSPECTED
Lee rs e
ite
Claims (1)
- Ansprüche:ί1.jVerfahren zum Verfüllen von im Wasserbau verwendeten Gewebeschläuchen unter Wasser, insbesondere strömendem Wasser mit schweren fließfähigen Stoffen bzw. Stoffgemischen wie Mörtel, Sand-Wassergemischen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein auf eine Walze (7) gewickelter Gewebeschlauch (18) in fortlaufender Arbeitsweise prall-gefüllt wird und in Ablagerichtung des prall gefüllten Schlauches mit einer Vorschubgeschwindigkeit der Walze geführt und von der Walze abgewickelt wird, welche der Füllgeschwindigkeit des Schlauches entspricht.2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die Walze (7) an- einem tauchfähigen Selbstfahrgestell, insbesondere einem ferngelenkten Raupenfahrzeug angelenkt ist.. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (7) am freien Ende eines unter die Wasseroberfläche (14) absenkbaren Auslegers (2) angeordnet ist, der an einem Schwimmfahrzeug (1) angelenkt ist.4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2) mittels eines Kreuzgelenkes (4) am Schwimm fahrzeug (1) angelenkt ist.709816/0181 «wnm."j" 2545223Einrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß dem Kreuzgelenk (4) Stoß- und Zugkräfte ausgleichende Federelemente (5) zugeordnet sind.6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 ^is 5* dadurch gekennzeichnet, daß dem Ahlenkpunkt eine quer zur Längsrichtung der Buhne verlaufende Verschiebeführung zugeordnet ist.7« Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2) mindestens eine bis über die '/Wasseroberfläche (14) hinausragende Peilstange (13) hat.^Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Raupenfahrzeug mindestens eine bis über die Wasseroberfläche hinausragende Peilstange hat.9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehachse der Walze (7) eine Walzenbremse zugeordnet ist.10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2) am Bug bzw. Heck des Schwimmfahrzeugs (1) angeordnet ist.,■>*,;.*H> 9 815/0181 0„|G|NAL ΙΝ3ΡΕ0ΤΕΒ
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Publications (3)
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DE2545229B2 DE2545229B2 (de) | 1978-08-10 |
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ID=5958726
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DE19752545229 Expired DE2545229C3 (de) | 1975-10-09 | 1975-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Verfüllen von im Wasserbau verwendeten Gewebeschläuchen mit schweren fließfähigen Stoffen |
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GB (1) | GB1561266A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1996006230A1 (en) * | 1994-08-23 | 1996-02-29 | Goudas Constantine L | A system for protecting harbors against sedimentation and for nourishing shores |
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FR2883309B1 (fr) * | 2005-03-18 | 2007-06-29 | Christian Mine | Dispositif anti-erosion |
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- 1975-10-09 DE DE19752545229 patent/DE2545229C3/de not_active Expired
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- 1976-10-07 NL NL7611077A patent/NL7611077A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-10-08 BE BE171347A patent/BE847084A/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-10-08 GB GB4189076A patent/GB1561266A/en not_active Expired
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GB1561266A (en) | 1980-02-20 |
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BE847084A (fr) | 1977-01-31 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: COLCRETE - FRIEDRICH VON ESSEN - BAU GMBH & CO KG, |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |