DE2640033A1 - Vorrichtung zum bespritzen von waenden von bauten - Google Patents
Vorrichtung zum bespritzen von waenden von bautenInfo
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Description
- Vorrichtung zum Bespritzen von Wänden von Bauten
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bespritzen von Wänden von Bauten mit Spritzbeton, welche zum Anbringen an eine fahrbare Plattform ausgebildet ist, wobei ein um eine Achse schwenkbares Trägersystem an seinem freien Ende eine Spritzeinrichtung mit mindestens einer Spritzdüse trägt.
- - Es ist eine von einer Plattform getragene Spritzvorrichtung zum Auftragen eines Spritzgutes auf einer Fläche bekannt, bei welcher Vorrichtung eine Spritzdüse für das Spritzgut am freien Ende eines Haltearms angebracht ist. Dabei ist dieser Haltearm über einen Gelenkhebel an eine von der Plattform getragene und um ihre Längsachse drehbare'Tragwelle angeschlossen, die sich von der Plattform in derselben Richtung erstreckt, wie der Haltearm.
- Bei dieser Spritzvorrichtung erfolgt die Bedienung von einer Kabine aus, welche gegebenenfalls einige Meter von der Düse entfernt ist und sich in einer Lage befindet, von der aus der Abstand und deren Winkellage der Düse zur bespritzenden Wand nicht genügend genau bestimmbar ist. Es ist dies einer der Gründe, weshalb es Spezialisten bedarf, um eine derartige Vorrichtung kunstgerecht anzuwenden.
- Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeitenzu umgehen und den Bediener in der Kabine weitgehendst von diesem Problem zu entlasten.
- In diesem Sinne zeichnet sich die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch aus,- dass Führungs- und Steuermittel vorgesehen sind, um den Abstand der Düse und deren Neigungswinkel zur auszuspritzenden Wand mindestens annähernd konstant zu halten.
- Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand von Figuren erläutert.
- Es zeigen in rein schematischer Darstellung: Fig. 1 eine Seitenansicht des Traggestänges mit Spritzkatze und Spritzdüse in Seitenansicht, Fig. 2 die Spritzkatze in Längsrichtung des auszuspritzenden Tunnels, Fig. 3 den oberen Träger mit der Laufkatze, als Ausschnitt aus Fig. 1.
- Fig. 1 zeigt einen Ausschnitttaus einer Vorrichtung l, welche normalerweise an einer Bedienungskanzel mit Support auf einem Fahrzeug befestigt wird. Ein Drehwerk 3 ermöglicht ein Drehen der anschliessenden Teile um eine Drehachse 4.
- An einer drehbaren Welle 6 ist ein Tragschuh 5 befestigt, welcher der schwenkbaren Aufnahme eines unteren Tragarmes 7 mit einer Schwenkachse 9 dient sowie eines Hydraulikzylinders 11 mit einer Schwenkachse 14, dessen Kolbenstange 12 mit ein unteren Tragarm 7 um eine Achse 15 schwenkbar ist. Der Tragschuh 5 ist ferner mit einer.an ihm schwenkbar befestigten, unteren Zugstange 17 ausgerüstet. An den freien Enden des unteren Tragarmes 7 und der unteren Tragstange 17 ist schwenkbar eine dreieckige Lasche 19 befestigt, wobei Schwenkachsen 21 und 22 der Teile 7 und 17 sowie eine dritte Schwenkachse 23 einer oberen Zugstange 28 in den Eckbereichen der Lasche 19 angeordnet sind= Mit derselben Schwenkachse 21 ist auch ein oberer Tragarm 25 an der Lasche 19 angelenkt, welcher an seinem freien Ende, schwenkbar um eine Achse,27, einen Ausleger 29 trägt.
- An dessen einem Ende befindet sich ein Gegengewicht 31. In der Verlängerung der oberen Zugstange 28 ist eine schwenkbare Zugstange 33 vorgesehen, deren anderes Ende in einer schwenkbar an ihm befestigtenzugstange 34 seine Fortsetzung findet. An einer mit dem oberen Tragarm 25 fest verbundenen Stütze 32 ist das eine Ende eines Federzylinders 36 angelenkt, dessen anderes Ende schwenkbar am Ausleger 29 angeordnet ist, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Am Ausleger 29 sitzt an dessen anderem Ende eine Spritzkatze 38, welche an ihrem vorderen, freien Ende eine Spritzdüse 40 trägt.
- Diese wird über einen Versorgerschlauch 42 mit Spritzbeton bzw. einem aufzuspritzenden Material versehen. Die Spritzkatze 38 ist mit einem sogenannten Schemel 43 ausgerüstet, welcher in der dargestellten Ausführung zwei hintereinander liegende Tasträder 44 und 45 aufweist. In den Fig. 1 ist ebenfalls die mit Beton auszukleidende Felswand 46 des Stollens ersichtlich sowie der teilweise erfolgte Betonauftrag 48. In Fig. 1 sind ferner die Radlager 50 sowie ihre Stützen 51 dargestellt, während Fig. 2 einen Support 53 zur Aufnahme des eigentlichen Fahrgestells zeigt. Dieses Fahrgestell ist um eine Schwenkachse 55 schwenkbar.
- Von einer Kabine aus (nicht dargestellt) kann nun der Bediener der Anlage durch entsprechende Steuerung die Tragarme 7 und 25 so verstellen, dass sie die in Fig. 1 dargestelle Lage einnehmen. Wenn der Schemel 43 mit den beiden Tasträdern 44 und 45 auf der vorgängig aufgespritzten Betonschicht aufliegt und ein Nocken 56 ein Hydraulikventil 57 freigegeben hat, dann ist der richtige Auflagedruck erreicht und der Hydraulikzylinder 11 kann nicht mehr weiter ausgefahren werden. Die aufliegenden Tasträder 44 und 45 richten nun die Spritzdüse 40 radial mindestens annähernd rechtwinklig zur bespritzenden Wand 46. Die Zugstangen 17, 28 und 34 bilden mit den entsprechenden Tragarmen 7 und 25 sowie dem Ausleger 29 Parallelogramme und halten somit stets die Spritzdüse 40 bezüglich ihrer Längsachse im wesentlichen in dieser Lage(rechtwinklig zur zu bespritzenden Fläche).
- Es kann mit dem Aufspritzen begonnen werden. Dabei wird die ganze Vorrichtung 1 um die Drehachse 4 geschwenkt womit die Tunnelwand in Querschichten ausgespritzt wird. Eine automatisch arbeitende Vorschubeinrichtung sorgt dafür, dass bei jeder Umkehr der Schwenkbewegung ein der Spritzbreite entsprechender Vorschub erfolgt.
- Wenn durch entsprechende Konfiguration der ausgespritzten Wand der Schemel 43 gegen die Tunnelachse hin verschoben wird, so wird über das Spritzkatzengestänge der Ausleger 29 im Uhrzeigersinn geschwenkt und der Federzylinder 36 zusammengedrückt. Dabei betätigt ein zweiter Nocken 60 ein zweites Hydraulikventil 59, welches seinerseits auf das Hydrauliksystem wirkt und den Hydraulikzylinder 11 zum Ansprechen bringt, derart,dass die Tragarme 7 und 25 sich gegen die Tunnelachse bzw. Drehachse 4 hin verschieben. Sie folgen damit der Bewegung des Schemels 43 so, dass der Auflagedruck dieses Schemels bzw. der Tasträder 44und 45 wieder den Sollwert annimmt. Die Bewegung erfolgt in umgekehrter Weise, wenn der Schemel 43 sich von der Drehachse 4 entfernt und der Ausleger 29 im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird. Dann kommt der Nocken 56 zum Auf laufen auf das Hydraulikventil 57, welches die Vergrösserung des Abstandes der Radarme 7 und 25 von der Drehachse 4 bewirkt. Diese Massnahmen bewirken, dass die Spritzdüse 40 stets den annähernd gleichen Abstand von der zu bespritzenden Fläche aufweist.
- Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, das Ausspritzen nicht durch Querauftrag, sondern durch Längsauftrag zu bewerkstelligen, in welchem Falle der Schemel 43 um 900 in die Längsrichtung des Tunnels geschwenkt werden kann.
- L e e r s e i t e
Claims (6)
- P a t e n t a n s p r u c h e 1. Vorrichtung zum Bespritzen ton Wänden von Bauten lit Spritzbeton, welche zum Anbringen an eine fahrbare Plattforn ausgebildet ist, wobei ein un eine Achse schwenkbares Trägersystem an seinem freien Ende eine Spritzeinrichtung sit mindestens einer Spritzdffise trägt, dadurch g e k e n n -z i o h n e t , daß Führungs- und Steuermittel (43,17,28,34) vorgesehen sind, um den Abstand der Düse (40) und deren Neigungswinkel zur auszuspritzenden Wand (46) mindestens annähernd konstant so halten.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Führungs- und Steuermittel als s. B. mechanischer, elektrischer oder optischer, Taster ausgebildet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -s e i o h n e t , daß die Führungs- und Steuermittel als fahrbarer Schemel (43) ausgebildet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -w e i o h n e t , daß der Schemel (43) zwecks leichtem Aufleigen auf der Unterlage mittels eines Gegengewichtes (31) entlastet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e n n -z i o h n e t , daß der Schemel (43) schwenkbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch g e k e n n -z e i a h n e t , daß Mittel filr den vollautomatischen Betrieb der Anlage vorgesehen sind.
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