DE2545064A1 - Anzeigesystem mit einem vielzelligen bildschirm - Google Patents

Anzeigesystem mit einem vielzelligen bildschirm

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cell
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    • G06F3/01Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
    • G06F3/03Arrangements for converting the position or the displacement of a member into a coded form
    • G06F3/033Pointing devices displaced or positioned by the user, e.g. mice, trackballs, pens or joysticks; Accessories therefor
    • G06F3/038Control and interface arrangements therefor, e.g. drivers or device-embedded control circuitry
    • G06F3/0386Control and interface arrangements therefor, e.g. drivers or device-embedded control circuitry for light pen

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Description

BLUMBACH - WESER . BERGEN · KRAMER
PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
Postadresse München: Palentconsult 8 München 60 Radeckestraße 43 Telefon (C89) 883603/883604 Telex 05 212313 Postadresse Wiesbaden: Patentconsult 62 Wiesbaden Sonnenbetger Straße 43 Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237
Wesjern Electric Company Ngo, P.D. 17
Incorporated
New York, N. Y. 10007, USA
Anzeigesystem mit einem vielzelligen Bildschirm
Die Erfindung betrifft ein Anzeigesystem mit einem vielzelligen Bildschirm, bei dem sich jede Zelle in einem Aus-Zustand,· in dem die Zelle durch das Anlegen periodischer Aufrechterhaltungssignale nicht beeinflußt wird, oder einem Ein-Zustand befinden kann, in welchem sich die periodischen Aufrechterhaltungssignale zu Speichersignalen mit wenigstens einem in der Zelle gespeicherten charakteristischen Wert addieren, um ein Lichtsigna! auszusenden und weiterhin Speichersignale zu speichern.
Gasentladungs-Anzeigesysteme auf der Grundlage einer Lichtaussendung durch eine Anordnung von individuellen Gasentladungszellen sind allgemein bekannt. Ein wichtiger Unterschied zwischen Gasentiadungs-Anzeigesysternen und Kathodensrrahlsysremen besteht darin, daß Gasentladungsanzeigen
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inherent einen Speicher aufweisen, d.h., sie müssen nicht dauernd durch eine informationstragende Signalfolge entsprechend dem gewünschten Bild erneuert werden. Wenn einmal ein Muster von ein- und ausgeschalteten Zellen hergestellt ist, braucht bei Gasentladungs-Anzeigesystemen nur auf periodischer Basis an jede eingeschaltete Zelle ein Aufrechterhaltungssignal angelegt zu werden, um die Entladung bei in Betrieb befindlichen Zellen oder Kreuzpunkten zu erneuern. Dieses Aufrechterhaltungssignal reicht jedoch von selbst nicht aus, um eine Zündung zu bewirken. Wenn jedoch die Zündung vorher erfolgt ist, bewirken die Aufrechterhaltungsr impulse, daß die Entladung anhält.
Ein brauchbares Zubehör von Anzeige- oder Sichtgeräten ist ein sogenannter Lichtgriffel, mit dessen Hilfe einem Rechner oder einer anderen Steueranordnung eine Stelle auf der Sichlfiäche mitgeteilt wird. Bei typischen Kathodenstrahl-Sichtsystemen ist ein Lichtgriffe! empfindlich für Signale, die die Steueranordnung an die Kathodenstrahlröhre anlegt. Die Steueranordnung setzt die Feststellung des sich ergebenden Lichtimpulses mit der intern gespeicherten Information in Beziehung, die die Regenerierungs·· daten betreffen, welche die Aussendung des Lichtes veranlassen.
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Da eine Bezugnahme auf die Bildinformation für die Steueranordnung zum Zweck einer solchen Korrelation nicht immer sofort wie bei Kathodenstrahlgeräten zur Verfügung steht,(weil die Information nicht für eine Regenerierung verfügbar sein muß)/ ist bei Gasentladungs-Anzeigesystemen eine etwas andere Anordnung benutzt worden.
Im allgemeinen wird ein getrennt abgetasteter Impuls zur Erzeugung eines entsprechenden identifizierbaren Lichtimpulses verwendet, der durch den Lichtgriffel festgestellt werden kann. Beispielsweise wird entsprechend der in der USA-Patentschrift 3.651 .509 (21 .3.1972) beschriebenen Erfindung eine Anordnung zur zweckmäßigen Kombination eines Lichtgriffels mit einem Gasentladungs-Anzeigesystem geschaffen. Bei dieser bekannten Anordnung ist jedoch die zusätzliche Verwendung von Sonderzweckschaltungen in mäßige m Umfang erforderlich. Außerdem hat sich für gewisse Anwendungen gezeigt, daß die Betriebsgrenzen noch nicht optimal sind.
Ein anderes Lichtgriffel-Derektorsystem verwendet einen Abtastlöschimpuls besonderer zeitlicher Lage, um jede Zelle eines Gasenfladungs-Bildschirms aufblitzen zu lassen. Wegen der besonderen zeitlichen Lage des sich ergebenden Lichtimpulses besteht die Möglichkeit, eine gegebene, eingeschaltete
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Zelle unter Verwendung eines normalen Lichtgriffels und einfacher Logikschaltungen eindeutig zu identifizieren. Aufgrund dsr inheicnien Speicherwirkung einer Gasentladungs-Bildschirmzelle entlad ein abget&sfeter Löschimpuls die Zelle nicht ausreichend, bevor die normalen Aufrechterhai iungssignale eintreffen und die normale Ladungsverteilung wieder herstellen. Es dürfte jedoch klar sein, daß das vorstehend beschriebene System nicht brauchbar ist, um die Lage eines Lichtgriffels in einer Position in der Nähe nur ausgeschalteter Zellen festzustellen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden. Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Anzeigesystem der eingangs genannten Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Schaltung aufweist, die unter An- ' sprechen auf eine Folge von Adressensignalen sequentiell ein Abtastsignal an gewählte Gruppen von Zellen anlegt, und daß das Abtastsignal gewählte Zellen veranlaßt, zwar ein Lichtsignal auszusenden, aber keine Speichersignale mit dem charakteristischen Wert zu speichern.
Erfindungsgemäß sind daher bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel Mittel vorgesehen, um Schreib- und Löschimpulse spezieller zeitlicher
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Einordnung zu erzeugen und an alle oder eine gewählte Untergruppe von Zellen einer im übrigen normalen Gasentladungs-Schirmbildanordnung anzulegen. Ein Abtastlöschimpuls wirkt in bekannter Weise, während der Abtastschreibimpuls kurzzeitig alle oder irgendeine gewählte Gruppe von ausgeschalteten Zellen der Anordnung aufblitzen läßt. Sowohl die Abtastschreib- als auch die Abfastlöschimpulse sind so geformt und zeitlich mit Bezug auf die normalen Aufrechterhaltungsimpulse so angeordnet, daß der normale Speicherzustand (Aus oder Ein) mit Ausnahme einer kurzzeitigen Beeinflussung nicht gestört wird. Die Betriebsgrenzen, die die Auswahl brauchbarer Schreib- und Löschimpulse ermöglichen, werden unter Verwendung dynamischer Aufrechterhaltungsschaltungen erreicht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 zusammenfassend die zeitliche Lage eines Abtast
löschimpulses nach der vorgenannten USA-Patentschrift 3.651 .509 sowie dessen Einfluß auf die Zellenspannung und die emittierten Lichtimpulse;
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FIg. 2 eine typische Schreib- und Aufrechterhaltungsimpuls-
folge bekannter Art;
Fig. 3 eine Abwandlung des normalen Schreibimpulses ent
sprechend einem Merkmal der Erfindung;
Fig. 4 einen zusammengesetzten Impulszug mit einem Abtast
schreibimpuls und einem Abtastlöschimpuls sowie Lichtimpulse, die sich beim Anlegen des Impulszuges an ausgeschaltete und eingeschaltete Zellen ergeben;
Fig. 5 ein typisches System entsprechend einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Erzeugung, zum Anlegen, zum Anzeigen und Korrelieren von Signalen, die bei der Verwendung eines Lichtgriffels in Verbindung mit einem Gasentladungs-Bildschirm auftreten;
Fig. 6 typische Aufrechterhaltungs- oder Erregungselektroden
eines Gasentladungs-Bildschirms ;
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Fig. 7 KurvenzUgel zur Beschreibung des dynamischen
Aufrechterhaltungsbetriebs für die Zellen entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung;
Fig. 8 die Art und Weise, wie Komponenten der Aufrechter-
haftungssignale kombiniert werden können;
Fig. 9 eine einfache Schaltung zur Erzeugung selektiv ver
zögerter Aufrechterhaltungs-Signalkomponenten in Abhängigkeit von angelegten Adressensignalen;
Fig. 10 typische Abschnitte eines Gastentladungs-Bildschirms,
die den typischen, von der Schaltung gemäß Fig. 9 bereitgestellten Verzögerungen zugeordnet sind.
Vor einer Erläuterung der Verbesserungen, die anhand der vorliegenden Erfindung erzielt werden können, wird es für zweckmäßig gehalten, typische Gasentladungs-Anzeigesysteme kurz zu betrachten.
Vom Aufbau her sind Gasentladungs- oder Plasma-Sichtgeräte oder -Bildschirme rechtwinklige Koordinatenanordnungen von Gasentladungszellen, die von
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orthogonal verlaufenden Erregungselektroden durch Schichten aus dielektrischem Material getrennt sind. Bei der Hauptanwendung, d.h., einer zweistufigen digitalen Sichtanzeige wird die gesamte Anordnung von Elementen durch ein Wechselstromsignal (oder bipolaren Impuls) erregt, das von sich aus keine ausreichend große Amplitude besitzt, um die Gasentladung in irgendeinem der Elemente zu zünden. Wenn jedoch die Wände eines Elements geeignet aufgeladen sind, und zwar als Ergebnis einer vorhergehenden Entladung, so wird die Spannung über dem Element vergrößert und es kann eine neue Entladung gezündet werden. Es fließen dann wiederum Elektronen und Ionen zu den dielektrischen Wänden, wobei sie die Entladung löschen und ein umgekehrtes elektrisches Feld herstellen. Bei der folgenden Halbwelle vergrößert das so hergestellte Feld wiederum die von außen zugeführte Spannung (die jetzt entgegengesetzte Polarität hat) und ermöglicht wiederum eine Entladung in entgegengesetzter Richtung. Auf diese Weise kann eine Folge elektrischer Entladungen, nachdem sie einmal eingeleitet ist, durch ein Wechselspannungssignal aufrecht erhalten werden, das von sich aus die Folge nicht starten könnte.
In typischer Weise sind Elemente einer Plasma-Anordnung im "0"- oder "Aus"-Zustand durch das Nichtvorhandensein einer Entladungsfolge und demgemäß
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fehlende Lichtaussendung gekennzeichnet. Elemente im "1"- oder "Ein"-Zustand sind gekennzeichnet durch Impulsförmige Entladungen und entsprechende Lichtimpulse, die einmal während jeder Halbperiode der Erregungsspannung auftreten. Die Stabilitätseigenschaften und die nichtlinearen Umschalteigenschaften dieser bistabilen Elemente sind so, daß der Zustand jedes Elements in der Anordnung durch selektives Anlegen koinzidenter Adressenspannungen an die jeweiligen Elektroden geändert werden kann. Die Adressenspannungen führen durch eine Steuerung der Entladungsintensität zu selektiven Zustandsänderungen dadurch, daß nur die Wandspannung des adressierten Elementes gestört wird.
Fig. 1 zeigt die Kurvenform eines typischen Aufrechterhaltungssignals zum Anlegen an Zellen eines Plasma-Bildschirms. Während jeder Aufrechterhaltungsperiode mit T-Sekunden entsprechend der Kurvenform A in Fig. 1 bewirkt eine bipolare Impulsfolge, die an eine eingeschaltete Zelle angelegt ist, eine Spannung der Zellenkapazität, die sich entsprechend dem linken Teil der Kurvenform B ändert, sowie die ersten beiden Lichtimpulse entsprechend der Kurve C.
Ein Abtastlöschimpuls, der Y -Sekunden vor der positiv gerichteten Flanke des Aufrechterhaltungssignals auftritt, bewirkt die Erzeugung des dritten
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Lichiimpulses in der Kurvenform C. Im vorliegenden Zusammenhang genügt die Feststellung, daß der Abtastlöschimpuls so nahe an dem folgenden Aufrechterhaltungsimpuls liegt, daß die in der Zellenkapazität gespeicherte Ladung nicht vollständig durch das Aufblitzen aufgrund des Abtastlöschimpulses verbraucht wird. D.h., der Aufrechterhaltungsimpuls folgt dem Abtastlöschimpuls so dicht, daß die verbleibende Zellenspannung, die sich dann zu dem Aufrechterhaitungssignal addiert, im wesentlichen die gesamte Ladung wieder herstellt, die entnommen worden ist. In darauffolgenden Halbperioden treten dann wie vorher normale Entladungen auf. Dies wird durch den letzten Lichtimpuls in Zeile C in Fig. 1 angedeutet. Wenn ein normaler Löschimpuls, der früher als τ -Sekunden vor dem nachfolgenden Aufrechterhaltungsimpuls auftritt, an eine eingeschaltete Zelle angelegt worden wäre, hätte eine Entladung der Zellenkapazität auf einen solchen Wert stattgefunden, daß eine Wiederherstellung der Zellenladung nicht möglich gewesen wäre. Es hätte dann also eine echte Löschung stattgefunden.
Insgesamt hat der Abtastlöschimpuls also die Wirkung, daß ein Lichtimpuls besonderer zeitlicher Lage erzeugt und dabei der Zustand eingeschalteter Zeilen nur sehr kurz gestört wird. Der Ladungszustand ausgeschalteter Zellen
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wird überhaupt nicht beeinflußt. Da der Löschimpuls (und zwar ein Abtastlöschfmpuls oder auch ein normaler Löschimpuls) eine Größe hat, die einem Aufrechterhaltungssignal nahe kommt, wird beim Anlegen eines Löschimpulses von ausgeschalteten Zellen kein Lichtimpuls emittiert.
Abtastschreibimpuls
Wegen der oben angegebenen Einschränkung, daß nur eingeschaltete Zellen zum Aufblitzen gebracht werden können, sind die Verfahren mit Abtastlöschimpulsen für gewisse Anwendungen nicht brauchbar. Beispielsweise beinhaltet die übliche Anwendung eines Lichtgriffels ein Zeigen und Zeichnen auf einem Sichtgerät. Bei Anwendung des grundsätzlichen Abtastlöschverfahrens auf einen Plasma-Bildschirm wird das Zeigen auf diejenigen Zellen beschränkt, die sich im eingeschalteten Zustand befinden. Wenn also beispielsweise einem Zeige-( und Feststell-) Vorgang ein echtes Löschen folgt, besteht die Möglichkeit, ein dunkles Bild auf hellem Hintergrund auf einem Plasma-Bildschirm zu schreiben. Eine Hell-auf-Dunkel-Operation ist jedoch unter Verwendung der Abtastlöschtechnik nicht möglich, da auf ausgeschaltete Zellen nicht gezeigt werden kann.
Zur Überwindung dieser Einschränkungen führt die Erfindung einen zusätzlichen Abtastimpuls mit Bezug auf den normalen Schreibimpuls ein. Zum
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Verstcndnis dieses "abgetasteten Schreib"-Impulses ist es zweckmäßig, eine normale Schreibfolge zu betrachten.
Fig. 2 zeigt die typische Amplituden- und Zeitbeziehung eines normalen Schreibimpulses e zu einem normalen Aufrec.hterhaltungssignal. Man erkennt, daß der Schreibimpuls e eine Amplitude V besitzt, die um eine Stufe größer als die Amplitude V des Aufrechterhaltungssignals ist. Da der Schreibimpuls den Speicherzustand einer Zelle ändern soll, ist seine Dauer größer (typisch 3-5 ps, abhängig von der Zellengeometrie sowie der Gaszusammensetzung und dem Druck) als ein Löschimpuls. DarUberhinaus muß der Schreibimpuls so liegen, daß er einem Aufrechterhaltungsimpuls entgegengesetzter Polarität um eine Zeitspanne vorausläuft, die die Speichererholungszeit T der Zelle nicht übersteigt. Obwohl also dar Schreibimpuls innerhalb des "Fensters" W in Fig. 2 auftreten kann, darf er nicht vollständig auf das kleinere Fenster W geschränkt sein, das T -Sekunden vor dem nachfolgenden Aufrechterhaltungsimpuls endet. Bei einem Impuls entsprechend dem Impuls e in Fig. 2 wird ein Lichtimpuls erzeugt und eine so große Ladung abgeschieden, daß der nachfolgende negative Aufrechterhaltungsimpuls sich zu der Spannung, die der abgeschiedenen Ladung zugeordnet ist, addiert und dabei wiederum eine Gasentladung veranlaßt. Die Zelle ist also in den eingeschalteten Zustand gebracht worden.
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Aus der obigen kurzen Zusammenfassung der Schreiboperation ergibt sich eine erste Forderung für einen Abtastschreibimpuls: Er soll zwar eine Zündung bei einer ausgeschalteten Zelle bewirken, darf aber keine so große Ladung abscheiden, daß ein nachfolgender Aufrechterhaltungsimpuls die ausgeschaltete Zelle in den eingeschalteten Zustand bringt. Diese Einschränkung der Ladungsabscheidung könnte theoretisch durch eine Erniedrigung der Spannung eines Abtastschreibimpulses auf einen niedrigeren Wert erreicht werden. Bei einer zu großen Spannungserniedrigung wird jedoch der Abtastschreibimpuls nicht mehr die gewünschte Zündung der Zelle veranlassen. Darüberhinaus ist von vielleicht größerer Wichtigkeit, daß vorhandene Plasma-Bildschirmgeräte meist sehr kritisch eingestellt sind. Die Größe eines Impulses, der sicher auf jeder gewünschten Stelle eines Bildschirms schreibt, dabei aber ein Schreiben an anderen als der gewünschten Stelle vermeidet, läßt sich nur über einen sehr kleinen Bereich ändern.
Man könnte es außerdem für möglich halten, einen Abtastschreibirnpuls an eine Stelle zu legen, die einem Aufrechterhaltungsimpuls der gleichen Polarität vorausgeht. Eine solche Lage allein würde jedoch eine Ladung erzeugen, die dem nachfolgenden Aufrechterhaltungsimpuls entgegenwirken würde und daher zu einer Löschung der Entladung bei einer eingeschalteten
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Zeile führt. Da im allgemeinen nicht im voraus bekannt ist, ob eine Zelle ein- oder ausgeschaltet ist, würde sich durch einen solchen Abtastschreibimpuls eine störende Löschung ergeben. Weiterhin würde ein festgestellter Lichtimpuls nicht angeben, ob die Zelle, von der der Lichtimpuls ausgeht, ein- oder ausgeschaltet war.
Eine bevorzugte Wahl eines Abtastschreibimpulses entsprechend der Erfindung ist in Fig. 3 gezeigt. Wie dargestellt, liegt ein Abtastschreibimpuls e innerhalb des vorher in Verbindung mit Fig. 2 angegebenen Fensters W' . Man beachte, daß der Impuls e im wesentlichen zum gleichen Zeitpunkt im Aufrechterhaltungszyklus wie ein normaler Schreibimpuls beginnt, daß er aber wenigstens T -Sekunden vor dem Beginn des nachfolgenden Aufrechterhaltungsimpulses endet. Man beachte außerdem, daß die Rückflanke des Impulses e so geformt worden ist, daß sie langsamer als bei einem normalen Schreibimpuls abfällt. Es wurde experimentell festgestellt, daß diese Formgebung den Speichereffekt in einer durch einen Abtastschreibimpuls beaufschlagten Zelle verringert, wodurch die Möglichkeit eines unbeabsichtigten "permanenten" Schreibens einer ausgeschalteten Zelle weiter herabgesetzt wi rd.
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Der Abtastschreibimpuls e in Fig. 3 besitzt eine Polarität, die der Zellenr sw
speicherspnnnung einer abgetasteten Zelle im eingeschalteten Zustand entgegengerichtet ist. Dies ergibt sich daraus, daß der unmittelbar vorhergehende positive Aufrechterhaltungsimpuls eine Entladung und eine Zellenkapazitätsspannung bewirkt hat, die einer solchen Entladung entgegenzuwirken versucht. Das Endergebnis der Zellenkapazitätsaufladung soll zum nächstfolgenden (negativen) Aufrechterhaltungsimpuls addiert werden, um erneut eine Entladung zu bewirken. Wenn jedoch e entsprechend der Darstellung in Fig. 3 zwischen die Aufrechterhaitungsimpulse eingefügt ist und die Kombination an eine eingeschaltete Zelle gelegt wird, so ist die gespeicherte Spannung dem Impuls e entgegengerichtet, wodurch ein Aufblitzen der eingeschalteten Zelle verhindert wird.
In Fig .3 ist zwar die Spitzenamplitude des Impulses e als im wesentlichen gleich der eines normalen Schreibimpulses e gemäß Fig. 2 dargestellt, aber Experimente haben gezeigt, daß bei Anwendung eines im übrigen normalen Bildschirmbetriebs (einschließlich einer Impulsversteilerung) für den Impuls e manchmal eine größere Amplitude erforderlich ist, damit er die gewünschte Aufblitzfunktion zuverlässig ausführt. Gewisse zentral angeordnete Zellen in größeren Plasma-Bildschirmen, beispielsweise solchen mit 512 χ 512 Zellen, blitzen nämlich manchmal bei Abtastung durch den Impuls
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e nicht zuverlässig auf. Die Amplitude des Impulses e kann natürlich versw sw
größert werden, um sicherzustellen, daß alle Zellen beim Abtasten aufblitzen, dadurch wird aber die Möglichkeit geschaffen, daß die ausgeschalteten Zellen beim Abtasten (oder andere ausgeschaltete Zellen) unbeabsichtigt in den eingeschalteten Zustand gebracht werden.
Dynamische Halteerregung
Zur Ermöglichung eines kleineren, gleichmäßigeren Abtastschreibimpulses ist es zweckmäßig, eine dynamische Halieerregung (keep-alive) für den Betrieb des Bildschirms vorzusehen. Man hat erkannt, daß Zellen, die von den Zünd- oder Halteerrsgungszellen weiter entfernt sind, von einem kürzeren relativen Abstand zwischen Adressenimpulson (Lösch- oder Schreibimpulsen) und dem Zünden Von Halteerregungszellen profitieren, im Gegensatz zu Zellen, die näher an den Halteerregungszellen liegen. Unter Anwendung einer solchen dynamischen Halteerregungsoperation hat es sich als möglich gezeigt, eine Maximalamplitude für den Impuls e zu benutzen, die im wesentlichen gleich der für den normalen Schreibimpuls e ist. Es hat sich entsprechend der nachfolgenden Beschreibung dabei als zweckmäßig herausgestellt, den normalen Schreibimpuls lediglich zu .modifizieren durch Änderung seiner Dauer (aber nicht seines Anfangs) und seiner Form, um den Impuls e zu erzeugen.
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Kombiniertes Abtastlöschen und Abtastschreiben
Um einen Lichtgriffel zu einem unbeschränkt brauchbaren Zeigewerkzeug in Verbindung mit einem Gasentladungs-Bildschirmgerät zu machen, braucht man nur noch die Abtastlösch- und Abtastschreibimpulse zu einem einzigen Impuls zu kombinieren. Ein solches Signal ist in Fig. 4 dargestellt. Während eines einzigen "Abtastschrittes" sind demgemäß sowohl ein Abtastschreibimpuls e und ein Abtastlöschimpuls e mit Vorteil einem normalen Aufrechtersw se
haltungssignal entsprechend dem Kurvenzug in Fig. 4 überlagert. Die Kurve B zeigt die zeitliche Lage eines Lichtimpulses, der von einer ausgeschalteten Zelle ausgesendet v/ird (als Ergebnis eines Abtastschreibimpulses),und die Kurvenform C zeigt die zeitliche Lage der Lichtimpulse, die von einer eingeschalteten Zelle ausgesendet werden (und sich aufgrund normaler Aufrechterhaltungssignale und eines Abtastlöschimpulses ergeben). Die gestrichelte Darstellung nach dem dritten Lichtimpuls in der Kurve C gibt die zeitliche Lage eines weggelassenen Lichtimpulses nach dem Löschen aber vor Wiederherstellung· der vollen Speicherladung an.
Steuer- und Treibschaltung
Fig. 5 zeigt die Blockschaltung zur Erzielung der oben beschriebenen Funktionen in Verbindung mit den Kurvenzügen in Fig. 3 und 4. Das dargestellte
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Plasma-Bildschirmsystem 200 stellt (mit Ausnahme des in den strichpunktierten Linien 250 enthaltenen Teils) Funktionselemente dar, die in einem üblichen Plasma-Bildschirmsystem enthalten sind. Ein M x N-Plasmabildschirm 202 ist mit den einzelnen Treibern verbunden, die den Zeilen und Spalten des Matrix-Bi Idschirms zugeordnet sind. Da für den Bildschirm die Abmessungen
MxN angenommen sind, sind M Zeilentreiber 201-i mit.i =1,2, M
vorhanden. Entsprechend gibt es N-Spaltentreiber 220-j mit j = 1,2,.... N. Jeder der Zeilen- und Spaltentreiber liefert Impulse des Wertes VJl zur koinzidenten Durchführung der Aufrechterhaitungsfunktion. Diese Treiber sind außerdem auf inzwischen übliche Weise so angepaßt, daß sie die Aufrechterhaltungsimpulse durch Hinzufügung eines Löschsignals E abändern, um eine vorher in einer gewählten Zelle gespeicherte"!" zu löschen. Die Treiber 201-i und 220—j sind außerdem so ausgelegt, daß sie ein zugeführtes Schreibsignal Wzur Erzielung einer gewünschten Schreiboperation überlagern. Die einzelnen Zeilen- und Spaltentreiber in Fig. 5 werden auf übliche Weise durch ein Auswahlsignal adressiert, daß durch die Eingangssignale X.mit i =1,2, M und Y. mit j = 1,2, N dargestellt ist.
Die Adresseneingangssignale für die entsprechenden X- und Y-Treiber 201-i und 220-j werden wiederum (mit einer Frequenz von jeweils einem Signal je Aufrechterhaltungszyklus)durch einen Adressendecoder 240 erzeugt. Die
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zu decodierenden Adressen werden auf einer Vielzahl von X- und Y-Adresseneingangsleitungen 230 bzw. 231 geliefert. Die Adressenauswahl ist im vorliegenden Zusammenhang natürlich nur fUr die Erzeugung und Zuführung von selektiv ageänderten Schreib- und Löschimpulsen zu der bezeichneten Adresse auf dem Plasma-Bildschirm relevant. Im einzelnen bewirkt das Auftreten eines Signals auf einem Paar von X,- und Y.-Leitungen sowie eine s Signals auf der zugeordneten Leitung W und/oder E die Abgabe des Schreibund/bder Lösch-Impulses an die entsprechende Zelle.
Der Löschimpuls, der auf den verschiedenen E-Eingangsleitungen der Zeilen- und Spaltentreiber erscheint, wird durch den Löschimpulsgenerator 241 erzeugt. Dieser Generator erhält ein Eingangssignal auf der Leitung 243, die einfach mit "Löschen" bezeichnet ist. Für das Signal auf der Leitung 243 wird angenommen, daß es für die Dauer eines vollständigen Aufrechterhaltungszyklus vorhanden ist, d.h. für die Dauer von T-Sekunden entsprechend der Darstellung in Fig. 1. Das Signal auf der Leitung 243 wird dann in einem UND-Gatter 242 mit einem Taktsignal kombiniert, das zum normalen Löschzeitpunkt auftritt und vom Haupttaktgeber 235 erzeugt wird. Durch diese UND-Funkiion wird ein Impuls auf der Leitung 244 geliefert, der zu dem Zeitpunkt beginnt, zu dem das normale Löschimpulstnrervall während eines Aufrechterhaltungszyklus anfängt. Normalerweise läuft
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dieser impuls über die Leitung 244 zum Löschimpulsgenerator 241, wodurch auf der Leitung 245 der Löschimpuls E erzeugt wird.
Zwischen das UND-Gatter 242 und den Löschimpulsgenerator 241 ist ein ODER-Gatter 253 eingefügt. Dieses Gatter stellt einen Alfernativweg zur Erregung des Löschimpulsgenerators 241 bereit. Der andere Eingang des ODER-Gatters 253 kommt über ein UND-Gatter 251 und eine Verzögerungsschaltung 252. Wie im Fall des UND-Gatters 242 kombiniert das UND-Gatter 251 den üblichen Löschtaktimpuls vom Haupttaktgeber 235 mit einem Gattersignal. Dieses an das Gatter 251 angelegte Gattersignal wird aus einer Eingangsquelle gewonnen, wobei angenommen ist, daß es sich im typischen Fall um einen externen Rechner entsprechend der Darstellung in Fig. 5 handelt. Ein vom Rechner 210 abgeleiteter Impuls wird dann an das UND-Gatter 251 in Verbindung mit dem normalerweise auftretenden Löschtaktimpuls vom Haupttaktgeber 235 angelegt. Das Ausgangssignal des UND-Gatters 251 wird jedoch in der Verzögerungsschaltung 252 vor dem Anlegen an das ODER-Gatter 253 verzögert. Insgesamt bewirkt die in Fig. 5 gezeigte Löschschaltung entsprechend der erfindungsgemäßen Abwandlung die Erzeugung von Löschimpulsen, die entweder im normalen Abschnitt oder einem selektiv verzögerten Abschnitt des Aufrechterhaltungszyklus auftreten, Entsprechend der obigen Erläuterung kann ein
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solcher geeignet verzögerter Löschimpuls mit Vorteil bei der Realisierung einer Lichtgriffel-Identifizierung für eingeschaltete Zellen des Plasma-Bildschirms 202 benutzt werden.
Wie oben angegeben, ist es erwünscht, den verzögerten Löschimpuls über die gesamte Fläche des Plasma-Bildschirms abzutasten, um eine Identifizierung einer beliebigen eingeschalteten Plasma-Zelle zu ermöglichen. Demgemäß besitzt der Rechner 210 Gruppen von Leitungen, die durch die Leitungen 271 und 272 dargestellt sind, über die geeignete Abtastadressen an entsprechende Eingänge 230 und 231 des Adressendecoders 240 gegeben werden. Bei einem Betrieb mit normaler Weiterschaltung liefert der Rechner 210 eine Folge von Adressen in Intervallen mit T-Sekunden, um {ede Plasmazelle des Bildschirms 202 nacheinander zu adressieren.
In Fig. 5 sind außerdem ein Lichtgriffel 260 und ein zugeordneter Verstärker 261 dargestellt. Diese Bauteile werden auf übliche Weise zur Feststellung eines Lichtimpulses benutzt, der in der Nähe der Spitze des Lichtgriffels 260 erscheint, um dem Rechner mitzuteilen, daß eine bestimmte Stelle einen Lichtimpuls ausgesendet hat. Der Rechner 210 ist auf übliche Weise so programmiert, daß er Signale feststellt, die das Auftreten eines Lichtimpulses während eines Abschnittes des Aufrechterhaltungszyklus angeben,
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der dem Auftreten des verzögerten Löschimpulses entspricht. Diese selektive Feststellung erfolgt gemäß Fig. 5 unter Mitwirkung des UND-Gatters 262, das den Lichtgriffelimpuls in Abhängigkeit von dem verzögerten Löschtaktsignal weiterleitet, das am Ausgang der Verzögerungsschaltung 252 erscheint. Lichtimpulse, die sich aufgrund der normalen Aufrechterhaitungsoperation des Plasma-Bildschirmes oder aufgrund normaler Lösch-(oder Schreib-)Operationen ergeben, werden vom Rechner 210 nicht beachtet.
Die bisherige Beschreibung der Fig. 5 hat sich in erster Linie auf die Detektor-Operation bei eingeschalteten Zellen bezogen. Jetzt sollen weitere Modifikationen üblicher Schaltungen und Operationsfolgen für Plasma-Bildschirme erläutert werden. Diese Modifikationen sind für die Realisierung der oben erwähnten Abtastlöschfunktion und dör dynamischen Halteerregungsfunktion zweckmäßig.
Der Abtastschreibimpuls wird aus dem normalen Schreibimpuls im wesentlichen auf die gleiche Weise v/ie der Abtastlöschimpuls aus dem normalen Schreibimpuls abgeleitet. Der Taktgeber 235 liefert demgemäß auf der Leitung 275 einen Taktimpuls mit dem normalen Schreibintervall, d.h., entsprechend der Darstellung in Fig. 2 beginnend mit T , und endend bei T «. Wenn eine normale Schreiboperation stattfinden soll, liefert der Benutzer auf die Übliche
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Weise auf der Leitung 276 ein Schreibeingangssignal mit einem an die Logik angepaßten Pegel. Die Signale auf den Leitungen 275 und 276 werden im UND-Gatter 277 kombiniert, bevor sie über das ODER-Gatter 278 zur Leitung 280 laufen. Diese Leitung ist die W-Leitung, die zu den X- und Y-Treibschaltungen 201-i und 220-j führt.
Das Schreibsignal auf der Leitung 276 wird außerdem dazu benutzt, um mit Hilfe des UND-Gatters 288 das invertierte Ausgangssignal des UND-Gatters 277 weiterzuleiten. Wenn I also zum Zeitpunkt T „ das Schreibsignal auf der Leitung 275 auf einen niedrigen Pegel zurückgeht und bewirkt, daß der Ausgang des UND-Gatters 277 ebenfalls auf niedrige Spannung (L) geht, so gelangt der Ausgang des Inverters 289 auf hohe Spannung (H). Dadurch erscheint hohe Spannung auf der Leitung 290 am Ausgang des UND-Gatters 288, und zwar beginnend mit dem Ende des normalen Schreibtaktintervalls. Diese mit C bezeichnete Leitung 290 wird benutzt, um das von den X- und Y-Treibern 201-i und 220-j erzeugte Schreibsignal sofort zu klemmen. Der Einfluß dieses Klemmens (das bei handelsüblichen Wechselstrom-Piasma-Bildschirmen vorgesehen ist), besteht in der Schaffung einer steilen Rückflanke für den Schreibimpuls. Ohne dieses Klemmen würde das normale Abschalten durch die
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Treiber (bei Anschluß an die Bildschirmelektroden hoher Kapazität) so erfolgen, daß sich eine langsam abfallende Amplitude für die Schreibimpulse ergibt. Ein entsprechendes Klemmen wird außerdem in Verbindung mit den Ajfrechterhaltungstreibern für die Bildschirm-Zellenelektroden benutzt, aber dieser weitere Klemmvorgang wird bei der praktischen Durchführung der Erfindung nicht beeinflußt.
In der Abtastbetriebsweise veranlaßt das Betätigungssignal vom Rechner (oder von einer anderen externen Steuerquelle) auf der Leitung 281 das UND-Gatter 282, den Schreibtaktimpuls auf der Leitung 275 zur Schreibunterbrecherschaltung 284 durchzulassen. Diese Schaltung erzeugt eine verkürzte Version des normalen Schreibimpulses, die jedoch zum gleichen Zeitpunkt im Aufrechterhaltungszyklus wie der normale Schreibimpuls beginnt, d.h., zum Zeitpunkt T , in Fig. 2. Die Verkürzung wird nach einem Ausführungsbeispiel ein fach dadurch bewirkt, daß die Schreibunterbrechungsschaltung in Form eines monostabilen Multivibrators ausgeführt ist, dessen Ausgangsimpulsdauer gleich der gewünschten Zeitspanne * ist. Der monostabile Multivibrator spricht dann auf das Ausgangssignal des UND-Gatters 282 an, das zum Zeitpunkt T , beginnt, und erzeugt denverkürzten Impuls. Dieser verkürzte Schreibimpuls wird über das ODER-Gatfer 278 und die W-Leiiung 280 zu den X- und Y-Treibern
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201-i und220-j übertragen.
Man beachte, daß der auf der Leitung 280 aufgrund einer Anforderung eines Abtastschreibimpulses gelieferte Schreibimpuls nicht von einem Klemmsignal auf der C-Leitung 280 begleite)· ist. Wenn also der Abtastschreibimpuls auf der Leitung 280 aufhört, können die X- und Y-Treiber mit kleinerer Geschwindigkeit umschalten, wodurch die erwünschte graduell abfallende Rückflanke gemäß Fig. 3 entsteht.
In Verbindung mit Fig. 3 sei daran erinnert, daß der Abtastschreibimpuls e praktisch vollständig innerhalb des Fensters W ' abklingen muß. Bei Einstellen der Dauer des von der Schreibunterbrechungsschaltung 284 ausgehenden Impulses muß daher das eventuell langsame Abschalten der X- und Y-Treiber in Betracht gezogen und zugelassen werden. Im typischen Fall ist das Ausgangssignal der Schreibunterbrechungsschaltung 284 ein im wesentlichen rechteckiger Impuls mit einer Länge von etwa 1,5 ps. Der sich ergebende, durch die X- und Y-Treiber 201-i und 220—J an die Bildschirmzellen angelegte Ablasrschreibimpuls wird dann etwas verlängert, weil ein Klemmsignal fehlt, das bei einer normalen Schreiboperation auftritt.
Das UND-Gatter 291 leitet auf ähnliche Weise wie das UND-Gatter 262
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festgestellte Lichtimpulssignale weiter, die aufgrund des Ausgangsimpulses der Schreibunterbrechungsschaltung 284 erzeugt werden. Ein Ausgangssignal eines der Gatter 2o2 und 291 zeigt also an, daß die augenblicklich adressierte Stelle sich in der Nähe des Lichtgriffels 260 befindet, wobei ein Aus-' gangssignal des Gatters 291 bedeutet, daß die Zelle ausgeschaltet ist und ein Ausgangssignal des Gatters 262, daß die Zelle eingeschaltet ist.
Dynamische Halteerregung
Der Betrieb des Plasma-Bildschirms 202 in Fig. 5 läßt sich für die normale Au free h te rh a I tu η gs-, Schreib- und Lösch-Betriebsweise unter Verwendung der dynamischen Halteerregungstechnik verbessern. Da eine solche Technik besonders vorteilhaft in Verbindung mit Abtastschreib- (und Abtastlösch-) Impulsen der oben beschriebenen Art ist, soll die Anpassung der dynamischen Halteerregungsfunktionen an das System nach Fig. 5 jetzt kurz beschrieben weiden.
Fig. 6 zeigt einen typischen Plasma-Bildschirm mit einer 512 x512-Matrix von Plasma-Sichtzellen. An den Grenzen dieser Sichtzellen sind Bänder sogenannter Halteerregungszellen (keep-alive cells) angeordnet, die in typischer Weise im eingeschalteten Zustand sind, wenn der Bildschirm in Betrieb ist. Die Halteerregungszellen sind im wesentlichen identisch
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mit den Sichtzellen, werden aber häufig bei einer etwas höheren Aufrechterhai tungsspannung V„· als die normalen Sichtzellen betrieben. Bei typischen Systemen bekannter Art werden die Halteerregungszellen in Synchronismus mit den Sichtzellen oder jedenfalls in zeitlicher Beziehung zu dem Aufrechterhaltungszyklus der Sichtzellen, die unabhängig von der Lage der adressierten Zellen ist, mit der Aufrechterhai tungsspannung versorgt. Bei der dynamischen Halteerregung wird der Zeitpunkt für die Aufrechterhaltung der Halteerregungszellen so eingestellt, daß sich eine Kompensation für die relative Entfernung der adressierten Zelle ergibt. Bei der Schaltung nach Fig. 5 werden die Aufrechterhaltungssignale für die Halteerregungszellen durch den dynamischen Halteerregungsgenerator 292 erzeugt. Generell ist es dann nur erforderlich, im Generator 292 das zeitliche Auftreten der normalen, durch den Taktgeber 235 erzeugten Halteerregungssignale auf der Leitung 293 selektiv abzuändern.
Nimmt man zur Vereinfachung an, daß Halteerregungszellen nur entlang dem linken und rechten Rand des Plasma-Bildschirms 202 vorhanden sind, und keine solchen Zellen am oberen und unteren Rand angeordnet sind, dann hängen die zeitlichen Änderungen der AufrechterhaitungsimpuIse für die alte Erregungszellen nur von der X-Koordinate der jeweils adressierten Zelle ab.
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Eine kleinere Schwierigkeit bei der Steuerung der genauen Lage der Aufrechterhalfungsimpulse für die Halteerregungszellen ergibt sich aus dem Umstand, daß alle Zellenspannungen auf der Grundlage einer Halbauswahl abgeleitet werden. Insbesondere die Aufrechterhaltungssignale für die Halteerregungszellen werden zum Teil von Zeilensignalen und zum Teil von Spaltensignalen abgeleitet. Die Spaltenauswahlsignale werden darüberhinaus von den Sichtzellen und den Halteerregungszellen in jeder Spalte gemeinsam verwendet. Die Aufrechterhaltungssignale für die Sichtzellen sollen jedoch bezüglich ihrer zeitlichen Lage für die jeweiligen Adressen nicht beeinflußt werden. Zur Erzielung einer adressenabhängigen Halteerregungszelle unter Konstanthaltung einer Halbauswahlkomponente ist es daher erforderlich, daß die andere Halbauswahlkomponente etwas komplizierter ist, als es im anderen Fall erforderlich erscheint.
In Fig. 7 zeigt der Kurvenzug A die gewünschte Gesamtaufrechterhaltungsspannung für eine typische Sicht- oder Anzeigezelle und der Kurvenzug B die Spaltenkomponente für die Spannung des Kurvenzugs A. Der Kurvenzug C zeigt die andere erforderliche (Zeilen-) Komponente, so daß sich die gewünschte Halteerregungs-Aufrechterhaltungsspannung entsprechend dem Kurvenzug D aus der algebraischen Summe von B und C ergibt. Diese
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-29-Addition wird durch den Bildschirmaufbau in üblicher Weise bewirkt.
Der Kurvenzug E zeigt, daß die Halteerregungs-Lichtimpulse eine charakteristische Zeit Θ. nach dem Anfang des positiven Halteerregungsimpulses im Kurvenzug D erscheinen. Der Anfang dieses positiven Halteerregungsimpulses im Kurvenzug D tritt um eine adressenabhängige Zeit θ nach Aufhören des positiven Spaltenaufrechterhaltungssignals im Kurvenzug B auf. Der Kurvenzug F zeigt die Position eines Abtastlöschimpulses e mit Bezug auf die verschiedenen anderen Kurvenzüge in Fig. 7.
Fig. 8 zeigt die verschiedenen Komponenten der im Kurvenzug C in Fig. 7 erscheinenden Zeilenspannung für die Halteerregungszellen. Im einzelnen stellt der Kurvenzug B in Fig. 8 das Signal der Amplitude V- dar, der Kurvenzug C besitzt eine Amplitude V, und der Kurvenzug D hat die Amplitude -V, . Zur Herstellung der zeitlichen Beziehung stellt der Kurvenzug A das normale Aufrechterhaitungssignal dar, das an eine Sichtzelle angelegt wird. Jeder der Kurvenzüge B, C und D in Fig. 8 kann natürlich auf übliche Weise durch Kombination mit einem Taktsignal hergestellt werden, das die gleiche Zeitsteuerung wie die Kurvenzüge B, C und D besitzt. Jedes der über Gatter zugeführten Signale hat dann selbstverständlich die entsprechende Amplitude, die in Fig. 8 angegeben ist. Die Zuführung von
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KurvenzUgen fester Amplitude über Gatter ist genau das Verfahren, mit dem Signale an irgendeine Zeile oder Spalte eines Plasma-Bildschirms angelegt werden. Geht man also davon aus, daß Signale der Amplitude + V, und V_ in einem handelsüblichen Bildschirmgerät vorhanden sind, so müssen nur auf einfache Weise die abgeänderten Steuersignale mit logischem Pegel erzeugt werden, die den KurvenzUgen B, C und D in Fig. 8 entsprechen.
Man erkennt, daß die zeitliche Lage der Komponente entsprechend dem Kurvenzug D in Fig. 8 in Abhängigkeit von der adressierten Stelle.verändert wird. Es wird also das Logiksignal, das den Impulsen im Kurvenzug D entspricht, auf geeignete Weise in Abhängigkeit von den Zellenadressensignalen verändert. Eine für diesen Zweck geeignete Schaltung ist in Fig. 9 gezeigt.
Wie in Fig. 9 dargestellt, spricht ein Decodierer 932 auf Signale von der Adressenschaltung 802 an. Diese Signale entsprechen den X-Adresseneingängen für den angenommenen Fall mit Halteerregungszellen nur entlang dem linken und rechten Rand. Der Decodierer 932 prüft die drei höchststelligen Bits der X-Adresse und bestimmt daraus, welches der acht in Fig. 10 gezeigten vertikalen Segmente die Adresse der Zelle enthält,
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zu der ein Zugriff erfolgen soll. Der Decodierer 932 liefert dann Signale auf den Leitungen 930 und 931, um eines der UND-Gatter 951-954 auszuwählen, wodurch keine Verzögerung oder eine Verzögerung von ΔΤ, 2ΔΤ oder 3ΔΤ gewählt wird. Wenn also ein Taktsignal entsprechend dem Kurvenzug E in Fig. 8 auf die Leitung 950 gegeben wird, so bildet eine entsprechend verzögerte Version dieses Kurvenzuges das Ausgangssignal des ODER-Gatters 958 und dieses Ausgangssignal kann an den Aufrechterhaltungstreiber 959 angelegt werden. Dieser Treiber ist natürlich der übliche Halteerregungstreiber, der so ausgelegt ist, daß er nicht nur die zeitabhängigen Signale -V, , sondern auch die zeitlich festen Signale +V, und V- auf die Leitung 960 gibt.
Es ist oben im einzelnen gezeigt worden, wie ein Abtastschreibimpuls in ein normales Plasma-Bildschirmsystem sowohl allein als auch in Verbindung mit einem Abtastlöschimpuls eingeführt werden kann. Weiterhin ist gezeigt worden, wie beide Abtastimpulse benutzt werden können, ohne ein unerwünschtes "Übersprechen" (unerwünschtes Schreiben oder Löschen) zu veranlassen, während vernünftige Werte für die entsprechenden Schreib-, Lösch- und Aufrechterhaltungssignale beibehalten werden. Es wurde dargelegt, daß die bei einem üblichen Plasma-Bildschirmgerät erforderlichen Änderungen minimal sind, während die erzielten Ergebnisse die Anwendungs-
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möglichkeiten von Plasma-Bildschirmgeräten wesentlich verbessern.
Es wurde bisher die Erzeugung und Feststellung von Abtastschreib- und Löschimpulsen aufgrund von zugeführten Adressen besonders betont. Jetzt soll die Art und Weise erläutert werden, auf welche die Adressen erzeugt und die Ausgangssignale des modifizierten Plasma-Bildschirms zv/eckmäßig benutzt werden können. Zu Anfang dürfte es zweckmäßig sein, die vom Rechner 210 ausgeführten Funktionen zu betrachten. Es ist nur erforderlich, daß der Rechner 210 eine kontinuierliche Folge von X- und Y-Adressen auf den Leitungen 271 und 272 liefert, die an Gruppen von Eingangsleitungen 23) bzw. 231 angelegt werden. Es ist bekannt, daß Allzweckrechner gut zur Erzeugung von kontinuierlichen Folgen von Adressensignalen geeignet sind. Tatsächlich ist dies vielleicht die häufigste Arbeitsweise von p-ogrammgesteuertenAllzweckrechnern. D h., es ist ganz üblich für solche Rechner, einen sequentiellen Zugriff zu Speicherplätzen seines internen Speichers durchzuführen. Zu diesem Zweck wird ein Programm- oder Adressenzähler nacheinander weitergeschaltet, um die erforderliche Folge von Adressensignalen zu liefern. Für , das vorliegende Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt der Rechner 210 genau diese Signale bereit, beginnend mit einem zweckmäßigen Anfangspunkt, beispielsweise der oberen linken Ecke des Bildschirms, und schaltet dann nacheinander die X-Position über M-Werte weiter, während die Y-Adresse
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bei der Adresse für die erste Zeile, beispielsweise bei Y = 1 konstant gehalten wird. Dieses Weiterschalten für den X-Wert kann dann mit einem neuen Wert von beispielsweise Y =2 usw. wiederholt werden, bis der gesamte Bildschirm abgetastet ist.
Immer dann, wenn ein Signal am Ausgang eines der UND-Gatter 262, 291 erzeugt wird und die Feststellung eines Schreibsignals während des Abtastlösch- bzw. Abtastschreibintervalls anzeigt, führt der Rechner 210 eine von einer Anzahl von Funktionen aus. Es kann einfach nur gewünscht sein, daß die augenblickliche Adresse (X-und Y-Koordinaten) im Rechner 210 festgehalten werden, ohne daß unmittelbar weiteres stattfindet. Wenn beispielsweise ein Bild auf dem Plasma-Bildschirm wiedergegeben wird, das beispielsweise das Schaltbild einer elektrischen Schaltung darstellt, kann es lediglich erforderlich sein, daß ein bestimmtes Bauteil, beispielsweise ein Widerstand, für ein Programm identifiziert wird, das dann im Rechner 210 ausgeführt wird.
Bei anderen Anwendungen kann die Kombination eines Ausgangssignals von jedem der Gatter 262, 291 mit den Adressensignalen benutzt werden, um das gerade auf dem Bildschirm 202 wiedergegebene Bild zu ändern. Wenn beispielsweise der Plasma-Bildschirm in einem Zustand ist, in
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welchem alle Zellen sich im ausgeschalteten Zustand befinden, und das Abtastschreibsignal zu einem Signal am Ausgang des UND-Gatters 291 führt, während der Lichtgriffel in die Nähe einer gegebenen Position gehalten wird, besteht der einfachste Fall darin, daß die so identifizierte Zelle in den eingeschalteten Zustand gebracht wird. Zu diesem Zweck ist nur ein kurzzeitiges Anhalten des Abtastens, d.h.,der Weiterschaltung der Adressensignale, erforderlich, während das letzte Adressenpaar erneut an die Gruppe von Eingangsleitungen 230 und 231 angelegt und außerdem ein Schreibsignal auf die Leitung 276 gegeben wird. Da die Abtast- und Detektoroperationen außerordentlich schnell vor sich gehen, können die vor erwähnte Abtastschreib-Detektoroperation und die Änderung des ZeI-lenzustandes stattfinden, während eine Bedienungsperson den Lichtgriffel 260 schnell über die Oberfläche des Plasma-Bildschirms 202 bewegt. Insgesamt wird dann also erreicht, daß man auf dem Plasma-Bildschirm schreiben kann (durch Änderung ausgeschalteter Zellen in eingeschaltete Zellen). Ein analoges Verfahren ist natürlich möglich, wenn alle Zellen des Bildschirms eingeschaltet sind. Bei Feststellung einer bestimmten eingeschalteten Zelle durch ein einen Abtastlöschimpuls anzeigendes Signal am Ausgang des UND-Gatters 262 ist es dann ebenfalls einfach, die dann geltende Adresse zusammen mit einem Löschsignal auf der Leitung 243 wieder zuzuführen. Die Bedienungsperson kann dann auf dem Plasma-
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Bildschirm durch Ausschaltung von Zellen in der Nähe eines sich bewegenden Lichtgriffels schreiben.
Ein bedeutsamer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht jedoch darin, daß durch eine Zusammenfuhrung sowohl von Schreib- als auch von Löschimpulsen zu einer besonders ausgebildeten Kombination spezieller Zeitsteuerung während jedes Aufrechterhaltungszyklus sowohl eingeschaltete als auch ausgeschaltete Zellen festgestellt und je nach Wunsch verändert werden können.
Es sind natürlich weitere kompliziertere Operationen durch den Rechner 210 möglich. Beispielsweise kann das beispielsweise in der oben genannten USA-PaIentschrift 3.653.001 beschriebene "Lichttastenverfahren" an die Verwendung in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung angepaßt werden. Bestimmte Schlüsselwörter können dabei eindeutig Unterprogrammen im Rechner 210 zugeordnet sein. Durch Identifizierung einer Stelle, an der sich diese Codierungen (oder Symbole) auf dem Plasma-Bildschirm 202 befinden, kann die Ausführung der entsprechenden Unterprogramme im Rechner 210 befohlen werden. Wenn beispielsweise ein Schaltungsanalyse-Unterprogramm im Rechner 210 gespeichert ist und eine entsprechende Bezeichnung auf dem Bildschirm 202, der außerdem eine elektro-
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nische oder eine andere Schaltung zeigen kann, wiedergegeben wird, ist es einfach, den Rechner anzuweisen, Schaltungsanalyse-Unterprogramme mit Bezug auf die dann auf dem Bildschirm 202 gezeigte Schaltung auszuführen. Der Rechner 210 muß jedoch bereits Informationen mit Bezug auf die auf dem Bildschirm 202 dargestellte Schaltung gespeichert haben.
In bestimmten Fällen, beispielsweise, wenn der Abstand jeder Sichtzelle von einer Halteerregungszelle klein ist, ist es unter Umständen nicht erforderlich, die dynamische Halteerregung vorzusehen. Weiterhin können in geeigneten Fällen die Abtastlichtimpulsverfahren und -schaltungen unabhängig von den Abtastlöschimpulsverfahren und -schaltungen benutzt werden.
Es dürfte außerdem klar sein, daß andere Mittel zur Erzeugung der erforderlichen Adressenfolgen benutzt werden können. So können die Ausgangssignale getrennter X- und Y-Zähler an die Eingänge 230 bzw. 231 in Fig. 5 angelegt werden. Diese Zähler können dann auf übliche Weise unter Steuerung des Haupttaktgebers 235 aktiviert und so weitergeschaltet werden, daß sie während jedes Aufrechterhaltungszyklus eine neue Adresse erzeugen. Diese Adressen lassen sich dann an den Rechner 210
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oder einen anderen Verbraucher anlegen, wenn ein LichtgriffeI-Ausgangssignal während des gewählten Abtastimpulsintervalls auftritt. Für den Fachmann ist auch klar, daß Verzögerungsintervalle und andere Zeitintervalle so eingestellt werden können, daß Laufzeiten kompensiert werden, die auftreten, wenn der Rechner 210 oder ein anderer Verbraucher entfernt von dem Bildschirmsystem 200 angeordnet ist.
Es sind unterschiedliche Aufrechterhaltungsfolgen bestimmter Art bekannt. Die in der Zeichnung dargestellten und oben beschriebenen Abtastschreibund Löschimpulse stellen lediglich typische Beispiele dar. In jedem Fall bewirkt eine Verzögerung von Δ Sekunden, daß der im übrigen normale Löschimpuls dem nachfolgenden Aufrechterhaltungsimpuls bis auf einen Bereich von ί Sekunden nahekommt. Die gleiche Art eines relativen Abstandes zwischen Abtastschreibimpulsen und nachfolgenden Aufrechterhaltungsimpuisen entgegengesetzter Polarität kann mit Vorteil bei der Feststellung ausgeschalteter Zellen in Systemen benutzt werden, die eine Abwandlung normaler Impulsmuster besitzen.
Bei gewissen Anwendungen handelsüblicher Bildschirmgeräte ist beispielsweise der normale Schreibimpuls wenigstens einem Teil des normalen Aufrechterhaltungsitnpulses der gleichen Polarität überlagert. Dann er-
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streckt sich im Effekt das Fenster W in Fig. 2 nach links über den positiven Aufrechterhaltungsimpuls. Diese normale Schreibfolge kann auf ähnliche Weise so abgeändert werden, daß sie die Abtastschreibfunktion ausführt, und zwar durch Verkürzen der Vorderflanke des norma len Schreibimpulses oder seiner Verzögerung, um zu verhindern, daß er durch den positiven Aufrechterhaltungsimpuls ausreichend verstärkt wird. Dadurch wird ein tatsächliches Schreiben aufgrund einer "permanenten" Ladungsspeicherung in einer Zelle verhindert. Wiederum muß außerdem dafür gesorgt werden, daß keine Zündung erfolgt, die durch den nächstfolgenden negativen Aufrechterhaltungsimpuls beibehalten wird, d.h., der Abtastschreibimpuls kann nicht bis auf oder weniger als TD Sekunden an den nächstfolgenden Aufrechterhaltungsimpuls entgegengesetzter Polarität herangeschoben werden.
-Die vorliegende Beschreibung ist unter der Annahme erfolgt, daß jede Zelle ein Element beim Abtasten darstellt, d.h., jede Plasmazelle oder andere Zelle wird getrennt nacheinander abgetastet. Eine solche Einschränkung ist jedoch für die vorliegende Erfindung nicht grundsätzliche Vorbedingung. So können ganze Zeilen, Spalten, Quadranten oder andere Abschnitte einer Schirmfläche als Abtastelement unter Verwendung ein-
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facher Abwandlungen der beschriebenen Schaltungen aufgefaßt werden. Wenn genügend Programmkapazität oder andere logische Steuerungen zur Verfügung stehen, kann ein wirksameres Abtasten benutzt werden, bei dem beispielsweise aufeinanderfolgend kleinere Bereiche verwendet werden.
Die vorliegende Beschreibung ist anhand der meist verwendeten Plasma-Zellen mit zwei Zuständen vorgenommen worden. Der Fachmann wird jedoch feststellen, daß die vorstehenden Lehren sich auch auf Zellen anwenden lassen, die keine zwei Zustandszellen sind, und zwar Plasmazellen oder prinzipiell andere lichtemittierende Bauteile. Durch eine einfache Schwellenwert-Feststellung von Lichtgriffelsignalen ist es möglich, Signale unterschiedlicher Intensität zu trennen.
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Claims (3)

  1. BLUMBACH . WESER · BERGEN · KRAMER ZWIRNER . HIRSCH
    PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
    Postadresse München: Patentconsult 8 München 60 Radeckestraße 43 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Postadresse Wiesbaden: Patentconsult 62 Wiesbaden Sonnenberger Straße 43 Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237
    -40-
    PAT ENTANSPRÜCHE
    Anzeigesystem mit einem vielzelligen Bildschirm, bei dem sich jede Zelle in einem Aus-Zustand, in dem die Zelle durch das Anlegen pe-• riodischer Aufrechterhaltungssignale nicht beeinflußt wird, oder einem Ein-Zustand befinden kann, in welchem sich die periodischen Aufrechterhaltungssignale zu Speichersignalen mit wenigstens einem in der Zelle gespeicherten charakteristischen Wert addieren, um ein Lichtsignal auszusenden und weiterhin Speichersignale zu speichern, dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Schaltung (250) aufweist, die unter Ansprechen auf eine Folge von Adressensignalen sequentiell ein Abtastsignal an gewählte Gruppen von Zellen anlegt, und daß das Abtastsignal gewählte Zellen veranlaßt, zwar ein Lichtsignal auszusenden, aber keine Speichersignale mit dem charakteristischen Wert zu speichern.
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  2. 2. Anzeigesystem nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen je Gasentladungszellen sind und daß das Abtasisignal so beschaffen ist, daß es eine Gasentladung veranlassen kann.
  3. 3. Anzeigesystem nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine Lichtdetektoreinrichtung (260) das mit der Gasentladung in den gewählten Zellen verbundene Licht feststellt und damit anzeigt, daß die Lichtdetektoreinrichtung in der Nähe einer Gruppe von Zellen ist, die den dann vorliegenden Adressensignalen zugeordnet sind.
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    Vl
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