DE2544521A1

DE2544521A1 - Knaeuelwickelmaschine

Info

Publication number: DE2544521A1
Application number: DE19752544521
Authority: DE
Inventors: Roland Buzengeiger; Kurt Farger; Hans Georg Joosten
Original assignee: Rahdener Maschinenfabrik August Kolbus GmbH and Co KG
Current assignee: Rahdener Maschinenfabrik August Kolbus GmbH and Co KG
Priority date: 1975-10-04
Filing date: 1975-10-04
Publication date: 1977-04-14
Also published as: IT1070730B; DE2544521C2

Description

Knäuelwickelmaschine
Die Erfindung betrifft eine Knäuelwickelmaschine mit umlaufend angetriebenen, Hülsen aufnehmenden Wickelköpfen, mit Fadenführern zum Zuführen der Fäden zu den Wickelköpfen und mit Vorrichtungen zum automatischen Auflegen von aus einem Magazin vereinzelten Etiketten.
Bei einer bekannten Knäuelwickelmaschine dieser Gattung erfolgt das Auflegen von Etiketten automatisch mittels eines pneumatisch arbeitenden Zubringers, der die Etiketten aus einem Magazin vereinzelt und den Knäueln zuführt. Infolge manuellen Aufsteckens der Hülsen auf die Wickelköpfe jedoch kann diese Wickelmaschine nur einen begrenzten Produktionsausstoß erzielen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Knäuelwickelmaschine dahingehend zu verbessern, daß sowohl das Auflegen der Etiketten auf die Knäuel als auch das Zuführen der Hülsen zu den Wickelköpfen automatisch erfolgt.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch den Wickelköpfen zugeordnete Hülsenmagazinier- und -zuführeinrichtungen, bestehend aus einem zwischen einer Aufnahmeposition unterhalb eines Stapelmagazins und einer Bereitstellungsposition verfahrbaren Mitnehmertisch sowie aus einem von diesem eine Hülse aufnehmenden und an den Wickelkopf abgebenden Zubringer.
Dabei bildet der Mitnehmertisch die untere Begrenzung des Hülsenmagazins und weist zur Aufnahme einer Hülse sowie zum Hindurchführen des Zubringers eine Durchgangsbohrung auf mit einer in dieser angeordneten, aus der Bewegungsbahn des Zubringers zurückschiebbaren federnd gelagerten Auflage.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der von der Kolbenstange eines Zylinders getragene Zubringer aus einem in einer Gleithülse entgegen einem Federelement axial einwärts verschiebbaren, mit Klemmitteln versehenen Tragkörper besteht, wobei die Klemmittel seitlich aus der Oberfläche des Tragkörpers heraustretende, federnd gelagerte, kugelförmige Elemente sind.
Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß dem Mitnehmertisch ein Etikettenmagazin derart zugeordnet ist, daß bei übernahme einer Hülse vom Hülsenmagazin gleichzeitig das Etikettenmagazin zur Übernahme eines Etiketts durch einen Etiketten zubringer bereit steht.
Schließlich sind der Zubringer für die Hülsen und der Etikettenzubringer in axialer Verlängerung sich schneidend angeordnet.
Durch die erfindungsgemäße verbesserte Knäuelwickelmaschine wird eine wesentlich höhere Produktionsleistung gegenüber bekannten Wickelmaschinen erreicht, insofern als sowohl die Zufuhr der Etiketten als auch die der Hülsen unter Ausschalten manueller Tätigkeit erfolgt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht einer Hülsenmagazinier- und -zuführeinrichtung, Fig. 2 eine dazugehörige Seitenansicht, Fig. 3-7 verschiedene Bewegungsabläufe dieser Einrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt in einer Knäuelwickelmaschine zur Anwendung, bestehend aus einer Vielzahl in einer Reihe liegender, rotierend angetriebener Wickelköpfe 2 mit zugehörigen Wickel flügeln 3 als Fadenführung.
In bekannter Weise besteht ein Wickelkopf 2 aus einem Spreizkörper zum Halten der Hülsen für den Wickelvorgang. In axialer Ausrichtung, dem Wickelkopf gegenüberliegend, befindet sich ein Zubringerelement 4, an einer Kolbenstange 5 eines vom Maschinengestell 7 aufgenommenen Pneumatikzylinders 6 befestigt. Das Element 4 weist eine Gleithülse 8 mit einem in dieser entgegen einer Feder 9 axial verschiebbaren Tragkörper 10 zur Aufnahme der Hülse 1 auf.
Hierzu wurde der Tragkörper 10 an seinem Umfang mit Klemmitteln 15 ausgestattet, die beispielsweise federnd gelagerte, seitlich aus der Oberfläche heraustretende Kugeln sein können.
Unmittelbar neben dem Zubringer 4 befindet sich, ebenfalls vom Rahmen 7 getragen, ein Hülsenmagazin 16.
Seine untere Begrenzung bildet ein querverschiebbarer Mitnehmertisch 17, der über nicht dargestellte Antriebsinittel in eine Aufnahme- sowie in eine Bereitstellungsposition verfahrbar ist. Tisch 17 weist zur Aufnahme einer Hülse 1 eine Durchgangsbohrung 18 auf, mit einer in dieser angeordneten, zum Hindurchführen einer Hülse zurückschiebbaren, federnd gelagerten Auflage 19.
In Aufnahmeposition des Tisches 17 befindet sich die Durchgangsbohrung 18 direkt unter dem Hülsenmagazin 16, so daß eine Hülse 1 aufgenommen werden und sodann in eine Bereitstellungsposition durch Querverschiebung des Tisches gefahren werden kann. Bohrung 18 dient ferner zur Aufnahme bzw. zum Hindurchführen des Zubringers 4 zum Wickelkopf 2 hin. Und zwar fährt der Zubringer bei seiner Abwärtsbewegung in eine bereitgestellte Hülse 1 und nimmt sie mit seinem Tragkörper 10 auf, um sie bei seinem weiteren Abwärtsbewegen durch die Durchgangsbohrung 18 hindurch unter Zurückschieben der Auflage l9 dem Wickelkopf 2 zuzuführen. Eine Übergabe der Hülse an den Wickelkopf geschieht in der Weise, daß der Tragkörper 10 sich am Wickelkopf 2 abstützt und dabei entgegen der Feder 9 in die Gleithülse 8 geschoben wird.
Am Mitnehmertisch 17 wurde ferner ein an sich bekanntes Etikettenmagazin 22 installiert, das axial auf einen im Maschinenrahmen 23 gelagerten Etikettenzubringer 24 ausgerichtet ist. Zubringer 4 für die Hülsen und der Etikettenzubringer 24, der aus einem an einer Kolbenstange eines Pneumatikzylinders 25 befestigten Saugkopf 26 besteht, weisen eine solche Lage zueinander auf, daß sie sich in axialer Verlängerung schneiden.
Die Anordnung des Etikettenmagazins wurde derart gewählt, daß sich dies in der Aufnahmeposition des Tisches 17 unterhalb des Hülsenmagazins unter dem Etikettenzubringer 24 befindet, um somit gleichzeitig die Abnahme eines Etikettes zu ermöglichen.
Bekanntlich erfolgt dann das Auflegen des Etikettes (21) auf das Knäuel la nach Ausführung von mehreren Diagonalwicklungen bei Stillstand des Wickelkopfes, wobei eine Fixierung auf dem Knäuel mittels einer Saugluftdüse im Wickelkopf erreicht wird. Anschließend wird dann der Wickelvorgang zu Ende geführt.

Claims

Patentansprü-che: 1. Knäuelwickelmaschine mit umlaufend angetriebenen, Hülsen aufnehmenden Wickelköpfen, mit Fadenführern zum Zuführen der Fäden zu den Wickelköpfen und mit Vorrichtungen zum automatischen Auflegen von aus einem Magazin vereinzelten Etiketten auf die Knäuel, gekennzeichnet durch den Wickelköpfen (2) zugeordnete Hülsenmagazinier- und -zuführeinrichtungen, bestehend aus einem zwischen einer Aufnahmeposition unterhalb eines Stapelmagazins (16) und einer Bereitstellungsposition verfahrbaren Mitnehmertisch (17) sowie aus einem von diesem eine Hülse (1) aufnehmenden und an den Wickelkopf (2) abgebenden Zubringer (4).
2. Knäuelwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmertisch (17) die untere Begrenzung des Hülsenmagazins (16) bildet und zur Aufnahme einer Hülse sowie zum Hindurchführen des Zubringers (4) eine Durchgangsbohrung (18) aufweist, mit einer in dieser angeordneten, aus der Bewegungsbahn des Zubringers zurückschiebbaren, federnd gelagerten Auflage (19).
3. Knäuelwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Kolbenstange (5) eines Zylinders (6) getragene Zubringer (4) aus einem in einer Gleithülse (8) entgegen einem Federelement (9) axial einwärts verschiebbaren, mit Klemmitteln (15) versehenen Tragkörper (10) besteht.
4. Knäuelwickelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel (15) seitlich aus der Oberfläche des Tragkörpers (10) heraustretende, federnd gelagerte, kugelförmige Elemente sind.
5. Knäuelwickelmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mitnehmertisch (17) ein Etikettenmagazin (22) derart zugeordnet ist, daß bei Übernahme einer Hülse (1) vom Hülsenmagazin (16) gleichzeitig das Etikettenmagazin zur Übernahme eines Etiketts durch einen Etikettenzubringer (24) bereitsteht,
6. Knäuelwickelmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer (4) für die Hülsen und der Etikettenzubringer (24) in axialer Verlängerung sich schneidend angeordnet sind.