DE2544520A1

DE2544520A1 - Abstreifmatte zur reinigung von schuhsohlen o.dgl.

Info

Publication number: DE2544520A1
Application number: DE19752544520
Authority: DE
Inventors: Helmut A Engelberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-10-04
Filing date: 1975-10-04
Publication date: 1977-05-05

Description

Abstreifmatte zur Reinigung von Schuhsohlen oder dgl.
Die Erfindung betrifft eine Abstreifmatte zur Reinigung von Schuhsohlen od. dgl. mit einer Oberflache erhöhter Reibung.
Abstreifmatten sind üblicherweise aus geflochtenen Strängen oder aus Gewirk hergestellt und bieten der zu reinigenden Sohle eine rauhe Oberfläche an. Als nachteilig hat es sich erwiesen, daß auf letzterer schmierende Schmutzpartikel liegenbleiben, welche die Funktionsfdhigkeit der Abstreifmatte erheblich mindern. Bei einer anderen bekannten Ausfuhrungsform, nämlich einem Gitterrost, fallen zwar die Schmutzpartikel von der Oberflache abwärts. Derartige Gitterroste jedoch sind nur für sehr groben Schmutz verwendungsfähig, weshalb ihr Einsatzgebiet begrenzt bleibt.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Abstreifmatte der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit welcher die von ihm erkannten Mangel beseitigt werden. Darüber hinaus soll diese Abstreifmatte einfach und preiswert hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Abstreifmatte so ausgeführt, daß die Oberfläche Flocken und/oder Fasern geringer Höhe eines Kunststoffes aus kettenförmigen, in regelmäßiger Anordnung die Amidgruppe - NH-CO- enthaltenden MolekUlen aufweist, daß diese Flocken und/oder Fasern auf einer weichen, gegebenenfalls geschäumten Schicht angebracht sind, und daß in die Oberfläche aus Flocken und/oder Fasern geringer Höhe sowie in die weiche Schicht Ausnehmungen eingebracht und diese an einer Flache der weichen Schicht von einem an dieser festliegenden Sockeltrdger unterfangen sind. Dabei sollen die Ausnehmungen als etwa parallele Schlitze in den Mattenkörper der Abstreifmatte eingeschnitten sein.
Die Flocken und/oder Fasern sind erfindungsgemaß auf einer geschlossenporig geschäumten Schicht aus Polyvinylchlorid angebracht; letztere und/oder der sie unterfangende Sockelträger ist/sind mit gegebenenfalls vollsynthetischen Gewebeeinlagen verstrkt.
ei der Reinigung der Sohle mittels dieser cescllLitzten Fasermatte streifen die Fasern oder Flocken alle Schmutzteile an den Schuhsohlen od. dgl. durch die Hin- und Herbewegung der FUsse auf der flotte ab und führen die Schmutzpartikel in die Schlitze oder Ausnehmungen. Dabei dient der erfindungsgemäße Sockelkörper als Trager der Matte und kann durch entsprechende Aussteifungen auch als selbsttragendes bauteil Uber Schächten und Laufstegen Verwendung finden. Zudem nimmt der Sockelkörper die ausfallenden Schmutzpartikel in Art einer Sammelschale auf, welchletztere durch einfaches Wenden der Abstreifmatte leicht entleert zu werden vermag.
Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine Abstreifmatte aus einem Gitterrost mit in dessen Uffnungen eingefügten Streifen zu mindest aus einer weichen Schicht und einer von dieser getragenen weiteren Schicht aus den Flocken undjoder Fasern geringer Höhe eines Kunststoffes aus kettenförmigen, in regelmäßiger Anordnung die Amidgruppe - 3~«^¢ - enthaltenden Molekülen.
Weitere Vorteile, merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfuhrungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in: Fig. 1: Eine Schrägsicht auf eine Abstreifmatte; Fig. 2: den vergrößerten Teilschnitt gemäß Linie II - III in Fig. 1; Fig. 3: entsprechende Teilschnitte nach Linie II - III zu weiteren Ausführungsformen.
Eine Abstreifmatte 1 weist einen mehrschichtigen Mattenkörper 2 auf einem Sockelkörper 3 und einer diese überlagernden, weich aufgeschäumten Zwischenschicht 4 auf, die ihrerseits an der Mattenoberseite 5 von einer Schicht aus Flocken und/oder Fasern 6 geringer Höhe h abgedeckt ist; diese Flocken bzw.
Fasern 6 bestehen aus Kunststoffen von kettenförmigen, in regelm5Siger Anordnung die Amidgruppe - NH-CO - enthaltenden ViolekUlen, die sich für die Funktionsfähigkeit der Abstreifmatte 1 als besonders günstig erwiesen hoben.
In die Zwischenschicht 4 und die Flockenschicht 6 sind parallele Schlitze 7 eingebracht, die zum Boden B hin von der Sockelschicht 3 begrenzt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsiorm nach Fig. 3 sind in die Schlitze 7 Profilstäbe 8 aus Kunststoff oder Stahl eingesetzt, welche die Schlitzwände 9 zusdtzlich stützen.
Oder derartige Profilstöbe 8 bilden einen durch Querstäbe 10 verbundenen Kost, in dessen Rostzwischenräume ll Rippen 12 aus Material der Zwischenschicht 4 und der Flockenschicht 6 eingefügt sind.
In die Zwischenschicht 4 und/oder den Sockelkörper 3 sind Gewebeeinlagen 13 eingebracht.
Wird die Sohle 20 eines Schuhs 21 in Pfeilrichtung x über die Abstreifmatte 1 geführt, dringt jene Sohle 20 dank der weichen Zwischenschicht 4 tief in den attenkörper 2 eini die gesamte Sohle 20 erhält so Kontakt mit den kurzen Flocken oder Fasern 6.
In letzteren setzt sich abgestreifter Staub oder Schmutz S nicht ab, sondern wird in die Schlitze 7 abgeführt, so daß er keinen schmierigen Belag auf der Abstreifmatte 1 zu bilden in der Lage ist.
Der Sockelkörper 3 der Abstreifmatte 1 dient als Träger für die weiche Zwischenschicht 4 und kann bei nicht gezeigten Ausführungsarten auch als selbsttragendes Bauteil Uber Schächten, Laufstegen od. dgl. Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCHE 1. Abstreifmatte zur Reinigung von Schuhsohlen od. dgl. mit einer Oberfläche erhöhter Reibung, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (5) der Abstreifmatte (1) Flocken und/ oder Fasern (6) geringer Höhe h eines Kunststoffes aus kettenförmigen, in regelmaßiger Anordnung die Amidgruppe - NH#CO I enthaltenden MolekUlen aufweist, daß diese Flocken und/oder Fasern auf einer weichen, gegebenenfalls geschäumten Schicht (4) angebracht sind, und daß in die Oberflache aus Flocken und/oder Fasern geringer höhe sowie in die weiche Schicht Ausnehmungen (7) eingebracht und diese an einer Flache der weichen Schicht von einem an dieser festliegenden Sockelkörper (3) unterfangen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (7) als etwa parallele Schlitze in die Abstreifmatte (1) eingeschnitten oder eingeformt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch eekennzeichnet, daß jeder Schlitz (7) grundrißlich zickzuckfUrmig ausgebildet ist.
4. Vorrichtunc nach einem der Ansprüche 1 ois 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelkörper (3) an seiner der geschäumten Schicht (4) fernen Seite reibungserhöhend bzw.

rutschfest ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelkörper (3) selbsttragend ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schlitze (7) Profilstäbe (8) eingefugt sind.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der AnsprUche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstäbe (8) miteinander verbunden sind.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstäbe (8) miteinander ein Gitter bilden, in dessen Gitteröffnungen Streifen aus der die Flocken und/oder Fasern (6) tragenden geschäumten Schicht (4) eingefügt sind. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern und/oder Flocken (6) der Abstreifmatte (1) eine Höhe (h) von etwa 2,5 mm aufweisen.