DE870167C - Fussmatte - Google Patents

Description

• Fußmatte Die Erfindung betrifft Fußmatten, die insbesondere in Kraftfahrzeugen Verwendung finden.
• Es ist bekannt, Fußabstreifer herzustellen, die quer zur Abstreifrichtung verlaufende Rippen und einen erhöhten Rand aufweisen. Fernerhin werden Fußmatten für Kraftfahrzeuge in der Weise gefertigt, daß sehr flache Gummiplatten parallele oder sich kreuzende Rillen von ganz geringer Tiefe aufweisen.
• Derartigen Matten haften aber noch wesentliche Nachteile an. So hat es sich als nachteilig erwiesen, insbesondere bei der Verwendung derartiger iMatten in Kraftfahrzeugen, daß der Schmutz und die Nässe, die mit den Schuhen in das Fahrzeug hineingetragen werden, zunächst auf der :blatte liegenbleiben, oder durch die Matte, je nach deren Art und Beschaffenheit, hindurchgetreten werden oder seitlich daneben auf den Boden gelangen, so daß das Fahrzeuginnere äußerst unansehnlich und ungepflegt wirkt. Es war auch nicht leicht, diese Matten zur Reinigung aus dem Fahrzeug herauszunehmen, ohne zu verhindern, daß der Schmutz größtenteils in die Bodenwanne fiel, von wo er bekanntlich nur sehr schwer zu entfernen ist.
• Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Matte so auszubilden, daß der Schmutz wirksam aufgefangen wind und die Nässe, insbesondere das Schmelzwasser von an den Schuhen haftendem Schnee, gut abfließen und die Matte leicht aus dem Fahrzeug herausgenommen und gereinigt werden kann.
• Die erfindungsgemäß hergestellte Fußmatte besitzt einen parallel zum Rand verlaufenden Kanal, der dadurch gebildet wird, daß entweder die Rippen Durchflußöffnungen aufweisen oder in einem geringen Abstand, bevor sie an den Rand stoßen, aufhören. Fernerhin ist an einer Stelle des Randkanals, -vorzngsweise. der, tief stgelegenen, gegen die ie Ril iii @der`:IVIäfte ein`geiinges"Gefälle haben d > ieft sollen; ein kleiner Abflußrohrstutzen eingesetzt, der durch eine Bohrung in der Bodenwanne hindurchgesteckt ist und so den Abfluß -des angesammelten Schmutzwassers nach außen ermöglicht. Läßt sich das Abflußrohr aus bestimmten Gründen nicht anbringen, so ist die Matte an der Stelle, an der das Schmutzwasser zusamiuenläuft, zu einer Sammeltasche ausgebildet, aus der das Wasser durch ein kleines Ventil oder eine Öffnung; die mit einem Stöpsel verschlossen wird, abfließen kann. In bestimmten Fällen kann es zweckmäßig sein, das Schmutzwasser im Sammelbehälter durch saugfähiges Material aufzusaugen. An der Matte sind umklappbare und versenkbare Handgriffe angebracht, die ein leichtes Herausnehmen zur Reinigung ermöglichen. Damit das Wasser den möglich kürzesten Weg zum Sammelbehälter bzw. Abfluß nehmen kann, sind die Rippen selbst auch noch mit Durchflußöffnungen bzw. Unterbrechungen versehen.
• Bei einer etwas anderen Ausführungsforen sind die Rippen, nicht mit der Bodenplatte zusammenhängend, untereinander durch 'kleine Stege verbunden, selbständig herausnehmbar. Dadurch läßt sich die Reinigung noch einfacher und besser durchführen.
• Weiterhin können statt der Rippen Faserstoffmatten oder Geflechte verschiedenster Art und aus unterschiedlichsten Materialien in die flache wannenartige Matte eingelegt oder diese auf die, in diesem Falle niedrigeren Rippen aufgelegt werden.
• In den _Fig. i bis 8 der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine perspektivische Ansicht der Fußmatte, wobei ein Teil der Rippen fortgelassen wurde, Fig. z eine Draufsicht auf eine Ecke einer .Matte, in der sich beispielsweise der Sammelbehälter befindet, Fig.3 einen Querschnitt durch den Sammelbehälter, in dessen Boden sich ein Abflußrohrstutzen befindet, Fig.4 einen Stöpselverschluß einer Abflußöffnung im Rand eines Sammelbehälters, Feg. 5 a bis 5 d je einen Schnitt durch den Rand der Matte bei mit dem Boden. fest verbundenen Rippen, Fig. 6 a bis 6b j e einen :Schnitt durch denMattenrand bei herausnehrnbaren Rippen, Fig. 7 Schnitt durch den Rand einer Matte mit einer statt der Rippen eingelegten" Geflechtmatte aus elastischen Drähten, Fig. 8 a bis 8 b j e einen- Schnitt durch den Mattenrand mit niedrigen Rippen .und einer daraufliegenden Faserstoffmatte bzw. einem Rost.
• Erfindungsgemäß befindet sich an einem wannenartigen Mattenkörper:i; dessen ganze Fläche mit verschiedenartig geformten Rippen a besetzt ist, der -Rand 3: Zwischen dem . Rand 3 und den Rippen s verläuft parallel zum Rand 3 um die' Matte herum ein Kanal 4. Dieser Randkanal 4 wird durch Durchflüßöffnungen 5 gebildet, .wenn die Rippen z'rizit' dem Rand v erbundeü sind. Weitere Durchflußkanäle entstehen durch die in den Rippen befindlichen Öffnungen 6 bzw. 7. Am Rande oder in einer Ecke des Mattenkörpers befindet sich der Sammelbehälter 8, in dessen Boden 9 das Abflußröhrchen lo eingesetzt ist. An der Matte sind umklappbare Handgriffe iii angebracht.
• Nach einer anderen Ausführungsform sind die durch Stege 1a miteinander verbundenen Rippen 13 als Ganzes herausnehmbar. Statt der Rippen 13 können auch Geflechtmatten 14, beispielsweise aus nichtrostenden Stahldrähten oder elastischen, starken Kunststoffdrähten, gegebenenfalls auch in verschiedenen Farben, eingelegt werden. Auf die niedrigeren Rippen i; können Faserstoffgewebematten r6, die gegebenenfalls durch Heizelemente 17 heizbar sein können; oder sonstige Roste 18 aufgelegt werden.
• Die erfindungsgemäß hergestellten Fußmatten bieten insbesondere bei ihrer Anwendung in Kraftfahrzeugen, wo sie in ihrer Form völlig dein gegebenen Platz in der Bodenwanne angepaßt werden können, gegenüber den bekannten Matten wesentliche Vorteile und gewährleisten so in einfachster Weise die Sauberhaltung des-Fahrzeugbodens; sie verhindern das Durchtreten bzw. das Danebenfallen des Schmutzes und das Durchsickern des Schmelzwassers. Zur Reinigung können sie leicht aus dem Fahrzeug entfernt werden, ohne das Fahrzeug zu verschmutzen. Die Eigenreinigung der Fußmatten kann durch einfaches Cberspülen mit Wasser, das die Schmutzteile durch die Rillen, den Randkanal, den Sammelbehälter und den Rohrstutzen abfließen läßt, erfolgen.

Claims (1)

1. PATENTANSPROCHE: 1.Fußmatte, insbesondere für,Kraftfahrzeuge, aus Gummi, Gummiersatzstoffen, plastisch verformbaren Kunststoffen od. ä. Materialien mit parallel verlaufenden Rippen und einem die Matte umgebenden Rand, dadurch gekennzeichnet, daß die -Matte aus einem wannenartigen Boden und Rippen besteht, die die ganze Bodenfläche einnehmen, wobei parallel zum Rand ein Kanal verläuft, der ebenso wie die zwischen deei Rippen befindlichen Rillen, zu einem bestimmten Punkt der Matte ein geringes Gefälle aufweist. .Fußmatte nach Anspruch@i, dadurch gelcenuzeicbnet, .daß der Teil der Matte, in dem sich der tiefste Punkt des Bodens befindet, als Sammelbehälter ausgebildet ist, und in den vorzugsweise im Boden ein Abflußrohr eingesetzt, oder in dessen Rand eine durch einen Stöpsel oder ein Ventil od. dgl. verschlossene Abflußöffnung eingelassen ist: 3. Fußmatte nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sammel--' -be älter auswechselbares, saugfähiges Material eingelegt werden kann. =l. Fußmatte nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Rippen verlaufenden Rillen untereinander durch Durchflußöffnungen oder Einschnitte in den Rippen verbunden sind. Fußmatte nach den Ansprüchen @r bis 4, dadurch gekennzeichnet, .daß die Rippen durch Stege miteinander verbunden und als Ganzes aus der wannenartigen Matte herausnehmbar sind. 6. Fußmatte nach den Ansprüchen r bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß statt der Rippen aus Faserstoffen verschiedenster Art oder aus elastischen Drähten aus Metall, Kunststoffen oder anderem Material gewebte, gewirkte, geflochtene oder sonstwie hergestellte Matten oder andere rostartige Einlagen, die in irgendeiner Weise beheizbar sein können, direkt oder auf niedrige Rippen in das wannenartige Bodenteil der Matte eingelegt werden. 7. Fußmatte nach den Ansprüchen r bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß an der wannenartigen Fußmatte sowie an den jeweiligen Einlagen umklappbare und/oder versenkbare Handgriffe angebracht sind.