DE254323C - - Google Patents

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DE254323C
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steam
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22GSUPERHEATING OF STEAM
    • F22G5/00Controlling superheat temperature
    • F22G5/20Controlling superheat temperature by combined controlling procedures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13</. GRUPPE
nach Patent 245893.
Zusatz zum Patent 245893 vom 17. März igii.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1912 ab. Längste Dauer: 16. März 1926. :
Die Erfindung betrifft eine Anwendung des Verfahrens nach Patent 245893 bei Kesseln mit zwei oder mehr verschieden stark beheizten Kesselteilen, besonders bei Steilrohrkesseln. Nach der Erfindung wird der Vortrockner bzw. Vorüberhitzer so angeordnet, daß der nasse, aus dem am stärksten beheizten Kesselteil stammende Sattdampf den ganzen Vortrockner durchströmt und darin vorgetrocknet bzw.
vorüberhitzt wird, während der trocknere, aus den weniger stark beheizten Kesselteilen stammende Sattdampf dem Vortrockner erst gegen Ende oder überhaupt nicht zugeführt wird.
Es wird hierdurch erreicht, daß bei starker Kesselbelastung, bei welcher erfahrungsgemäß die Überhitzung besonders hoch getrieben wird, besonders nasser Dampf aus dem stärkst beheizten Kesselteil in den Vortrockner eintritt. Dadurch wird'dem überhitzten Dampf im Vortrockner entsprechend mehr Wärme entzogen, so daß auf diese Weise in gewissen Grenzen eine selbsttätige Regelung der Temperatur des überhitzten Dampfes eintreten kann.
Ferner wird erreicht, daß nur der für den Wärmeaustausch günstigste, mit Wasser übersättigte Dampf des am stärksten beheizten Kesselteiles den wirksamen Teil des Vortrockners durchströmt, so daß der Vortrockner an sich kleiner sein kann und die Ausstrahlung und Druckverluste in diesem entsprechend geringer sind, als wenn der gesamte, dem ganzen Kessel entstammende Dampf den Vortrockner durchströmen müßte. Insbesondere wird eine erhebliche Verminderung der Ausstrahlungsverluste dadurch erzielt, daß bei Anwendung dieses Reglers auf den bei Steilrohrkesseln wegen des hohen Feuchtigkeitsgehaltes des Dampfes notwendigen Dampfsammler verzichtet werden kann, indem der Regler auch wie ein Dampfsammler wirkt. Zugleich ergeben sich Vorteile für die Kesselanlage selbst.
Wenn nicht vermieden werden kann, daß der Wasserspiegel des am stärksten beheizten Teiles eines Steilrohrkessels sehr starke Wallungen" aufweist und infolgedessen sehr nassen Dampf liefert, so wird dadurch, daß der in diesem Teil erzeugte Dampf dem Oberkessel des weniger stark beheizten Teiles nicht mehr zugeführt wird, erreicht, daß in diesem Teil ein ruhiger Wasserspiegel gewahrt bleibt und infolgedessen hier trockener Dampf erzeugt wird.
In den meisten Anwendungsfällen wird die im Überhitzer überschüssige Wärme ausreichen, um das gesamte im Sattdampf enthaltene Wasser zur Verdampfung zu bringen. Trifft das hingegen nicht zu, so kann auch ein Teil dieses Wassers ausgeschieden und in den Kessel zurückgeführt werden.
Die Zeichnung zeigt in einem Beispiel eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Einrichtung.
Der Kessel besteht aus den beiden Rohrelementen d' β' mit den beiden Oberkesseln d e. Zwischen den beiden Oberkesseln befindet sich der Vortrockner bzw. Vorüberhitzer b, der auf der einen Seite mit dem Ober kessel d durch ein Rohr α verbunden ist, während sein anderes Ende durch einen Stutzen f mit dem Oberkessel β verbunden ist. Von dem Vortrockner δ geht ein Rohr u zum Überhitzer g, welcher
ίο der besseren Übersichtlichkeit wegen außerhalb des Kessels gelegen angedeutet ist. Vom Überhitzer leitet ein Rohr u' zum Vortrockner b zurück. In dem Rohrsystem des Trockners ist eine Zwischenwand h angedeutet, und es geht hinter dieser Wand das Dampfrohr w zur Verwendungsstelle ab. .
Der vom Oberkessel d gelieferte, besonders nasse Dampf tritt in den Vortrockner ein, durchströmt die vom überhitzten Dampf beheizten Rohre V und wird in diesen Rohren getrocknet. Darauf mischt er sich mit dem aus dem Kessel e' e stammenden, an sich trockenen Dampf, worauf dieses Gemisch durch das Rohr u in den Überhitzer g geleitet wird.
Der im Überhitzer g überhitzte Dampf wird durch das Rohr u' in den Heiß dampf raum des Vortrockners geleitet, dort in seiner Temperatur entsprechend herabgemindert und durch die Leitung w der Verwendungsstelle zugeführt.
Gelangt etwa bei besonders starken Beanspruchungen des Kessels mehr Wasser in den Vortrockner als in diesem zur Verdampfung gebracht werden kann, so läßt sich der Wasserüberschuß in geschlossener Form z. B. durch den Stutzen f in den Kessel e überleiten, wo es alsdann zur Verdampfung gebracht wird.
Ferner kann die Einrichtung so getroffen werden, daß ein Rohr u2 vom Dampfraum des zweiten Kessels zur Leitung u führt, wobei dann an der Eintrittsstelle ein Umschaltorgan q so angeordnet werden kann, daß einmal die Leitung u2 geschlossen und u geöffnet, das andere Mal Φ geöffnet und u geschlossen werden kann. Bei der letzteren Stellung von q geht der gesamte, im Vortrockner b getrocknete und vorüberhitzte Dampf erst durch den Oberkessel e, wo er sich abkühlt und wieder anfeuchtet, bevor er mit dem dort erzeugten Dampf gemischt zum Überhitzer gelangt. Naturgemäß ist auch jede Zwischenstellung möglich.
Durch diese Dampfführung ist es möglich, selbst bei sehr starker Kesselbelastung jede Gefahr des Verbrennens der Uberhitzerrohre auszuschließen, indem man den gesamten Dampf in feuchtem Zustande und mit Sattdampftemperatur durch den Überhitzer schickt, und ohne Verlust die Temperatur des überhitzten Dampfes herunterzuregulieren.
Die Erfindung kann sinngemäß Anwendung finden auf Kessel mit mehr als zwei Ober-, kesseln, indem man den aus den einzelnen Oberkesseln stammenden Dampf entsprechend seinem Wassergehalt durch einen größeren oder kleineren Teil des Vortrockners führt.
■ Es ist klar, daß die übrigen im Patent 245893 gezeigten Umführungen, für Sattdampf und überhitzten Dampf angeordnet werden können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Regelung der Temperatür des überhitzten Dampfes bei Dampferzeugern nach Patent 245893, dadurch gekennzeichnet, daß der Vortrockner bzw. Vorüberhitzer zwischen den Oberkesseln eines mehrteiligen Kessels derart angeordnet ist, daß nur der nasse Dampf des am stärksten beheizten Kesselteiles den ganzen Vortrockner durchströmt, während der trocknere Dampf des schwächer beheizten Kesselteiles erst am Ende des Vortrockners oder hinter diesem zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der getrocknete und vorüberhitzte Dampf ganz oder teilweise durch den Dampfraum eines Kesselteiles geführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009636B (de) * 1955-01-12 1957-06-06 Steinmueller Gmbh L & C Oberflaechen-Heissdampfkuehler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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