Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum optischen Ausrichten des Abtastsystems, auf einen
Informationskanal einer Videoplatte bei gleichzeitigem Lesen ihrer Information, mit einem drehbaren Plattenteller
für die Videoplatte, einem relativ zum Plattenteller bewegbaren Arm, einem von dem Arm getragenen
optischen System, und einer Verschiebeeinrichtung zum Bewegen des Armes mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit in radialer Richtung relativ zur Videoplatte, πνί einer Anordnung zum Führen eines
Lichtstrahls über das optische System zur Videoplatte, zum Fokussieren des Lichtstrahls auf einem Punkt auf
der Videoplatte und zum Rückführen des von der Videoplatte reflektierten Lichtes über das optische
System zu einem Detektor und mit einer Ablenkeinrichtung zum Ablenken des auf die Videoplatte auftreffenden
Lichtstrahls quer zu dem Informationskanal, wobei eine Schaltungsanordnung vorgesehen
ist mit einem Oszillator zum Erzeugen eines Steuersignals für die Ablenkeinrichtung zur Erzeugung eines
Schwingungsabtastmusters des auf die Videoplatte auftreffenden Lichtstrahls quer zu dem Informationskanal und die Schaltungsanordnung außerdem ein
Ausrichtfehlersigna! für die Ablenkeinrichtung erzeugt, aufgrund dessen das gesamte Schwingungsabtastmuster
eine Bewegung quer zum Informationskanal ausführt.
Eine derartige Einrichtung ist durch die DE-OS 24 23 074 bereits vorgeschlagen worden. Die vorgeschlagene
Einrichtung verwendet neben einem servugesteuerten Schwingspiegel einen zweiten Schwingspiegel
mit zugehöriger Steuereinrichtung, welche den zweiten Schwingspiegel sinusförmig quer zu der
Spur mit einer Wobbeifrequenz ablenkt. Bei symmetrischer Lage des Abtastflecks bezüglich der Spur
ergibt sich ein maximales Ausgangssignal an einem Detektor mit doppelter Frequenz der Sinusschwingung,
wogegen bei unsymmetrischer Lage ein Ausgangssignal von gleicher Frequenz jedoch abweichender
Phasenlage zur Verfügung steht. Mit Hilfe dieses Signals wird die Lageabweichung des Abtastflecks
kompensiert.
Durch die DE-OS 23 53 127 ist eine Einrichtung zum optischen Ausrichten des Abtastsystems auf einen
Informationskanal einer Videoplatte bei gleichzeitigem Lesen ihrer Information, mit einem drehbaren Plattenteller
für die Videoplatte, einem relativ zum Plattenteller bewegbaren Arm und einem von dem Arm
getragenen optischen System, mit einem ersten Teilweg zwischen dem System und einer Strahlungsenergiequelle,
einem zweiten Teilweg zum Zuführen der Strahlungsenergie zur Videoplatte und Rückführen der von
der Videoplatte modulierten Strahlungsenergie, und einem dritten Teilweg zum Zuführen der modulierten
Strahlungsenergie zu einem energieempfindlichen Wandler, mit einer Steuereinrichtung für den Energiestrahl
in dem zweiten Wegteil zum Richten eines Strahlungsenergiestrahls auf eine genau ausgewählte
Stelle relativ zu der Videoplatte und zum Richten des modulierten Teils des zugeführten Strahlungsenergiestrahls
zu dem dritten Wegteil, und mit einer Verschiebeeinrichtung zum Bewegen des Armes mit
einer vorbestimmten Geschwindigkeit in radialer Richtung relativ zur Videoplatte bekanntgeworden,
wobei der Energiestrahl auf einen Punkt auf der Videoplatte über den Informationskana! foKussiert wird.
Das Abtasten von auf einer Platte gespeicherten Informationen etwa bei einer Videoplatte, die in einem
Videoplatten-Abspielgerät benutzt wird, ist äußerst
kritisch hinsichtlich der Positionierung des Lesestrahls in bezug auf einen vorgewählten Fleck auf der Spur, die
ausgelesen werden soll. Eine Abweichung von der Spurmitte kann zu Verzerrungen des reflektierten
Strahls oder zu einem zu geringen Pegel führen, der erfaßt werden muß.
Eine Videoplatte trägt die aufgezeichnete Information entweder in konzentrischer, Kreisspuren oder in
spiralförmigen Spuren, die voneinander in radialer Richtung einen Abstand von 2 μ haben und selbst eine
Breite von 1 μ. Um eine solche Spur bei einer mit 1800 l/min umlaufenden Platte abtasten zu können, ist
es unbedingt erforderlich, daß der Lesestrahl stets exakt über der auszulesenden Spur positioniert ist.
Bisher wurden verschiedenste Versuche unternommen, dieses Problem zu lösen. Es wurden rückkoppelungsfreie
Verfahren eingesetzt, bei denen das Positionieren des Lesekopfes mechanisch erfolgte und die
Position dann nachjusiiert wurde. Es wurden auch bereits Systeme mit geschlossener Rückkoppelungsschleife
eingesetzt, bei welchen besondere Positionierspuren zusammen mit den Informationsspuren aufgezeichnet
wurden. Außerdem wurden speziell mit Spuren versehene Speicherplatten verwendet, bei denen der
Lesekopf durch seine räumliche Beziehung zur Spur positioniert wurde.
In der US-PS 31 26 535 ist ein System zur Abtastung von Magnetplatten beschrieben, bei welchem eine
geringfügige Qucroszillationsbewegung dem magnetischen Übertrager erteilt wird, nachdem er grob auf die
Informationsspur ausgerichtet ist. Die Oszillationsbewcgung des Übertragers führt dann zu einer Amplitudenmodulation
des auszulesenden, magnetisch gespeicherten Singais.
Die Phase des Ausgangssignals relativ zur Phase der Oszillationsbewegung hängt von der relativen Positionierung
des Übertragers gegenüber der aufgezeichneten Informations'pur ab. Dadurch wird die erforderliche
Anzeige geschaffen, ob der Übertrager auf seinen optimalen Abtastpunkt positioniert ist. Der Magnetkopf
kann deshalb die genannte Phasenbeziehung erfassen, voraus dann eine Positionsänderung derart getroffen
wird, daß er mittig über die Spur gestellt wird.
Es ist bekannt, daß die Breite der auf Magnetspeicherplatten verwendeten kreisförmigen Informationsspuren
um ganze Größenordnungen die ein Mikron breite Spur von Videoplatten übersteigt. Maße und Trägheitsmoment
des Magnetkopfsystems schließen außerdem eine ca. 1 kHz-Oszillationsschwingung von vornherein aus,
die beim Abtasten der Spuren einer Videoplatte anzustreben ist.
Außerdem erzeugt ganz im Gegensatz zu Magnetaufzeichnungssystemen das Videoplattensystem ein Signal,
dessen Mittelwert ein Minimum annimmt, wenn der Auslesestrahl genau die Mitte der Informationsrille
abtastet. Hierdurch ist es erforderlich, ein System zu verwenden, das sich grundsätzlich von dem der US-PS
31 26 535 unterscheidet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
mit welcher der Abtaststrahl einfacher und genauer geführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durcii ein an den Oszillator angeschlossenes Phasenfilter
zum Verschieben der Phase des von dem Oszillator erzeugten Steuersignals, eine Multipiiziereinrichtung,
welche aus dem phasenverschobenen Steuersigna! des Oszillators und dem Ausgangssignal des Detektors
durch Multiplikation der beiden zugeführten Signale ein Ausgangssignal erzeugt, dessen Polaritätswert
eine bestimmte Größe für die Richtungsabweichung des Schwingungsabtastmusters relativ zu dem Iniormationskanal
darstellt und dessen durchschnittliche Giöße proportional der Größe der Verschiebung des
Schwingungsabtastmusters gegenüber der Mitte der der Informationsspur ist. wobei die minimale Größe
bei in der Informationsspur zentriertem Lichtstrahl auftritt, und einem Summierversiärker, in welchem
das im Oszillator erzeugte Steuersignal mit dem Ausgangssignal der Multipiiziereinrichtung für den Antrieb
der Ablenkeinrichtung kombiniert wird
Weiterbildung bzw. zweckmäßige Ausführungformen der Erfindung ergeben sich aus den l.'nteransprüchen.
Mit der Erfindung wird ein System zur Verwendung in einem Videoplanen-Abspielgerät geschaffen, mit
dem die Abweichungen des Abtaststrahls von der abzutastenden Spur der Platte festgestellt werden, um
auf diese Weise Fehlersignale nach Richtung und Gröiic
zu erzeugen, die dann eine Kompensation der Abweichungen ermöglichen.
Das System tastet im wesentlichen eine Zeile von Oberflächenunebenheiten ab, die z. B. kleine Eind:ükkungen
oder Löcher sein können, welche die Spur auf der Platte darstellen, und stellt Veränderungen in der
Intensität des reflektierten Strahls fest, wenn der Abtaststrahl sich von der Mittellinie der abzutastenden
Spur entfernt. Ein schräggestellter Spiegel im optischen Pfad richtet den Strahl von der Lichtquelle auf die Platte
und läßt den reflektierten Strahl dann auf einen Detektor fallen. Auf diese Weise können Schwankungen
der Strahlintensität dazu verwendet werden, die Lage des Abtaststrahls relativ zur Mitte der Spur zu
bestimmen.
Zur Messung der Intensitätsschwankungen des reflektierten Lichtes kann eine in den optischen Pfad
des reflektierten Lichtstrahls eingesetzte Fotozelle Verwendung finden. Außerdem kann sich im Lichtpfad
ein schwenkbar angebrachter Spiegel befinden, der die Lage des Lichtflecks auf der Platte steuert. Ein
Oszillator versetzt den schwenkbaren Spiegel in Schwingungen, so daß der Lichtfleck mit seitlichen
Bewegungen von etwa 0,3 μ über die Informationsspur läuft. Der Signalausgang der Fotozelle enthält dann eine
Fehlergrößeninformation zusätzliche zur Fehlerrichtungsinformation,
die durch die Phasenbeziehung zwischen reflektiertem Lichtstrahl und Antriebssignal
des Schwingspiegels bestimmt wird.
Das System ist derart aufgebaut, daß bei exakt zentriertem Strahl das mittlere Intensitätssignal ein
Minimum ist. Wenn die festgestellte Abweichung zur rechten Seite hin gerichtet ist, steigt die Signalintensität
an, und wenn das Signal dann mit dem ausgesendeten Signal multipliziert wird, erhält man ein Produkt, das
beisDielsweise einen Dositiven Wert hat. während bei
einer Abweichung nach links das obengenannte Produkt
das entgegengesetzte Vorzeichen hat, im genannten Fall also negativ ist. Die Richtung, in der eine Korrektur
angebracht werden muß, wird also durch die Polarität des multiplizierten Signals bestimmt, während der
Betrag der anzubringenden Korrektur durch die Größe des Mittelwertes d^.. rVhiersignjL bestimmt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfinung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
[-ig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines synchron
arbeitenden Spurabtastsystems für ein Videoplatten-Abspielgerät gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht von Spuren auf einer Videoplatte, auf der Informationslöchcr
erkennbar sind, die mit dem Lichtstrahl abgetastet
w orden,
Fig. 3 ein Diagramm, das die Intensität des reflektierten Lichtstrahls in Abhängigkeit von der Lage
des Strahls gegenüber der Spurmitte zeigt,
Fig.4 mögliche Lageverschiebungen des Strahls
gegenüber der Spur.
F i g. 5 eine Darstellung der Frequenz des resultierenden
Pi odukts bei gegenüber der Spur mittig laufendem Abtaststrahl,
F i g. 6 eine vergleichbare Darstellung, bei welcher
der Abtaststrahl gegenüber der Spurmittc nach einer Seite versetzt ist,
F i g. 7 eine Darstellung wie Fig. 6. jedoch mit nach
der anderen Seite versetztem Abtaststrahl.
In der Fig. 1 ist ein Videoplatten-Abspielgerät '■chematisch dargestellt, bei welchem sich die Videoplatie
10 auf einer (nicht eigens dargestellten) motorgetriebenen Drehscheibe befindet In der Oberfläche der
Platte 10 sind in wesentlichen kreisförmige oder spiralförmige Informationsspuren angeordnet, welche
Bild- und Toninformation enthalten und als Reihe von Oberflächen-Ungleichmäßigkeiten aufgebaut sind.
Die aufgezeichnete Information wird in der Weise ausgelesen, daß ein Lichtstrahl 12 auf einem optischen
Pfad von einer Lichtquelle 14, beispielsweise von einem Laser, durch einen Strahiteiier 16 hindurch auf einen
beweglich angeordneten, den Strahl ablenkenden Spiegel eines Abtastumsetzers 20 gerichtet wird. Vom
Spiegel 18 wird der Strahl 12 auf eine Objektivlinse 22 und von dort auf die Informationsrille oder -Spur
gerichtet, die aus einer Reihe von Löchern oder Kuhlen 24 besteht, von denen ein Loch in der F i g. 1 in der
Oberfläche der Videoplatte 10 angedeutet ist.
Die umlaufende Spur wird als Folge eines dem Umsetzer zugeführten Oszillatorsignals mit dem in
radialer Richiur!" schwirrenden Lichtstrahl 26 sbCTet2-stet.
Von der Oberfläche der Platte 10 am Auftreffpunkt des Strahls 26 reflektierendes Licht wird durch die
Objektivlinse 22 gesammelt und auf diese Weise dem Strahlteiler 16 über den Strahlablenkungsspiegel 18
wieder zugeleitet. Geeignete Polarisierungselemente (nicht gezeigt) verhindern, daß der reflektierte Lichtstrahl
den Strahlteiler 16 durchdringen kann.
Der Strahlteiler 16 richtet den reflektierten Lichtstrahl 28 auf eine Fotozelle 30. Die Fotozelle 30 gibt
dann ein Signal an e'ne dieses Signal verarbeitende
Schaltung weiter, was nachfolgend noch erläutert wird. Die Oberfläche der Videoplatte 10 ist so gestaltet, daß
eine Modulation im reflektierten Lichtstrahl auftritt, die erkannt und in auswertbare Information im weiterverarbeitenden
Kreis umgewandelt wird, nachdem der Detektor 30 sie aufgenommen hat.
Es ist deshalb wichtig, daß der auftreffende Lichtfleck 26 in bezug auf die Oberfläche der Platte 10 exakt
positioniert ist. um sicherzustellen, daß die Serie der die Information tragenden Unstetigkeitsslellen auf der
Platte vollständig und richtig durch den auftreffenden Lichtstrahl 26 ausgeleuchtet werden, und um weiterhin
sicherzustellen, daß der reflektierte Lichtstrahl korrekt der Fotozelle 30 zugeleitet wird. Die Fotozelle arbeitet
also als Positionsdetektor-Einheit, die feststellt, wann und um wieviel der Spiegel 18 verstellt werden muß,
damit der Lichtstrahl exakt auf die Mitte der Inforniationsspur gerichtet ist.
Der Ausgangswert der Fotozelle 30 wird der verarbeitenden Schaltung zugeleitet, die schließlich ein
Fehlerkorrektursignal erzeugt, das dem Umsetzer 20 eingegeben wird, wodurch der Spiegel !8 so verstellt
wird, daß das gesamte optische System entsprechend Richtung und Größe der Fehlerinformation, die der
reflektierte Strahl 28 in sich birgt und die von der Fotozelle 30 festgestellt wurde, korrigiert wird.
Der Spiegel 18, der Umsetzer 20, die Objektivlinse 22 und der Strahiteiler 16 sowie die Fotozelle 30 und der
Auswertkreis können in einem einzigen Gehäuse untergebracht sein, so daß eine Abtasteinheit vorliegt.
Die Einheit kann gegenüber der Plattenmitte bewegt werden, so daß es möglich ist, der Informationsspur zu
folgen, wenn sie spiralförmig ist, oder von Spur zu Spur sprunghaft voranzuschreiten, wenn die Information auf
konzentrischen Kreisspuren angebracht ist. Auf diese Weise wird das Licht der Lichtquelle 14 stets auf einen
vorbestimmten Brennpunkt auf der Oberfläche der Platte 10 gerichtet, so daß die mit sehr hoher räumlicher
Dichte aufgezeichnete Information genau ausgelesen werden kann.
Der Strahl kann polarisiert sein, so daß der Strahiteiler 16 nahezu die Gesamtheit des reflektierten
Strahls in einer zweiten Richtung lenkt, die mit der Lichtquelle 14 nicht in einer Linie liegt. Der reflektierte
Strahl 28 passiert die Zelle 30, und deren Ausgangswert wird auf einen Verst^ker 32 gegeben. Der Ausgang des
Verstärkers kommt aut eine Multipliziereinrichtung34.
Die Spur besteht, wie bereits früher erläutert, aus einer Anzahl von Unstetigkeitsstellen in der Oberfläche,
wie etwa Einsenkungen oder Löchern 24. Diese Unstetigkeitsstellen modulieren die Intensität des
Lichtes oder des Strahls 26, wenn die Oberfläche der Platte 10 sich unter dem Strahl hindurch in Richtung der
Linearspur bewegt. Die durchschnittliche Intensität des reflektierten Lichtes ist in der Mitte der Spur der Löcher
ein Minimum und steigt bis auf einen Maximalwert an beiden Seiten der Spur an, wenn die praktisch ebene
Fläche zwischen zwei nebeneinanderliegenden Spuren
erreicht wird.
Ein Oszillator 36 führt dem Wandler 20 ein Sinussignal zu, wodurch der Spiegel 18 in Schwingungen
versetzt wird, und diese Schwingung wird auf den abtastenden Strahl übertragen, so daß dieser quer zur
Richtung der Bewegung der Oberfläche schwingt. Mit anderen Worten, der Lichtstrahl zittert von einer Seite
der Spur zur anderen. Je mehr Seitenband im empfangenen Signal enthalten ist desto größer ist der
Signalmittelwert. Minimale Intensität wird erhalten, wenn der Strahl exakt zentriert ist.
Ein Fehlersignal, das in der Lage sein soll, die Abweichung des Strahles von der Spurmitte anzuzeigen,
muß sowohl eine Information über die Größe als auch die Richtung des Fehlers enthalten, während die
durchschnittliche Intensität des reflektierten Strahles
lediglich eine Information über die Größe enthält.
LIm eine Bestimmung über die Fehlerrichtung zu erhalten, wenn der Strahl von der Spurmitte abweicht,
wird ein Oszilliersignal 30 vom Oszillator 36 auf den Wandler 20 gegeben, und zwar über eine Summier-Verbindungsstelle
38, und der Strahl wird um etwa ein Drittel der Spurbreite hin- und herbewegt. Der
reflektierte Lichtstrahl hat nun zusätzlich zur Fchlergrößeninformation.
die durch die mittlere Intensität des reflektierten Signals angezeigt wird, eine Fehlerrichliingsinformation,
die durch die Phasenbeziehung zwischen reflektiertem Lichtsignal und Schwingungsantriebssignal
bestimmt ist.
Ein geeignetes Fehlersign;\l wird durch Multiplizieren des aufgefangenen oder reflektierten Lichtsignalausgangs
aus der Fotozelle 30 mit dem Antriebssignal 40 des Oszillators 36 in der Multipliziereinrichtung 34
erhalten. Ein Phasenfiltcr 42 ergibt noch eine Korrektur und Kontrolle der Phase des Ausgangswertes des
Oszillators 36. Wenn in der Mitte der Spur das Signalprodukt im Mittel dem Wert Null zustrebt, wie
dies in F i g. 5 dargestellt ist, dann ist der Mittelwert dieses Signals bei Abweichung nach der einen Seite hin
positiv, wie in F i g. 6 gezeigt, während bei Abweichung
nach der anderen Seite hin sein Mittelwert als negativ' bezeichnet wird, wie dies F i g. 7 zeigt.
Das resultierende Produkt aus dem Antriebssignal und dem aufgefangenen, rückkehrenden Signal 28 ergibt
ein Korrektursignal 34. wie es in den Fig. 5, 6 und 7
dargestellt ist, das dann auf den Wandler 20 über einen Hilfsverstärker 46 und einen Summierverstärker 48
gegeben wird.
Das aus den Durchschnitts-lntensitätspegel gebildete
Fehlersignal wird dazu benutzt, ein Korrektursignal zu erzeugen, sobald festgestellt wird, daß der Lichtstrahl
von der Mittellinie der Spur abweicht. Das Korrektursignal wird kombiniert mit dem Oszillatorausgang, dem
Wandler 20 zugeleitet, der den Spiegel 18 trägt, welcher den Lichtstrahl 12 entsprechend dem Korrektursignal
dann ablenkt.
Als nächstes soll die Fig. 2 betrachtet werden, die
einen kleinen Ausschnitt der Oberfläche einer Platte 10 darstellt, welche Oberflächenunregelmäßigkeiten aufweist,
die hier als Löcher 24 gezeigt sind und die in einer konzentrischen Spur bei einem Ausführungsbeispiel und
in einer spiralförmigen Spur bei einem anderen Ausführungsbeispiel angeordnet sind. Es sind Löcher 24
dargestellt, jedoch können statt dessen auch kleine Erhöhungen vorhanden sein, die ebenfalls bereits auf
Videoplatten verwendet wurden. Gewöhnlich ist jedes Loch oder jede Erhöhung etwa 1 Mikron im Durchmesser
und etwa i Mikron tief. Der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Löchern ist im allgemeinen gleich
der Länge des nachfolgenden Loches. Die Löcher können in der Länge von weniger als 1 Mikron bis etwa
1.5 Mikron schwanken.
F i g. 3 ist eine graphische Darstellung, die die relative
Intensität des zurückgeworfenen Lichtstrahls 28 als Funktion einer radialen oder seitlichen Verschiebung
aus der Mittellinie d einer Informationsspur darstellt.
Wie die F i g. 3 zeigt, ist die durchschnittliche Intensität
ein Minimum, wenn genau die Spurmitte abgetastet
wird. Sie steigt schnell auf ein Maximum, je mehr von
der umgebenden, stark reflektierenden Oberfläche in den Bereich des abtastenden Strahls gelangt.
Fig. 4 zeigt drei mögliche Stellungen des Abtaststrahls
ζβ, der die Löcher 24, weiche eine Informationsspur bilden, abtastet. Die Mittellinie des Strahls ist mit
einer strichpunktiert ausgezeichneten Linie 26 bezeichnet. während die seitlichen Begrenzungslinien der
Strahlbahn bei der Zitterbewegung unter dem Einfluß des Signals vom Oszillator 36 mit den gestrichelten
Linien 5O + . 50- angedeutet sind. In der F ig. 4a
überstreicht der Strahl 26 genau die Mitte der Informationsspur. In F i g. 4b ist der Strahl 26 gegenüber
der Informationsspur nach der einen und in der F i g. 4c nach der entgegengesetzten Seite versetzt.
Wenn man nun die F i g. 5, 6 und 7 betrachtet, so zeigen sie das vereinfachte Ausgangssignal des Verstärkers
34 entsprechend den Abtastbedingungen nach F i g. 4a, 4b und 4c. F i g. 5 zeigt das Aiisgangssignal, das
als Mittelwert Null ist. da die »positiven« Überschwingungen die »negativen« ausgleichen. Die dargestellten
Wellenfo-men sollen annähernd die tatsächlichen
Signale sein, sind jedoch vereinfacht worden, um die Erklärung zu erleichtern.
In Fig. 6 ist das Ausgangssignal gezeigt, welches
entsteht, wenn der Lichtfleck mit seiner Mitte links von der Mitteiiinie der informationsspur läuft. Das Phasenfilter
42 ist so eingestellt, daß das resultierende Signal
dann positiv auftritt, wie dies die Figur erkennen läßt.
Bei der in der F i g. 4c dargestellten Situation, bei der der Abtaststrahl rechts vom Zentrum der Informationsspur
liegt, ist das resultierende Ausgangssignal dann '.-ntsprechend negativ, wie es die F i g. 7 andeutet.
Der Hilfsverstärker 46 und der Summierverstärker 48 schaffen dann für den Umsetzer ein Ausgangssignal, das
eine Verstellung und damit Verschiebung des Mittelpunkts des abtastenden Strahls 26 bewirkt, indem dem
Oszilliersignal ein Vorspannungssignal hinzugefügt wird. Außerdem kann das Fehlersignal vom Hilfsverstärker
46 auch den Abtastkreisen zugeleitet werden, wie dies in einer der vorstehend genannten Druckschriften
vorgeschlagen wird. Ein derartiges Fehlersignal kann dazu verwendet werden, eine Stellschraube oder
einen sonstigen groben Folgemechanismus zu beeinflussen, damit der Lesekopf stets in günstiger Nähe der
Informationsspur bei verschiedenen radialen Stellungen gehalten wird.
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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen