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Maschine zum Aufrauhen des Schaftzwickrandes
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einer Schuheinheit Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufrauhen
des Schaftzwickrandes einer Schuheinheit, die aus einem Leisten mit einer am Leistenboden
angeordneten Brandsohle und einem mit gegen die Brandsohlenberandung eingeschertem,
sowie mit dieser verbundenem Zwickrand auf den Leisten aufgezogenen Schuhschaft
besteht, mit einem an einem Gehäuse vorwärts-rückwärts-beweglich gelagerten und
durch Antriebsmittel zwischen einer vorderen und einer hinteren Stellung bezüglich
des Gehäuses bewegbaren Aufrauhwerkzeug, sowie mit einem Tisch, auf dem ein bezüglich
des Tisches beweglicher Schlitten gelagert ist, mit welchem ein zur Unterstützung
einer mit dem Schuhboden nach oben weisend aufgesetzten Schuheinheit eingerichteter
Schuhträger verbunden ist, der unter Vorbeibewegung von Teilen des Schaftzwickrandes
an dem Auf rauhwerkzeug durch eine Bewegungsvorrichtung bezüglich des Tisches bewegbar
ist, wobei während der Vorbeibewegung der Schaftzwickrandteile an dem Aufrauhwerkzeug
dem Gehäuse durch Betätigungsmittel jeweils eine solche Bewegung erteilbar ist,
daß das Aufrauhwerkzeug
in der vorderen Stellung stehend auf den
Schaftzwickrand in einem verhältnismäßig großen Abstand innerhalb des Umrisses des
Brandsohlenbodens eingreift und in der hinteren Stellung stehend den Schaftzwickrand
in einem verhältnismäßig kleinen Abstand innerhalb des Umrisses des Brandsohlenbodens
bearbeitet.
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Aus den US-PSen 3 077 098 und 3 298 048 sowie der DT-OS 2 351 579
ist eine Aufrauhmaschine bekannt, die es gestattet, den Zwickrand des Schuhschaftes
einer Schuheinheit aufzurauhen, die aus einem Leisten besteht, an dessen Boden eine
Brandsohle angeordnet ist und auf den der Schuhschaft derart aufgezogen ist, daß
der Zwickrand an der Brandsohlenumfangsberandung anliegt und mit der Brandsohle
dort verbunden ist. Diese Maschinen sind derart aufgebaut, daß das Aufrauhwerkzeug
den Schaftzwickrand während der Vorbeibewegung des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug
in einem verhältnismäßig großen oder in einem verhältnismäßig kleinen Abstand innerhalb
des Schuhbodenumrisses bearbeiten kann.
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Bei der in der US-PS 3 077 098 beschriebenen Maschine wird das Aufrauhwerkzeug
in Abhängigkeit von seiner Annäherung an den breitesten Teil des Schuheinheitsbodens,
der bei dem Ballenknick liegt, aus einem verhältnismäßig großen Abstand innerhalb
des Umrisses des Brandsohlenbodens auf einen verhältnismäßig kleinen Abstand innerhalb
des Brandsohlenbodens verstellt, so daß das Aufrauhwerkzeug den Schaftzwickrand
im Bereiche der beidseitigen Ballenknicke und an den auf gegenüberliegenden Seiten
der Ballenknicke befindlichen Gelenk- und Vorfußteilen in verhältnismäßig geringem
Abstand innerhalb des Brandsohlenbodenumrisses aufrauht.
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Bei der aus der US-PS 3 298 048 hekannten Maschine wird die Stellung
des Aufrauhwerkzeuges bezüglich des Umrisses des Schuheinheitsbodens durch entsprechende
Betcitigung eines Fußpedales eingestellt. Bei der Maschine nach der DT-OS 2 351
579 wird das Aufrauhwerkzeug während der drehenden Vorbeibewegung des Snitzenteiles
des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug aus einem verhnltnismßig großen Abstand
innerhalb des Umrisses des Schuheinheitsbodens auf einen verhältnismäßig kleinen
Abstand innerhalb des Schuhumrißhodens verstellt.
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Beim Aufrauhen des Schaftzwickrandes einer gezwickten Schuheinheit
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Aufrauhwerkzeug aus einem verhältnismlaßig
großen Abstand innerhalb des Umrisses des Schuheinheitshodens auf einen verhältnismäßig
kleinen Abstand innerhalb des Umrisses *S.R einheitsbodens zu verstellen, und zwar
während der Vorbewegung der zwischen den Bereichen der Ballenknicke und des Spitzenendes
des Schaftzwickrandes liegenden Bereiche des Schaftzwickrandes an dem Aufrauhwerkzeug.
P.ufgabe der Erfindung ist es, eine Aufrauhmaschine zu schaffen, die diese Verstellung
des Aufrauhwerkzeuges in den Bereichen zwischen dem Ballenknick und dem Spitzenende
des Schaftzwickrandes oder zwischen anderen jeweils gewünschten Bereichen des Schaftzwickrandes
automatisch durchffihrtt Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Maschine
durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet Weitere vorteilhafte Merkmale
der erflndungsgemäßen Maschine sind Gegenstand von Unteransprtichen.
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Bei der neuen Maschine sind ein auf dem Tisch angeordnetes Steuerglied
und ein auf dem Schlitten vorgesehenes Betätigungsglied vorhanden. Die beiden Glieder
sind derart aufgebaut und anoenrdnet, daß sie während der Wirksamkeit der Bewegungsvorrichtung
des SchuhtrMgers in gegenseitiger
Eingriffszuordnung oder in gegenseitiger
Nichteingriffszuordnung stehen können. Das Steuerglied und das Betätigungsglied
sind durch in der Maschine vorgesehene Stellmittel derart mit den Ontriebsmitteln
verbunden, daß das Aufrauhwerkzeug durch die Antriebsmittel bei in gegenseitiger
Nichteingriffszuordnung stehendem Steuer- und Betätigungsglied in die eine Stellung
und bei gegenseitiger Eingriffszuordnung stehendem Steuer- und Betätigungsglied
in die andere Stellung herfhrar ist.
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Tn der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 Eine Aufrauhmaschine gemaß der Erfindung
in einer perspektivischen Vorderansicht, teilweise im Ausschnitt, Fig. 2 und 3 die
Maschine nach Fig. 1, jeweils in einer Seitenansicht entsprechend der Linie 2-2
bzw.
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3-3 der Fig. 1, Fig. 4 den Drehtisch der Maschine nach Fig. 1, unter
Veranschaulichung des Drehtischantriebsmechanismus und des Bewegungsmechanismus
für den auf dem Tisch angeordneten Schlitten, im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht,
Fig. 5 den Verriegelungsmechanismus des Drehtisches nach Fig. 4, teilweise in Schnitt,
in einer Seitenansicht, Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 4, in einer Ansicht längs
der Linie 6-6 der Fig. 4 unter Weglassung einzelner Teile,
Fig.
7 den Drehtisch, den Schlitten und den Schuheinheitsträger der Maschine nach Fig.
1, in einer Seitenansicht, Fig. 8 die Anordnung nach Fig. 7 in der Draufsicht, teilweise
im Schnitt, Fig. 9 und 10 die Anordnung nach Fig. 7, jeweils in einer Ansicht entsprechend
der Linie 9-9 hzw. 10 der Fig. 7, Fig. 11 die Einrichtung zur hohenweisen und Vorw.-irts-bzw.
Rückwärts-Bewegung des S.ufrauhwerkzeuges der Maschine nach Fig. 1, in einer Seitenansicht
und in einem anderen rlaßstab, Fig. 12 und 13 die Anordnung nach Fig. 11, jeweils
in einer Ansicht entsprechend der Linie 12-12 bzw. 13-13 der Fig.11, teilweise im
Ausschnitt, Fig. 14 und 15 die mit der Schuheinheit zusammenwirkenden Zinken, sowie
das Fühlglied der Maschine nach Fig. 1, teilweise im axialen Schnitt und in einer
Seitenansicht, Fig. 16 einen Teil der Maschine nach Fig. 1 unter Veranschaulichung
der Antriebsmittel für das Aufrauhwerkzeug, teilweise im Schnitt, in einer Teildarstellung,
Fig. 17 die Anordnung nach Fig. 1G, in einer Ansicht längs der Linie 17-17 der Fig.
16, Fig. 18 einen Teil der Maschine nach Fig. 1 unter xJeranschaulichung des Eufrauhtierkzeuges
und dessen Antrieb, in einer Teildarstellung und einer Seitenansicht,
Fig.
19 die Anordnung nach Fig. 18, in einer Ansicht langs der Linie 19-19 der Fig. 18,
teilweise im Schnitt, Fig. 20 die Anordnung nach Fig. 19, geschnitten längs der
Linie 20-20 der Fig. 19, in einer Seitenansicht und im Ausschnitt, Fig. 21 einen
Teil einer Steuereinrichtung fiir die Vor- und Zurückbewegung des Aufrauhwerkzeuges
in Fhhangigkeit vom Umriß der Seite der gerade bearbeiteten Schuheinheit bei der
Maschine nach Fig. 1, teilweise im Schnitt, in einer Seitenansicht, Fig. 22 ein
einen Teil der Steuereinrichtung nach Fig.21 hildendes Ventil, in einer Schnittdarstellung,
Fig. 23 eine in eine Maschine nach Fig. 1 eingesetzte Schuheinheit in einer Seitenansicht,
Fig. 23A die Schuheinheit nach Fig. 23, geschnitten längs der Linie 23A-23A der
Fig. 23, in einer Seitenansicht, Fig. 24 die Schuheinheit nach Fig. 23 und die mit
der Schuheinheit in Eingriff stehenden Teile zu Beginn des Aufrauhvorganges, im
Querschnitt und in eine! Seitenansicht, Fig. 24A die Anordnung nach Fig. 24, geschnitten
längs der Linie 24A-24A der Fig. 24, in einer Seitenansicht und im Ausschnitt und
Fig. 25 die Schuheinheit nach Fig. 23, geschnitten durch den Vorfußteil, in einer
Seitenansicht.
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Der Standplatz der Bedienungsperson ist vor der in Fig.1 dargestellten
Maschine und links von der Maschine, wie sie in Fig.2, sowie rechts von der Maschine,
wie sie in Fig.3 dargestellt ist. Auf die Bedienungsperson zuweisende Richtungen
werden im folgenden als "vorwärts"-Richtungen bezeichnet, während von der Bedienungsperson
wegweisende Richtungen Pückwärts-Richtungen benannt werden. Die Vorderseite der
Maschine steht der Bedienungsperson am nächsten, während die Rückseite der Maschine
von der Bedienungsperson am weitesten entfernt ist.
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Die in den Fig.1 bis 3 dargestellte Maschine weist einen Schuheinheits-IIalterungsteil
10 und einen hinter diesem angeordneten Werkzeugteil 12 auf.
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Wie aus Fig.4 zu entnehmen, weist der Schuheinheits-Halterungsteil
10 einen feststehenden Sockel 14 auf, von dem aus eine feststehende Büchse 16 nach
oben ragt. Auf dem Sockel 14 und der Büchse 16 ist ein Drehtisch 18 in einer horizontalen
Ebene drehbar gelagert. Aus den Fig.7 und 10 ist zu entnehmen, daß auf dem Drehtisch
18 ein Schlitten 20 in einer Horizontalebene hin- und herverschieblich gelagert
ist, wozu an dem Schlitten 20 Führungsbüchsen 22 angeordnet sind, die auf Stangen
24 verschieblich geführt sind, welche ihrerseits an dem Drehtisch 18 befestigt sind
und sich über dessen Oberseite erstrecken.
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Aus den Fig.7 bis 10 ist zu entnehmen, daß an dem Schlitten 20 ein
Ständer 26 starr befestigt ist, von dem aus ein Leistenstift 28 nach oben ragt,
der .als Träger für eine Schuheinheit dient. An dem Ständer 26 ist ein druckluftbetätigter
Schubkolbenmotor 30 befestigt, dessen Kolben stange 32 an einem Ende eines Halterungsteiles
34 befestigt ist, in dem gegenüberliegend eine Gewindespindel 36 drehbar gelagert
ist. Die Gewindespindel 36 ist in einen Fuß 38 eingeschraubt; sie tragt an dem dem
Halterungsteil 34 entfernt
liegenden Ende einen Drehknopf 40.
Der Fuß 38 ist mittels Führungsstangen 42 auf dem Schlitten 20 in einer Richtung
hin- und herbeweglich gelagert, die parallel zu der Richtung der hin- und hergehenden
Bewegung des Schlittens 20 auf dem Drehtisch 18 verläuft.
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Der Fuß 38 enthält einen druckluftbetätigten Schubkolbenmotor 44 mit
einem Zylinder 46 und einer nach oben ragenden und vertikal beweglichen Kolbenstange
48. Ein als Trägerelement filr die Schuheinheit dienendes Spitzenauflagepolster
50 sitzt oben auf der Kolbenstange 48. Der Fuß 38 enthält außerdem einen druckluftbetätigten
Schuhkolbenmotor 52 mit einem Zylinder 54 in dem Fuß und einer nach unten ragenden1
vertikal beweglichen Kolbenstange 55, die unten ein Bremskissen 56 trägt, das auf
eine ebene Fläche 58 des Schlittens 20 ausgerichtet ist.
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Ein anderer, an dem Fuß 38 gehalteter druckluftbetätigter Schubkolbenmotor
60 weist eine von ihm aus nach oben sich erstreckende Kolbenstange 62 auf, die an
ihrem Ende ein Gabelsttick 64 trägt, in dem ein um die Achse eines Zapfens 68 schwenkbarer
Snitzenanschlag 66 gelagert ist. Der Spitzenanschlag 66 liegt in der Nähe des Snitzenauflagepolsters
50 und von dem Leistenstift 28 aus auf der gegenüberliegenden Seite des-SpitzenaUflagepolsters
50. An dem Gabelstück 64 ist eine Schiene 70 gelagert. Zwischen der Schiene 70 und
einem an demSpitzenanschlag 66 angeordneten Vorsprung 74 ist eine Druckfeder 72
angeordnet, die den Spitzenanschlag 66 im Gegenuhrzeigersinn (Fiq.7) elastisch um
die Achse des Stiftes 68 drückt. rin auf der Leiste 7 sitzendes Ventil 76 ist auf
eine an dem Vorsprung 74 angeordnete Steuerfläche 78 ausgerichtet, wobei die Druckfeder
72 normalerweise die Steuerfläche 78 elastisch nach oben und von der Spindel des
Ventiles 76 wegdrückt.
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In der Nähe des Drehknopfes 40 ist ein Halterungsteil 80 auf einem
gewindelosen Teil der Gewinde spindel 36 drehbar
derart gelagert,
daß der Halterungsteil 80 nicht entlang der Längsachse der Gewindespindel 36 bewegbar
ist. Der Halterungsteil 80 ist auf dem Schlitten 20 mittels in Führungsleisten 42
verschieblich geführten Flanschen 82 verschieblich gelagert. An ihm ist eine von
ihm weg zu dem Ständer 26 über den Schlitten 20 hinweisende horizontale Platte 84
befestigt. An den Führungsleisten 42 des Schiebers 20 ist ein die Kolbenstange 32
übergreifender Bügel 86 befestig, von dem aus ein Bolzen 90 nach oben steht, an
dem eine Lasche 88 angelenkt ist, die ihrerseits mittels eines Zapfens gelenkig
mit einer Lasche 94 verbunden ist. Die Lasche 94 ist zwischen ihren beiden Enden
mittels eines Zapfens 96 schwenkbar an einem Flansch 98 der Platte 84 gelagert.
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Unterhalh der Platte 84 ist eine Schiene 100 angeordnet, die mittels
zweier in sie eingeschraubter,aufrechtstehender und in einem Längsschlitz 104 der
Platte 84 eingreifender Bolzen 102 in der Längsrichtung des Schlittens 20 verschieblich
an der Platte 84 gelagert ist. Die Bolzen 102 sind in dem Schlitz 104 beweglich,
wobei zwischen den Köpfen der Bolzen 102 und der Oberseite der Platte 84 angeordnete
Beilagscheiben die Schiene 100 an der Unterseite der Platte 84 halten. Ein von der
Schiene 100 durch den Schlitz 104 nach oben ragender Stift 108 greift verschieblich
in einen Schlitz 110 an dem von dem Zapfen 92 entfernten Ende und auf der dem Zapfen
96 gegenüberliegenden Seite des Zapfens 92 der Lasche 94 ein.
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Auf den Drehtisch 18 ist eine längs des Schlittens 20 sich erstreckende
Stange 114 gelagert, an der zwei Halter 112 befestigt sind. Zwischen den Haltern
112 verläuft eine in den Haltern 112 drehbar gelagert clewindespindel 116, längs
derer sich eine Schiene 118 erstreckt, die fest mit den Haltern 112 verbunden ist.
Auf die Gewindespindel 116 ist eine Ventilhalterung 120 aufgeschraubt, die an der
Schiene
118 verschieblich gefhrt ist, derart, daß durch Verdrehung der Gewindespindel 116
über einen Drehknopf 121 die Ventilhalterung 120 längs der Gewindespindel 116 auf
die Schiene 100 zu und von dieser weg bewegbar ist. Auf der Ventilhalterung 120
sitzt ein Ventil 122, das auf einen Ventilbet;ktigungsnocken 123 ausgerichtet ist,
der an dem von dem Halterungsteil 80 entfernten Ende der Schiene 100 angeordnet
ist.
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An dem Schlitten 20 ist unten eine Zahnstange 124 (Fig.4,9) angeordnet,
die mit einem Zahnrad 126 in Eingriff steht.
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Das Zahnrad 126 sitzt drehfest auf einer Welle 128 (Fig.4), die in
der Büchse 16 drehbar gelagert ist und von dieser nach unten vorsteht. Der Drehtisch
18 ist um die Vertikalachse der Büchse 16 verdrehbar. Unterhalh des Sockels 14 ist
auf die Welle 128 ein Zahnrad 130 drehfest aufgesetzt, unter dem die Welle 128 drehfest
mit dem oberen Element einer pneumatisch betätigten Kupplung 132 verbunden ist,
durch deren unteres Element sie sich hindurch erstreckt.
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An dem Drehtisch 18 ist ein Zahnrad 134 befestigt, das mit einem drehfest
auf einer Welle 138 sitzenden Zahnrad 136 in Eingriff steht. Die Welle 138 ist drehbar
in dem Sokkel 14 gelagert, von dem aus sie nach unten vorsteht; sie ist mit dem
oberen Element einer pneumatisch betätigten Kupplung 140 verbunden, durch deren
unteres Element sie hindurchragt.
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Das Zahnrad 130 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 152, das drehfest
auf einer Welle 144 befestigt ist, die ihrerseits in dem Sockel 14 drehbar gelagert
ist und silber diesen unten vorsteht. Die Welle 144 ist drehfest mit dem oberen
Element einer pneumatisch betätigten Kupplung 146 verbunden.
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Unterhalb des Sockels 14 ist eine Platte 148 angeordnet, die über
Stande 150 an dem Sockel 14 befestigt ist. In der Platte 148 ist eine über ein Zahnrad
154 mit einer nicht dargestellten Antriebsquelle gekuppelte Antriebswelle 152 drehbar
gelagert, die mit dem unteren Element der Kupplung 146 verbunden ist. Außerdem sind
die ellen 128, 138 unten ebenfalls in der Platte 148 drehbar gelagert. Ein auf einer
Welle 152 befestigtes Kettenrad 156 ist über eine Kette 158 mit einem Kettenrad
160 gekuppelt, das seinerseits auf der Welle 128 drehbar gelagert und mit dem unteren
Element der Kupplung 132 verbunden ist.
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Auf der Welle 152 sitzt außerdem drehfest ein Kettenrad 162, das über
eine Kette 164 mit einem Kettenrad 166 gekuppelt ist, welches seinerseits auf der
Welle 138 drehbar gelagert und mit dem unteren Element der Kupplung 140 verbunden
ist.
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Wie aus den Fig. 4,6 und 9 zu ersehen, verläuft durch die Welle 128
und die Kupplung 132 eine dort drehbar gelagerte Welle 168, die oben einen drehfesten
befestigten Arm 170 tragt, der zwischen der Oberseite der Zahnstange 124 und dem
Zahnrad 126 liegt. Unten an der Welle 168 ist ein Nokken 172 befestigt, der unterhalb
der Platte 148 liegt. Eine zwischen dem Nocken 172 und einer an der Platte 148 befestigten
Klammer 176 angeordnete Zugfeder 174 drückt den Nocken 172 zusammen mit der Welle
168 und dem Arm 170 um die Achse der Welle 168 elastisch in eine Stellung, in der
der Nocken 172 an einem Stift 178 anliegt, der an der Platte 148 nach unten vorstehend
befestigt ist. An der Platte 148 ist ein Ventil 180 derart gehaltert, daß es durch
den Nocken 172 betätigt werden kann, wenn sich dieser um die Achse der Welle 168
und aus seiner Anschlagstellung an dem Stift 178 herausbewegt. Unterhalb der Platte
148 sind unten auf die Welle 138 zwei Nocken 182, 184 mit radial vorstehenden Nokkenteilen
186, 188 aufqesetzt.Der Nockenteil 186 wirkt bei Verdrehung der Welle 138 mit einem
Ventil 190 zusammen,
während der Nockenteil 188 bei Verdrehung
der Welle 138 mit einem Ventil 132 in Eingriff kommt. Die Ventile 190, 192 sind
auf der Platte 148 angeordnet, Die Fig.6 bis 8 zeigen, daß an dem dem Fuß 38 entfernten
Ende des Schlittens 20 ein Betätigungsfinger 194 angeordnet ist, während an dem
Fuß 38 ein Betätigungsfinger 196 sitzt. Die Betätigungsfinger 194, 196 sind auf
gegenüberliegenden Seiten der Welle 138 derart vorgesehen, daß sie bei der unten
beschriebenen Relativbewegung des Schlittens 20 bezüglich des Drehtisches 18 mit
dem Arm 170 in ingriff kommen.
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Wie aus Fig. 8 zu entnehmen, ist an dem Fuß 38 ein Vorsprung 198 angeordnet,
der mit einem auf der Stange 114 vorgesehenen Anschlagteil 200 zusammenwirkt, während
das untere Ende des Bügels 86, wie aus Fig. 8 zu entnehmen, mit einem anderen auf
der Stange 114 angeordneten Anschlagteil 202 in Eingriff kommen kann.
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Fig. 5 zeigt, daß auf der Unterseite des Drehtisches 2 zwei um 1800
gegeneinander versetzte Ausnehmungen 204 vorgesehen sind, während auf dem Sockel
14 ein druckluftbetätigter Schubkolbenmotor 206 sitzt, der eine nach oben ragende
Kolbenstange 208 aufweist. Auf der Kolbenstange 208 ist oben ein Indexbolzen 210
befestigt, der anschließend an eine weiter unten noch erläuterte Verdrehung des
Drehtisches 18 in die jeweils über ihm liegende Ausnehmung 204 eingreift.
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Aus den Fig. 11 bis 13 ist zu ersehen, daß der Werkzeuqteil 12 einen
Gestellteil 212 aufweist, in dem ein hydraulisch betätigter Schubkolhenmotor 214
gelagert ist, dessen Kolbenstange 216 mit einem Schieber 218 verbunden ist, der
seinerseits an dem Gestellteil 212 vorwSrts-rUckwArts-beweglich gelagert ist. Auf
dem Schieber 218 ist mittels Lagerteilen 220 ein Jochbgel 222 um die Horizontalachse
von
Wellenzapfen 224 höhenverschwenkbar gelagert, welche starr
an dem Jochbügel 222 angeordnet und in den Lagerteilen 220 drehbar gelagert sind.
An dem Schieber 218 ist ein druckluftbetätiger Schubkolbenmotor 226 schwenkbar gelagert,
dessen Kolbenstange 228 gelenkig mit einem nach unten vorstehenden Arm 230 des Jochbügels
222 gekuppelt ist, so daß der Schuhkolbenmotor 226 die höhenweise Verschwenkung
des ochbügels 222 um die Achse der Wellenzapfen 224 bewirken kann.
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Aus den Fig. 2 und 3 ist zu entnehmen, daß hinter dem Jochbügel 222
eine in der Vorwirts-sückwrts-Richtung sich erstreckende hohlwelle 232 angeordnet
ist, die in dem Joch-Bügel 222 derart gelagert ist, daß sie um ihre Längsachse drehbar,
aher gegen Vorwarts-Rückwarts-Bewegung in dem Jochbügel 222 verriegelt ist.
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Dig. Fig. 14 und 15 zeigen, daß eine Gabel 234 mit zwei nach vorne
ragenden Gabelzinken 236 (vergl. auch Fig. 1) an einer vorne an der Hohlwelle 232
befestigten Gahelhalterung 238 schwenkbar gelagert ist.
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Aus den Fio. 16 und 17 geht hervor, daß ein Gehäuse 240 um die Längsachse
der Hohlwelle 232 schwenkbar mittels eines vorderen und eines hinteren Lagerteiles
242 bzw. 244 des Gehäuses 240 gelagert ist. Die Lagerteile 242, 244 sind auf der
Hohlwelle 232 derart gehaltert, daß sie gegen eine Vorwärts-Rückwärts-Bewegung auf
der Hohlwelle 232 verriegelt sind. An einem der Lagerzapfen 224 ist ein Flansch
248 starr befestigt, an dem ein hydraulisch betätigter Schubkolbenmotor 246 verankert
ist, dessen Kolbenstange 250 an der Rückseite des Gehäuses 240 angelenkt ist, so
daß der Schubkolbenmotor 246 das Gehäuse 240 um die Achse der Elohlwelle 232 seitlich
verschwenken kann.
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Aus den Fig. 16 und 18 bis 20 ist zu entnehmen, daß an dem vorderen
Lagerteil 242 des Gehäuses 240 mittels Bolzen 254
eine Halterung
252 um die Achse der Bolzen 254 vorwcirtsrückwärts-beweglich gelagert ist. Eine
Schiene 256 der Halterung 252 liegt zwischen einem vorderen Anschlag 258 und einem
hinteren Anschlag 260, die heide an dem vorderen Lagerteil 242 angeordnet sind.
Oberhalh des vorderen Lagerteiles 242 ist ein Elektromotor 262 starr in der Halterung
252 befestigt. Außerdem ist an der Halterung 252 ein Formstück 268 befestigt, an
dem die nach vorne weisende Kolbenstange 266 eines an dem hinteren Lagerteil 244
verankerten druckluftbetcitigten Schuhkolbenmotors 264 angelenkt ist. Der Schubkolbenmotor
264 kann damit die Halterung 252 um die Achse der Bolzen 254 vor- und zurückhewegen.
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An dem Elektromotor 262 ist ein Gehäuse 270 um die Achse des Motors
262 drehbar gelagert. Ein an dem Gehäuse 270 nach vorne ragend angeordneter Werkzeughalter
272 trägt ein drehbar gelagertes Aufrauhwerkzeug in Gestalt einer Drahtbiirste 274.
Der Elektromotor 2G2 und die Drahtbürste 274 sind durch einen Riemen 276 derart
miteinander gekuppelt, daß der Elektromotor 262 die Drahthfirste 274 antreiben kann.
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Wie aus Fig. 1 zu entnehmen, ist die Drahtbürste 274 in der Nähe der
Gahelzinken 236 und zwischen diesen angeordnet.
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An dem CæhYuse 270 sitzt eine Gegengewichteinrichtung 276 (Fig. 2,3).
Zwischen dem Gehause 240 und der Gegengewichteinrichtung 276 sitzt ein drucklufthetätigter
Schuhkolbenmotor 278, der an dem Gehäuse 270 gelagert ist und dessen nach oben vorstehende
Kolbenstange 279 mit der Gegenqewichteinrichtung 276 derart verbunden ist, daß der
Schuhfolhenmotor 276 die Drahtbürste 274 um die Achse des Elektromotors 276 der
Höhe verstellen kann.
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Aus den Fig. 16 und 17 ist zu entnehmen, daß zwischen den Lagerteilen
242, 244 ein Nocken 280 drehfest auf die TIohlwelle 232 aufgesetzt ist. An dem Gehäuse
240 ist ein Flansch 284 befestigt, an dem ein hebel 282 im Bereich zwischen den
beiden
Hebelenden schwenkbar gelagert ist. Ein an dem Gehause 240 verankertes Ventil 286
weist eine Ventilspindel 288 auf, die in dem Ventilgehäuse auf das Oberteil des
Hebels 282 zu und von diesem weg beweglich gelagert ist. Die Ventilsnindel 288 wird
durch das Ventil 286 beaufschlagende Druckluft elastisch gegen das Oberteil des
Hebels 282 angedrückt. Am Unterteil des Hebels 282 ist eine Abtastrolle 290 angeordnet,
die durch die Ventilspindel 288 unter der Wirkung der Druckluftbeaufschlagung des
Ventiles 286 in Anlage an die Umfangsfläche des Nockens 280 gedrückt wird.
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Das Ventil 286 und der Schuhkolbenmotor 246 sind derart miteinander
sowie mit einer EIydraulikmediumsquelle verbunden, daß sie einen Nachlaufservomechanisrnus
hilden, der in an sich hekannter Weise so aufgehaut ist, daß eine Relativbewegung
der Ventilsrindel 288 bezüglich des Gehäuses des Ventiles 286 eine entsprechende
Bewegung in der einen oder der anderen Richtung der Kolbenstange 250 bezüglich des
Schubkolbenmotors 246 hervorruft.
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Die Fig. 14 und 21 zeigen, daß in der Hohlwelle 232 eine Stange 292
vorwrts-rückwärts-beweglich gelagert ist. Unterhalb der Gabelzinken 236 ist ein
Gehäuse 296 angeordnet, an dem ein Fühlglied 294 gelagert ist. An dem Gehäuse 296
sind Bolzen 298 befestigt, die in der Gabel 234 vorwcirtsrückwärts-beweglich gelagert
sind und die ihrerseits eine vorwärts-rückwärts-bewegliche Lagerung des Fithlgliedes
294 in der Gabel 234 bewirken. Vorne an der Stange 292 sitzt ein Kopfstück 300,
das mit der Rückseite des Gehäuses 296 zusammenwirkt, um das Maß der Riickw;Artsbewegung
des FUhlgliedes 294 in der Gabel 235 zu begrenzen.
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Aus den Fig. 21 und 22 ist zu entnehmen, daß hinten an der Hohlwelle
232 ein Flansch 302 angeordnet ist, der einen Druckluftverteiler 304 trägt, auf
welchem ein Ventil 306 starr befestigt ist. Das Ventil 306 weist eine in ihm vorwärts
-rückwärts-beweglich
gelagerte Ventilspindel 308 auf 1 die vorne auf einem Kolben 310 ausgerichtet ist,
der in dem Ventil 306 seinerseits vorwärts-rückwärts-beweglich gelagert- ist. Der
Kolben 310 fluchtet mit einem hinten an der Stange 292 befestigten Stift 312. Die
Ventilspindel 308 wird in dem Ventil 306 durch eine zwischen einem Deckel 316 an
der Rückseite des Ventiles 3n6 und der Rückseite der slentilspindel 308 eingefügte
Druckfeder elastisch vorgedrückt.
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Das Ventil 306 und der Schuhkolhenmotor 214 sind derart miteinander
sowie mit einer hydraulischen Druckmediumsquelle verbunden, daß sie einen Servo-Nachlaufmechanismus
hilden, der in an sich bekannter Weise so aufgebaut ist, daß eine Vorwärts-Rückwärts-Bewegung
in der einen oder der anderen Richtung der Ventilspindel 308 bezüglich der in Fig.
22 dargestellten Mittelstellung in dem Ventil 306 eine entsprechende Bewegung in
der einen bzw. der anderen Richtung der Kolbenstange 216 bezüglich des Schubkolbenmotors
214 hervorruft.
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Im Leerlaufzustand der Maschine gilt folgendes: Die Kolbenstange 32
ist aus dem Schuhkolbenmotor 30 vorgeschoben, womit der Fuß 38 und die darauf angeordneten
Teile/einschließlich des Spitzenauflagepolster 50, des Spitzenanschlages 66 und
der Anschlagfinger 196 sowie des Vorsprungs 198 verhältnismäßig weit entfernt von
dem Ständer 26 und dem Leistenstift 29 stehen. Die Kolbenstange 48 ist in den Zylinder
46 eingeschohen, so daß das Spitzenauflagepolster 50 in einer abgesenkten Stellung
steht; die Kolbenstange 55 ist in den Zylinder 54 ebenfalls eingeschoben, womit
das Bremskissen,56 im Abstand oberhalb der Fläche 58 des Schlittens 20 gehalten
ist. Die Kolbenstange 62 ist aus dem Schubkolbenmotor 60 vorgeschoben, so daß der
Spitzenanschlag 66 in einer angehobenen Stellung steht.
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Der Schieber 20 befindet sich an einem Ende des Drehtisches 18,
wobei
der Bügel 86 an dem Anschlagteil 202 anliegt, ährend der Anschlagfinger 194 in Eingriff
mit dem Arm 170 steht und der Nocken 172 entgegen der von der Feder 174 ausgeübten
Kraft derart verschwenkt ist, daß das Ventil 180 geöffnet ist. Der Leistenstift
28 ist im wesentlichen mit der Drehachse des Drehtisches 18 ausgerichtet; er fluchtet
in VorwSrts-R{ickwärts-Richtung im wesentlichen mit der DrahtbÜrste 273. Der Nocken
123 steht im Abstand und außer Eingriff mit dem Ventil 122, das geöffnet ist. Die
Welle 152 läuft um. Die Kupplungen 132, 140, 146 sind gelöst, so daß das Kettenrad
160 durch das Kettenrad 156 um die feststehende Welle 128 gedreht wird, während
das Kettenrad 166 durch das Kettenrad 162 um die feststehende Welle 138 in Umdrehung
versetzt wird und die Welle 144 stillsteht. Die Nocken 182, 184 nehmen die Stellung
nach Fig. 6 ein, in der der Nockenteil 186 auf das Ventil 190 Eingriff nimmt und
der Nockenteil 188 außer Eingriff mit dem Ventil 192 steht. Die Kolbenstange 208
ist aus dem Schubkolhenmotor 206 vorgeschoben, so daß der Index-Bolzen 210 in eine
der Ausnehmungen 204 an dem Drehtisch 18 eingreift und diesen drehfest verriegelt.
Die Druckluft tritt über eine Leitung 318 (Fig. 22) und einen Einlaß 320 in das
Ventil 306 ein, wo sie die Ventilspindel 308 gegen die Wirkung der Feder 314 nach
hinten bewegt, so daß der das Ventil 306 und den Schubkolbenmotor 214 miteinander
verbindende Servo-Nachlaufmechanismus die Kolbenstange 216 in den Schubkolbenmotor
214 zurückzieht und damit den Schieber 218 zusammen mit den Gabelzinken 2361der
Aufrauhbürste 274 und dem Fühlglied 294 in eine hintere Stellung überführt. Die
Kolbenstange 228 ist aus dem Schubkolbenmotor 226 vorgeschoben, so daß die Gabelzinken
236, die Aufrauhbürste 274 und das Fühlglied 294 in einer oberen Stellung stehen.
In das Gehäuse des Ventiles 286 tritt Druckluft ein, die die Ventilspindel 288 nach
links (Fig. 17) gegen das Oberteil des Hebels 282 drückt, während der Nocken 280
den Hebel 282 veranlaßt, die Ventilspindel 288 in dem Gehäuse des Ventiles 286 in
eine Plittelstellung zu
drücken, derart, daß der das Ventil 286
und den Schubkolbenmotor 246 verhindende Servo-Nachlaufmechanismus die Kolbenstange
250 in dem Schubkolbenmotor 246 in einer Mittelstellung hält, in der die Gabelzinken
236 in einer im wesentlichen horizontalen Ebene liegen und die Drehachse 322 (Fig.
18) der Drahtbürste 274 sich ebenfalls in einer im wesentlichen horizontalen Ebene
befindet. Der Elektromotor 252 treibt die Drahtbürste 274 an. Die Kolbenstange 266
ist aus dem Schubkolbenmotor 264 vorgeschoben, womit die Halterung 252 zusammen
mit der Drahtbürste 274 um die Achse der Bolzen 254 in eine Stellung vorgeschwenkt
ist, in der die Schiene 256 an dem hinteren Anschlag 260 anliegt, während sich die
Drahtbürste 274 bezüglich des Fühlgliedes 294 in einer vorderen Stellung befindet.
Die Kolbenstange 279 schließlich ist in den Schubkolhenmotor 278 eingeschoben mit
der Folge, daß die DrahtbÜrste 274 bezüglich der Gabelzinken 236 in einer verhaltnismäßiq
angehobenen Stellung steht. Die Fig. 23 und 23A zeigen eine Schuheinheit, die einen
Leisten 324 aufweist, auf den ein Schuhschaft -326 aufgezogen ist und an dessen
Boden eine Brandsohle 328 angeordnet ist. Der Schuhschaft 326 ist aufgezwickt, so
daß der Zwickrand 330 an der Brandsohle anliegt und an dieser befestigt ist, sowie
sich von der IJmfangsberandung der Brandsohle und des Leistenbodens aus nach innen
erstreckt.
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Die Schuheinheit wird von der Bedienungsperson mit dem Schuhboden
nach oben weisend und mit der Schuhspitze zu dem Fuß 38 zeigend auf den Leistenstift
28 aufgesetzt, der in das übliche Leistenstiftloch an der Oberseite des Fersenteiles
des Leisten eingreift. Anschließend drückt die Bedienungsperson die Schuheinheit
nach unten, wodurch ein aus Fig. 7 ersichtlicher Stößel 332 nach unten bewegt und
damit ein Ventil 334 betestigt werden. Die Verstellung des Ventiles 334 löst die
Betätigung des Schuhkolbenmotors 30 aus, derart, daß dieser seine Kolbenstange 36
zurückzieht und damit den
Fuß 38 zusammen mit dem Spitzenauflagepolster
50, dem Spitzenanschlag 36, dem Anschlagfinger 196 und dem srorsprung 198 unter
der von der Druckluftbeaufschlagung herrührenden elastischen Kraft soweit auf den
Ständer 26 zuzieht, bis der Spitzenanschlag 66 an dem Spitzenende der Schuheinheit
anliegt. Während dieser Bewegung des Fußes 38 erlaubt es das aus den Teilen 88,
92, 94, 96, 98, 102, 104, 106, 108 und 110 gebildete Hebelgestänge der Schiene 100
und dem Nocken 123 sich in der gleichen P.ichtung wie der Fuß 38 auf das Ventil
122 mit einer größeren Geschwindigkeit als der Geschwindigkeit des Fußes 38 zu zubewegen,
wie dies im einzelnen noch erläutert werden wird. enn der Fuß 38 seine Bewegung
beendet hat, steht der Nocken 123 noch im Abstand von dem Ventil 122. Die Eingriffnahme
des Spitzenanschlages 66 auf das Spitzenende der Schuheinheit hat zur Folge, daß
der Spitzenanschlag 66 und der Vorsprung 74 um die Achse des Zapfens 68 im Uhrzeigersinn
(Fig.7) verschwenkt werden, was zur Folge hat, daß die Nockenfläche 78 das Ventil
76 verstellt. Durch die verstellung des Ventiles 76 wird die Betätigung der Schubkolbenmotoren
44, 52, 60 hervorgerufen, derart, daß der Schubkolbenmotor 44 das Spitzenauflagepolster
anhebt, der Schubkolbenmotor 52 das Bremskissen 56 absenkt und dieses gegen die
Fläche 58 des Schlittens 20 anpreßt und der Schubkolbenmotor 60 schließlich den
Spitzenanschlag 66 absenkt.
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Durch das Absenken des Spitzenanschlages 66 wird dieser von dem Umriß
des Spitzenendes der Schuheinheit entfernt, so daß er der im folgenden beschriebenen
Aufrauhung nicht im Wege steht. Das Anpressen des Bremskissens 56 an der Fläche
58 verriegelt den Fuß 38 in der Stellung auf dem Schlitten 20, die er erreicht hatte,
wie der Spitzenanschlag 66 mit dem Spitzenende der Schuheinheit in Eingriff gekommen
war. Das Anheben des Spitzenauflagepolsters mit der von der Druckluftbeaufschlagung
herrührenden nachgiebigen Kraft gestattet es dem Spitzenaufiagepolster 50 mit dem
Vorfußteil der Schuheinheit in Eingriff zu kommen und diese
um
den Leistenstift 28 soweit zu verschwenken, bis der Leistenstift an der Seitenwand
des Leistenstiftloches in dem leisten 324 zur Anlage kommt, wodurch die Schuhe in
heit auf dem Schlitten 20 für den im folgenden beschriebenen Aufrauhvorgang verriegelt
ist.
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Die Maschine enthält eine Einrichtung, wie sie ähnlich in der DT-flS
2 351 579 beschriehen ist, die es den Schubkolbenmotoren 44, 52, 60 gestattet, im
betätigten Zustand zu bleiben, wenn der Drehtisch 18 in der unten beschriebenen
Weise gedreht wird.
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Nachdem die Schuheinheit auf dem Schlitten 20 verriegelt ist, wird
der Schubkolbenmotor 226 derart mit Druckluft beaufschlagt, daß er die Kolbenstange
228 zurückzieht und damit die Hohlwelle 232 nach unten bewegt, wodurch die Gabelzinken
236, das Aufrauhwerkzeug 274 und das Fühlglied 294 um die Achse der Wellenzapfen
224 soweit abgesenkt werden, bis die Gabelzinken 236 auf dem Schaftzwickrand 330
in einem der Brustlinienbereiche (Fiq. 24 und 24A) aufliegen, wobei die Schuheinheit
derart angeordnet ist, daß die Gabelzinken 236 bei ihrer Absenkbewegung auf den
Schuhboden auftreffen, während das Fühlglied 294 bei der Eingriffnahme der Gabelzinken
236 auf die Schuheinheit außerhalb der Schuheinheit stehen. In Abhängigkeit von
der Eingriffnahme der Gabelzinken 236 auf den Schaftzwickrand 330 wird ein Ventil
336 (Fig. 14, 15) in einer in der älteren Patentanmeldung P 25 19 083 näher beschriebenen
Weise verstellt. Die Verstellung des Ventiles 336 bedingt, daß die Druckluftströmung
in der Leitung 318 und in dem Einlaß 320 abgesperrt wird, womit die Feder 314 die
Ventilspindel 308 zusammen mit dem Kolben 310/dem Bolzen 312, der Stange 292 und
dem FUhlglied 294 vorbewegen kann. Diese Verstellung der Ventilspindel 308 ergibt
über den das Ventil 306 und den Schubkolbenmotor 214 miteinander verbindenden Servo-Nachlaufmechanismus
eine BetStigung des Schuhkolhenmotors 214 in dem Sinne, daß er
seine
Kolbenstange 216 vorbewegt, wodurch der Schieber 218 zusammen mit den Gabelzinken
2361 dem Aufrauhwerkzeug 274 und dem Fühlglied 294 eine Vorbewegung erfahren. Diese
Vorbewegung kommt dann zu Ende, wenn das Fühlglied 294 an der Seite der Schuheinheit
anliegt und sich in der Gabel 234 nach hinten bewegt, wodurch die Stange 292, der
Bolzen 312, der Kolben 310 und die Ventilspindel 308 nach hinten bewegt werden.
Die Ventilspindel 308 bewegt sich gegen die Wirkung der Feder 314 solange nach hinten,
bis sie in der in Fig. 22 dargestellten Mittelstellung in dem Ventil 306 ankommt.
Das Eintreffen der Ventilspindel 308 in dieser Mittelstellung gestattet es dem das
Ventil 306 und den Schubkolbenmotor 214 miteinander verbindenden Servo-Nachlaufmechanismus
den Schubkolbenmotor 214 derart zu steuern, daß dieser die Vorbewegung der Kolbenstange
216 beendet.
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Durch eine nach Ablauf einer für das Fühlglied 294 zur Eingriffnahme
auf die Seite der Schuheinheit ausreichenden Verzögerungszeitspanne erfolgende Umschaltung
des Ventiles 336 wird der Schubkolbenmotor 278 veranlaßt, seine Kolbenstange 279
nach oben zu bewegen und damit das Aufrauhwerkzeug 274 um die Achse des Elektromotcrs
262 soweit nach unten zu schwenken, bis die radial vorstehenden Borsten 338 der
Drahtbürste 274 mit dem Schaftzwickrand 330 zwischen den Gabelzinken 236 in Eingriff
kommen, wie dies in den Fig.
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24 und 24A angedeutet ist.
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Die nach Ablauf der soeben erwähnten Verzögerungszeit erfolgende Umschaltung
des Ventiles 336 hat auch eine Betätiqung des Schubkolbenmotors 206 in dem Sinne
zur Folge, daß dieser den Index-Bolzen 210 aus der jeweiligen Ausnehmung 204 zurückzieht
und den Drehtisch 18 damit für die Drehbewegung freigibt, während ausserdem die
Kupplung 140 eingelegt wird, die das umlaufende Kettenrad 166 mit der Welle 138
kuppelt, so daß die Welle 138 angetriehen wird. Die umlaufende Welle 138 bewirkt
über die Zahnräder 134, 136 eine Drehbewegung des Drehtisches 18 um die Achse der
Büchse 16, womit der
Schlitten 20 und die darauf angeordnete Schuheinheit
um einen Mittelpunkt gedreht werden, der im wesentlichen auf den Leistenstift 28
ausgerichtet ist und etwa in dem in Fig. 23A mit 340 bezeichneten Krümmungsmittelpunkt
des Fersenteils des Bodens der Schuheinheit lieat.
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Aus dem vorstehenden geht hervor, daß die Eingriffnahme der Gabelzinken
236 auf den Schaftzwickrand 330 eine Pbsenl.ung der umlaufenden Drahtbürste 274
bis zur Eingriffnahme mit dem Schaftzwickrand 330 und eine Vorbeibewegung des Fersenteils
des Schaftzwickrandes 330 an der umlaufenden Drahtbürste 274 hervorruft. Diese Anordnung
enTKtXlicht es den Borsten 338 der umlaufenden Drahtbürste 274 den an der nrahtbürste
274 vorbeilaufenden Schaftzwickrand 330 teilweise abzutragen bzw. ihn aufzurauhen.
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Während der Vorbeibewegung des Fersenteiles des Schaftzwickrandes
330 an der umlaufenden Drahtbürste 274, wie auch während der weiter unten beschriebenen
Vorbei bewegung der anderen Teile des Schaftzwickrandes 330 an der umlaufenden Drahtbürste
2741 muß sich die Drahtbürste 274 entsprechend der Höhenlage des jeweils aufzurauhenden
Schaftzwickrandteiles nach oben oder unten bewegen, während sie außerdem auch eine
Vor- und Pdckbewegung ausfÜhren muß, damit sie immer im richtigen Abstand innerhalb
des Außenumrisses des gerade aufzurauhenden Schaftzwickrandteiles steht. Darüber
hinaus soll die Mittelebene der Drahtbürste 274,die rechtwinkliq zu ihrer Drehachse
verläuft und in Fig. 24A durch eine strich-punktierte Linie 342 angedeutet ist,
während der Vorbeibewegung der gerade aufzurauhenden Schaftzwickrandteile an der
Drahthfirste 274 derart ausgerichtet sein, daß sie rechtwinklig zu der Ebene des
gerade aufzurauhenden Schaftzwickrandteiles verläuft.
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Die Auf- und Ahhewegung der Drahtbürste 274 während der Vorbeibewegung
des Schaftzwickrandes 330 an der Drahtbürste 274 wird dadurch zustande gebracht,
daß die Drahtbjirste 274
so gelagert ist, daß sie an der Schwenkhewegung
des JochhVigels 222 teilnimmt und damit von dem druckluftbetätigten Schubkolbenmotor
226 elastisch nach unten gedrückt wird.
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Die Vor- und Rückbewegung der Drahtbürste 274 während der Vorbeibewegung
des Schaftzwickrandes 330 an der Drahtbürste 274 wird durch das Rihlglied 294 erreicht,
das durch die Feder 314 elastisch nach vorwärts gegen die Seite der Schuheinheit
angedrückt wird. Der den Schubkolbenmotor 214 und das Ventil 306 miteinander verbindende
Servo-Nachlaufmeachanismus ist derart gestaltet, daß die Kolbenstange 216 feststeht,
und die jeweilige Bürstenstellung in der Vorwärt-RiickwHrts-Richtung festhält, wenn
die Ventilspindel 308 in dem Ventil 306 eine Mittelstellung einnimmt. Eine Vorbewegung
des Fuhigliedes 294 durch einen von dem Fühlglied 294 entfernt stehenden Teil der
Schuheinheit bewirkt eine entsprechende Vorbewegung der entilspindel 308 in dem
Ventil 306, wodurch der zugeordnete Servo-Nachlaufmechanismus in dem Sinne beeinflußt
wird, daß der Schubkolbenmotor 214 seine Kolbenstange 216 vorbewegt und damit eine
Vorbewegung der Drahtbürste 274 und des Fiihlgliedes 294 erzeugt, die solange anhält,
bis das Fühlglied 294 wieder mit der Seite der Schuheinheit in Eingriff steht und
damit die Stange 292 veranlaßt, die Ventilspindel 308 in ihre Mittelstellung in
dem Ventil 306 zurückzubewegen. Line RÜckbewegung des flihlgliedes 294, hervorgerufen
durch ein entsprechendes Zurückstoßen durch einen Teil der Seite der Schuheinheit,
bewirkt, daß die Stange 292 nach hinten bewegt wird, und damit die Ventilspindel
308 in dem Ventil 306 nach hinten bewegt, was Uber den zugeordneten Servo-Nachlaufmechanismus
eine Betätigung des Schubkolbenmotors 214 in dem Sinne zur Folge hat, daß dieser
seine Kolbenstange 216 zurückzieht, so daß die Drahtbürste 274 und das Fühlglied
294 ihrerseits soweit zurückbewegt werden, bis die Seite der Schuheinheit das Zurückstoßen
des Fühlgliedes 294 beendet, womit die Ventilspindel 308 wieder ihre Mittelstellung
in dem Ventil 306 einnehmen kann.
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Das Kippen der Mittelebene 342 der Drahtbürste 274 wird dadurch erreicht,
daß die Gabelzinken 236 zusammen mit dem Gehäuse 240 um die Achse der Hohlwelle
232 drehbar gelagert sind. Wahrend der Vorbeibewegung des Schaftzwickrandes 330
an den elastisch nach unten gerichtet an den Schaftzwickrand 330 angedrückten Gabelzinken
236 werden die Gabelzinken 236 um die Achse der Hohlwelle 232 so verschwenkt, daß
eine die Unterseite der beiden Gabelzinken 236 miteinander verbindende Ebene parallel
zu der Ebene des gerade mit den Gabelzinken 236 in Eingriff stehenden Schaftzwickrandbereiches
verläuft. Dies hat zur Folge, daß der Nocken 280 in dem einen oder dem anderen Sinne
verschwenkt wird, wodurch über den Hebel 282 die Ventilsnindel 288, ausgehend von
einer Mittelstellung in dem Gehause des Ventiles 2881 in der einen oder anderen
Richtung verstellt wird. Eine von der Mittelstellung in dem Gehäuse des Ventiles
286 ausgehende Bewegung der Ventilspindel 288 in der einen oder der anderen Richtung
gestattet es dem das Ventil 286 und den Schubkolbenmotor 246 miteinander verbindenden
Servo-Nachlaufmechanismus den Schubkolbenmotor 246 in dem Sinne zu beaufschlagen,
daß er seine Kolhenstange 250 jeweils in einer solchen Richtung bewegt, daß das
Gehäuse 240 in dem einen oder anderen oder dem anderen Sinne soweit verschwenkt
wird, bis die Ventilspindel 288 wieder ihre Mittelstellung in dem Gehäuse des Ventiles
286 einnimmt. Die Verschwenkung des Gehäuses 240 in einer bestimmten Richtung ergibt
eine Verschwenkung der Drahtbrüste 274 in einer entsprechenden Richtung, und zwar
soweit, bis ihre Mittelebene 342 in einer Ebene liegt, die rechtwinklig zu der die
Unterseite der beiden Gabelzinken 236 miteinander verbindenden Ebene verläuft.
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Wenn sich die Schuheinheit um die Achse 340 dreht, kommt der Anschlagfinger
194 von dem Arm 170 frei, womit die Feder 174 den Nocken 172 veranlassen kann, das
Ventil 180 zu schließen, während das Nockenteil 188 mit dem Ventil 192 in Eingriff
kommt
und dieses schließt. Wenn sich die Welle 138 um 1800,ausgehend von der in Fig. 6
dargestellten Ausgangsstellung, gedreht hat, kommt das Nockenteil 186 von dem Ventil
190 frei, womit dieses Ventil sich öffnen kann.
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Infolge des oeffnens des Ventiles 190 wird die pneumatische Kupplung
146 eingelegt, die die Welle 144 ankuppelt, so daß diese gemeinsam mit der Welle
152 umläuft, während andererseits die Kupplung 140 gelöst wird, womit die Drehbewegung
der Welle 138 und damit auch die Drehbewegung des Drehtisches 18 beendet werden.
Der Schubkolbenmotor 206 wird derart betätigt, daß er den Index-Bolzen 210 in eine
Ausnehmung 204 einschiebt, mit dem Ergebnis, daß der Drehtisch 18 drehfest verriegelt
wird. Aus dem vorstehenden geht hervor, daß nach der Verdrehung des Drehtisches
18 um 1800, wie sie erforderlich ist, um ein Aufrauhen des Fersensitzteiles des
Schaftzwickrandes 330 von einer Brustlinie zur anderen Brustlinie durch das Aufrauhwerkzeug
274 zu gestattenl der Drehtisch 18 zusarunen mit der Schuheinheit seine Drehbewegung
beendet, wahrend die Welle 144 in Umdrehung versetzt wird. Die umlaufende Welle
144 treibt über die Zahnräder 130, 142 die Welle 128 an, wodurch das Zahnrad 126
in einem solchen Sinne angetrieben wird, daß die Zahnstange 124 zusammen mit dem
Schlitten 20 und der Schuheinheit bezüglich des feststehenden Drehtisches 18 linear
der Länge nach an der Drahtbiirste 274 vorbeibewegt werden und die Drahtbürste 274
mit einem ersten Seitenteil 344 (Fig. 23A) des Schaftzwickrandes 330 der sich in
der Fersen-Spftzenrichtung an der Drahtbürste 274 vorbeibewegenden Schuheinheit
in Eingriff kommt, womit die Drahtbtirste den ersten Seitenteil 344 des Schaftzwickrandes
330 aufrauhen kann. Diese längsseitige Vorbeibewegung der Schuheinheit an der Drahtbürste
274 in einer von der Ferse zu Spitze weisenden Richtung hält solange an, bis der
Anschlagfinger 196 an dem Arm 170 anliegt und der Vorsprung 198 mit dem Anschlagteil
200 in Eingriff kommt. Der Arm 170 steht zu diesem Zeitpunkt in Eingriffstellung
zu dem Anschlagfinger 196, weil der Anschlagfinger 194 während der Drehbewegung
der
Schuheinheit um die Achse 340 in der vorentähnten Weise außer
Eingriff mit dem Arm 170 gekommen ist.
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Die vorerwähnte Bewegung des Anschlagfingers 196 und des Vorsprunges
198 durch den Schuhkolbenmotor 30 auf den tnder 26 zu kam zu Ende, sowie der Spitzenanschlag
66 an dem Spitzenende der Schuheinheit zur Anlage kam, während andererseits der
Anschlagfinger 196 und der Vorsprung 198 in eine Stellung ÜberfÜhrt wurden, in der
der näherungsweise Krümmungsmittelpunkt des Spitzenteils der Schuheinheit,der in
Fig.23A mit 346 bezeichnet ist, mit der von der Achse der Büchse 16 gebildeten Drehachse
des Drehtisches 18 zusammenfällt, sowie der Schlitten 20 seine I.ingshewegung auf
dem feststehenden Drehtisch 18 und die Schuheinheit ihre von der Ferse zur Spitze
gerichtete Vorbeibewegung an der Drahtbürste 274 beenden. Durch die Eingriff nahme
des Anschlagfingers 196 auf den Frm 170 wird der Nokken 172 veranlaßt, das Ventil
180 zu öffnen.
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Die Affnung des Ventiles 180 hat zur Folge, daß der Schubkolbenmotor
206 den Index-Bolzen 210 aus seiner Ausnehmung 204 zurückzieht und damit den Drehtisch
18 wieder fÜr die Drehbewegung freigibt. Außerdem wird durch das offenen des Ventiles
180 die Kupplung 146 gelöst, so daß die L8ngsbewegung des Schlittens 20 und die
Bewegung der Schuheinheit auf den Drehtisch 18 beendet werden. Danehen wird die
Kupplung 140 eingelegt, was zur Folge hat, daß der Drehtisch 18 wiederum verdreht
wird, wobei er um die Achse 346 soweit umläuft, daß der Spitzenteil des Schaftzwickrandes
330 an der Drahtbürste 274 vorheigeschwenkt und dabei aufgerauht wird.
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Bei der Drehung der Schuheinheit um die Achse 346 kommt der Anschlagfinger
196 von dem Arm 170 frei, womit die Feder 174 den Nocken 172 veranlassen kann, das
Ventil 180 zu schließen, während das Nockenteil 186 mit dem Ventil 190
in
Eingriff kommt und dieses schließt Sowie die zelle 138 sich um 1800, ausgehend von
ihrer Ausganstellung, verdreht hat und damit den Spitzenteil des Schaftzwickrandes
330 um einen Bogen von 1800 an der Drahtbürste 274 vorbeigeführt hat, kommt das
Nockenteil 188 außer Eingriff mit dem Ventil 192, womit dieses sich öffnen kann.
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Das Offenen des Ventiles 192 bewirkt das Losen der Kupplunq 140 und
eine Betätigung des Schubkolbenmotors 206 in dem Sinne, daß er den Index-Bolzen
210 in eine Ausnehmung 204 einschiebt und damit die Drehbewegung des Drehtisches
18 beendet, sowie diesen drehfest verriegelt.
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Zufolge des Nffnens des Ventiles 192 wird auch die pneumatische Kupplung
132 in den Sinne hetSitigt, daß sie das umlaufende Kettenrad 160 irit der Welle
128 kuppelt, so daß die Welle 128 angetrieben wird und das Zahnrad 126 nunmehr in
dem entgegengesetzten Sinn unlSuft, in dem es vorher zufolge der Betätigung der
Kupplung 146 angetriehen worden war. Durch diese Drehbewegung des Zahnrades 126
wird die Zahnstange 124 zusammen mit dem Schlitten 20 und der Schuheinheit der Länge
nach an der DrahtbÜrste 274 vorheigeführt, so daß die Drahtbürste 274 mit dem zweiten
Seitenteil 348 (Fig. 233) des Schaftzwickrandes 330 der in einer von der Spitze
zur Ferse weisenden Richtung an der Drahtbürste 274 vorbeigefiihrten Schuheinheit
in Eingriff kommt und diesen zweiten Seitenbereich 348 der Schuheinheit aufrauht.
Die längsweise Vorbeibewegung der Schuheinheit an der Drahtbürste 274 in einer von
der Spitze zur Fersen weisenden Richtung hält solange an, bis der Anschlagfinger
194 mit dem Orm 170 in Eingriff kommt, der deshalb in Eingriffstellung mit dem Anschlagfinger
194 steht, weil während der Drehbewegung der Schuheinheit um die Achse 346 der Anschlagfinger
196 in der vorerwähnten Weise außer Eingriff mit dem Arm 170 gekommen war. Zufolge
der Eingriffnahme des Anschlaqfingers 194 auf den Arm 170 öffnet der Nocken 172
wiederum das Ventil 180.
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Das offenen des Ventiles 180 bewirkt, daß die Kupplung 132 gelöst
wird, womit die von der Spitze zur Ferse gerichtete Vorbeibewegung der Schuheinheit
an der Drahtbürste 274 heendet ist und die Maschinenteile unter Abschluß des naschinenarbeitsspieles
wieder in ihre Ausgangs ruhestellung zuriickgefiihrt werden. Die Schuheinheit wird
nunmehr mit aufgerauhtem Schaftzwickrand 330 aus der Maschine entnommen.
-
Wie in Fig. 25 etwas übertriehen dargestellt, ist der zwischen den
flallenknicken 350, 352 (Fig. 23A) am breitesten Teil des Schuheinheithodens und
dem Spitzenende 354 verlaufende Teil des Bodens der Schuheinheit etwas abgerundet
und nach oben zu konvex, während der Boden der Schuheinheit andererseits im Bereiche
eines nicht im Vorfußteil der Schuheinheit liegenden, von seite zu Seite der Schuheinheit
durchgeführten fluerschnitts verhAltnismißig horizontal und eben ist, wie dies in
Fig. 24 dargestellt ist. Im Vorfußteil der Schuheinheit krümmt sich deshalh der
Boden der Schuheinheit, wenn man vom Umriß des Bodens der Schuheinheit aus nach
innen geht, nach oben. Zu Beginn des Aufrauhens war die Drahtbürste 274 bezüglich
des Fühlgliedes 294 durch den Schubkolbenmotor 264 in eine1 relativ gesehen1 vordere
Stellung überführt worden, weil die Kolbenstange 266 in den Schubkolbenmotor 264
zurt1.cgezogen war, so daß die Borsten 338 den Schaftzwickrand 330 in einem gewünschten
Abstand innerhalb des Schaftzwickrandsumrisses bearbeiten und aufrauhen. Wegen der
einwärts und aufwärts gerichteten Neigung des Schaftzwickrandes 330 im Vorfußbereich
der Schuheinheit wiirde diese vordere Stellung der Drahtbürste 274 bezüglich des
Fühlgliedes 294 ergeben, daß die Borsten 338 auf den Schaftzwickrand 330 weiter
innen von dem Schaftzwickrandumriß aus eingreifen, als dies in den anderen Bereichen
der Schuheinheit außerhalb des Vorfußhereiches der Fall ist. Um die Schwierigkeit
zu überwinden, wird die Drahthfirste 274 durch Stellmittel während der Vorbeibewegung
des Vorfußteiles des Schaftzwickrandes 330 an der Aufrauhbilrste 274 in unten heschriebener
Weise
bezüglich des Fühlgliedes 294 nach hinten bewegt.
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Das Ventil 122 und der Schuhkolhenmotor 264 sind so miteinander und
mit einer Druckluftquelle verbunden, daß bei geöffnetem Ventil 122 die Kolbenstange
266 aus dem Schubkolbenmotor 264 vorgeschoben ist, wodurch die Drahtbürste 274 bezüglich
des Fühlgliedes 294 in einer1 relativ gesehenlvorderen Stellung steht, wie im Leerlaufzustand
der Maschine. Wenn das Ventil 122 durch den Nocken 123 in noch zu beschreibender
Weise geschlossen wird, hestehen solche Verbindungen zwischen dem Ventil 122, dem
Schuhkolbenmotor 264 und der Druckluftquelle, daß der Schubkolbenmotor 264 die Kolbenstange
266 in eine Stellung zurückzieht, in der die Schiene 256 an dem vorderen anschlag
258 anliegt, während die Drahtbürste 274 bezüglich des Fühlgliedes 294 in einer
hinteren Stellung steht.
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Während der erwähnten, von der Ferse zur Spitze gerichteten Vorbeibewegung
der Schuheinheit an der Drahtbürste 274 und der Aufrauhung des Seitenbereiches 344
des Schaftzwickrandes 330, wie sie durch die Linearbewegung des Schlittens 20 bezüglich
des feststehenden Drehtisches 18 zustande kommt, stand der Nocken 123 mit dem Ventil
122 in Eingriff, das dadurch geschlossen war. Die Maschine ist derart ausgelegt,
daß das Ventil 122 durch den Nocken 123 geschlossen wurde, als der Schaftzwickrand
im Bereiche des Ballenknickes 352 durch die Drahtbürste 274 bearbeitet und aufgerauht
wurde.
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Das Ventil 122 blieh während des Pestes der von der Ferse zur Spitze
gerichteten Bewegung der Schuheinheit, während der Drehbewegung des Drehtisches
18 um die Achse 346 und der dabei erfolgenden Aufrauhung des Spitzenteiles des chaftzwickrandes
330 sowie während des ersten Teiles der von der Spitze zur Ferse gerichtetenldurch
die Linearbewegung des Schlittens 20 bezüglich des feststehenden Drehtisches 18
hervorgerufenen Vorbeibewegung der Schuheinheit an der Drahtborste
274
und der dahei erfolgenden Aufrauhung des Seitenbereiches 348 des Schaftzwickrandes
geschlossen. Zufolge einer entsprechenden Auslegung der Maschine kam der Nocken
123 von dem Ventil 122 unter Ermöglichung der Wiederöffnuns des Ventiles 122 frei,
als der Schaftzwickrand im Bereiche des BaDenknicAies 350 durch die Drahtbürste
274 gerade bearbeitet und aufgerauht wurde. Der Nocken 122 und das Ventil 123, sowie
die zwischen dem Ventil 123 und dem Schubkolbenmotor 264 vorhandenen Verbindungen
wirken demgemäß als die früher erwähnten Stellmittel, die die Drahtbürste 274 während
der Vorbeibewegung des Vorfußteiles des Schaftzwickrandes 33n an der Aufrauhbtirste
274 bezüglich des Fühlgliedes 294 nach hinten bewegen.
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Tm Leerlaufzustand der Maschine stehen der Fuß 38 und der Nocken 123
jeweils in einer Ruhestellunq. Zufolge der Betätigung des Schubkolbenmotors 30 werden
der Vorsprung 198 und der Nocken 123 bezüglich der Schuheinheit jeweils in einer
von der Spitze zur Ferse weisenden Richtung vorbewegt, bis diese Bewegungen dadurch
beendet werden, daß der Snitzenanschlag 66 mit dem Spitzenende der Schuheinheit
in Eingriff kommt; zu diesem Zeitpunkt steht der Fuß 38 in einer Arbeitsstellung,
während der Nocken 123 ebenfalls eine Prbeitsstellung einnimmt. Bei einer bestimmten
Schuheinheit ist das Maß der von der Ferse zur Spitze und von der spitze zur Ferse
gerichteten linearen Vorbeibewegungen der Schuheinheit an der Drahtbürste 274 gleich
dem Abstand in von der Ferse zur Spitze weisender Richtung zwischen dem Vorsprung
198 des in der Arbeitsstellunq stehenden Fußes 38 und dem Anschlagteil 200. Das
Maß der linearen1 von der Ferse zur Spitze gerichteten Vorbeibewegung der Schuhe
in heit an der DrahtbÜrste 274 vor der durch die Eingriffnahme des Nocken 123 auf
das Ventil 122 hewirkten Betätigung der Bürstenstellmittel ist bei einer hestimmten
Schuheinheit gleich dem zustand in Fersen-epitzen-nichtung zwischen der Arheitsstellunq
des Nocken 123 und dem Ventil 122. Das Maß
der linearenlvon der
Spitze zur Ferse gerichteten ltorbeibewegung der Schuheinheit an der Drahthiirste
274 nach dem durch das Außereinqriffkommen des Nockens 123 und des Ventiles 122
hervorgerufenen unwirksamv.verden der Borsten stellmittel ist bei einer I>estimmten
Schuheinheit elrenfalls gleich dem in Fersen-Spitzen-Pichtung gemessenen Abstand
zwischen der Arbeitsstellung des Nockens 123 und dem Ventil 122.
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Bei der Umstellung der Maschine von der Bearbeitunq einer ersten Schuheinheit
auf die Bearbeitung einer zweiten Schuheinheit mit einer zu der ersten Schuheinheit
unterschiedlichen Gesamtlänge ist der in der Fersen-Spitzan-wichtung zwischen dem
Vorsprung 198 in der Arbeitsstellung des Fußes 38 und dem Anschlagteil 200 gemessene
Abstand für die zwei te Schuheinheit größer als fÜr die erste, wenn die zweite Schuheinheit
länger als die erste Schuheinheit ist, während andererseits dieser Abstand fÜr die
zweite Schuheinheit kleiner ist, wenn die Seite Schuheinheit kiirzer als die erste
Schuheinheit ist. Der IJnterschiedshetrag ist jeweils aleich dem Maß, um das die
Gesamtl.inge der zweiten Schuheinheit größer oder kleiner als die erste Schuheinheit
ist.
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Das Maß der von der Ferse zur Spitze und der Spitze zur Ferse gerichteten
linearen Vorbeibessegungen der Schuheinheit an der Drahtbürste 274 wird bezüglich
der entsprechenden Bewegungen bei der ersten ^,chuheinheit um den gleichen Betrag
erhöht oder herabgesetzt, wia er dem rlaß entspricht, um das die Länge der zweiten
Schuheinheit sich von jener der ersten Schuheinheit unterscheidet.
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Der Betrag, um den die von der Ferse zur Spitze gemessene Länge des
Vorfußteiles der zweiten Schuheinheit gröner oder kleiner ist, als der entsprechende
Teil der ersten Schuheinheit ist kleiner als der Betrag, um den sich die Gesamtlänge
der zweiten Schuheinheit von jener der ersten Schuheinheit unterscheidet. Die VergröPerung
oder Verkleinerung
des Abstandes zwischen der Arbeitsstellung des
Nockens 123 und dem Ventil 122 muß deshalb bei der zweiten Schuheinheit, verglichen
mit den Verh.ltnissen bei der ersten Schuheinheitl großer sein als das Maß, um das
die Cesamtlange der zweiten Schuheinheit größer oder kleiner als die Gesamtlänge
der ersten Schuheinheit ist. Um diesen unterschiedlichen Abstandsverhältnissen zwischen
dem Vorsprung 198 in der Arbeitsstellung des Fußes 38 und dem Anschlagteil 200,
sowie zwischen der Arbeitsstellung des Nocken 123 und dem Ventil 122 bei einer Änderung
der Gesamtlänge der Schuheinheit Rechnung zu tragen, bewegt der Schubkolhenmotor
30 den Nocken 123 auf das Ventil 122 mit größerer Geschwindigkeit zulals er den
Fuß 38 und den Vorsprung 198 auf den Ständer 26 und das tmschlagteil 200 zubewegt.
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Im folgenden sollen die einzelnen Elemente und die Betriebsweise der
neuen Maschine noch kurz zusammengefaßt dargestellt werden: Die Maschine ist dazu
bestimmt, den Zwickrand 330 des Schuhschaftes 326 einer Schuheinheit aufzurauhen,
die aus einem Leisten 324 besteht, an dessen Boden die Brandsohle 328 angeordnet
ist und auf dem der Schuhschaft 326 sitzt, wobei der Schaftzwickrand gegen den tlmfang
der Brandsohle eingeschert und mit dieser verbunden ist. Die Maschine eist ein Gehäuse
240 auf, an dem das Aufrauharerkzeug 274 um die Achse der Bolzen 254 schwenkbar
gelagert ist. Ausserdem sind aus dem Schuhkolbenmotor 264 bestehende Sntriehsmittel
vorgesehen, durch die das Aufrauhwerkzeug 274 bezglich des Gehäuses 24(5 vor- und
zurViclibewegt werden kann.
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Auf einem Tisch 18 ist der Schlitten 20 bezÜglich des Tisches 18 verschieblich
gelagert, wobei ein aus dem Leistenstift 28 und dem Spitzenauflagepolster bestehender
Schuheinheitsträger vorhanden ist, der die Schuheinheit mit dem Schuhboden nach
oben weisend unterstfitzt. Eine in Fig. 4 dargestellte Schuheinheitsträger-Bewegungsvorrichtung
verfügt über eine aus der Zahnstange 124 und dem Zahnrad 126
bestehende
Antriebsvorrichtung, um den Schlitten 20 bezüglich des Tisches 18 zu bewegen und
dahei eine Vorheibewegung von Teilen des Schaftzwickrandes 330 an dem ?ufrauhwerkzeug
274 zu erzeugen. 11ihrend der 5rorheibewegung der Schaftzwickrandteile an dem Aufrauhwerkzeug
274 wirken aus dem Schubkolbenmotor 226, dem Fühlglied 294 und dem den Schubkolbenmotor
214 mit dem Ventil 306 verhindenden Nachlaufmechanismus bestehende Betatigungsmittel
in dem Sinne, daß sie zweckentsprechende Bewegungen des Gehäuses 24ohervorrufen,
derart, daß das Aufrauhwerkzeug 274 auf den Schaftzwickrand 330 in einem verhältnism5Rig
großen Abstand innerhalb des Umrisses des Schuheinheitshodens zum Eingriff kommt,
wenn das Aufrauhwerkzeug in der vorderen Stellung steht, während andererseits das
Aufrauhwerkzeug auf den Schaftzazickrand in einem verhaltnismaßig kleinen Abstand
innerhalb des Umrisses Schuheinheitsbodens eingreift, wenn das Aufrauhwerkzeuq 274
in der hinteren Stellung sich befindet Aiif dem Tisch 18 ist ein Steuerglied in
Gestalt des Ventiles 122 angeordnet, während ein Bet.Ntigungsglied in Gestalt des
Nockens 123 auf dem Schlitten 20 sitzt; die beiden Glieder sind derart aufgebaut
und angeordnet, daß sie während des Wirkens der Bewegungsvorrichtung fÜr den Schuheinheitsträger
entweder in gegenseitiger Eingriffszuordnung oder nicht in derselben stehen. Das
Steuerglied 122 und das Bet(itigungsqlied 123 sind über Stellmittel derart mit den
Antriebsmittekigekuppelt, daß bei nicht in gegenseitiger Eingriffs zuordnung stehenden
Gliedern das Aufrauhwerkzeug 274 in einer seiner Stellungen steht, während es bei
in gegenseitiger Eingriffzuordnung befindlichen Gliedern in der anderen Stellung
steht.
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Der Tisch 18 ist in Gestalt eines um die vertikale Achse der Büchse
16 drehbaren Drehtisches ausgebildet. Auf dem Drehtisch 18 ist der Schlitten 20
in zwei einander geqenilherliegenden SchrAqrichtungen zwischen zwei Endstellungen
auf
dem Drehtisch 18 hin- und herbeweglich gelagert. Die Beweaungsvorrichtung ffir die
Schuheinheit enthalt die Kupplung 146, mit deren Hilfe zunächst der Schlitten 20
bezüglich des Drehtisches 181 bei feststehendem Drehtisch 18,in einer ersten Richtung
zwischen den Endstellungen derart bewegt werden kann, daß ein erster Seitenteil
344 des Schaftzwickrands 330 an dem Aufrauherkzeug 274 so vorbeigeführt wird, daß
eine von der Ferse der Schuheinheit zu deren Spitze gerichtete Pelativbewegung des
Aufrauhwerkzeuges 274 bezüglich des Schaftzwickrandes 330 stattfindet.
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Eine die Kupplung 140 enthaltende einrichtung dreht sodann den Drehtisch
18, bei relativ zu dein Drehtisch 18 ortsfest gehaltenem Schlitten 201 *m 180 ,
um dadurch den Spitze teil des Schaftzwickrandes 330 an dem Aufrauhwerkzeug 274
vorbeizuführen. Anschließend wird durch eine die Kupplung 132 enthaltende Einrichtung
der Schlitten 20 bezüglich des Drehtisches 18 bei ortsfest gehaltene Drehtisch 18
in der anderen Richtung zwischen den Endsteilungen bewegt, derart, daß der andere
Seitenteil 348 des Schaftzwickrandes 330 an dem Aufrauhwerkzeug 274 so vorbeigeführt
wird, daß eine von der Spitze der Schuheinheit zu deren Ferse gerichtete Bewegung
des Aufrauhwerkzeuges 274 bezftqlich des Schaftzwickrandes 330 stattfindet. Das
Steuerglied und das Betsitigungsglied 122 bzw. 123 sind derart aufgebaut und angeordnet,
daß die beiden Glieder zu Beqinn der Schlittenbewegung in der ersten Richtung in
nicht Eingriffzuordnung zueinander stehen und während der Schieberbewegung in der
ersten Richtung in gegenseitige Eingriffszuordnung kommen,wobei die beiden Glieder
während der Drehbewegung des Drehtisclies 18 und nach Beginn der Schlittenbewegung
in der anderen reich tung in der gegenseitigen Eingriffszuordnung verbleiben, wobei
sie während der Schlittenbewegung in der anderen r.i chtung in gegenseitige Nichtbetn
tis7ungszllordnunq gehracht werden. Die stellmittel sind derart ausgelegt und aufgehaut,
daß sie die Antriebsvorrichtung 264 im Sinne der berffihrung des Aufrauhwerkzeuges
274 in dessen vordere Stellung
beeinflussen, wenn die beiden Glieder
122, 123 in gegenseitiger Nichteingriffszuordnung stehen und daß sie die Antriebsvorrichtung
264 veranlassen, das Aufrauhwerkzeug 274 in seine hintere Stellung zu bringen, wenn
die beiden Glieder in gegenseitiger Eingriffs zuordnung sich befinden.
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Das durch das Ventil 122 gebildete Steuerglied wirkt als ein normalerweise
offenes1 zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung hin- und herbewegliches
Steuerorgan. Das durch den Nocken 123 gebildete Bet.itigungsglied ist derart aufgebaut,
daß es während der Bewegung des Schlittens 20 in der ersten wichtung mit diesem
Steuerorgan in ingriff kommt und dieses in die geschlossene Stellung iiberfÜhrt,
während es andererseits bei der Bewegung des Schlitz tens 20 in der anderen Richtung
außer Fingriff mit diesem Steuerorgan kommt und diesem damit ermoqlicht, sich in
seine geöffnete Stellung zu bewegen. Die Stellmittel sind derart ausgelegt, daß
sie die Antriebsvorrichtung 264 im Sinne der Uberffihrung des Aufrauhwerkzeuges
274 in dessen vordere Stellung beeinflussen, wenn das Steuerorgan in seiner geöffneten
Stellung steht, nährend andererseits sie die Antriebsvorrichtung 264 veranlassen,
das Aufrauhwerkzeuq 274 in dessen hintere Stellung zu überführen, wenn das Steuerorgan
in seiner geschlossenen Stellung steht.
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Auf dem Schlitten 20 ist der Ständer 26 starr befestigt; er trat ein
hinteres Tragelement für die Schuheinheit, das aus dem Leistenstift 28 besteht und
die Aufgabe hat, den hinteren Teil der Schuheinheit zu unterstützen. Der Fuß 38
ist auf dem Schlitten 20 auf den Ständer zu und von diesem weg beweglich gelagert,
wobei an dem Fuß 38 ein Vorfußtragelement sitzt, das von dem Spitzenauflagepolster
50 gebildet ist und die Aufgabe hat, den Vorfußteil der Schuheinheit zu unterstiitzen.
Der Schubkolbenmotor 30 bildet die Antriebsmittel, die den Fuß 38 aus einer Ausgangsstellung
auf
den Ständer 26 zu in eine Arbeitsstellung Über eine Entfernung bewegen, die pronortional
der Schuheinheit ist, wie sie auf dem hinteren Tragelement unterstützt ist, wodurch
das Vorfußtraqelement in seine ordnungsgemMß tragende Stellung bezÜglich des Vorfußteiles
der .Schuheinheit Überführt werden kann. Der Abstand zwischen der Ausgangsstellung
und der Arbeitsstellung des Fußes 28 ist dadurch bestimmt, daß der an dem Fuß 38
sitzende Snitzenanschlag 66 mit dem Spitzenende der Schuheinheit in Fingriff kommt.
Der an dem Fuß 38 angeordnete Vorsprung 198 und das auf dem Drehtisch 18 angeordnete
Anschlagteil 200 bilden miteinander zusammenarheitende Begrenzungsmittel, welche
die am Ende der Bewegung des Schlittens 20 bezüglich des Drehtisches 18 in der ersten
Richtung erreichte Endstellung bestimmen. Das durch den Nocken 123 gebildete Betätigungsglied
ist an dem Fuß 381 gemeinsam mit diesem auf den Ständer 26 zu aus einer eigenen
Ausgangsstellung des Betätigungsgliedes in eine eigene Arbeitsstellung des BetAtigungsgliedes
berführbar angeordnet, Das durch den Nocken 123 gebildete Betätigungsglied ist im
übrigen derart angeordnet, daß der Abstand zwischen seiner Ausgangs- und seiner
Arbeitstellung größer ist als der Abstand zwischen der Ausgangs- und der Arbeitsstellung
des Fußes 38. Dies wird dadurch erreicht, daß Verhindungsmittel vorgesehen sind,
die das Betätigungsglied derart mit dem Fuß 38 und dem Drehtisch 18 verbinden, daß
das Betätigungsglied aus seiner Ausgangsstellung in die Arbeitsstellung mit einer
größeren Geschwindigkeit ilberffihrt wird, als es der C»schwindiqkeit entspricht,
mit der der Fuß 38 aus seiner Ausgangsstellung in seine Arbeitsstellung sich bewegt.
Diese Verbindungsmittel enthalten die starr mit dem Fuß 38 verbundene und gemeinsam
mit diesem bewegliche Platte 84 Idie Schiene 100,an der der Nocken 123 befestigt
ist und die an der Platte 84 bezüglich der Platte 84 auf das durch das Ventil 122
gebildete .Steueroran zu und von diesem weg beweglich
gelagert
ist und ein durch die Teile 88, 92, 94, 96, 108 und 110 gebildetes Hebelgestänge,
welches den Schlitten 20, die Platte 84 und die Schiene 100 derart miteinander kuppelt,
das eine auf den Ständer 26 zu gerichtete Bewegung des Fußes 38 durch die der Nocken
123 auf sein Steuerorgan zu bewegt wird, mit einer größeren Geschwindigkeit geschieht,
als die Bewegung des Fußes 38 auf den Stnder 26 zu.
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-Patentansprfiche-