DE2540361A1 - Kalzinierungsverfahren fuer radioaktive abfaelle - Google Patents
Kalzinierungsverfahren fuer radioaktive abfaelleInfo
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- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/04—Treating liquids
- G21F9/06—Processing
- G21F9/14—Processing by incineration; by calcination, e.g. desiccation
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Description
United States Energy Research And Development Administration, Washington, D.C. 20545, U.S.A.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verfestigung von Flüssigkeiten,
die Natrium-, Nitrat- und Chlorid-Ionen enthalten, und zwar durch Kalzinierurig der Flüssigkeit in einer ein
fluidisiertes Bett aufweisenden Kalziniervorrichtung. Die Erfindung
bezieht sich insbesondere auf die Verfestigung oder Erstarrung von flüssigen radioaktiven Abfällen zum Zwecke
der Langzeitaufbewahrung als Feststoff. Speziell bezieht sich die Erfindung auf die Minimierung der Verflüchtigung
der in der Flüssigkeit vorhandenen Chloride während des Verfestigungsverfahrens
.
Die während der Wiederaufbereitung von verbrauchten Kernreaktorbrennstoffelementen
zur Wiedergewinnung des nicht verbrannten nuklearen Brennstoffs erzeugten flüssigen
radioaktiven Abfallstoffe werden zweckmäßiger, sicherer und
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wirtschaftlicher für lange Zeitperioden als Feststoff aufbewahrt. Infolgedessen wurden Verfahren gesucht, die den
flüssigen radioaktiven Abfall in Feststoffe für die Langzeitaufbewahrung umwandeln. Ein besonders geeignetes Verfahren
für die Verfestigung von flüssigem radioaktiven Abfall ist die Kalzinierung in einer ein fluidisiertes Bett aufweisenden
Kalziniervorrichtung. Eine derartige ein fluidisiertes Bett aufweisende Kalziniervorrichtung wurde erfolgreich über eine
beträchtliche Zeitperiode hinweg betrieben, und 'zwar in der Abfallkalzinieranlage der "Idaho Chemical Processing Plant
(ICPP)" in der "National Reactor Testing Station" in Südost Idaho.
Obwohl verschiedene Arten von flüssigem radioaktiven Abfall
ohne weiteres kalziniert wurden und Verfahren zur Verfügung stehen, die die Kalzinierung anderer Abfallarten in der eine
flüssige Lage aufweisenden Kalziniervorrichtung gestatten, wirft doch jede Abfallart einzigartige und charakteristische
Probleme auf und macht spezielle Betrachtungen erforderlich, was sich durch die spezielle Zusammensetzung des Abfalls ergibt.
Unterschiede hinsichtlich der Zusammensetzung der verschiedenen Abfallarten ergeben sich durch die verschiedenen
Verfahrensstufen, in denen bei der Wiedergewinnung des Brennstoffs
der Abfall erzeugt wird, wobei auch die verschiedenen, am Kopfende des Brennstoffwiedergewinnungsverfahrens eingeführten
Arten des Brennstoffs und Überzugs eine Rolle spielen.
Ein typisches Problem bei der ein fluidisiertes Bett verwendenen
Kalzinierung von vielen Abfallarten besteht im Verderben des fluidisierten Bettes durch die Agglomeration
von Teilchen infolge des Vorhandenseins von Natriumnitrat. Natriumnitrat zersetzt sich nicht, sondern schmilzt und
existiert in einem geschmolzenen Zustand zwischen 305 C und 833 C, was den normalen Bereich der Kalzinierungstemperaturen
einschließt. Es ist daher in einem geschmolzenen Zustand
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vorhanden und kann die Agglomeration der Betteilchen bewirken und infolgedessen das Ausfallen oder Verderben des
fluidisierten Bettes.
Die Flüchtigkeit von verschiedenen korrodierenden Bestandteilen, wie beispielsweise Fluoriden und Chloriden, bietet
Probleme stromabwärts gegenüber dem fluidisierten Bett im Abgasreinigungssystem. Es ist demgemäß wünschenswert die
Fluorid- und Chlorid-Flüchtigkeit zu minimieren. Eine Art flüssigen Abfalls, die Probleme sowohl hinsichtlich der
Agglomeration der Teilchen des fluidisierten Bettes und hinsichtlich
der Chloridkorrosion bietet, ist der Zwischenniveauabfall , beispielsweise von ICPP, der im einzelnen
weiter unten beschrieben ist. In den unterirdischen Speichertanks der "Idaho Chemical Processing Plant" sind annähernd
850 000 Gallonen dieses radioaktiven Zwischennievauabfalls aufbewahrt. Dieser Abfall muß in der Zukunft verfestigt
werden, um den Abfallaufbewahrungsvorschriften, insbesondere
der U.S. Atomic Energy Commission, zu genügen, und um auch Platz für zusätzlichen Abfall zu schaffen, wie er beispielsweise
bei ICPP erzeugt wird.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, ein Kalzinierungsverfahren
insbesondere für diesen Zwischenniveauabfall anzugeben. Die Erfindung bezweckt ferner, ein Kalzinierungsverfahren
zur Kalzinierung mit einem fluidisierten Bett anzugeben, und zwar zur Kalzinierung von Abfall eines
Zwischenniveaus, und wobei die Teilchenagglomeration kein Problem bildet. Ferner hat sich Erfindung zum Ziel gesetzt,
ein Verfahren zur ein fluidisiertes Bett verwendenden
Kalzinierung von Abfall der Zwischenniveauart vorzusehen, bei welchem die Verflüchtigung der Chloride minimiert ist.
Zusammenfassung der Erfindung. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Natrium-Ionen, Nitrat-Ionen und Chlorid-Ionen
enthaltende Flüssigkeiten zu Feststoffen in einer ein fluidisiertes Bett aufweisenden Kalziniervorrichtung kalziniert,
während die Verflüchtigung der Chloride minimiert und die Agglomeration der Betteilchen durch geschmolzenes Natriumnitrat
verhindert wird. Zirkonium und Fluorid wird in die Flüssigkeit eingegeben, welche die Natrium-, Nitrat- und
Chlorid-Ionen enthält und ein halbes Mol Kalziumnitrat pro Mol vorhandenen Fluorids in der Flüssigkeitsmischung
wird hinzugefügt. Die kombinierte Mischung wird sodann in einer ein fluidisiertes Bett aufweisenden Kalziniervorrichtung
bei ungefähr 500 c kalziniert, was ein Kalzinierungsprodukt hoher Massendichte ergibt, welches das Chlorid enthält
und auf diese Weise die Chloridverflüchtigung minimiert. In einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung werden
die flüssigen radioaktiven Abfälle, insbesondere der Zwischenniveauart, mit Zirkoniumfluorid radioaktivem Abfall kombiniert,
und es wird ein 1/2 Mol Kalziumnitrat pro Mol vorhandenem Fluorid zu der kombinierten Mischung hinzugefügt. Vorzugsweise
werden drei Teile Zirkoniumfluoridabfall mit einem Teil
Zwischenniveauabfall gemischt.
Im folgenden sei die Erfindung an Hand eines speziellen Ausführungsbeispiels
beschrieben, wobei aber darauf hingewiesen wird, daß die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel
beschränkt ist, sondern vielmehr Alternativen und Äquivalente mit umfaßt.
Die Verfestigung durch Kalzinierung mit einem fluidisierten Bett von einer Flüssigkeit, die Natrium-, Nitrat- und Chlorid-Ionen
enthält, bietet zwei ernste Probleme. Als erstes kann das Vorhandensein von Natrium und Nitrat in der Flüssigkeit
Probleme beim Verderben des fluidisierten Bettes hervorrufen.
Natriumnitrat zersetzt sich bei den Temperaturen nicht, die allgemein in dem fluidisierten Bett verwendet werden, sondern
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schmilzt weit unterhalb der Kalzinierungstemperatur. Geschmolzenes
Natriumnitrat im Bett bewirkt die Agglomeration von Betteilchen, was das Verderben des Bettes zur Folge hat.
Zweitens kann das vorhandene Chlorid während des Kalzinierungsverfahrens
sich verflüchtigen und sich im nassen Abgasscrubbersystem
ansammeln und Korrosionsprobleme stromabwärts gegenüber dem fluidisierten Bett erzeugen.
Ein spezielles Beispiel einer diese Ionen enthaltenden Flüssigkeit ist der radioaktive Zwischenniveauabfall einer
Brennstoffaufbereitungsanlage, wie beispielsweise der ICPP. Der Ausdruck "Zwischenniveauabfall" wurde beispielsweise
dem ICPP-Flüssigabfall gegeben, der in erster Linie
aus den zweiten und dritten Zyklus Extraktionsverfahrenslösungen erzeugt wurde, die zur Wiedergewinnung von spaltbarem
Material während der Aufbereitung von Kernbrennstoffelementen verwendet werden. Die durchschnittliche Zusammensetzung
und der Ursprung von einigen Arten, die im ICPP-Zwischenniveauabfall
enthalten sind, sind in der unten stehenden Tabelle I angegeben.
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CD CO O
TABELLE I
ZUSAMMENSETZUNG UND URSPRUNG DES ICPP ZWISCHENNIVEAUABFALLS
Chemische Arten
Konzentration (M)
Ursprung
+3
+ 3
0.52
0.01 0.05
0.02 1 .06
0.20 1 .90
4.61
2. und 3. Extraktionszyklus [Al(NO-)]
Lösliches Gift
Bassinwasser, Verunreinigung mit Rohchemikalien
2. Zyklusextraktion (Fe++ für Pu+5)
Dekontaminierungslösung, Extraktion
Dekontaminierungslösung, Extraktion
Dekontaminierungslösung
Dekontaminierungslösung, 1.Zyklusextraktion
(NaCO3)
Extraktion
CO Γιο'
Die in Tabelle I angegebenen Konzentrationen sind Durchschnittskonzentrationen und es ist darauf hinzuweisen, daß die Konzentrationen
irgendeiner der Arten sich um - 10% gegenüber der in der Tabelle angegebenen Konzentration ändern kann.
Die wichtigste Betrachtung besteht darin, daß der Zwischenniveauabfall beträchtliche Mengen an Natrium- und Nitrat-Ionen
und eine signifikante Chloridkonzentration aufweist.
Es wurde festgestellt, daß die Einführung von Zirkonium- und Fluorid-Ionen,gefolgt von der Hinzufügung von Kalziumnitrat
in diese Flüssigkeiten, eine Kalzinierung der Mischung bei normalen Kalzinierungstemperaturen gestattet, ohne daß die
Agglomeration im fluidisierten Bett auftritt. Es wird dabei ein Kalzinierungsprodukt hoher Massendichte erzeugt, welches
das Chlorid enthält, auf welche Weise die Chloridverflüchtigung und auch die Fluoridverflüchtigung minimiert wird. Eine
geeignete Quelle für Zirkonium und Fluorid-Ionen ist der flüssige radioaktive (ICPP) Zirkoniumfluoridabfall, der
während der Aufbereitung von mit Zirkonium überzogenen nuklearen Kernelementen erzeugt wird. Die Tabelle II zeigt typische
Konzentrationen der in (ICPP) Zirkoniumfluoridabfällen enthaltenen
chemischen Arten.
TABELLE II
Zusammensetzung von ICPP Zirkoniumfluoridabfall
Zusammensetzung von ICPP Zirkoniumfluoridabfall
Chemische Arten" Konzentration (M)
0.67 0.20
O.OO5 3.21 1 .60 2.36
Al | +3 |
B | |
Cl | |
Fe | +3 |
F~ | |
H+ | |
NO | 3 |
Zr |
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Die Konzentrationen in Tabelle II sind Durchschnittskonzentrationen
und die Konzentration irgendeiner Art kann typischerweise um - 10% variieren.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wurde ein Volumen des
Zwischenniveauabfalls mit von 2 bis 5 Volumen an Zirkoniumfluoridabfall
gemischt und 1/2 Mol Kalziumnitrat pro Mol Fluorid in den Lösungen wurde vor der Kalzinierung hinzugefügt.
Die gemischten Flüssigkeiten wurden sodann bei ungefähr 500 C kalziniert. Durch dieses Verfahren wurde ein teilchenförmiges
Produkt erzeugt, welches das Chlorid enthielt, wobei kein Problem mit der Bettagglomeration auftrat. Das
Produkt hatte ein Schüttgewicht von ungefähr 1 ,8 Gramm pro Kubikzentimeter. Die Dichte und der Attritionswiderstand
dieses Produkts waren vergleichbar oder besser als bei anderen kalzinierten Materialien, die in der ICPP erzeugt wurden,
das hohe Schüttgewicht ist zweckmäßig, um auf diese Weise das Volumen des aufzubewahrenden festen Abfalls zu minieren.
Der Attritions- oder Abrieb-Widerstand ist wichtig, da sich fein geteiltes„Kalzinierungsprodukt, herausgeführt aus dem Kalziniergefäß,
in der Abgas-Scrubberlösung auflöst, wobei an das System Chlorid-Ionen freigesetzt werden. Dies hat die Korrosion
des Abgasbehandlungssystems zur Folge. Weil aber dieses Produkt gegenüber Attrition äußerst widerstandsfähig ist,
werden verhältnismäßig wenig feine Teilchen erzeugt und die Chloridkonzentration in der Scrubberlösung des Abgasreinigungssystems
verbleibt annehmbar gering. Typische Werten waren 500 Teile pro Million. Die Fluoridflüchtigkeit war gleichfalls
kein Problem beim erfindungsgemäßen Verfahren.
Während die ein fluidisiertes Bett verwendende Kalzinierung
im allgemeinen bei 5OO C durchgeführt wird, wurden Temperaturänderungen untersucht, um festzustellen, ob es einen Bereich
von bevorzugten Werten gibt oder nicht. Während sich bei 450 C und bei 550 C durchgeführte Versuche als nicht so zufriedenstellend
herausgestellt haben wie bei der bevorzugten Betriebstemperatur von 500 C, so ist doch ein Betriebsbereich
von 475 bis 525°C annehmbar. Es wurde festgestellt, daß
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die Temperaturänderung eine Rolle spielt, da erkannt wurde,
daß die im Produkt zurückgehaltende Chlormenge für die Kalzinierungstemperatur empfindlich ist. 500 C hat sich
als optimaler Wert herausgestellt und wird daher vorgezogen.
Es wurde ferner festgestellt, daß die Massendichte des Erzeugnisses und der Attritionswiderstand durch das Mischungsverhältnis
aus Zwischenniveauabfall und Zirkoniumfluoridabfall beeinflußt wird. Es wird angenommen, daß das Verhältnis
das gesamte im Produkt enthaltene Natrium bestimmt, und daher spielt das Verhältnis eine wichtige Rolle. Wie
bereits oben erwähnt, ergeben sich annehmbare Ergebnisse dann, wenn ein Verhältnis aus einem Volumen des Zwischenniveauabfalls
mit 2-5 Volumen des Zirkoniumfluoridabfalls kombiniert wird. Vorzugsweise ist das Verhältnis ein Teil
Zwischenniveauabfall zu drei Teilen Zirkoniumfluoridabfall.
Das in der Form von Kalziumnitrat hinzugefügte Kalzium spielt eine wichtige Rolle, da es zur Minimierung der Fluoridflüchtigkeit
dient. Daher sollte das Verhältnis von Kalzium zu Fluorid nicht in signifikanter Weise gegenüber 1:2 verändert
werden. Da Kalzium in den Lösungen nicht vorhanden ist, bis Ca(NO ) hinzugefügt wird, kann die in der Mischung
vorhandene Kalziummenge leicht gesteuert werden. Da Fluorid in dem Zwischenniveauabfall nicht vorhanden ist, hängt
die hinzugefügte Kalziummenge von der mit dem Zirkoniumfluoridabfall
eingeführten Fluoridmenge ab.
Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf ein spezielles Ausführungsbeispiel und unter Bezugnahme auf spezielle Arten
von radioaktivem Abfall beschrieben wurde, so ist doch die Erfindung auf die speziellen Abfälle oder Abfälle aus
ähnlichen Quellen nicht beschränkt. Die Erfindung ist vielmehr auch bei anderen Lösungen anwendbar, die chemische
Arten enthalten, welche von Wichtigkeit sind und in ähnlichen
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Konzentrationen vorliegen.
Zum Stand der Technik wird noch auf folgende Literaturstellen verwiesen:
TID-7613, Report of the Second Working Meeting on
Fixation of Radioactivity in Stable, Solid Media at Idaho Falls, Idaho, September 27-29, 1960, Buch I.
U.S. Patent 3,781,217 vom 25. Dezember 1973.
ICP-1022, Idaho Chemical Programs Annual Technical
Report Fiscal Year 1972, veröffentlich 24. Mai 1973, Seiten 53-63.
An stelle des besseren Ausdrucks "Schüttgewicht" wird gelegentlich
der Ausdruck "Massengewicht" verwendet.
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Claims (6)
1.!Verfahren zur Verfestigung von Natrium-Ionen, Nitrat-Ionen
Vl— und Chlorid-Ionen enthaltenden Flüssigkeiten durch Kalzinieren
der Flüssigkeit in einer ein Fließbett aufweisenden Kalziniervorrichtung, gekennzeichnet durch das Einführen
von Zirkonium und Fluorid in die Flüssigkeit, und das Hinzufügen von annähernd einem halben Mol Kalziumnitrat
pro Mol von in der Flüssigkeitslösung enthaltenem Fluorid, um ein eine hohe Massendichte aufweisendes
Kalzinierungsprodukt zu erzeugen, welches das Chlorid ent-" hält, auf welche Weise das Chlorid gebunden wird und die
Flüchtigkeit des Chlorids während der Kalzinierung minimiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung bei einer Temperatur zwischen 47 5 C und
525 C kalziniert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß . die die Natrium-Ionen, Nitrat-Ionen und Chlorid-Ionen
enthaltenden Flüssigkeiten radioaktive Zwischenniveauabfälle sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zirkonium und Fluorid in die Flüssigkeit als Zirkoniumfluor
idabf alle eingeführt werden, und daß die Mischung bei 5OO C kalziniert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß
von 2 bis 5 Teilen Zirkoniumfluoridabfalle einem Teil
Zwischenniveauabfall hinzugefügt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch das Einführen von drei Teilen Zirkoniumfluoridabfällen
pro einem Teil Zwischenniveauabfall.
609812/0778 /' *
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Legal Events
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---|---|---|---|
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