DE2540299B2 - Drahtschere, insbesondere zum abschneiden von elektrischen schaltungsdraehten - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Drahtschere, insbesondere zum Abschneiden von elektrischen Schaltungsdrähten, mit einer in einer Hülse geführten und gegenüber dieser verdrehbaren Welle, wobei Hülse und Welle an beieinanderliegenden Stirnflächen mit im wesentlichen achsparallel verlaufenden und scherend zusammenwirkenden Schneidkanten versehen sind, die über die Stirnflächen vorstehen.

Mit diesem Oberbegriff nimmt die Erfindung auf einen Stand der Technik von Drahtscheren Bezug, wie er in der US-PS 38 72 754 beschrieben ist. Die mit dieser Schere abgescherten Drahtstücke fliegen zwar nicht unkontrolliert umher, beim Abschneiden kleiner Drahtenden von elektrischen Schaltungsdrähten können diese aber auf die Schaltungsplatte zurückfallen und dabei Kurzschlüsse verursachen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Drahtschere der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, bei der die abgetrennten Schaltdrahtenden sofort entfernt werden.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Welle als Hohlwelle ausgebildet und an einen Sauganschluß angeschlossen ist.

Bei einer solchen Ausführung ist es ohne Schwierigkeiten möglich, durch den an das hintere Ende der Hohlwelle angeschlossenen Sauganschluß die abgeschnittenen Drahtstücke anzusaugen und zu einem Sammelbehälter zu befördern.

Unter Schaltungsdrähten sollen dabei sowohl homogene Drähte als auch Litzen verstanden werden, die aus vielen feinen Drähten bestehen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen

F i g. t und 2 die wesentlichen Teile der Drahtschere übereinander und

F i g. 3 die Teile ineinandergesteckl.

Die beiden scherend zusammenwirkenden Teile der Drahtschere sind eine Welle 1 nach Fig. 1 und eine Hülse i nach F i g. 2, die. wie F i g. 3 zeigt, ineinandersteckbar sind. An der einen Stirnseite 5 der Welle 1 befindet sich eine Schneidkante 7. die sich zunächst bogenförmig, dann jedoch im wesentlichen achsparallei zur Welle 1 über die Stirnfläche 7 hinaus erstreckt. Die Stirnflache 9 der Hülse 3 ist gleichfalls mit einer Schneidkante 11 versehen, die sich achsparallel zur Hülse 3 über die Stirnfläche 9 hinaus erstreckt.

Werden die Welle 1 und die Hülse 3, wie F i g. 3 zeigt, ineinandergesteekt, dann kommen die Schneidkanten 7, Il nebeneinander zu liegen. Selbstverständlich sind die Schneidkanten 7 und 11 so geformt und so gelegt, daß sie in der Zusammenstellung nach Fig.3 scherend zusammenwirken können. Wird nun ein Schaltdraht zwischen die Schneidkanten 7 und 11 gelegt, dann kann dieser abgeschnitten werden, indem beispielsweise die Welle 1 in Richtung des Pfeiles 15 gegenüber der Hülse 3 verdreht wird. Bei geeigneter Formgebung der hinter der Schneidfläche 7 liegenden Fläche 17 der Welle 1 ist sichergestellt, daß das Drahtstück 13 zunächst innerhalb des Hohlraumes zwischen Welle 1 und Hülse 3 verbleibt. Erst beim Zurückdrehen der Welle 1 wird das abgeschnittene Drahtstück 13 freigegeben. Das abgeschnittene Stück kann auf diese Weise an einer gewünschten Stelle abgelegt werden.

Der Antrieb der Drahtschere erfolgt entweder pneumatisch oder über ein Hebelsystem, das in einem pistolenähnlichen Griff untergebracht sein kann und sich beispielsweise mit dem Ringfinger oder einem anderen Finger betätigen läßt. Die Drahtschere arbeitet außerordentlich schnell und sicher.

Hülse und Welle werden vornehmlich aus Stahl gefertigt sein. Die Welle 1 ist dabei hohl ausgebildet. Die Welle 1 ist dann mit ihrem hinteren Ende an eine Absaugvorrichtung angeschlossen. Auf diese Weise läßt sich durch die hohle Welle jedes abgeschnittene Drahtstückchen in die Welle einsaugen, damit von der Schnittstelle wegnehmen und an einem gewünschten Sammelraum wieder ablegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Drahtschere, Insbesondere zum Abschneiden von elektrischen Schaltungsdröhten, mit einer in einer s Hülse geführten und gegenüber dieser verdrehbaren Welle, wobei Hülse und Welle an beieianderliegenden Stirnflächen mit im wesentlichen achsparallel verlaufenden und scherend zusammenwirkenden Schneidkanten versehen sind, die über die Stirnflächen vorstehen, dadurch gekennzeichnet, daß dieWelle (1) als Hohlwelle ausgebildet und an einen Sauganschluß angeschlossen ist.