DE2540291A1 - Verfahren zur herstellung von 1,2- dichloraethan - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 1,2- dichloraethan

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DE2540291A1 DE19752540291 DE2540291A DE2540291A1 DE 2540291 A1 DE2540291 A1 DE 2540291A1 DE 19752540291 DE19752540291 DE 19752540291 DE 2540291 A DE2540291 A DE 2540291A DE 2540291 A1 DE2540291 A1 DE 2540291A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J10/00Chemical processes in general for reacting liquid with gaseous media other than in the presence of solid particles, or apparatus specially adapted therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/013Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens
    • C07C17/02Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens to unsaturated hydrocarbons

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 1,2-Dichloräthan durch Umsetzung von Äthylen und Chlor in einem organischen Lösemittel in flüssiger Phase in Gegenwart eines im Lösemittel gelösten Chlorierungskatalysators, wobei man das Reaktionsgemisch kontinuierlich im Kreislauf durch olne ev3 20 bis 600C beheizte Reaktionszone und einem Wärmeaustauscher zur Ab führung der Reaktionswärme pumpt, der Kreislaufflüssigkeit kontinuierlich frisches Äthylen und Chlor zuführt und rohes 1,2-Dichloräthan entnimmt.
  • Derartige Verfahren sind z. B. aus DT-OS 1 618 273 und 2253720, DT-AS 1 157592, 1 568298, 1 668 850 und 1 768 367, sowie DT-PS 1 543 108 bekannt. Dabei. wird als organisches Lösemittel bevorzugt das herzustellende 1,2-Dichloräthan selbst eingesetzt. Doch lassen sich auch andere Chlorkohlenwasserstoffe - auch im Rahmen vorliegender Erfindung - mit Vorteil verwenden. Als Chlorierungskatalysator bzw. Chlorüberträger zur weitgehenden Vermeidung von Nebenreaktionen, z. B. einer Substitution von Wasserstoff durch Chlor, hat sich Eisen-III-chlorid am besten bewährt. Dccli werden auch Kupfer-II-chlorid, Wismut-III-chlorid, Tellur-IV-chlorid und Zinn- IV- chlorid vorgeschlagen und sind im Rahmen vorliegender Erfindung verwendbar.
  • Im technischen Betrieb wurde der Katalysator bisher in kleineren oder größeren Intervallen der Kreislaufflüssigkeit zugesetzt oder direkt in den Reaktor eingeschleust.
  • Die dabei unvermeidlichen Schwankungen in der Zugabe und, infolge der Schwerlöslichkeit des Katalysators (z. B.
  • FeCl3) im lösemittel (z. 13. 1,2-Dichloräthan), auch in der Verteilung wirken sich auf die Bildung von Dichloräthan nachteilig aus. Ein zu niedriger Katalysatorgehalt fördert e unerwünschte Substitutionsreaktion und verlangsamt die Umsetzung, während eine Überdosierung d.es Kata]ysators Kosten für den überflüssigen Mehrverbrauch und die anschließende Auswaschung verursacht und wegen der geringen Löslichkeit der Metallsalze im Lösemittel auch zu Verstopfungen führen kann.
  • Das Verfahren der Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man in der Kreislaufflüssigkeit einen bestimmten Geholt an Chlo rie rungskatalysato r aufrecht erhält, indem man eignen Teilstrom der Kreislaufflüssigkeit durch eine init dem Chlorierurgs katalysator beschickte Zone in die Reaktionszone zurückleitet und die Kreislaufflüssigkeit in einem Analysator kontinuierlich auf ihren Gehalt an Chlorierungskatalysator untersucht, wobei die gefundenen Werte den die Katalysatorzone durchfließenden Teilstrom der Kreislaufflüssigkeit über einen Impulsumwandler derart elektronisch regeln, daß ein zu hoher Gehalt der Kreislaufflüssigkeit an Katalysator den Durchfluß des Teilstroms drosselt und umgekehrt.
  • Das Verfahren der Erfindung kann weiterhin dadurch gekennzeichnet sein, daß a) der Analysator nach der kolorimetrischen Methode arbeitet.
  • b) man in der Kreislaufflüssigkeit einen bestimmten, zwischen 100 und 450 ppm, vorzugsweise zwischen 200 und 300 ppm, liegenden Gehalt an Eisen-III-chlorid als Chlorierungskatalysator aufrecht erhält.
  • c) man in der Kreislaufflüssigkeit einen Gehalt von bis 260 ppm Eisen-III-chlorid als Chlorierungskatalysator aufrecht erhält.
  • Das Verfahren der Erfindung und die Vorrichtung zu seiner Durchführung seien nunmehr anhand von zwei Zeichnungen näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt ein mögliches Fließschema zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Über die Leitungen (1) bzw. (2) und (5) werden dem mit einem Lösemittel, z. B. 1,2-Dichloräthan, gefüllten Reaktor (3) Chlor bzw. Äthylen zugeführt und bei 20 bis 600G in Gegenwart eines im Lösemittel gelösten Chlorierungskatalysators, z. B. FeCl3, zu 1,2-Dichloräthan umgesetzt.
  • Über Leitung (4) verlassen inerte Gase, mit denen Chlor und Äthylen ggf. verunreinigt waren, den Reaktor (3) und werden im Kühler (17) von auskondensiertem 1,2-Dichloräthan sowie darin gelöstem Chlor und Äthylen, das über die Leitungen (18) und (2) in den Reaktor (3) zurückgelangt, befreit und über Leitung (19) abgezogen. Über die Kreislaufleitung (5) mit Pumpe (6) und Wärmeaustauscher (7) wird die Reaktionsflüssigkeit in dauerndem Umlauf gehalten, wobei 1,2-Dichloräthan entsprechend seiner Neubildung über Leitung (8) abgezogen wird.
  • Von der Kreislaufleitung (9) (auf der Druckseite der Pumpe (6)) zweigt eine Leitung (14) ab, welch,e in den oberen Teil des Reaktors (3) zurückführt. In der Leitung (14) befindet sich ein den Durchfluß der Kreislaufflüssigkeit regelndes Ventil (13) sowie strömungsmäßig hinter diesem ein Behälter (15) mit Spezialeinsatz (vergl. Figur 2) zur Aufnahine des Chlorierungskatalysators. Je nach der Menge an Kreislaufflüssigkeit, welche durch das Regelventil (13) fließen kann, wird mehr oder wenige- Katalysator aus dem Behalter (15) ausgetragen und gelangt in den Reaktor (3), Das Regelventil (13) wird seinerseits durch einen den Ge hal-t der Kre islaufflüs sigkeit ar Katalysator vorzugsweise auf kolorimetrischem Wege messenden Arialysator (11j über einen Impulsumwandler (12) gesteuert Um die Entfernung von der Kreislaufleitung (5) zur Meßwarte, in der sich der Analysator (11) befindet, zu überbrücken, ist von der Leitung (5) (auf der Druckseite der Pumpe (6)) eine Analysenringleitung (9) zur Meßwarte und zurück zur Leitung (5) (auf der Saugseite der Pumpe (6)) angeordnet. Diese Ringleitung 9) wird ständig von einem sehr geringen Teilstrom der Kreislaufflüssigkeit durchströmt und dient zur Entnahme einer im Vergleich zur stündlich durch die Kreislaufleitung (5) umgepumpten Menge äußerst geringen Menge Kreislaufflüssigkeit, welche über das Filter (10) in den Analysator (11) ) gelangt.
  • Will man beispielsweise in der Kreislaufflüssigkeit einen Gehalt von 240 - 260 pnm FeCl3 aufrechterhalten, so würde das Regelventil (13) durch den Impulsumwandler (12), der hier stellvertretend für die insgesamt erforderliche, dem Fachman geläufige Regeleinrichtung steht, bei einer Analysatoranzeige von 240 ppm geöffnet und bei einer Anzeige von 260 ppm geschlossen.
  • Bei etwaigen Störungen kann das Regelventil (13) mit einer Leitung (16) umgangen werden, wodurch die Zudosierung von Katalysator al1s dem Behälter (15) in den Reaktor (3) auf Handbetrieb umgeschaltet i.st.
  • Figur 2 zeigt eine mögliche Ausft1.jirungsform für den Katalysatorbehälter (15) aus Figur 1.
  • In dem aus Stahl gefertigten Behälter (20) mit Deckel (21) ist im Innern auf einem Tragring (22) ein Filtereinsatz (23) aus engmaschigem Eisendraht eingehängt, in dessen Boden ein kegelförmiger Verteilerteller (24) mit hochaufgekantetem Rand eingelegt ist. Durch einen seitlichen Stutzen ist von außen ein Zu]eitungsrohr (25) für einen Teilstrom der Kreislaufflüssigkeit (Leitung 14 aus Fig.
  • 1) so eingeführt, daß es senkrecht von oben zentrisch in den Filtereinsatz (23) ragt und kurz oberhalb der Kegelspitze des Verteilertellers (24) endet.
  • Der Filtereinsatz (23) ist vollständig mit Katalysator gefüllt. Die Kreislaufflüssigkeit tritt über rer Kegelspitze des Verteilertellers aus und sichert nach unten zum Rand hin. Infolge der Randaufkantung, welche die Kegelapitze an Höhe noch überragen kann, sammelt sich auf dem Verteilerteller genügend Kreislaufflüssigkeit an, löst den Katalysator von unten her auf und f]ießt schließlich seitlich über die Randaufkantung hinweg durch den engmaschigen Filtereinsatz (23) hindurch in den eigentlichen Behälter (20), wo der mit Katalysator gesättigte Teilstrom der Kreislaufilüssigkeit am Boden über die Leitung (26) abgezogen und dem Reaktor zugeführt wird. Nach Maßgabe des Katalysatoraustrags im Bereich des Verteilertellers (24) rutscht der Katalysator von oben her nach. Der Fiitereinsatz (23) kann zylindrisch sein. Um das Nachrutschen des Katalysators noch zu erleichtern, kann es jedoch von Vorteil sein, wenn sich die Wandung aus engmaschigen Eisendraht nach oben hin geringfügig konisch verjüngt, Der runde Filtereinsatz hat dai,xi oben einen etwas kleineren Durciinesser als unten.
  • Der Behälterdeckel (21) trägt ein Druckmeßgerät (27), ein Sicherheitsventil (28) und einen Anschlvß (29) für Stickstoff, womit der Behälter (20) leergedrückt und gespült werden kann.
  • Durch den beschriebenen Katalysatorbehälter mit eingehängtem Filtereinsatz gelingt es, den Katalysator vol.lkommen aufzulösen und ein Mitreißen von Katalysatorteilchen zu verhindern.
  • Im Einklang mit der Beschreibung von Figur 2 betrifft die Erfindung schließlich auch einen Katalysatorbehälter (15, 20) als Bestandteil einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welcher gekennzeichnet ist durch einen im Innern auf einem Tragring (22) eingehängten Filtereinsatz (23) aus engmaschigem Draht zur Aufnahnie des Chlorierungskatalysators, einen kegelförmigen Verteilerteller (24) mit hochaufgekantetem Rand am Boden des Filtereinsatzes (23), ein durch einen Stutzen am Behälter (20) hindurchgeführtes, senkrecht von oben in den Filtereinsatz. (23) ragendes und über der Kegelspitze des Verteilertellers (24) endendes Zuleitungsrohr (25) für Kreislaufflüssigkeit, und ein Ablaufrohr (26) am Boden des Behälters (20) für die mit Katalysator gesättigte Kreislaufflüssigkeit.
  • Der Katalysatorbehälter kann darüberhinaus gekennzeichnet sein durch einen Deckel (21), ausgerüstet mit einem Druckmesser (27), einem Sicherheitsventil (28) und einem Anschlußrohr (29) für Stickstoffgas.
  • Beispiel 1.200 m3/h 1,2-Dichloräthan mit 240 - 260 ppm Eisen-(III)-chlorid als Chlorierungskatalysator werden als Lösemittel mit Hilfe der Pumpe (c) ini Kreislauf durch den Reaktor (3) mit 27,4 m3 Inhalt, die Kreislaufleitung (5) und den Tvwärmeaustauscher (7) gefuh"rt. 2.C00 Nm3/h gasförmiges Chlor mit einem Inertgasanteil von 2,5 Vol% werden über Leitung (1) und 1.952 Nm3/h Äthylen werden über Leitung (2) in die Kreislaufleitung (5) kurz vor deren Wiedereintritt in den Reaktor (3) zugeführt. Die Temperatur im Reaktor (3j wird auf 40 - 50°C gehalten. Im Wärmeaustauscher (7) wird die entstehende Reaktionswa"rme abgeführt.
  • Die Analysenringleitung (9) wird von 100 Liter/h Kreislaufflüssigkeit (Roh-1 , 2-Dichloräthan) durchströmt, wovon 1 Liter/h vorn Analysator (11) fortlaufend auf den Gehalt an FeCl3 untersucht wird. Infolge der starken Verdünnung und der geringen Schichtdicke der Kreislaufflüssigkeit in der Meßküvette des Analysators (11) kann der FeCl3-Gehalt im von Verunreinigungen getrübten Rohdichloräthan fortlaufend kolorimetrisch gemessen werden. Über von einem Motorschalter geregelte Magnetventile werden eine 4 gewichtsprozentige alkoholische Lösung von Ammoniumrhodanid als Indikator und das eisenhaltige Rohdichloräthan im Volumenverhältnis 1 : 9 in ein Rührgefäß gegeben, dessen Inhalt das Kolorimetermeßrohr des Analysators (11) fortlaufend durchströmt. Durch elektronische Verstärkung der Analysenmeßwerte werden die geringen Änderungen des Katalysatorgehaltes in der Kreislaufflüssigkeit ermittelt und in das Regelventil (13) steuernde Impulse umgewandelt. Auf diese Weise wird der mit FeCl3 gefüllte Behälter (15) gerade von einer solchen Menge Kreislaufflüssigkeit durchströmt, daß die aus ihm herausgelöste enge FeCl3 die Aufrechterhaltung eines Katalysatorspiegels von 240 - 260 ppm FeCl3 in der Kreislaufflüssigkeit garantiert.
  • Das entstehende 1,?-Dichloräthan wird über Leitung (8) abgezogan. Es enthält 250 ppm FeCl3, 390 ppm HCl, 30 ppm Chlor und < 20 ppm Äthylen und kann einer üblichen Wäsche, Trocknung und Destillation zugeführt werden.
  • Die Abgase verlassen den Reaktor (3) über Leitung (4) und werden im Kühler (17) mit Kühlsole von -50C bei 1,5 bar auf +1 bis +2°C gekühlt. Hierbei kondensieren 50 Liter/h 1,2-Dichlorathan mit darin gelöstem Chlor und Äthylen aus und werden über die Leitungen ( und (2) dem Reaktor (1) erneut zugeführt, während 50 Nm³/h inerte Gase (N2, O2, CO2, H2) mit 2-3 Vol% Äthylen und <50 ppm Chlor über Leitung (19) abgezogen werden.
  • Bei 50 Nm³/h Abgas beträgt der auf Äthylen bezogene AusbeuteverluJt durch die Abgase 0,07 %. Der Anfall an Nebenprodukten, z. B. Äthylchlorid und 1,1,2-Trichloräthan, sowie an Polymerisat erreicht insgesamt 0,7 %, bezogen auf eingesetztes Äthylen. So errechnet sich eine Gesamtausbeute an 1,2-Dichloräthan in Form des Rohproduktes von 99,2 % d. Th.
  • L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. Patentansprüche: Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 1,2-Dichloräthan durch Umsetzung von äthylen und Chlor in einem organischen Lösemittel in flüssiger Phase in Gegenwart eines im Lösemittel gelösten Chlorierungskatalysators, wobei man das Reaktionsgemisch kontinuierlich im Kreislauf durch eine auf 20 bis 60°C beheizte Reaktionszone und einen Wärmeaustauscher zur Abführung der Reaktionswärme pumpt, der Krelslaufflüssigkeit kontinuierlich frisches Äthylen und Chlor zuführt und rohes 1,2-Dichloräthan entnimmt, dadur%h fre kennzeichnet, daß man in der Kreislaufflüssigkeit einen bestimmten Gehalt an Chlorierungskatalysator aufrecht erhält, indem man einen Teilstrom der Kreislaufflüssigkeit durch eine mit dem Chlorle rungskatalysator berchicktc Zone in die Reaktionszone zurückleitet und die Kreislaufflüssigkeit in einem Analysator kontinuicrlich auf ihren Gehalt an Chlorierungskatalysator untersucht, wobei die gefundenen Werte den die Katalysatorzone durchfließenden Teilstrom der Kreislauffliissigkeit über einen Impulsumwandler derart elektronisch regeln, daß ein zu hoher Gehalt der Kreislaufflüssigkeit an Katalysator den Durchfluß des Teilstroms drosselt und umgekehrt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz.eichnet, daß der Analysator nach der kolorimetrischen Methode arbeitet.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Kreislaufflussigkeit einen bestimmten, zwischen 100 und 450 ppm, vorzugsweise zwischen 200 und 300 ppm, liegenden Gehalt an Eisen-lII-chlorid als Chlorierungskatalysator aufrecht erhält.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Kreislaufflüssigkeit einen Gehalt von 240 bis 260 ppm Sisen-III-chlorid als Chlorierungskatalysator aufrecht erhält.
  5. 5) Katalysatorbehälter (15, 20) als Bestandteil einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen im Innern auf einem Tragring (22) eingehängten Filtereinsatz (23) aus engmaschigem Draht zur Aufnahme des Chlorierungskatalysators, einen kegelförmigen Verteilerteller (24) mit hochaufgekantetem Rand am Boden des Filtereinsatzes (23), ein durch einen Stutzen am Behälter (20) hindurchgeführtes, senkrecht von oben in den Filtereinsats (23) ragendes und über der Kegelspitze des Verteilertellers (24) endendes Zuleitungsrohr (25) für Kreislaufflüssigkeit, und ein Ablaufrohr (26) am Boden des Behälters (20? für die mit Katalysator gesättigte Kreislaufflüssigkeit.
  6. 6) Katalysatorbehälter (15, 20) nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Deckel (21), ausgerüstet mit einem Druckmesser (27), einem Sicherheitsventil (28) und einem Anschlußrohr (29) für Stickstoffgas,
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