DE2540283B2 - Verfahren zur Herstellung von carboxylgruppenhaltigen organischen Phosphor- - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von carboxylgruppenhaltigen organischen Phosphor-Info
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- C07F9/53—Organo-phosphine oxides; Organo-phosphine thioxides
- C07F9/5304—Acyclic saturated phosphine oxides or thioxides
Description
R3 R4
— C — C — COOH
H H
(Π)
wobei R3 und R4 geradlinige und/oder verzweigte,
gleiche oder verschiedene Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkylaryl- oder Aralkylgruppen mit I bis 18,
vorzugsweise 1 bis 6 C-Atomen und/odsr Wasserstoff sind, dadurch gekennzeichnet, daß
man in einer ersten Verfahrensstufe Phosphine der allgemeinen Formel III
P-H
(HI)
R4
= C-COOH
(IV)
umsetzt, die dabei erhaltenen Phosphoniumchloride der allgemeinen Formel V
R5
R—Ρ®—Η
CIe
IO
15
in der R1 und R2 geradlinige und/oder verzweigte,
gleiche oder verschiedene Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkylaryl- und Aralkylgruppen mit 1 bis 18,
vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere 1 oder 2 C-Atomen bedeuten und R1 oder R2 eine Hydroxylgruppe
oder R sein kann, wobei R für einen Rest der allgemeinen Formel Ii steht
in der R5 die oben angegebene Bedeutung und R6 die
Bedeutung von R3 oder R haben, in einer zweiten Verfahrensstufe ohne zwischenzeitliche Isolierung
in an sich bekannter Weise mit einem Oxidationsmittel versetzt und die entstandenen Verbindungen der
allgemeinen Formel I aus dem Oxidaü^nsprodukt isoliert.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren
zur Herstellung von carboxylgruppenhaltigen
organischen Phosphorverbindungen der allgemeinen Formel I
JO
wobei R3 die oben angegebene Bedeutung hat und 4-, R5 die Bedeutung von R4 zukommt, jedoch kein
Wasserstoff ist, mit einer «,^-ungesättigten Carbonsäure
der allgemeinen Formel IV
in der RJ und R4 ebenfalls die oben angegebene
Bedeutung zukommt, in Gegenwart von wäßriger Salzsäure und gegebenenfalls eines Lösemittels
R —P
O R1
W/
in der R1 und R2 geradlinige und/oder verzweigte,
gleiche oder verschiedene Alkyl-, Cycloalkyl-. Aryl-,
Alkylaryl- und Araikylgmppen mit 1 bis 18, vorzugsweise
J bis 6, insbesondere 1 oder 2 C-Atomen bedeuten und R1 oder R2 eine Hydroxylgruppe oder R sein kann. R
stellt einen Rest der allgemeinen Formel lidar
R3 R4
I I
-C —C —COOH
I I
H H
wobei RJ und R4 geradlinige und'oder verzweigte,
gleiche oder verschiedene Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkylaryl- und Aralkylgruppen mit I bis 18, vorzugsweise
1 bis 6 C-A'omcn und/oder Wasserstoffatome sind. Die vorgenannten Verbindungen sind farblose, kristalline
Festkörper.
Es ist bekannt, daß durch Addition von Methanphosphonigsäuredichlorid
an «^-ungesättigte Carbonsäuren, insbesondere an Acrylsäure und anschließende
Hydrolyse Carboxyalkyl-methylphosphinsäuren mit 54% Ausbeute gebildet werden.
+2HO υ
CH1PCI,+ C-H7 = CII -COOII
> CH1P C II,CH7COCI —r™* CII1P CH7CH;C()OII
2 11 ν Ι ι
Cl Oll
(KK. Khairullin. T. I. Sobdiuk und Λ. N. l'udouk; Zh. obshch. Khim. 37,
Zu Carboxyalkyl-diaUcylphosphinoxiden gelangten
A. J, Razumov und V, V. Moskva; Zh. obshch. Khim. 34,
2589 (1964); 35, 1149 (1965), durch Umsetzung von Dialkylphosphinigsäureestern mit halogensubstituierten
O
RiP(CHj)nCOOH
Acetalen nach Art der Arbuzov-Reaktion, Hydrolyse
der Acetalgruppierung zum Aldehyd und dessen Oxidation mit Peressigsäure zur Carboxylgruppe, wobei
Hydrolyse und Oxidation kombiniert werden können.
R2P(CH2X1CKO
Weiterhin ist bekannt, daß Alkaliphosphide mit Halogencarbonsäureestern bzw. mit den Natriumsalzen
von Halogencarbonsäuren in Carboxyphosphine Oberführt werden können.
- KX R2P(C H2X1C O O R"
Behandlung mit Laugen und/oder rviineraisäuren
ergibt dann die freien Carbonsäuren (K. Issleib und G. Thomas, Chem. Ber. 93,803 [I960]. K. Issleib, R. Kümmel
und H. Zimmermann, Ang. Chem. 77,172 [1965]).
Solche Carboxyphosphine können dann mit üblichen Oxidationsmitteln, wie z. B. Wasserstoffperoxid (Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Band
XII/1, S. 140 ff. [Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1963]),
in die entsprechenden Carboxyphosphinoxide umgewandelt werden.
Ferner ist bekar_'.i, daß durch alkalische oder saure
Verseifung Nitrilgruppen in Carboxylgruppen überführt
werden können. Erfolgt die Verseifung auf der Stufe des tertiären Phosphins (F. G. Mann unr\ LT. Millar, J.
Chem. Soc 1952,4453; M. M. Rauhut, 1. Hechenbleikner, H. A. Currier, F. C. Schäfer und V. P. Wystrach, J. Am.
Chem. Soc 81, 1103 [1959]), so schließt sich daran eine
Oxidation an. Zum Beispiel kann das aus Bis-(2-cyanoäthyl)methy!phosphin (M. Grayson, P. T. Keough und
G. A. Johnson, J. Am. Chem. Soc. 81, 4803 [1959]) erhaltene Bis-(2-carboxyäihyl)-methylphosphin in Form
seines Hydrochloride mit Alkali in wäßrigem Medium zu Bis-(2-carboxyäthyl)-methylphosphinoxid in 51% Ausbeute oxidiert werden (US-PS 37 84 638).
Zum gleichen Ergebnis kommt man, wenn die Verseifung auf der Stufe des tertiären Phosphinoxide
durchgeführt wird. So wird Bis-(2-cyanoäihyl)-methylphosphinoxid in alkalischem oder saurem Medium
ebenfalls zu Bis-(2-carboxyäthyl)-methylphosphinoxid hydrolysiert (J. Pellon und W. G. Carpenter, J. Polymer
Sei. Pt A 1,863 [1963]; V. K. Khairullin.G. V. Dimitrieva,
I. A. Aleksandrova und M. A. Vasyanina, Izv. Akad. Nauk, SSSR, Ser. Khim. 12,2744 [1973]).
Die aufgeführten Verfahren zur Herstellung von carboxylgruppenhaltigen organischen Phosphorverbindungen sind äußerst unbefriedigend, da sie mit vielen
Nachteilen behaftet sind. Einerseils liegen die Ausbeu
len teilweise nur knapp über 50%, andererseits sind mehrere Reaktionsstufen erforderlich, um die ge
wünschten Verbindungen zu synthetisieren. Die teilweise notwendigen Verscifungsschritle. insbesondere aber
clic Nitrilvcrscifung. führen zu in stöehiomctrisehcn
Mengen anfallenden Sal/en, deren quantitative Entfernung
von den Endprodukten sehr schwierig und nur unter großen Ausbeutcvcrlusten möglich ist. Weiterhin
müssen zum Teil Ausgangsstoffe eingesetzt werden, deren Herstellung selbst, zumindest in technischer
Hinsicht alliierst schwierig ist. Aiifgni d dieser schlechten Verfügbarkeit der Ausgangsstoffe sind die genannten Verfahren für technische Prozesse nicht geeignet Es
war daher erforderlich, ein Verfahren zu finden, das mit technisch leicht zugänglichen Ausgangsstoffen in
einfacher Reaktionsführung zu den gewünschten Produkten führt.
Ferner hatte sich gezeigt, daß es nicht möglich ist, die
direkte Umsetzung von Phosphinen der allgemeinen Formel III
till
P-H
mit a, ./^ungesättigten Carbonsäuren der allgemeinen Formel IV
C = C-COOH
(IV)
auf der Stufe der sekundären bzw. tertiären Phosphine abzustoppen. Die Addition verläuft vielmehr über diese
Stufen hinaus zu Verbindungen, die als Phosphorbetaine bezeichnet werden, d. h., es bilden sich Verbindungen
mit einem Phosphoniumkation, dessen Ladung intramolekular durch ein Carboxylation kompensiert wird.
Deren Umwandlung zu den erfindungsgemä3en Verbindungen ist nur mit großem Aufwand möglich.
Gemäß DE-OS 21 00 779 werden Dialkylphosphinsäurealkylester erhalten, indem man Ester der phosphonigen Säure an Olefine mit Hilfe von Radikalstartern
anlagen.
Nach der US-PS 29 57 931 werden organische Phosphorverbindungen — die mindestens eine Kohlenstoff-Phosphor-Bindung
im Molekül aufweisen — durch Umsetzung von Verbindungen — die mindestens eine
Phosphor-Wasserstoff-Bindung im Molekül enthalten — mit einer acclylenisch ungesättigten organischen
Verbindung hergestellt.
Wie aus den Beispielen dieser Druckschrift ersichtlich ist, vollziehen sich diese Umsetzungen ebenfalls nur in
Gegenwart von Radikalstartcrn. wie UV-Licht oder
Peroxiden und dabei erholt man Verbindungen, die
Derivate der Phosphonsäuren darstellen.
Die US-PS 30 29 272 schließlich betrifft die Herstellung von Alkylphosphonsäuredialkylestern durch Alkylierung
von Dialkylphosphiten mit ungesättigten Kohlenwasserstoffen.
Auch in diesem Fall sind, wie die Beispiele zeigen, zwingend Peroxide als Radikalstarter erforderlich.
Überraschenderweise wurde nun ein neues Verfahren zur Herstellung der eingangs beschriebenen carboxylgruppenhaltigen
organischen Phosphorverbindungen der allgemeinen Forme! I gefunden, welches darin
besteht, daß man in einer ersten Verfahrensstufe Phosphine der allgemeinen Formel III
P—H
C = C-COOH
(IV)
R5
R—Ρ»—Η
1.
(V)
!0
15
2G
worin R3 die oben angegebene Bedeutung hat und R5 die
Bedeutung von R4 zukommt, jedoch kein Wasserstoff
ist, mit einer «^-ungesättigten Carbonsäure der allgemeinen Formel IV
JO
in der R3 und R4 ebenfalls die oben angegebene
Bedeutung zukommt, in Gegenwart von wäßriger Salzsäure und gegebenenfalls eines Lösemittels umsetzt,
die dabei erhaltenen Phosphoniumchloride der allgemeinen Formel V
40
in der R5 die oben angegebene Bedeutung und R6 die
Bedeutung von R3 oder R haben, in einer zweiten Reaktionsstufe ohne zwischenzeitliche Isolierung in an
sich bekannter Weise mit einem Oxidationsmittel versetzt und die entstandenen Verbindungen der
allgemeinen Formel I aus dem Oxidationsprodukt isoliert
Besonders überraschend war die Tatsache, daß im Verlauf der Umsetzung die Addition von Phosphinen
(III) an die «,^-ungesättigten Carbonsäuren (IV) durch
die Anwesenheit von wäßriger Salzsäure jeweils auf der Stufe der sekundären bzw. tertiären Phosphinen
gehalten werden konnte. Weiterhin war es überraschend,
daß die Reaktion in einer Eintopfreaktion und ohne Isolierung der sekundären bzw. tertiären Phosphinzwischenstufen
in hohen Ausbeuten und in einfacher Reaktionsführung bis zu den carboxylgruppenhaltigen
Phosphorverbindungen I abläuft, ohne daß es unter Polymerisation der ungesättigten Verbindung zur
Bildung telomerer Produkte komm1.
Außer wäßriger Salzsäure können damit mischbare Lösemittel, wie z.'.',. Acetonitril, eingesetzt werden.
Die Temperaturen sollen während der Umsetzung
50
55 möglichst zwischen 0 und 1203C, vorzugsweise zwischen
15 und 1050C liegen.
Es ist günstig, die Umsetzung unter Inertgas, beispielsweise in einer Stickstoffatmosphäre durchzuführen.
Zur Oxidation der erfindungsgemäß erhaltenen Phosphoniumchloride V können bekannte Oxidationsmittel,
z.B. wäßriges Wasserstoffperoxid in einer Konzentration von 3 bis 30% oder Chlor eingesetzt
werden, wobei ein Oberschuß von etwa 10 Gew.-%,
bezogen auf die theoretisch erforderliche Menge, zur Vervollständigung der Oxidation angebracht ist Vorteilhafterweise
werden die Phosphine III und die «^-ungesättigten Carbonsäuren IV in stöchiometrischen
Verhältnissen eingesetzt, bezogen auf das gewünschte Endprodukt der Formel I. Ein stöchiometrisches
Überangebot an der Komponente IH stört jedoch den Ablauf der Reaktion nicht.
Zweckmäßigerweise verfährt man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren so, daß man zunächst die
wäßrige Salzsäure, gegebene;alls zusammen mit dem Lösemittel, vorlegt Dann gibt ma ι entweder zuerst das
Phosphin III dazu und dosiert dann die «,^-ungesättigte
Carbonsäure IV in das entstandene Gemisch in dem MaU, daß dessen Temperatur im Bereich von 15 bis
?5CC gehalten werden kann, oder man gibt zuerst die
«^-ungesättigte Carbonsäure IV zu der Vorlage und dosiert dann das Phosphin III unter Einhaltung einer
Temperatur von 15 bis 30° C zum vorhandenen Gemisch. In beiden Fällen wird nach erfolgter
Umsetzung die entstandene Reaktionslösung auf etwa 100° C erhitzt und dann bei dieser Temperatur das
Oxidationsmittel kontinuierlich bis zur Beendigung der
Reaktion zugesetzt. In einer Nachreaktionsphase von 30 bis 60 min wird diese Temperatur aufrechterhalten.
Danach werden die entstandenen Carboxy-Phosphorverbindungen der allgemeinen Formel I, die kristalline
Festkörper darstellen, gegebenenfalls nach Destillation der wäßrigen Salzsäure und des gegebenenfalls
zugesetzten Lösemittels in an sich bekannter Weise, z. B. durch Filtration oder Zentrifugieren, aus dem
Umsetzungsprodukt isoliert.
Die Hauptvorteile des errindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den bekannten Verfahren sind darin zu
sehen, daß man relativ gut zugängliche Ausgangsstoffe einsetzen kann, daß es sich ferner um eine Eintopfreaktion
handelt, bei der sich eine zwischenzeitliche Isolierung von Zwischenstufen erübrigt und daß der
Prozeß in einfacher Reaktionsführung und guter Ausbeute zu leicht isolierbarer und einheitlichen
Endprodukten großer Reinheit führt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, das erfindungsgemäße Verfahren nur bis zur Stufe der Phosphoniumchloride
der allgemeinen Formel V durchzuführen und diese Verbindungen aus dem Umsetzungsprodukt
zu isolieren, wie die nachfolgenden Beispiele 5 und 6 zeigen.
60
CH3P(CH2C H.COOH),
In einer mit Stickstoff gespülten Rührapparatur werden 865 g Acrylsäure (12 Mol) in 600 ml konzentrierte
Salzsäure und 1.2 1 Wasser vorgelegt. Im Verlauf von ca. 3,5 h werden 290 g Methylphosphin (6 Mol)
zusammen mit Stickstoff als Inertgas einpileitel. Durch
Außenkühlung wird die Temperatur im Bereich von 15
bis 3b°C gehalten. Unter weiterem Einleiten von Stickstoff wird die Reaktionslösung langsam auf 100"C
erhitzt.
Bei dieser Temperatur werden dann 700 ml 30% wäßrige HÄ-Lösung innerhalb von 3 h zudosiert.
Danach wird die Reaktionslösung noch 1 Stunde auf IDO0C erhitzt. Beim Abkühlen setzt die Kristallisation
ein. Der Festkörper wird abfiltriert, die Mutterlauge eingeengt und daraus weiterer Festkörper gewonnen.
Ausbeute 117Og= 94% der Theorie.
Fp. 173-1740C.
Analysenergebnis.se
Gefunden Theoretisch
40,5% | 40,39% |
6,5% | 6,30% |
14,8% | 14,88% |
538 | 538,3 |
CH,P—CH2CH2COOH
OH
In einer mit Stickstoff gespülten Apparatur werden 700 ml konzentrierte Salzsäure vorgelegt und dazu 99 g
Methylphosphin (2 Mol) eingeleitet. Zu der so erhaltenen Methylphosphoniumchlorid-Lösung werden
dann im Temperaturbereich von 15 bis 25°C 72 g Acrylsäure (1 Mol) unter Stickstoff-Einleiten zugetropft.
Durch langsame Zugabe von insgesamt 800 ml Wasser und gleichzeitiges langsames Aufheizen auf 1050C wird
der Überschuß von Methylphosphin entfernt. Unter Aufrechterhaltunjs dieser Temperatur werden dann
300 ml 30% wäßrige H2O2-Lösung zugegeben und
danach eine halbe Stunde erhitzt
Das Lösemittel wird dann vollständig abgezogen und der Rückstand in Aceton aufgenommen. Der angefallene
Festkörper wird abfiltriert das Filtrat eingeengt und
daraus weiterer Festkörper gewonnen.
Ausbeute insgesamt: 91,5%.
Fp.91°C.
Säurezahl in mg KOH/g 732 (theoretisch 737 JSS).
Gefunden
Theoretisch
20,4%
314%
6,2%
2036%
31,59%
5,97%
CII1P(CIi2CH2COOH)2 Cl
Säurezahl in mg KOH/g
Analog Beispiel I wird die Umsetzung in konzentrierter Salzsäure und Acetonitril durchgeführt. Fp. 173° C.
Die Umsetzung erfolgt analog Beispiel I. Die Oxidation wird durch Einleiten von Chlorgas bei 100°C
durchgefühn. Fp. 1740C.
In einer mit Stickstoff gespülten Rührapparatur werden 42 g Acrylsäure (2 Mol) in 100 ,nl konzentrierter
Salzsäure und 200 ml H2O vorgelegt. Im Verlauf von I
Stunde werden 60 g Methylphosphin (1,2 Mol) zusammen mit Stickstoff als Inertgas eingeleitet. Durch
Außenkühlung wird die Temperatur im Bereich von 20 bis 30°C gehalten. Das Lösemittel wird weitestgehend
ι-, eingeengt, der ausgefallene Festkörper wird abfiltriert, das Filtrat vom Lösemittel befreit und daraus weiterer
Festkörper gewonnen.
Ausbeute: 91%; Fp. 1470C.
Ausbeute: 91%; Fp. 1470C.
Analysenergebnisse
C
H
Cl
P
H
Cl
P
Gefunden | H | Theoretisch |
36,7% | CH3PCH2CH2COOh | 36,8% |
6,3% | H | 6.2% |
15,5% | 15.5% | |
13.5% | 13.6% | |
Beispiel 6 | ||
Cl | ||
In einer mit Stickstoff gespülten Rührapparatur werden in I !Acetonitril 150 g Methylphosphin (3,1 Mol)
vorgelegt. Im Verlauf von 1 Stunde wird eine Lösung von 111 g Acrylsäure (1,55 Mol) in 170 ml konzentrierter
Salzsäure unter Stickstoff zudosiert. Durch Außenkühlung wird die Temperatur bei 15° C gehalten. Dann wird
langsam auf Siedetemperatur erwärmt, bis alles überschüssige Methylphosphin entfernt ist. Das Lösemittel
wird abdestilliert, es bleiben 222 g = 92% der Theorie als kristalliner Festkörper zurück.
Analysenergebnisse | Gefunden | Theoretisc' |
30,8% 6,3% 22,9% 19,5% Beispiel 7 |
30,69% 6,44% 22,65% 19,78% |
|
C H Cl P |
(CHj)2P-CH2CH2COOH
In einer mit Stickstoff gespülten Rührapparatur werden in 150 ml Wasser und 150 ml konzentrierter
Salzsäure 72 g Acrylsäure (1 Mol) vorgelegt Im Verlauf von 1 Stunde werden 62 g Dimethylphosphin (1 MoI)
zudosiert Durch Außenkühlung wird die Temperatur
zwischen 25 und 40'C gehalten. Unter weiterem
Einleiten von Stickstoff wird die Reaktionslösiing langsam auf IOO°C erhitzt. Hei dieser Temperatur
werden 120 ml 30% wäßrige ihOrLösung innerhalb
von 30 Minuten zudosiert und I Stunde weitererhitzt. Nach Destillation des Lösungsmittels und Umkristallisatiof
des Rückstandes aus Acetonitril erhält man 138 g = 92% der Theorie des gewünschten Produktes.
Fp. 1280C.
Fp. 1280C.
10
Analyse nrrgebnissc
Gefunden
Theoretisch
C 40,4% 40,01%
H 7.4% 7,39%
P 19,8% 20,63%
Siiurezahl in mg KOH/g 402 373,8
CH5PfCH2- CH- COOH \
CH, J2
Analog Beispiel 1 werden 172 g Methacrylsäure (2 Mol) mit 50 g Methylphosphin (1,04 Mol) in 150 ml
konzentrierter Salzsäure und 200 ml Wasser umgesetzt. Die anschließende Oxydation wird mit 110 ml 30%
wäßriger H2O2-Lösung durchgeführt. Nach dem Abdestillieren
des Lösungsmittels und niedrigsiedender Anteile bleibt ein glasartiger Rückstand zurück, der
keine Tendenz zur Kristallisation zeigt.
Ausbeute: 196 g= 83% der Theorie.
Analysenergebnisse
Gefunden Theoretisch
C 46,1% 45,77%
H 7,3% 7,25%
P 12,8% 13,11%
Säurezahl in mg KOH/g 481 475,1
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von carboxylgruppenhaltigen organischen Phosphorverbindungen der allgemeinen Formel IO R1W/R-P(D
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