DE2539790C2 - Kompensatorverbindung zwischen zwei mit einem feuerfesten Futter ausgekleideten Rohrstücken - Google Patents

Kompensatorverbindung zwischen zwei mit einem feuerfesten Futter ausgekleideten Rohrstücken

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kompensatorverbindung zwischen zwei mit einem feuerfesten Futter ausgekleideten Rohrstücken, insbesondere eines Heißwinddösenstockes, welche einen die beiden Rohrstücke dicht veitoindenden Wellenkompensator aufweist, der durch einen ringförmigen Kühlraum vom Rohrinneren abgeschirmt ist.
Bekanntlich wird bei Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, eine Heißwindringleitung um den Ofen gelegt und der Heißwind dem Ofen über eine Anzahl am Ofenumfang angeordneter Düsenstöcke zugeführt.
Die herkömmlichen Düsenstöcke bestehen im allgemeinen aus mehreren mit einem feuerfesten Futter ausgekleideten rohrförmigen Stücken. Sie sind über einen Flansch an einen Anschlußstutzen der Heißwindringleitung angeschlossen.
Zur Aufnahme (Kompensation) von Einbautoleranzen, Ungenauigkeiten bei der Montage und im Betrieb auftretender Wärmedehnungen sind alle oder nur bestimmte Rohrstücke des Düsenstockes durch Kompensatoren miteinander verbunden.
Die eingangs bezeichnete derartige Verbindung ist aus der DE-OS 23 44 079 bekannt Der genannte Wellenkompensator bildet dort unmittelbar die Außenwand des genannten Kühlraums, ein zweiter die Innenwand.
Wegen der sehr hohen Heißwindtemperaturen bei modernen Hochöfen ist der Wellenkompensator die empfindlichste Stelle in einer Kompensatorverbindung. Der Wellenkompensator ist nämlich nicht nur den Wärmestrahlungen des Heißwindes ausgesetzt sondern kann auch in Berührung mit durch die Dehnungsfuge hindurchtretendem Heißwind kommen. Diese doppelte Temperatureinwirkung auf den Wellenkompensator kann zu einer verhältnismäßig schnellen Beschädigung des Wellenkompensators führen. Will man verhindern, daß der Heißwind durch einen beschädigten Wellenkompensator entweicht und die Sicherheit der Arbeiter gefährdet müssen die Wellenkompensatoren verhältnismäßig oft ersetzt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kompensatorverbindung zu entwickeln, die einen besseren Schutz des Wellenkompensators gegen den Einfluß der Heißwindtemperatur gewährleistet so daß die Kompensatorwellen auch nicht mehr aus hitzebeständigem SpezialStahl hergestellt sein müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der erfindungsgemäßen Kompensatorverbindung der ringförmige Kühlraum als ein von dem Wellenkompensator unabhängiger, geschlossener Hohlkörper ausgebildet und konzentrisch um das feuerfeste Futter angebracht
Die Kühlung der Kompensatorverbindung hat keinen oder nur einen sehr geringen Einfluß auf die Temperatur des durch die verbondenen Rohrstücke strömenden Heißwindes. Der Wellenkompensalor braucht nicht mehr aus einem hitzebeständigen SpezialStahl hergestellt zu sein, so daß ach die Herstellungskosten bedeutend erniedrigen.
Der von dem Wellenkompehsator unabhängige, unverformt bleibende Kühlraum kann aus einem Material bestehen, das nicht elastisch zu sein braucht und deshalb ganz nach anderen Gesichtspunkten, wie der Hitzebeständigkeit, ausgewählt werden kann. Der Wellenkompensator ist besser als bisher vor Hitze geschützt
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstände der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind der Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung zu entnehmen. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Kompensatorverbindung;
F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Kompensatorverbindung.
In F i g. 1 ist eine Kompensatorverbindung 1 gezeigt, welche ein unteres Rohrstück 2 mit einem oberen Rohrstück 3 eines Düsenstockes gelenkig verbindet. Der Düsenstock, welcher in der DE-PS 20 18 875 beschrieben ist, weist noch einen zweiten solchen Kompensator sowit eine Düsenspitze und eine Windform auf, welche nicht in den Zeichnungen gezeigt sind. Die Rohrstücke bestehen in üblicher Weise aus einem Stahlmantel 4 mit einem feuerfesten Futter 5.
Die Kompensatorverbindung 1 ist mit einem oberen Flansch 12 an einem Flansch 8 des oberen Rohrstückes 3 befestigt. Ein Wellenkompensator 14 ist einerseits am Flansch 12 angeschweißt und ist andererseits mit einem Flansch 6 versehen, der an einem oberen Flansch 7 des unteren Rohrstückes 2 angeschraubt ist.
Die Verbindung der beiden Rohrstücke 2 und 3 ist mittels Gelenkarmen 15,15', 16, 16' und eines Kardanringes 18 bewerkstelligt:
Die einander gegenüberliegenden Gelenkarme 15, 15' sind fest mit dem oberen Flansch 12 verbunden. Die anderen einander gegenüberliegenden Gelenkarme 16,
16' sind am Stahlmantel des Rohrstücks 2 festgeschweißL Die Gelenkarme 15, 15' sind also jeweils um 90° gegenüber den Gelenkarmen 16, 16' versetzt. Alle Gelenkarme 15, 15', 16, 16' sind mittels Schrauben 17, 17', 19,19' gelenkig mit dem Kardanring 18 verbunden.
Das feuerfeste Futter 5 weist am unteren Ende der Gelenkverbindung 1 eine konvexe Kugelfläche auf, wel- iß ehe mit einer ebenfalls kugelförmig, aber konkav ausge- ® bildeten Endfläche des feuerfesten Futters 5 des unteren ig Rohrstücks 2 zusammenwirkt, wodurch eine ungefähr If kugelförmige Gelenkfläche 20 gebildet wird.
If Eine Dichtfläche 22 aus feuerfestem elastischem Ma-
fi terial verhindert eine Zirkulation des Heißwindes durch '·%, die an der Gelenkfläche 20 gebildete Dehnungsfuge.
"v Zur Verminderung der Wärmewirkung des Heißwin-
:;; des auf den Wellenkompensator 14, wird ein Kühlraum 24 zwischen dem Wellenkompensator 14 und dem feuerfesten Futter 5 angebracht Dieser Kühlraum 24 erstreckt sich koaxial über die volle Länge des Wellenkompensators 14 und ist mit einem Einlaß 26 und mit einem Auslaß 28 für die Zirkulation eines Kühlmediums in dem Kühlraum 24 versehen. Das Kühlmedium, das unter einem Druck (bis zu 2 atü) in den Kühfraum 24 geführt wird, kann Wasser oder Luft sein. Der Einlaß 26 und der Auslaß 28 befinden sich nebeneinander; die Kühlkammer 24 weist zwischen Einlaß und Auslaß eine Trennwand auf, so daß im Kühlraum 24 eine kreisförmige Zirkulation des Kühlmediums auftritt
Die in Fig.2 gezeigte Ausführungsform der Kompensatorverbindung weist ein stufenförmiges Gelenk 30 auf. Das stufenförmige Gelenk 30 ist mit einer feuerfesten, zusammendrückbaren Spezialwolle 32 gefüllt, damit eine Strömung des Heißwindes zwischen den aneinandergrenzenden stufenförmigen Endflächer, des feuerfesten Futters verhindert wird. Die Dehnungsfuge an dem stufenförmigen Gelenk 30 soll deshalb auch nicht zu breit sein. Sie soll jedoch andererseits hinreichend groß gehalten werden, um die Bewegung der Kompensatorverbindung zu erlauben.
Im Gegensatz zu der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform weist der Kühlraum 34 in F i g. 2 einen rechteckigen Querschnitt auf.
Außer dem Kühlraum 34 und dem stufenförmigen Gelenk 32 sind sämtliche Bauteile in F i g. 2 identisch mit denjenigen in F i g. 1 und sind deshalb auch mit denselben Bezugsnummern versehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50
55
60
65

Claims (6)

; Patentansprüche:
1. Kompensatorverbindung zwischen zwei mit einem feuerfesten Futter ausgekleideten Rohrstöcken, s insbesondere eines Heißwinddüsenstockes, welche
.. einen die beiden Rohrstücke dicht verbindenden Wellenkompensator aufweist, der durch einen ringförmigen Kühlraum vom Rohrinneren abgeschirmt ist, dadurch gekennzeichnet, daßderring- ίο förmige Kühlraum (24,34) als ein von dem Wellenkompensator (14) unabhängiger, geschlossener Hohlkörper ausgebildet und konzentrisch um das feuerfeste Futter (5) angebracht ist
2. Kompensatorverbindung nach Anspruch 1, da- !5 durch gekennzeichnet, daß sich der Kühlraum (24, 34) über die volle Länge des Wellenkompensators (14) erstreckt
3. Kompensatorverbindung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlraum (24, 34) an eine Kühlmediumleitung mit periodischer oder kontinuierlicher Zirkulation des Kühimediums angeschlossen ist
4. Kompensatorverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Heißwinddüsenstock hintereinander eine Mehrzahl von Kühlräumen in die Kühlmediumleitur?g geschaltet sind.
5. Kompensatorverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Gelenkflächen der einander gegenüberliegenden Endflächen des feuerfesten Futters (5) kugelförmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet Jaß der Kühlraum (24) einen zugespitzten Querschnitt aufweist
6. Kompensatorverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Geler^flächen zwischen den einander gegenüberliegenden Endflächen des feuerfesten Futters (5) stufenförmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlraum (34) einen rechteckigen Querschnitt aufweist
40
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