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Die Erfindung betrifft einen Rohrbündel-Wärmeaustauscher zum Wärmeaustausch zwischen Stof- fen grossen Druckunterschiedes, von denen der durch die Rohre strömende Stoff eine sehr hohe
Eingangstemperatur und eine hohe Ausgangstemperatur aufweist, mit einem Rohrboden auf der
Zuströmseite des heissen Stoffes, der dünn ausgebildet und mit einer am Mantel des Rohrbündel-
Wärmeaustauschers nahe dem Umfang dieses Rohrbodens abgestützten Einrichtung versehen ist. die aus einem senkrecht zu diesem Rohrboden stehenden Tragblech-Gitter besteht und im vom kälteren
Stoff durchströmten Bereich des Rohrbündel-Wärmeaustauschers angeordnet ist. und mit einem
Rohrboden auf der Abströmseite des gekühlten, heissen Stoffes, der im Verhältnis zu dem andern
Rohrboden dick ausgebildet ist.
Bei derartigen Rohrbündel-Wärmeaustauschern ist es erforderlich, durch entsprechende konstruktive Ausbildung dafür zu sorgen, den kälteren Stoff so an den bzw. die thermisch hoch beanspruchten Rohrböden zu führen, dass eine solche Wärmeabgabe von ihnen möglich ist. die eine die Festigkeit des Werkstoffes beeinträchtigende hohe Temperatur verhindert.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse bei einem Rohrbündel-Wärmeaustauscher. bei dem allein die Eingangstemperatur eine den Werkstoff des Rohrbodens gefährdende Höhe zeigt. den Rohrboden auf der Zuströmseite des heissen Stoffes dünn auszubilden, die ihn entlastende Einrichtung in dem vom kälteren Stoff durchströmten Bereich derart anzuordnen, dass der in den Rohrbündel-Wärmeaustauscher eintretende kältere Stoff an den dünnen Rohrboden herangeführt werden kann (DE-PS Nr. 1294981). Es ist natürlich auch möglich, in Fällen hoher Ausgangstemperaturen des durch die Rohre strömenden Stoffes-z.
B. 550 bis 650 C bei der thermischen Spaltung von Gasöl - einen solchen dünnen Rohrboden mit entlastender Einrichtung auf der Abströmseite des gekühlten, heissen Stoffes in dem vom kälteren Stoff durchströmten Bereich vorzusehen. Diese Ausführung ist aber in seiner Herstellung äusserst aufwendig und somit teuer im Verhältnis zu einem dicken Rohrboden.
Fernerhin ist es durch die DE-OS 2708696 bekanntgeworden, eine verhältnismässig dicke Rohrbodengrundplatte und dünnere Rohrbodendeckenplatten zu verwenden. Diese verschiedenen Rohrbodenplatten befinden sich aber in nachteiliger Weise jeweils auf ein und derselben Seite und sind miteinander fest verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Abströmseite des gekühlten, heissen Stoffes eines Rohrbündel-Wärmeaustauschers einen dicken Rohrboden zu schaffen, der trotz hoher Ausgangstemperatur des heissen Stoffes eine die Festigkeit seines Werkstoffes beeinträchtigende hohe Temperatur nicht erreicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der dicke Rohrboden vom DampfWasser-Raum des Rohrbündel-Wärmeaustauschers zugängliche Ausnehmungen und zwischen den Rohren in verbindendem Anschluss an die Ausnehmungen parallel verlaufende Kühlkanäle besitzt, die über ausserhalb des eigentlichen Rohrbündel-Wärmeaustauschers befindliche Leitungen in Steigleitungen einmünden.
Um das Dampf-Wasser-Gemisch auf einfache und für die Kühlung des dicken Rohrbodens auch wirksame Weise zu den Kühlkanälen gelangen zu lassen, sind nach weiteren Ausbildungen der Erfindung die Ausnehmungen im dicken Rohrboden Senklöcher. die rechtwinkelig in den Kühlkanälen enden, oder Kühltaschen, die Freidrehungen um die Rohre darstellen.
Zwecks Ableitung des Dampf-Nasser-Gemisches aus dem dicken Rohrboden münden erfindungsgemäss die Kühlkanäle beidseitig in eine Ringkammer, von der z. B. zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Leitungen mit z. B. zwei diametral entgegengesetzt angeordneten Steigleitungen verbunden sind, oder von beiden Enden eines jeden Kühlkanals führt je eine Leitung zu einer benachbart liegenden Steigleitung.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein RohrbündelWärmeaustauscher mit einem dünnen Rohrboden auf der Zuströmseite und einem dicken Rohrboden auf der Abströmseite des durch die Rohre fliessenden heissen Stoffes, der bei den bekannten Ausführungsformen des dicken Rohrbodens wegen der Abnahme der Festigkeitseigenschaften des Werkstoffes bei steigenden, hohen Austrittstemperaturen des gekühlten, heissen Stoffes nur eine Temperatur von etwa 500 C zuliess, jetzt für Verfahrensschritte mit einer Austrittstemperatur von z. B. 550 bis 6500C eingesetzt werden kann. wobei der besagte dicke Rohrboden nur eine Temperatur von
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