DE2539759A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung der eisbildung in luftgekuehlten kondensatoren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur steuerung der eisbildung in luftgekuehlten kondensatoren

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Description

THE LUMMUS COMPANY, Bloomfield, Nev Jersey /USA
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Eisbildung in luftgekühlten Kondensatoren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung der Eisbildung in luftgekühlten Kondensatoren bei deren Betrieb in kalter Umgebung.
Luftgekühlte Kondensatoren sind in der Regel für Vollastbetrieb bei vergleichsweise hohen Umgebungstemperaturen ausgelegt, werden jedoch auch mit geringer Belastung und/oder bei niedrigen Umgebungstemperaturen unterhalb des Gefrierpunktes des Kondensates betrieben. Die dabei auftretende Eisbildung in luftgekühlten Dampfkondensatoren wird, wie vielfache Studien und Veröffentlichungen zeigen, seit geraumer Zeit im einzelnen untersucht.
Einige Versuche, die Eisbildung zu beherrschen, haben kon—
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struktive Merkmale in den Mittelpunkt der Bemühungen gestellt, mit denen die Kondensation des Dampfes gesteuert und so eine Eisbildung verhindert oder wenigstens die Wahrscheinlichkeit einer Eisbildung vermindert werden soll. So vurde etwa vorgeschlagen, Steuerorgane wie Ventile an den Abflußleitungen für das Kondensat vorzusehen, um einen Kondensatrückstau zu vermeiden; oder verschiedene Leitungssysteme für jede Reihe von Kondensatorrohren vorzusehen, unfeinen Kondensatrückstau aus einer Rohrreihe in eine andere Rohr— reihe auf höherem Niveau zu vermeiden; oder unterschiedliche Arten von Kühlrippen auf den Rohren verschiedener Reihen des Dampfkondensators vorzusehen oder einige der Rohre nur über einen Abschnitt ihrer Länge mit Kühlrippen zu versehen, um den Wärmeübergang anzugleichen; oder schließlich kleine Rohre im Inneren der Hauptrohre vorzusehen, um Kondensat in einem Abschnitt der Rohre zwischen dem Dampfeinlaß und dem Kondensatauslaß zu entfernen.
Bei anderen Lösungsversuchen wird der Luftstrom über die Rohre gesteuert und sind verschiedenartige Gebläsesteuervorrichtungen vorgesehen, die auf eine oder mehrere Bedingungen im System zur Verminderung der Luftströmung über die Rohre bei geringer Dampfströmung ansprechen, da sonst eine zu hohe Wärmeübertragung zwischen der großen Menge an äußerer Kühlluft und der geringen Menge an Dampf in den Rohren stattfinden würde» In diesem Zusammenhang sind Systeme vorgeschlagen worden, mit denen die Gebläse abgeschaltet oder abgeschlossen werden sollen, mit denen ihrer Geschwindigkeit verringert werden soll, mit denen der Anstellwinkel der Gebläseschaufeln geändert werden soll, mit denen die Oberflächen der Rohre mit beweglichen Ablenkblechen versehen werden sollen und mit denen schließlich auf sonstige Weise die Menge der über die Rohre strömenden Kühlluft gesteuert wird.
Wenn niedrige Umgebungstemperaturen oder wechselnde Dampf-
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durchflußmengen unterhalb der Gefriertemperaturen zu ervarten sind, so hat es sich eingebürgert, Steuersysteme für die Gebläse vorzusehen, die in der Regel auf die thermischen Bedingungen des Systems ansprechen und entveder die Geschwindigkeit eines oder mehrerer Gebläse herabsetzen oder sie ganz stillegen bis die normale Kühlluftströmung erneut gebraucht vird. Die Absenkung der Gebläsegeschvindigkeit oder die Stillegung von Gebläsen vermindert die über die Rohre des Kondensators strömende Kühlluftmenge und verhindert so häufig eine Eisbildung, die mit Rücksicht auf die tibermäßige Wärmeübertragung in solchen Betriebszuständen sonst auftreten könnte. Selbst mit abgeschalteten Gebläsen jedoch kann sich immer noch ein recht kräftiger Luftstrom Über den Rohren des Kondensators ausbilden, und zwar entveder durch Windeinflüsse oder durch natürliche Konvektionsströme, so daß die Gefahr eines Einfrierens des Kondensates immer noch besteht, insbesondere dann, wenn der Dampfdurchsatz deutlich unterhalb des normalen Wertes liegt.
Bei Kühltürmen mit natürlicher Erzeugung des Luftdurchsatzes ohne Gebläse od. dgl., wird der Einlaß der Kühlluft in der Regel durch Schlitze oder Klappen geregelt, wobei jedoch selbst dann noch Luft in den Kühlturm eintreten kann, wenn die Schlitze oder Klappen geschlossen sind, so daß wiederum die Gefahr eines Einfrierens des Kondensates dann besteht, venn ein niedriger Dampfdurchsatz in einem oder mehreren der Kondensatoreinheiten gleichzeitig mit Umgebungstemperatur unterhalb des Gefrierpunktes des Kondensates vorliegt.
Erfindungsgemäß vird eine Eisbildung nun durch Steuerung des Betriebes eines luftgekühlten Dampfkondensators verhindert, vobei eine Ansammlung von nicht kondensierbarem inertem Gas im Kondensator gestattet oder ein solches Gas über eine solche Zeitspanne und in einer solchen Menge eingeführt vird,
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daß bei den vorliegenden Betriebsbedingungen des Kondensators dessen Wärmeübertragungskapazität wesentlich herabgesetzt vird.
Erfindungsgemäß ist veiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen, die den Dampfkondensator, eine Dampfturbine, welcher der Dampf entzogen vird, einen Fühler für den Turbinengegendruck und eine Regeleinrichtung zur Ansammlung von nicht kondensierbarem inertem Gas im Kondensator in Abhängigkeit von einem Abfall des Tür— binengegendruckes auf einen vorbestimmten Wert aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung im einzelnen ist ein Dampfverteiler vorgesehen, der von einer Turbine oder einer anderen Quelle aus Dampf erhält, veiterhin eine Reihe von Wärmeübertragungsrohren, die an einem Ende mit dem Dampfverteiler oder einem sekundären Verteilungssystem des DampfVerteilers und mit ihrem anderen Ende zu einem oder mehreren Kondensatverteilern zur Aufnahme und Sammlung des durch Kondensation des Dampfes durch indirekten Wärmeübergang zur Umgebungsluft in den Rohren gebildeten Kondensates. An den Kondensatverteiler oder ein sekundäres Verteilungssystem des Kondensatverteilers ist eine Leitung zur Entnahme von Luft oder eines anderen nicht kondensierbaren Gases wie Stickstoff aus dem System vorgesehen, die mit einem Ende mit einem Saugstrahlpumpensystem verbunden ist. Umgebungsluft wird entweder mittels eines oder mehrerer Gebläse oder durch natürliche Konvektionsströmungen über die Oberflächen der Rohre geleitet. Alternativ kann der Kondensatverteiler auch an eine zweite Dampfkondensator-Einheit, also einem Nach-Kondensator ähnlicher oder unterschiedlicher Bauart angeschlossen sein, in dem unkondensierter Dampf kondensiert wird und/oder eine Unterkühlung des Kondensates mittels desselben oder eines zweiten Luftstromes erfolgt. In einem solchen Fall erfolgt die Entnahme von Luft oder anderer nicht kondensierbarer
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Gase durch eine an den Verteiler des Nach-Kondensators angeschlossene Leitung, die entsprechend mit einem Saugstrahlpumpensystem verbunden ist. Wenn ein Nach-Kondensator eingesetzt wird, so werden die nicht kondensierbaren Gase in der Regel sowohl von dem Hauptkondensator als auch vom NachKondensator an dieser Stelle abgezogen.
Beim Betrieb von luftgekühlten Kondensatoren ist es nicht nur wünschenswert, sondern in der Regel sogar notwendig. Luft und andere nicht kondensierbare Gase ständig aus dem Kondensatorsystem, und zwar insbesondere bei geringem Dampfdurchsatz, abzuziehen, da der Druck derartiger nicht kondensierbarer Gase zu einer Bildung von Gastaschen führt, welche die Dampf- und/oder Kondensatströmung in den Rohren behindert; dies führt zu einer wenigstens teilweise Blockierung der Rohre durch Abschirmung oder Bedeckung mit Luft oder anderen nicht kondensierbaren Gasen, was eine Unterkühlung und ein Gefrieren des darin enthaltenden Kondensats zur Folge hat.
Infolgedessen ist die erfindungsgemäße Konzeption, nach der über eine bestimmte Zeitspanne hinweg eine Ansammlung von Luft und/oder anderer nicht kondensierbarer Gase in Kondensator oder einem Abschnitt des Kondensators gerade zugelassen und bewirkt wird, um die Wärmeübertragungsfähigkeit des Kondensators zu vermindern, im Gegensatz zur üblichen Praxis und Ansicht auf dem vorliegenden Gebiet, wonach eine solche Gasansammlung gerade mit allen Mitteln verhindert werden soll.
Bei gegebenen Betriebsbedingungen wie der Wärmeübertragungsfähigkeit und der Umgebungstemperaturen, zusammen mit bekannten Größen, wie etwa der Kondensationswärme des Dampfes und der physikalischen Eigenschaften des Eises, kann die für die Bildung einer Eisschicht in den Rohren erforderliche Zeitspanne vergleichsweise einfach errechnet werden. Ein Steueroder Regelsystem wird eingesetzt, um eine Ansammlung von
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Luft oder anderen kondensierbaren Gasen über eine solche Zeitspanne zu gestatten, die in der Größenordnung der zur Eisbildung rechnerisch ermittelten Zeitspanne abzüglich eines geeigneten Sicherheitsfaktors liegt. Die Ansammlung von Luft oder anderen nicht kondensierbaren Gasen in dem Kondensator führt zu einem Abfall des Partialdruckes des Dampfes, wodurch dessen Sättigungstemperatur und allgemein der Wärmeübertragungskoeffizient in den Rohren abgesenkt wird. Auf diese Weise erfolgt nach wie vor eine Kondensation des Dampfes, jedoch ohne die Gefahr einer übermäßig großen Wärmeübertragung.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Luft oder andere nicht kondensierbare Gase in einem Abschnitt des Kondensators angesammelt und wird dadurch die Wärmeüber— tragungsfähigkeit dieses Abschnittes vermindert. Obwohl jedoch die Wärmeübertragungsfähigkeit dieses Abschnittes durch die Bedeckung oder Abschirmung mit dem nicht kondensierbaren Gas stark vermindert ist, erfolgt immer noch eine gewisse Einsickerung von Dampf in diesen Abschnitt aus dem Hauptdampfverteiler und erfolgt immer noch eine gewisse Dampfkondensation. Es wird vermutet, daß mit Rücksicht auf die in den Rohren dieses bestimmten Abschnittes auftretende verringerte Wärmeübertragung und auf die Umgebungstemperaturen unterhalb des Gefrierpunktes von Wasser wenigstens in gewissem Umfang ein Gefrieren von Kondensat in den Rohren dieses Abschnittes auftritt. Während ein Abschnitt des Kondensators mit Rücksicht auf die gesteuerte Ansammlung von nicht kondensierbaren Gasen mit verminderter Wärmeübertragung betrieben worden ist, arbeiten die übrigen Abschnitte des Kondensators mit einer entsprechend erhöhten Last, als deren Ergebnis jegliches vorher angesammeltes Eis geschmolzen wird und zusammen mit dem Kondensat austritt.
Nach einer gewissen Zeitspanne, bevor die Eisbildung zu einer Blockierung des Abschnittes mit verminderter Wärmeübergangs-
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fähigkeit führt, wird nicht kondensierbares Gas in einem oder mehreren der verbleibenden Abschnitte des Kondensators angesammelt und das nicht kondensierbare Gas in dem ersten Abschnitt des Kondensators abgezogen, beispielsweise mittels eines Ejektors, um die Wärmeübertragungslast auf den ersten Abschnitt zu übertragen und so jegliches darin angesammeltes Eis zu schmelzen. Dieses Verfahren einer abwechselnden Bedeckung oder Abschirmung von Abschnitten des Kondensators mit nicht kondensierbarem Gas, jeweils gefolgt von einem Abzug des nicht kondensierbaren Gases, kann periodisch oder zyklisch wiederholt werden, so daß die Schwierigkeiten mit einer Eisbildung aus Kondensat über eine bestimmte Zeitspanne hinweg vermieden sind.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung, insbesondere in Verbindung mit den zusätzlichen Ansprüchen.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Schaltbilddarstellung einer erfindungsgemäßen Kondensatoranlage.
über eine Leitung 10 wird Hochdruckdampf in eine Dampfturbine 11 eingeleitet, wo er expandiert und über eine Leitung zu einem Hauptdampfverteiler 13 gelangt. Eine gesteuerte Menge an Luft oder eines anderen nicht kondensierbaren Gases wird über eine Leitung 16 aus einer Leitung 14, gesteuert durch ein Steuerorgan 15, in den Dampfverteiler 13 eingeführt. Der Dampfverteiler 13 dient zur Versorgung von Vielfachbatterien von Kondensatorrohren, die allgemein mit 19 und 21 bezeichnet sind. Während des normalen Betriebes wird die Batterie 19 durch einen Umgebungsluftstrom 32 gekühlt, der mittels eines Gebläses 34 quer über deren Oberflächen geblasen wird, während die Batterie 21 durch einen durch ein Gebläse 35 erzeugten und über die Oberfläche ihrer Rohre ge-
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blasenen Umgebungsluftstrom 33 gekühlt vird.
Wenn angenommen vird, daß das Gebläse 34 vegen des geringen Wärmeanfalles abgeschaltet ist und Umgebungsluft Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes herrschen, so erfolgt eine Umgebungsluftströmung um die Rohre der Batterie 19 durch natürliche Konvektionsströme. Luft und nicht kondensierbares Gas vird zusammen mit dem Dampf über die Leitung 19a aus
dem Verteiler 13 in die Batterie 19 eingeleitet. Wenn die
Mischung aus Gasen und Dampf durch die Batterie 19 strömt, so vird der gesamte Dampf oder ein Teil des Dampfes kondensiert und kann ein Teil des Kondensates gegebenenfalls
in den Rohren der Batterie 19 einfrieren.
Das flüssige Kondensat und die Gase verden über einen Verteiler 22 aus der Batterie 19 abgezogen, vobei Luft und nicht kondensierbares Gas normalerveise über eine Leitung 24 unter der Steuerung durch ein Steuerorgan 23 aus dem Verteiler abgezogen vird. Wenn das Steuerorgan 23 bei Teillast geschlossen ist, so sammeln sich inerte Gase (d.h. Luft und nicht kondensierbares Gas) im Verteiler 22 an und bedecken gegebenenfalls die Rohre der Batterie 19, so daß die Zufuhr von Dampf behindert ist und die Wärmeübertragung der Rohre stark vermindert ist. Kondensat im Verteiler 22 vird über eine Leitung 36 einem Hauptkondensatverteiler 38 zugeführt, der eine Flüssigkeitsdichtung aufveist.
Der Dampf iia Verteiler 13 vird über eine Leitung 21 a zusammen mit Luft und nicht kondensierbarem Gas zur Batterie 21 geleitet. Mittels des Gebläses 35 oder durch natürliche Konvektion kann Kühlluft die Rohre der Batterie 21 umströmen. Die Mischung aus Dampf und Luft und/oder Dampf und nicht
kondensierbarem Gas durchströmt die Rohre der Batterie 21, in denen der Dampf jegliches zuvor angesammeltes Eis schmilzt und selbst zu Wasser kondensiert vird. Das Wasserkondensat
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strömt zusammen mit Luft und nicht kondensierbarem Gas aus den Rohren der Batterie 21 in einen Verteiler 26. Kondensat gelangt über die Leitung 37 in den Hauptkondensatverteiler 38. Luft und nicht kondensierbares Gas werden gesteuert mittels eines Steuerorganes 27 durch eine Leitung hindurch aus dem Verteiler 26 abgezogen. Da das Steuerorgan 27 geöffnet ist, verden Luft und nicht kondensierbares Gas mittels eines Ejektors 29, dessen Saugstrahl etwa aus Dampf über eine Leitung 43 eingespeist wird, durch einen Gasverteiler 25 hindurchgeleitet, über eine Leitung 31 gelangt Luft und nicht kondensierbares Gas in die Umgebungsatmosphäre. Die Luft und das nicht kondensierbare Gas in der Leitung 31 oder ein Teil davon können zur Leitung 14 zurückgeführt werden.
Der Druck in der Abgasleitung 12 wird über eine Leitung 41 mittels eines Instrumentes oder Fühlers 33 gemessen, wobei ein Meßsignal über eine Leitung 42 einer Steuereinheit 37 zugeführt wird. Die Stellung des Steuerorganes 15 wird mittels eines durch eine Leitung 17 übermittelten Steuersignales eingestellt. Die Steuereinheit 37 stellt auch die Steuerorgane 23 und 27 über Steuersignale in den Leitungen 39 bzw. 40 ein.
Wie weiter oben bereits erwähnt ist, ist das Steuerorgan geschlossen, während das Steuerorgan 27 offen ist. Nach einer vorbestimmten Zeitspanne wird der Steuereinheit 37 ermöglicht, das Steuerorgan 23 zu öffnen und das Steuerorgan 27 zu schließen. Dabei wird Luft und nicht kondensierbares Gas aus der Batterie 19 durch den Verteiler 22, die Leitung 24 und den Verteiler 25 hindurch mittels des Ejektors 29 in der weiter oben für die Batterie 21 erläuterten Weise abgesaugt. Dampf kann erneut mit höherem Durchsatz in die Batterie 19 eintreten, so daß die Batterie 19 in der weiter
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oben für die Batterie 21 erläuterten Weise beispielsweise unter Vollast zu arbeiten beginnt, während die Batterie 21 durch Ansammlung von Luft und nicht kondensierbarem Gas in der Weise arbeitet, wie dies weiter oben für die Batterie 19 erläutert ist.
Beispiel
Bei einem Wärraeübergangskoeffizienten von 1,23 x 10 j/m Ch (60 BTU/sq.ft. F h) mit einer Kondensationswärme des Dampfes von 2,324 x 10 j/kg (1000 BTU/lb.) ist errechnet worden, daß in 10 Minuten eine Eisschicht von 3,2 mm (1/8 inch) gebildet würde, wenn bei einer Umgebungstemperatur von minus 40°C (minus 40°F) die Gebläse abgeschaltet würden. Erforderlichenfalls könnte eine erfindungsgernäße Ansammlung von Luft oder nicht kondensierbarem Gas ohne Schwierigkeiten über eine Zeitspanne von bis zu 6 Minuten erfolgen.
Erfindungsgemäß wird nun vorzugsweise das Kondensatorsystem mittels eines Fühlers für den Gegendruck des Dampfes an der Abgasseite der Turbine gesteuert. Wenn der Gegendruck unter einem für einen bestimmten Einzelfall vorbestimmten Wert fällt, d.h. unter den minimal zulässigen oder notwendigen Turbinengegendruck, so greift an dieser Stelle die Erfindung ein. Dies kann entweder von Hand durch Beobachtung geeigneter Meßgeräte oder automatisch durch ein geeignetes Steuersystem erfolgen. Die Menge an Luft und/oder nicht kondensierbaren Gasen, die angesammelt oder eingeblasen wird, hängt von dem gemessenem Gegendruck ab, wobei die eingeführte Menge an nicht kondensierbaren Gasen umso größer ist, je geringer der Gegendruck ist, da der Partialdruck des Dampfes auf einen geringeren Wert abgesenkt und ebenso der Wärmeübergangskoeffizient vermindert werden muß.
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Wie bereits veiter oben erwähnt wurde, bevährt sich eine solche Überwachung zur Verhinderung einer Eisbildung venn im Falle einer Zvangskühlung die Gebläse abgeschaltet oder mit niedrigerer Geschwindigkeit betrieben werden. Die Erfindung erweist sich jedoch auch dann als nützlich, venn die Gebläse im Normalbetrieb arbeiten und in Notfällen die Gefahr einer Eisbildung auftaucht oder der Turbinengegen— druck in ungewöhnlichen Fällen absinkt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die Ansammlung von Luft oder nicht kondensierbaren Gasen getrennt in einzelnen Batterien des Dampfkondensators gesteuert werden, so daß nur in derartigen Abschnitten des Kondensatorsystemes das Verfahren angevendet vird, in denen die Gefahr einer Eisbildung vorliegt. In manchen Einsatzfällen kann die Zufuhr von Luft oder nicht kondensierbarem Gas vergleichsveise häufig wiederholt werden.
Wenn die Gefahr einer Eisbildung ununterbrochen über eine längere Zeitspanne hinweg vorliegt, so kann das erfindungs— gemäße Verfahren in einer regelmäßigen Arbeitsweise angevendet werden, also ohne eine Messung des Gegendruckes der Turbine in periodischer oder zyklischer Wiederholung, wobei die Ansammlung über eine solange Zeitspanne erfolgt, daß die Kondensatoreinheit ohne oder mit unterhalb einer maximalen Zulässigkeitsgrenze liegender Eisablagerung unter den gegebenen Umständen arbeitet, wobei jedoch keine Blockierung der Rohre des Kondensators infolge einer Eisbildu-ng auftritt.
Im allgemeinen wird die Erfindung nicht als Primärsystem zur Verhinderung einer Eisbildung in einer luftgekühlten Dampfkondensatoranlage eingesetzt werden, sondern vielmehr als Hilfs- und Sicherheitssystem zusätzlich zur Gebläse— steuerung und nur dann arbeiten, wenn die Gebläse abgeschaltet sind oder mit niedriger Betriebsgeschwindigkeit arbeiten. Wie weiter oben bereits erläutert ist, bildet die Erfindung
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jedoch auch ein Notsystem für einen plötzlichen Abfall des Gegendrucks der Dampfturbine. Die Erfindung kann auf einfache Weise bei einer bestehenden Kondensatoreinheit angewendet werden, da alle erforderlichen Betriebsbedingungen bekannt sind und so eine verbesserte Arbeitsweise einer bestehenden Einrichtung erzielt werden kann, bei der Schwierigkeiten mit einer Eisbildung auftreten.

Claims (11)

  1. Patent- (Schutz)- Ansprüche
    1· Verfahren zur Vermeidung oder Steuerung einer Eisbildung in einem luftgekühlten Dampfkondensator bei Betrieb in Umgebungstemperaturen unterhalb des Kondensatgefrrerpunktesf dadurch gekennzeichnet, daß nicht kondensierbares inertes Gas in dem Kondensator über eine solche vorbestimmte Zeitspanne und in einer solchen vorbestimmten Menge angesammelt vird, die unter den gegebenen Betriebsbedingungen ausreicht, um die Wärmeübertragungskapazität des Kondensators vesentlich abzusenken, jedoch nicht ausreicht, um den Kondensator durch Eisbildung des darin enthaltenen Kondensates zu beschädigen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nicht kondensierbares Gas in den Kondensator eingeführt vird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1.oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht kondensierbare Gas aus dem Kondensator wieder abgezogen und ihm erneut zugeführt vird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Dampf aus einer Dampfturbine in den Kondensator eingeführt vird und daß der Gegendruck der Dampfturbine zur Ansammlung von nicht kondensierbarem Gas im Kondensator für den Fall gemessen vird, daß der Gegendruck der Turbine unter einen vorbestimmten Wert abfällt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansammlung von nicht kondensierbarem Gas automatisch gesteuert bzv. geregelt vird.
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  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das angesammelte nicht kondensierbare Gas aus dem Kondensator abgezogen und der Kondensator mittels einer unbehinderten Dampfströmung über eine zweite vorbestimmte Zeitspanne hinweg enteist wird, vorauf über eine vorbestimmte Zeitspanne eine zweite Ansammlung von nicht kondensierbarem Gas erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitspannen für die Ansammlung und die Enteisung automatisch gesteuert bzv. geregelt werden.
  8. 8. Luftgekühlter Dampfkondensator mit einem Dampfverteiler, einem Kondensatverteiler, einer Mehrzahl von den Dampfverteiler mit dem Kondensatverteiler verbindender Rohre, einer Leitung zur Einführung von Dampf in den Dampfverteiler, einer Leitung zum Abzug von Kondensat aus dem Kondensatverteiler und einer Abströmleitung zur Entfernung unkondensierter Gase aus dem Kondensator, gekennzeichnet durch ein Steuerorgan (23 bzw. 27) zur Erzeugung einer Ansammlung von nicht kondensierbaren Gasen im Kondensator (19 bzw. 21) über eine solche vorbestimrate Zeitspanne hinweg und in einer solchen vorbestimmten Menge, die unter den Betriebsbedingungen des Kondensators ausreicht, um die Wärmeübertragungskapazität des Kondensators wesentlich abzusenken, jedoch nicht ausreicht, um den Kondensator durch Eisbildung des darin enthaltenen Kondensates zu beschädigen.
  9. 9. Kondensator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
    das Steuerorgan (23 bzw. 27) in der Abströmleitung (24 bzw. 28) angeordnet ist.
  10. 10. Kondensator nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kondensator (19 bzw. 21 ) eine Leitung (16) zur
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    Einführung nicht kondensierbarer Gase in den Kondensator in Strömungsνerbindung steht.
  11. 11. Kondensator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Abströmleitung (24 bzw. 28) mit der Leitung (16) für die Einführung nicht kondensierbarer Gase in den Kondensator (19 bzv. 21) verbindende Leitung (14) vorgesehen ist.
    Leerseite
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