DE3908250C2 - Lufteinlaß für ein Luft- und Raumfahrzeug - Google Patents
Lufteinlaß für ein Luft- und RaumfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lufteinlaß, der geeignet
ist, eine Luftströmung nach der Schubantriebsvorrichtung eines
Luft- und Raumfahrzeugs zu richten, und der zwei oder mehrere
Wärmeaustauscher aufweist.
Ein derartiges Schubtriebwerk für
Hyperschallfluggeräte mit einem derartigen Lufteinlaß, ist
beispielsweise in der im Sinn des 3 Abs. 2 PatG zum Stand
der Technik gehörigen DE 34 47 991 C2 beschrieben.
Die im Lufteinlaß befindlichen Wärmeaustauscher werden mit
flüssigem Wasserstoff gespeist, der als Brennstoff für den
Vortrieb dient und in Wärmeaustausch mit Luft gebracht wird.
Die in den Lufteinlaß eintretende Umgebungsluft enthält un
vermeidbar Wasserdampf, dessen prozentuale Menge mit der
Höhe abnimmt, und der insbesondere in Bodennähe zu einer Ver
eisung der Wärmeaustauscher führt. Dadurch wird die Quer
schnittsfläche des Lufteinlasses und damit der Luftdurchsatz
vermindert, was zu gefährlichen Betriebszuständen führen
kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungs
gemäßen Lufteinlaß derart auszubilden, daß der Schubantriebs
vorrichtung des Luft- und Raumfahrzeuges ständig eine aus
reichende Menge trockener Luft zugeführt wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungs
teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Durch die Aufteilung in zwei Teilströme wird die Möglichkeit
geschaffen, daß im Betrieb jeweils der eine Wärmeaustauscher
eine Lufttrocknung bewirkt, während der andere vom Eis be
freit wird. Sobald der in Betrieb befindliche Wärmetauscher
soweit vereist ist, daß eine ausreichende Trockenluftzuführung
nicht mehr gewährleistet ist, erfolgt eine Umschaltung auf
den zwischenzeitlich vom Eis befreiten Wärmeaustauscher, so
daß ein kontinuierlicher Betrieb gewährleistet wird.
Es ist zwar aus der DE-PS 11 37 606 eine Gasströmungsmaschine
mit einem im Strömungskanal der Fangdüse angeordneten Schmier
stoffkühler bekannt, wobei der Abgasstrom der Strömungsmaschine
in der Fangdüse des Ejektors einen Kaltluftstrom erzeugt, so
daß bei stationären Gasströmungsmaschinen ein Wärmeaustausch
zwischen dem erwärmten Öl des im Kaltluftstrom angeordneten
Ölkühlers und der Kaltluft stattfindet. Das der Erfindung zu
grundliegende Problem der Lufttrocknung und Vereisungsgefahr
wird jedoch durch diese Gasströmungsmaschine nicht angesprochen.
Es ist weiter aus der US-PS 4 201 044 ein Brennstoffsystem für
eine Gasturbinenanlage bekannt, das zwei Brennstoff-Filter auf
weist, die zur Beseitigung einer Vereisung in besonderer Weise
mit Brennstoff höherer Temperatur durchströmt werden. Die
beiden Filter sind zwischen der Niederdruckpumpe und der Hoch
druckpumpe angeordnet, die in Parallelschaltung benutzt werden,
wenn die Temperatur des Niederdruck-Brennstoffs über 0°C liegt.
Wenn die Temperatur des Brennstoffs unter 0°C fällt, wird der
gesamte Niederdruck-Brennstoff durch den ersten Filter geleitet
und ein geringer Anteil von warmen Hochdruck-Brennstoff durch
läuft den zweiten Filter. Das Eis sammelt sich in dem ersten
Filter an, bis ein vorbestimmter Druckabfall darüber bewirkt,
daß die gesamte Niederdruck-Brennstoff-Strömung auf den zwei
ten Filter umgeschaltet wird. Dann wird der erste Filter durch
eine geringe Zuführung von warmen Hochdruck-Brennstoffen enteist.
Dieser Zyklus wird kontinuierlich wiederholt, während die Tem
peratur des Niederdruck-Brennstoffs unter 0°C befindlich ist.
Dieses bekannte Brennstoff-System befaßt sich jedoch nicht mit
dem Problem des Wärmeaustauschs in einem Lufteinlaß für Luft- und
Raumfahrzeuge, wo die Wärmeaustauscher mit flüssigem Wasser
stoff gespeist werden, was infolge des Wasserdampfgehaltes zu
einer Vereisung führt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt
eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäß ausge
bildeten Lufteinlasses.
Der Lufteinlaß (10) ist für das Triebwerk eines Luft- und Raum
fahrzeugs bestimmt, wie dieses beispielsweise in der
DE 34 47 991 C2 beschrieben ist. Der Einlaß (10) weist einen
Kanal (11) auf, dessen stromaufwärtiges Ende (12) in einem Luft
einlaß (13) liegt und dessen stromabwärtiges Ende (14) die Luft
strömung nach dem Einlaß des nicht dargestellten Triebwerks
überführt.
Etwa in der Mitte des Kanals (11) befindet sich ein Teiler (15),
der dazu dient, den Mittelabschnitt des Kanals (11) in zwei
Kanäle (16 und 17) gleicher Querschnittsfläche zu unterteilen.
Die Kanäle (16 und 17) enthalten parallel zueinander einen
ersten und einen zweiten Primärwärmeaustauscher (18 bzw. 19),
die im Betrieb mit flüssigem Wasserstoff gespeist werden und
den flüssigen Wasserstoff in Wärmeaustauschbeziehung mit Luft
bringen, die den Kanal (11) durchströmt.
Der Kanal (11) und der zentrale Körper (15) (Teiler) sind
mit mehreren Klappen versehen, die zur Steuerung der Luft
strömung durch den Kanal (11) dienen. So besitzt der Zentral
körper (15) eine erste Klappe (20), die an ihrem stromabwär
tigen Ende schwenkbar angelenkt ist. Die Klappe (20) ist
genügend lang, um eine teilweise Absperrung des Kanals (11) zu
bewirken, so daß Umgebungsluft, die in den Kanal (11) durch
den Lufteinlaß (13) eintritt, durch einen der Primärwärmeaus
tauscher (18 und 19) hindurchströmt, aber nicht durch den
anderen. So ist in der Zeichnung die Klappe (20) in einer
Lage gezeichnet, in der Umgebungsluft durch den ersten Primär
wärmeaustauscher (18) hindurchströmt. Wenn die Klappe (20)
um den Bogen verschwenkt wird, der durch die strichlierte
Linie (22) gekennzeichnet ist, dann wird natürlich die nach dem
ersten Wärmeaustauscher (18) strömende Luft abgesperrt und die
Strömung wird durch den zweiten Wärmeaustauscher (19) geleitet.
Nachdem die Umgebungsluft durch den ersten Primärwärmeaustau
scher (18) hindurchgetreten ist, durchströmt sie weiter den
Kanal (11) und fließt über einen Sekundärwärmeaustauscher (23),
der wiederum in Wärmeaustauschbeziehung mit flüssigem Wasser
stoff steht. Danach wird die Luft dem Lufteinlaß des Triebwerks
des Luft- und Raumfahrzeuges zugeführt (nicht dargestellt). Der
Sekundärwärmeaustauscher (23) wird über eine Einlaßleitung (24)
mit flüssigem Wasserstoff gespeist. Der flüssige Wasserstoff
wird, nachdem er in Wärmeaustauschbeziehung mit der den Kanal
(11) durchströmenden Luft gestanden hat, aus dem Sekundärwärme
austauscher (23) über ein Auslaßrohr (25) ausgeblasen. Das Aus
laßrohr (25) richtet den flüssigen Wasserstoff dann nach einem
Ventil (26), welches den flüssigen Wasserstoff entweder dem
ersten Primärwärmeaustauscher (18) über eine Leitung (27) oder
dem zweiten Primärwärmeaustauscher (19) über eine Leitung (28)
zuführt.
Das Ventil (26) wird über nicht dargestellte Mittel so gesteuert
daß flüssiger Wasserstoff, der aus dem Sekundärwärmeaustauscher
(23) austritt, nur durch jenen von ersten und zweiten Primär
wärmeaustauschern (18 und 19) hindurchtritt, der durch die
Stellung der Klappe (20) der Umgebungsluftströmung ausgesetzt
ist, die in den Kanal (11) durch den Lufteinlaß (13) einge
treten ist. Der flüssige Wasserstoff wird vom ersten bzw.
zweiten Primärwärmeaustauscher (18 bzw. 19) durch Leitungen
(35 bzw. 36) abgeleitet. Der Kanal (11) ist mit zwei Klappen
(29 und 30) in seiner Außenwand benachbart zur Klappe (20)
des Zentralkörpers ausgestattet. Die Klappen (29 und 30) stellen
im geöffneten Zustand eine Verbindung zwischen dem Inneren des
Kanals (11) und einem radial äußeren Kanal (31) her, der
zwischen dem stromaufwärtigen Ende (12) des Kanals (11) und
einer Verkleidung (32) ausgebildet ist. Der äußere Kanal (31)
besitzt einen Einlaß (33), der in gleicher Ebene wie der Kanal
einlaß (13) liegt und ein Auslaß (34) liegt im Bereich von
erstem und zweitem Primärwärmeaustauscher.
Die Klappen (29) und (30) werden so gesteuert, daß dann wenn
die Umgebungsluft vom Lufteinlaß (13) durch die Klappe (20)
veranlaßt wird, durch einen der Primärwärmeaustauscher (18
oder 19) zu strömen, jeweils eine Klappe (29 und 30) geöffnet
wird, damit ein Luftstrom vom äußeren Kanal (31) durch den
anderen Primärwärmeaustauscher (18 und 19) strömen kann. In
der in der Zeichnung dargestellten Stellung ist die Klappe
(30) geschlossen und die Klappe (29) ist offen, so daß wie
oben erwähnt, eine Luftströmung vom Einlaß (13) durch den
ersten Primärwärmeaustauscher (18) fließen kann und eine Luft
strömung vom Einlaß (33) (und dem Kanal 31) durch den zweiten
Primärwärmeaustauscher (19) abfließen kann.
Um zu gewährleisten, daß Luft die vom äußeren Kanal (31) zu
geführt wird, nicht durch den Sekundärwärmeaustauscher (23)
und in das Triebwerk des Luft- und Raumfahrzeuges strömt, ist
eine zweite Gruppe von Strömungsleitschaufeln stromab des
Zentralkörpers (15) angeordnet. Eine Klappe (21) ist am
stromabwärtigen Ende des Zentralkörpers (50) angelenkt und
zwei weitere Klappen (37 und 38) sind in der Wand des Kanals
(11) benachbart zu der Klappe (21) stromab des Zentralkörpers
vorgesehen. Die Klappen (21, 37 und 38) werden so gesteuert,
daß die Luftströmung, die vom Einlaß (13) des Kanals (11)
herrührt, durch den zweiten Wärmeaustauscher (23) hindurchtritt,
während die Luftströmung, die aus dem Ringkanal (31) herrührt,
über den Kanal (11) ausgeblasen wird. Es soll wiederum auf die
in der Zeichnung dargestellte Situation Bezug genommen werden.
Die Kanalklappe (37) wird geschlossen, damit die vom ersten
Primärwärmeaustauscher (18) ausgeblasene Luft, die vom Einlaß
(13) herrührt, durch den Sekundärwärmeaustauscher hindurch
tritt. Die Kanalklappe (38) ist jedoch offen und die Klappe
(21) stromab des Zentralkörpers ist derart angeordnet, daß
gewährleistet wird, daß die Luft, die vom zweiten Primärwärme
austauscher (19) austritt und aus dem Kanal (31) herrührt,
wiederum aus dem Kanal (11) ausgeblasen wird.
Wenn die verschiedenen Klappen (20, 21, 29, 30, 37 und 38) in
den in der Zeichnung angegebenen Stellungen befindlich sind
und das Ventil (26) so eingestellt ist, daß flüssiger Wasser
stoff, der aus dem Sekundärwärmeaustauscher (23) austritt,
durch den ersten Primärwärmeaustauscher (18) geführt wird, die
Gesamtluftzuführung nach dem Triebwerk des Flugzeugs natürlich
durch den ersten Primärwärmeaustauscher (18) hindurchtritt.
In der zugeführten Luft befindet sich Wasserdampf, und die
niedrigen Temperaturen im ersten Primärwärmeaustauscher gewähr
leisten, daß im wesentlichen der gesamte Wasserdampf innerhalb
des ersten Primärwärmeaustauschers kondensiert und gefriert.
Innerhalb des Wärmeaustauschers (18) setzt sich daher progressiv
Eis an, welches schließlich zu einer Absperrung des Kanals
führt. Bevor jedoch eine völlige Verstopfung erreicht ist (dies
wird durch geeignete Detektoren bestimmt), werden sämtliche
Klappen (20, 21, 29, 30, 38 und 39) über den Bögen verschwenkt,
die strichliert in der Zeichnung angegeben sind. Außerdem wird
das Ventil (26) derart umgeschaltet, daß flüssiger Wasserstoff
in den zweiten Primärwärmeaustauscher (19) geleitet wird, und
nicht mehr in den ersten Primärwärmeaustauscher (18). Die Luft
strömung nach dem Sekundärwärmeaustauscher (23) und demgemäß
nach dem Triebwerk des Luft- und Raumfahrzeuges wird dann über
den zweiten Primärwärmeaustauscher (19) geführt, der nicht mit
einer Eisansammlung belastet ist, da flüssiger Wasserstoff
nicht hindurchgeströmt ist. Zwischenzeitlich wird Luft, die aus
dem Kanal (31) abgezogen wird, nach dem ersten Primärwärmeaus
tauscher (19) geführt und dann aus dem Kanal (11) ausgeblasen.
Da die Strömung flüssigen Wasserstoffs nach dem ersten Primär
wärmeaustauscher (18) nunmehr durch das Ventil (26) unterbrochen
ist, bewirkt die durch den ersten Primärwärmeaustauscher (18)
strömende Luft ein rapides Ansteigen der Temperatur im Wärme
austauscher (18). Dies führt wiederum zu einem schnellen
Schmelzen des Eises innerhalb des Wärmeaustauschers (18), und
das sich durch das Schmelzen ergebende Wasser wird, da die
Klappe (37) offen ist, aus dem Kanal (11) ausgeblasen und
tritt nicht in den Sekundärwärmeaustauscher (23) ein.
Während das Eis innerhalb des ersten Primärwärmeaustauschers
(18) geschmolzen wird, erfolgt natürlich eine Eisansammlung
in dem zweiten Primärwärmeaustauscher (19). Wenn diese Eis
ansammlung einen kritischen Pegel in Bezug auf die den
zweiten Primärwärmeaustauscher (19) durchströmenden Luft
strömungsrate annimmt, dann werden die Klappen (20, 21, 29, 30,
37 und 38) zusammen mit dem Ventil (26) wiederum betätigt und
der Prozeß des Eisschmelzens und der Eisansammlung wiederholt
sich. Der Zyklus wird kontinuierlich wiederholt, so daß eine
kontinuierliche Luftzuführung nach dem Triebwerk des Luft- und
Raumfahrzeuges erfolgt, und diese Luft wurde entweder durch
den ersten oder zweiten Primärwärmeaustauscher (18 und 19)
und den zweiten Wärmeaustauscher (23) gekühlt.
Der erste und der zweite Primärwärmeaustauscher (18 und 19)
dienen dazu, im wesentlichen den gesamten Wasserdampf in der
Luft zu kondensieren und einzufrieren, der schließlich durch
den Sekundärwärmeaustauscher (23) und das Triebwerk des Flug
zeugs eintritt. Demgemäß ist die Luftströmung, die durch den
Sekundärwärmeaustauscher (23) fließt, trocken und es wird daher
die Gefahr wesentlicher Eisansammlung innerhalb des Sekundär
wärmeaustauschers (23) vermieden.
Der Antrieb, wie er in der DE 34 47 991 C2
beschrieben ist, weist einen Niederdruckkompressor auf, der
Luft über zwei Wärmeaustauscher empfängt, die in Reihe geschal
tet sind. Beide Wärmeaustauscher empfangen ein Kühlmittel in
Form von unter hohem Druck stehenden flüssigen Wasserstoff.
Die Kühlmittelströme werden benutzt um die Niederdruckkompressor
einlaßluft auf eine Temperatur abzukühlen, die für eine wirksame
Arbeitsweise des Triebwerks geeignet ist. Wenn die vorliegende
Erfindung auf ein solches Triebwerk Anwendung findet, bilden
erster und zweiter Primärwärmeaustauscher (18 und 19) ab
wechselnd die ersten Wärmeaustauscher des Triebwerks und der
Sekundärwärmeaustauscher (23) bildet den zweiten Wärmeaustau
scher des Triebwerks.
Obgleich erster und zweiter Primärwärmeaustauscher (18 und 19)
gemäß der vorliegenden Beschreibung mit flüssigem Wasserstoff
gespeist werden, der vom Sekundärwärmeaustauscher (23) gelie
fert wird, ist natürlich klar, daß auch eine eigene unabhängige
Flüssig-Wasserstoff-Quelle vorgesehen werden kann.
Fast alle Einlässe für Hochgeschwindigkeitstriebwerke erfordern
irgendeine Luftabzapfung, um die Luftströmung zu stabilisieren.
Im Falle der vorliegenden Erfindung wird diese Luftanzapfung
durch den äußeren Kanal (31) bewirkt, der natürlich auch die
Quelle von Umgebungsluft für eine Enteisung von ersten und
zweiten Primärwärmeaustauscher (18 und 19) bewirkt. Es ist
jedoch auch klar, daß die Luft für die Enteisung der Wärme
austauscher (18 und 19) nicht notwendigerweise aus dem Ring
kanal (31) abgezapft werden muß, sondern auch von einer anderen
Umgebungsluftquelle stammen könnte.
Die vorliegende Erfindung wurde in Verbindung mit zwei Primär
wärmeaustauschern (18 und 19) beschrieben, die parallel zu
einander stromauf des Wärmeaustauschers (23) angeordnet sind.
Es könnten jedoch auch mehr als zwei parallel geschaltete
Primärwärmeaustauscher vorgesehen werden.
Die Gefahr der Vereisung des Wärmeaustauschers ist in Boden
nähe und bei niedrigen Höhen am größten, nämlich dort wo der
Wasserdampfgehalt der Luft wahrscheinlich hoch ist. In größeren
Höhen kann der Wasserdampfgehalt so niedrig sein, daß ein
Problem hinsichtlich der wirksamen Arbeitsweise von Primär- und
Sekundärwärmeaustauschern (18, 19 und 23) nicht besteht.
Unter derartigen Umständen können die Klappen (20 und 21)
in einer Mittelstellung derart festgelegt werden, daß die
Luftströmung vom Kanallufteinlaß (13) durch beide Primärwärme
austauscher (18 und 19) gleichzeitig strömt. Unter diesen
Umständen werden die Klappen (19, 30, 37 und 38) in ihrer
Schließstellung gehalten.
Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit
flüssigem Wasserstoff als Kühlmittel beschrieben, das durch
die Wärmeaustauscher (18, 19 und 23) fließt. Es ist jedoch
klar, daß auch andere Kühlmittel, beispielsweise flüssiges
Methan benutzt werden könnten.
Claims (8)
1. Lufteinlaß, der geeignet ist, eine Luftströmung nach
der Schubantriebsvorrichtung eines Luft- und Raumfahrzeuges
zu richten und der zwei oder mehrere Wärmeaustauscher auf
weist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauscher (18, 19)
parallel zueinander derart angeordnet sind, daß im wesent
lichen die gesamte Luftströmung in Wärmeaustauschbeziehung
mit einem Kühlmittel steht, daß Luftströmungsrichtmittel
(20, 21, 29, 30, 37, 38) und Leitmittel (26) für das Kühl
mittel den Wärmeaustauschern (18, 19) zugeordnet sind, daß
die Luftströmungsrichtmittel (20, 21, 29, 30, 37, 38) so
angeordnet sind, daß jeder der Wärmeaustauscher (18, 19)
abwechselnd der Luftströmung, die nach der Vortriebsvorrichtung
und einer Luftströmung ausgesetzt sind, die der Vortriebsvor
richtung nicht zugeführt wird, in der Weise daß die Vortriebs
vorrichtung mit einer kontinuierlichen Luftströmung gespeist
wird, die in Wärmeaustauschbeziehung mit dem Kühlmittel ge
standen hat, und daß die Leitmittel (26) für das Kühlmittel
so angeordnet sind, daß das Kühlmittel nur dann durch einen
Wärmeaustauscher (18, 19) strömt, wenn jener Wärmeaustauscher
(18, 19) der Luftströmung ausgesetzt ist, die nach der Vor
triebsvorrichtung hin gerichtet wird.
2. Lufteinlaß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (10) einen Kanal (11)
aufweist, der ein stromaufwärtiges Ende (12) besitzt, um eine
Luftströmung zu empfangen und der ein stromabwärtiges Ende
(14) aufweist, um die Luft nach der Vortriebsvorrichtung ab
zugeben und daß die Wärmeaustauscher (18, 19) innerhalb des
Kanals (11) angeordnet sind.
3. Lufteinlaß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Wärmeaustauscher (23)
in dem Kanal (11) stromab der beiden Wärmeaustauscher (18, 19)
in paralleler Anordnung vorgesehen ist, und daß der weitere
Wärmeaustauscher (23) kontinuierlich der Luftströmung ausge
setzt wird, die nach der Vortriebsvorrichtung gerichtet ist,
um die Luftströmung in Wärmeaustauschbeziehung mit dem Kühl
mittel zu bringen.
4. Lufteinlaß nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftströmungsrichtmittel
(20, 21, 29, 30, 37, 38) mehrere Schwenkklappen aufweisen.
5. Lufteinlaß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Schwenk
klappen (20, 21, 29, 30, 37, 38) in der Wand des Kanals (11)
angeordnet sind, daß die Klappen (29, 30, 37, 38) so angeordnet
sind, daß die Luftströmung, die nicht nach der Vortriebsvor
richtung gerichtet wird, von einer anderen Stelle als vom
stromaufwärtigen Ende (12) des Kanals abgenommen und durch
einen Wärmeaustauscher (18, 19) gerichtet werden kann, um
danach die Luftströmung von einer Stelle, die nicht am strom
abwärtigen Ende (14) des Kanals (11) liegt, auszublasen.
6. Lufteinlaß nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (11) mit einer Anzapf
leitung (31) versehen ist, um eine Luftströmungsstabilisierung
im Einlaß zu bewirken, und daß die Luftströmung, die nicht nach
der Vortriebsvorrichtung gerichtet wird, aus der Anzapfleitung
abgeführt wird.
7. Lufteinlaß nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel, welches durch den
weiteren Wärmeaustauscher (23) hindurchläuft, anschließend
über die Wärmeaustauscher (18, 19) in Parallelanordnung hin
durchgeführt wird, so daß die Strömung nach der Vortriebsvor
richtung zweimal in Wärmeaustauschbeziehung mit dem Kühlmittel
gebracht wird.
8. Lufteinlaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel flüssiger Wasser
stoff ist.
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1989
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