DE2539706A1 - Faserverstaerkte metallschimmerpigmentierte schlauchhuelle, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents

Faserverstaerkte metallschimmerpigmentierte schlauchhuelle, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

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Description

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4. September 1975
Faserverstärkte metallschimmerpigmentierte Schlauchhülle, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
Die Erfindung betrifft eine faserverstärkte, von der Außenfeuchte abhängig schrumpfende, metallschimmerpigmentierte Schlauchhülle.
Schlauchhüllen mit derartigen Merkmalen sind bereits aus zahlreichen druckschriftlichen Veröffentlichungen und aus auf dem Markt befindlichen Mustern zum !Dell seit langem bekannt.
So ist zum Beispiel durch die DT-PS 545 566 ein Verfahren zum Metallisieren von Cellulosehydratfolien dem Fachmann bekannt geworden, wonach eine Metallschicht kontinuierlich auf eine fertige Cellulosehydratfoliegebracht wird und auf diese Weise ein metallisiertes Flächengebilde erzeugt wird. Ein derartiges Verfahren ist allerdings schon deswegen nicht zur Herstellung einer wie eingangs bezeichneten Schlauchhülle geeignet, weil die Metallschicht nicht fest genug haftet, wenn statt Cellulosehydrat faserverstärkte Träger verwendet werden. Ebensowenig ist die Flexibilität, das Rückstellvermögen und die Knickbeständigkeit derartiger mit Metallschichten versehener Fläohengebilde als zufriedenstellend zu bezeichnen, ganz abgesehen von hohen Aufwand, den dieses Herstellungsverfahren erfordert.
Aus der DT-PS 568 820 ist dagegen bereits eine faserverstärkte, schrumpfende und auch gegebenenfalls pigmentierte Schlauchhülle ersichtlich, wobei jedoch die Pigmente in Form handelsüblicher Färbevorgänge entweder auf den faserigen Träger oder
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aui das Imprägniermittel nach dessen Verfestigung aufgebracht v/erden. Unter Bezugnahme auf die weiter unten gewürdigte DT-AS 1 302 384 ist eine nach diesem Verfahren nergestellte Schlauchhiille in jedem Pail mit einer dort erwünschten matten naturdarmähnlichen Oberfläche ausgestattet. Diese matte Oberfläche verhindert jedoch die bei der Verwendung von Metallschimmerpigmenten erwünschte Ausbildung eines Metallperlglanzes. Dies wird auch in der weiter unten näher behandelten sekundär Literaturveröffentlichung von W. Bäumer bestätigt.
Auch aus der DT-PS 1 142 297 sind bereits faserverstärkte Schläuche (Spalte 3, Zeile 35) bekannt geworden, wobei die Gellulosefasern mit Gelluloseregenerat imprägniert sind. Auch eine Anfärbung des Trägerschlauchs ist gem. Spalte 3, Zeile 43 möglich. Dem Fachmann wird in dieser Patentschrift allerdings gleichzeitig obligatorisch empfohlen, auf ein derartiges faserverstärktes Schlauchgebilde eine Außenschicht aus Vinylidenharz aufzubringen, weswegen dieser Schlauch im Gegensatz zur eingangs geschilderten Ausführung von der Aui3enfeuchte abhängig nicht mehr schrumpfen kann, weil - wie jedem Fachmann bekannt - eine Vinylidenharzaußenschicht die Wasserdampfdurchlässigkeit extrem herabsetzt und damit die Außenfeuchte die faserverstärkte eigentliche Schlauchhülle gar nicht mehr erreichen kann, womit auch ein von der Außenfeuchte abhängiger Schrumpf des Materials unmöglich wird.
Die aus der weiterhin bekanntgewordenen DT-AS 1 221 116 entnehmbare technische Lehre entspricht etwa derjenigen, die aus der vorher abgehandelten DT-PS 1 142 297 zu entnehmen ist, da auch hier wegen der Vinylidenharzaußenschicht kein von der Außenfeuchte abhängiger Schrumpf des Schlauche aus eellulosischen Substanzen möglich ist. Abgesehen davon liegt hier
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auch keine armierte, d.h. faserverstärkte Schlauchform vor.
In der weiterhin bekanntgewordenen DT-AS 1 302 384 ist zwar ausführlich eine faserverstärkte, von der Außenfeuchte abhängig schrumpfende Schlauchhülle beschrieben, jedoch wird der Fachmann in Spalte 2, Zeile 28 ausdrücklich darauf hingewiesen, daß derartige Schlauchhüllen ein den isaturdärmen ähnliches mattes Aussehen aufweisen. Es ist daher nicht zu erwarten, daß derartige matte Därme durch entsprechende Pigmentierung ein metallglänzendes Aussehen erhalxen können, außer wenn man gemäß*aus dortiger Spalte 1, Zeile 19-27 entnehmbargiAnweisung folgt, statt innen nun außen Vinylidenharz an der Schlauchhülle anzuordnen, weil dann eine stark glänzende Oberfläche erzeugt wird. Dann aber liegt, wie bereits weiter oben beschrieben, nicht mehr eine von der AuQenfeuchte abhängig schrumpfende Schlauchhülle vor, weil der Außenüberzug den Zugang der Feuchte zur Schlauchhülle verhindert.
Neben den vorgenannten Schwierigkeiten sah sich der Fachmann auch Problemen gegenübergestellt, wie zum Beispiel der US-PS 3 508 935 zu entnehmen sind und die sich unter anderem auf eine Metallpigmentempfindlichkeit gegen alkalisch reagierende Verbindungen beziehen. Dies ist insofern von Bedeutung, als die Imprägnierung faserverstärkter Schlauchhüllen oft mit stark alkalisch reagierenden Lösungen von Oellulosexanthogenat, die der Fachmann kurz als "Viskose" bezeichnet»vorgenommen werden. Hierbei werden jedoch, wie aus dem Vergleichsbeispiel 24 der o.a. US-PS in Spalte 18, Zeilen 29-4*: hervorgeht, die Metallglanzpigmente in unerwünschter Weise aufgelöst, bevor sie überhaupt dem Fertig- * der
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produkt einen entsprechenden Metallglanz verleihen können. An anderer Stelle dieser US-PS entnimmt der Fachmann den Hinweis (Beispiel 25, Spalte 18, Zeilen 46 ff.), daß zur Vermeidung dieser unerwünschten Metallglanzpigmentauflösung nur eine Senkung des pHfs Abhilfe schaffen kann, was jedoch (wie ebenfalls der o.a. US-PS zu entnehmen) nur mittels der Erzeugung einer speziellenViskose mittels entsprechend1 aufwendiger Viskoseherstellung ermöglicht werden kann.
Zur Abhilfe dieser der Fachwelt seit langem bekannten Schwierigkeiten wurde bereits Ende 1969 ein alkaliresistentes Metallglanzpigment geschaffen und seine Eigenschaften im Rahmen der DT-OS 1 959 998 beschrieben, wodurch sich nunmehr die Anwendung einer fast neutral reagierenden Spezialviskose erübrigt. Wenn auch die insbesondere auf Seite 11 dieser DT-OS erläuterte Verwendung dieser auf Basis Titandioxid-Glimmer aufgebauten Perlglanzpigmente -soweit hier Flächengebilde angesprochen sindbevorzugt auf Kunststoffolien ausgerichtet ist, lassen sich diese Pigmente ebensogut in üblichen anderen Trägern dispergieren und weiterverarbeiten, ohne daß sie sich bei dem vorgenannten Fall einer Herstellung dieser Träger durch Verfestigung von alkalisch reagierenden Lösungen nachteilig verändern.
Zwei Jahre nach Veröffentlichung der oben angeführten DT-OS 1 959 998 wurde dann dem Fachmann eine umfangreiche Dokumentation und Handhabungsanleitung für diese Perlglanzpigmente durch die Arbeit von Bäumer, W. an die Hand gegeben, welche unter dem Titel: "Perlglanz und Perlglanzpigmente" in der Zeitschrift Farbe und Lack, 79. Jahrgang, Heft 6/1973, Seiten 530-537, Heft 7/1973, Seiten 638-645 und Heft 8/1973, Seiten 747-755 erschienen ist. Neben den zahlreichen wichtigen Informationen erhält der Fachmann auf Seite 750 der o.a. Veröffentlichung im Rahmen der Tabelle auch den Hinweis, daß Perlglanzpigmente in Form ihrer Titandioxid-Glimmer-Varianten gut in Cellulosehydrat in Form der flüssigen Vorstufe dieses Cellulosehydrats, nämlich der Viskose, einzubringen und dort zwecks Perlglanzpigmentierung zu verwenden sind.
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Die so beschriebene vorteilhafte Verwendung der neuartigen Metallperlglanzpigmente ist jedoch in bezug auf den eingangs genannten Rahmen der Erfindung insofern stark eingeschränkt, als die hier allein in Frage kommenden faserverstärkten Flächengebilae mit den vorgenannten Perlglanzpigjienxen nicht vorteilhaft einzufärben sind, da der Seite 7^1 der letztgenannten Veröffentlichung, linke Spalte, Absatz i> zu entnehmen ist, daß faserverstärkte G-ebilde nicnt ohne weiteres perlgiänzend pigmentiert werden können, da die Armierung eine durchgehende Orientierung der Plättchen verhindert. Hilfsweise wird dann dem Fachmann empfohlen, zusätzlich auf die Substanz einen Gelcoat aufzubringen, d.h. eine gelartige Schlußbeschichtung zusätzlich auf das Flächengebilde aufzubringen, damit der gewünschte Erfolg, nämlich eine Perlglanzpigmentierung eintritt. Gäcoats können jedoch, abgesehen von dem zusätzlichen und daher aufwendigen Verfahreneschritt, die von der Außenfeuchte abhängige Schrumpffähigkeit einer Schlauchhülle, die gemäß dem eingangs genannten Rahmen der Zrfindunft Vorbedingung ist, ^n &eT Regel sehr ungünstig · peeinf Ius ε en..'
In Verbindung mit dem bisher behandelten Stand der Technik ließ diese neueste umfangreiche Veröffentlichung dem Fachmann also nur zwei Möglichkeiten offen, nämlich entweder das umständliche Gelcoat-Verfahren anzuwenden, oder aber bei faserverstärkten Schlauchhüllen auf eine Perlglanzpigmentierung zu verzichten.
Um so überraschender und unerwarteter war es, daß*der Aufgabe, eine faserverstärkte, von der Außenfeuchte abhängig schrumpfende metallschimmerpigmentierte Schlauchhülle zu schaffen, ein Lösungsweg beschritten werden konnte, bei dem trotz fehlender Gelcoatbeschichtung eine vorteilhaft metallperlglanzpigmentierte Schlauchhülle vorliegt und der * entsprechend
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dadurch gekennzeichnet ist, daß als Metallschimmerpigment ein handelsübliches alkali-resistentes Metallperlglanzblattpigment in der Weise verwendet wird, daß durch Faserbahntränkung mit einem flüssigen, wäßrigen, alkalisch reagierenden Imprägnierungsmittel, das dieses Pigment in einer Menge von wenigstens 5 Gew.9ε bezogen auf die Trockensubstanz des in der Imprägnierungslösung vorhandenen filmbildenden Polymeren, enthält, und durch anschließende, in üblicher Weise chemisch bedingte Verfestigung des Imprägnierungsmittels eine faserverstärkte metallperlglanzblattpigmentierte Schlauchhülle auf diese Weise nunmehr ausgebildet vorliegt.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn als Imprägnierungsmittel eine in bekannter Weise hergestellte alkalische Lösung von Cellulosexanthogenat, in der das Metallperlglanzblattpigment in einer Menge von wenigstens 10 Gew.%, bezogen auf die Trockensubstanz des < in der Imprägnierungslösung vorhandenen filmbildenden Polymeren, vorliegt,verwendet wird.
Besonders vorteilhaft ist ein Imprägnierungsmittel, in welchem das Metallperlglanzblattpigment in einer Menge von 15 bis 40 Gew. #, bezogen auf die Trockensubstanz des in der Imprägnierungslösung vorhandenen filmbildenden Polymeren, vorliegt.
Entgegen den aus dem Stand der Technik entnehmbaren ungünstigen Erwartungen wird so eine faserverstärkte, von der Außenfeuchte abhängig schrumpfende metallglanzpigmentierte Schlauchhülle geschaffen, die ohne die Zusatzbeschichtung in Form eines Gelcoats auskommt und trotz der für die Perlglanzpigmenteinbettung von der Fachwelt bisher als ungünstig erachteten Armierung eine Anordnung der Metallperlglanzblattpigmente in der Imprägnier substanz aufweist, die der fertigen Schlauchhülle eine hervorragende Metallperlglanzpigmentierung verleiht. Diese überrsBcnende Brillanz der erfindungsgemäßen metallperXglanzblattpigmentierten Schlauchhülle ist nicht nur den mit der Patentanmeldung hinterlegten Mustern zu entnehmen, sondern läßt sich auch anhand der weiter unten beschriebenen
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.Messungen konkret belegen.
Da aus der vorstehenden neuesten Veröffentlichung zum Stande der Technik (Bäumer), Seite 751 ff. im übrigen klar zu entnehmen ist, daß die Messung des Perlglanzes von metallglanzblattpigmentierten Flächengebilden sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist, hat die Anmelderin mit Hilfe von an sich handelsüblichen und dem Fachmann bekannten Vorrichtungen eine einfache Messung entwickelt, die eine vergleichende Betrachtung des Oberflächenglanzes entsprechender Flächengebilde zuläßt und die weiter unten näher beschrieben ist.
Die Erfindung läßt sich zwar besonders vorteilhaft in Form von faserverstärkten, wenigstens einschichtigen kupferperlglanzpigmentierten oder silberperlglanzpigmentierten Schlauchhüllen verwirklichen, jedoch können auch alle anderen Perglanzpigmente im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden, sofern sie in einem flüssigen, wäßrigen, alkalisch reagierenden Imprägnierungsmittel wie zum Beispiel Viskose beständig sind und sich bei der Verfestigung des Imprägnierungsmittels trotz: der faserigen Gerüstsubstanz so anordnen, daß sich eine Metallperlglanz-Schlauchhülle ausbildet.
Im Kahmen der Erfindung lassen sich im übrigen besonders zweckmäßig die aus der letztgenannten Veröffentlichung in Farbe und Lack, 79. Jahrgang, Nr. 7, 1973 auf Seite 642 beschriebenen Titandioxid-Glimmer-Pigmente verwenden. Neben den bekannten kupfer- und silber-metallischen Pigmenten sind natürlich auch entsprechend Goldperlglanzpigmente einsetzbar. Für eine Reihe von Zwecken genügt es vollständig, wenn die erfindungsgemäße Schlauchhülle auch auf nur einer
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ihrer beiden Seiten das metallperlglanzpigmenthaltige Imprägnierungsmittel verfestigt enthält. Im Pail einer derartigen nur einseitigen Tränkung mit dem metallperlglanzpigmenthaltigen Imprägnierungsmittel kann die andere Seite mit einer Substanz imprägniert sein, die das Ketallperlglanzpigment nicht enthält.
Ebensogut ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, daß das verfestigte Imprägnierungsmittel neben dem Metallperlglanzpigment noch zusätzlich andere Farbstoffe enthält.
Ein solches pigment- und zusatzfarbstoffhaltiges* Imprägnierungsmittel kann wahlweise zur Tränkung des gesamten Faservlieses herangezogen worden sein, es kann aber auch nur eine halbseitige Tränkung mit diesem die verschiedenen färbenden Substanzen enthaltenden Imprägnierungsmittel vorgenommen worden sein, während die andere Hälfte mit einem farbsubstanzfreien Imprägnierungsmittel versehen ist. Ebensogut ist es aber auch möglich, daß die erfindungsgemäße Schlauchhülle in und auf einer ihrer beiden Seiten das metallperlglanzpigmenthaltige Imprägnierungsmittel verfestigt und in und auf der anderen der beiden Seiten ein lediglich den zusätzlichen Farbstoff enthaltendes Imprägnier* rungsmittel verfestigt enthält.
Allgemein können die vorgenannten Pigmente -selbstverständlich wie auch alle anderen farbgebenden Substanzen- als Zusatzmittel hier eingesetzt werden, sofern sie mit dem flüssigen, wäßrigen, alkalisch reagierenden Imprägnierungsmittel verträglich sind. Derartige farbgebende Substanzen sind an sich bekannt, sie lassen sich im Rahmen der vorgenannten Erfindung besonders in Form ihrer dunklen Abtönungen zwecks Kontraststeigerung zu dem Metallperlglanzblattpigment vorteilhaft verwenden. Wenn demnach auch dunkle Grundeinfärbungen hier in bezug auf die Metallperlglanzpigmente eine Kontraststeigerung hervor-
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rufen, ist es Jedoch ebensogut möglich, statt der dunklen Grundeinfärbungen hellere Abtönungen in Form von roten, grünen, blauer., gelben und anderen Farben in Kombination mit den Metallperlglanzblattpigmenten innerhalb der faserverstärkten Schlauchhüllen zu erzielen. So erhält man zum Beispiel einen speziellen, platinähnlichen Metallglanz in Schlauchhüllen, indem diese neben Silberperlglanzpigmenten einen grauen, nicht deckenden Farbstoff, dem geringe Mengen eines gelben ebenfalls nicht deckenden Farbstoffs beigefügt sind, enthalten-
Ausgehend von der Tatsache, daß faserverstärkte von der Feuchte abhängig schrumpfende Schlauchhüllen im allgemeinen nicht nur von der Außenfeuchte, sondern auch möglicherweise von der Innenfeuchte, die von einem in der Schlauchhülle befindlichen Gut abgegeben wird, abhängig schrumpfen, muß die erfindungsgemäße faserverstärkte, nur von der Außenfeuchte abhängig schrumpfende Schlauchhülle so aufgebaut sein, daß die Innenfeuchte den Teil der Schlauchhülle, die feuchteabhängig schrumpft, nicht erreichen kann. Dies wird im Rahmen der o.a. Erfindung vorteilhaft dadurch erreicht, daß die Schlauchhülle auf ihrer Innenseite einen die Wasserdampfdurchlässigkeit und damit den feuchtigkeitsbedingten Schrumpf und außerdem die Gaspermeation hindernden nahtlosen Überzug aus einem an sich bekannten Vinylidenhalogenidcopolymerisatlack aufweist. Selbstverständlich sind auch andere Überzüge mit entsprechenden Eigenschaften geeignet und vom Fachmann zu verwenden. Hierbei liegt es in seinem Ermessen, im Fall einer ungenügenden Haftung zwischen dem wasserdampfdurchlässigkeitsmindernden Innenüberzug und der Innenseite der erfindungsgemäßen Schlauchhülle einen bekannten Haftvermittler zwischen Schlauchhülle und dem Innenüberzug anzuordnen.
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Die Wetallperlglanzblattpigmente können in der Schlauchhülle in großer Menge angeordnet sein, ohne daß, wie an sich zu erwarten, die Flexibilität, die Knickbruchfestigkeit und andere vorteilhafte Eigenschaften ganz oder teilweise verlorengehen oder diese überhaupt beeinträchtigt werden. Aufgrund der Beibehaltung dieser guten Eigenschaften kann die erfindungsgemäße Schlauchhülle auch ebensogut in geraffter Form vorliegen, ohne daß ihr Gebrauchswert abnimmt. Dies ist besonders wichtig, wenn die Schlauchhüllen späterhin als Nahrungsmittelhüllen Verwendung finden sollen, bei deren Einsatz oft die geraffte Schlauchhülleni'orm bevorzugt wird. Die Raffung selbst kann nach an sich bekannten Verfahren durchgeführt werden.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Schlauchhülle auch andere, für sich allein bekannte Modifikationen aufweisen, zum Beispiel kann sie wenigstens teilweise mit einem färbenden Medium etwa in Form einer Druckfarbe versehen sein.
Die Verwirklichung der Erfindung kann in den verschiedensten Formen erfolgen. Wenn hierbei der Fachmann aus bekannten Gründen auch nicht an die Bevorzugung eines bestimmten Verfahrens gebunden ist, soll ihm im Rahmen dieser Erfindung jedoch ein ausgewähltes Verfahren für den Fall an die Hand gegeben werden, daß das Imprägnierungsmittel wie oben beschrieben eine alkalische Lösung von Cellulosexanthogenat darstellt. Einer derartigen Celluloeexanthogenatlösung wird das gewünschte jeweilige Metallperlglanzblattpigment und ggf. Zusatzfarbstoffe in der gewählten Konzentration und Menge zweckmäßig erst dann zugegeben, wenn die Nachreife des Cellulosexanthogenats abgeschlossen ist und das Material der Verformung zwecks Ausbildung einer faserverstärkten Schlauchhülle zugeführt werden soll. Der Begriff "Nachreife11
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ist dem Pactimann bekannt und wird aim Beispiel in der Arbeit von Götze,K.: "Chemiefasern nach dem Viskoseverfahren", Berlin 1967, Seite 468 ff., ausführlich erläutert.
Im übrigen hat sich gezeigt, daß die Zugabe des Metallperlglanzblattpigments zur alkalischen Lösung des Cellulosexanthogenats zum Zeitpunkt des Nachreifeabschlusses überraschend dazu führt, daß die gegen Scherbeanspruchung an sich sehr anfälligen Metallperlglanzblattpigmentteilchen (vgl. hierzu Farbe und Lack, 79. Jahrgang, Nr. 8, 1973, Seite 748) nicht zerbrechen, sondern entgegen der Voraussage von Fachleuten im wesentlichen unbeschädigt bleiben, was durch die weiter unten aufgeführten Perlglanzmessungen am fertigen erfindungsgemäßen faserverstärkten Schlauchhüllenprodukt belegt wird.
Im übrigen ist es im Rahmen des vorgenannten erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens beeonders vorteilhaft, wenn die Metallperlglanzblattpigmente in einem alkalischreagierenden, mit der Viskose verträglichen, JDispergierungsmittel vordispergiert werden. Am einfachsten ist Herbei die Verwendung nachgereifter Viskose als Dispergierungsmittel, jedoch können auch andere Dispergierungsmittel wie zum Beispiel eine verdünnte Lösung eines Alkalihydroxide, verwendet werden.
In jedem Fall ist es wegen der hier vorliegenden überraschenden Bruchunempfindlichkeit der verwendeten Metallperlglanzpigmente möglich, die verschiedensten handelsüblichen Dispergiervorrichtungen zum Einbringen der Pigmente in das Dispergierungsmittel zu verwenden. Die erfindungsgemäße faserverstärkte metallperlglanzpigmentierte Schlauchhülle läßt sich sowohl ganz allgemein zur Verpackung von trockenen oder feuchten, festen wie auch pastösen oder flüssigen Gütern verwenden sowie auch speziell zur Herstellung von
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mit -vahrungsmitteln gefüllten beidseitig geschlossenen Schlauchabschnitten einsetzen. Im letztgenannten Fall eignet sich die erfindungsgemäße Schlauchhülle insbesondere zur Herstellung von mit Wurstmasse gefüllten beidseitig abgebundenen Wursthüllen. Hierbei kann sowohl von ungerafften wie auch von gerafften erfindungsgemäßen Schlauchhüllen ausgegangen werden. Statt der Wurstmasse kann natürlich ebenso eine Käsemasse zur Füllung der Hüllen herangezogen werden. Weitere Anwendungsbereiche auf dem Lebensmittelsektor betreffen zum Beispiel in Schlauchhüllen abfüllbare Remouladen, Senf, Tomatenketchup, Gewürzmischungen, Trockensuppen und Trockensaucen und andere Nahrungsmittel. Ebensogut lassen sich in den erfindungsgemäßen Schlauchhüllen jedoch auch Pflanzensamen und andere Compounds einfüllen. Ebensogut sind kosmetische Artikel in diesen Schlauchhüllen verpackt aufzubewahren, zum Beispiel Gesichtscremes, Haarwaschmittel, Zahnpasten und andere Artikel.
Ganz allgemein eignen sich derartige erfindungsgemäße faserverstärkte metallperlglanzblattpigmentierte Schlauchhüllen wegen ihrer Lichtschutzfunktion zur Verpackung von lichtempfindlichen Gütern. Selbst wenn diese Güter zusätzlich zur Lichtempfindlichkeit auch wasserdampf- und sauerstoff empfindlich sind, sind sie in den erfindungsgemäßen Schlauchhüllen gesichert aufzubewahren, weil, wie oben näher ausgeführt, durch einen entsprechenden wasserdampf- bzw. gasdurchlässigkeitsmindernden Innenüberzug ohne weiteres auch diese Scblauchhüllen. herzustellen bzw. zu verwenden sind. Je nach Wunsch können die erfindungsgemäßen Schlauchhüllen auch mit einer an sich bekannten Aufreißvorrichtung versehen sein.
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Auch weitere Anwendungen, zum Beispiel in Korabination mit bekannten sonstigen Einrichtungen, sind im Rahmen der Erfindung zu verwirklichen.
Die erfindungsgemäßen Schlauchhüllen, ihre Herstellung und ihre Verwendung sind nun anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, ohne daß der Gegenstand der Erfindung allerdings auf diese Beispiele beschränkt ist.
Da im Rahmen dieser Beispiele die vergleichende Messung des Perlglanzes ein wichtiger Weg zur Ermittlung eines im Rahmen dieser Erfindung bedeutsamen Parameters ist, wurde der Feststellung dee Perlglanzes besondere Bedeutung beigemessen. Aus der in der Beschreibungseinleitung angeführten Arbeit von W. Bäumer "Perlglanz und Perlglanzpigmente", Farbe und Lack, 79· Jahrgang, 1973, ist unter anderem zu entnehmen, daß die Messung des Spiegelglanzes nach ASTM C 346 unter einer Beleuchtung von 45° keine für die vergleichende Perlglanzmessung aussagefähige Werte liefert. Daher wurde zu der in den folgenden Beispielen herangezogenen und zitierten Messung die spektrale Remission nach dem Prinzip der diffusen Reflektion mit Hilfe der an sich bekannten Ulbrichtfsehen Kugel herangezogen und verwendet. Als Gerät wurde das Zeiss-Spektralfotometer PMQ II mit Glasprismen-Doppelmonochromator entsprechend der Zeiss-Druckschrift G 5O-657/VI-d, Oberkochen 1968 mit Kugelansatz KA (Ulbricht'sehe Kugel) entsprechend Zeiss-Druckschrift G 5O-6i?7/Ka/Erg-d, Oberkochen 1963 verwendet. Die Meßöffnung der Kugel wurde so eingestellt, daß eine Probenfläche von durchschnittlich 30 mm Jeweils erfaßt werden kann. Das zur Messung dienende emittierte Licht hatte eine Wellenlänge von 740 mn (=myu). Bei dieser Wellenlänge werden im Gegensatz zu kürzeren Wellenlängen nicht nur von Silber- und Goldperlglanzpigmenten, sondern zusätzlich auch von Kupferperlglanzpigmenten
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hinsichtlich der wertrichtigen Intensitätsdifferenz vergleichbare Remissionen erzeugt. Im übrigen eliminiert die o.a., an der Grenze des sichtbaren Anteils des Lichts liegende Wellenlänge weitgehend den Einfluß der jeweiligen Farbtöne des verwendeten Perlglanzpigments sowie zusätzlich der Farbtöne der Zusatzfarbstoffe, so daß das remittierte Licht allein den Perlglanz betrifft und somit als relatives Maß des Perlglanzes anzusehen und so zu verwerten ist.
Es folgen nun zunächst Beispiele für das erfindungsgemäße Produkt.
Beispiel 1;
Eine faserverstärkte
Schlauchhülle ist in Form eines mehrschichtigen Kunstdarms gemäß DAS 1 302 384 aufgebaut, dessen Celluloseregeneratimprägnierung*ein Silberperlglanzblattpigment enthält, das gemäß der DT-OS 1 959 998 hergestellt worden ist. Diesem Perlglanzblattpigment sind handelsübliche weitere Pigmente in Form eines Weißpigmentes und eines Schwarzpigmentes zugefügt. Die erfindungsgemäße Schlauchhülle enthält demnach 31 Gew.% Gesamtpigment, bezogen auf atro Substanz des filmbildenden Polymeren. Von diesen 31 Gew.% Gesamtpigment sind, bezogen auf ^e 100 Gewichtsteile dieses Gesamtpigments, 93,9 Gewichtsteile Titandioxid-Glimmer-Silberperlglanzblattpigment gemäß DT-OS 1 959 998, 4,7 Gewichtsteile handelsübliches Titandioxidweißpigment und 1,4 Gewichtsteile handelsübliches Schwarzp igment.
Die Silberperlglanzmessung nach der eingangs beschriebenen Meßmethode des Produktes ergab eine Remission von 27,2 %.
*jedoch
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Beispiel 2:
Bei an sich gleichem Aufbau der inetallperlglanzpigmentierten Schlauchhülle wie in Beispiel 1 wurde hier abweichend davon das Schwarzpigment und das Weißpigment weggelassen und die anteiligen Gewichtsteile durch Silberperlglanzpigment wie unter Beispiel 1 beschrieben ersetzt. Es liegen demnach hier wiederum 31 Gew.% Gesamtpigment vor und zwar ausschließlich in Form des Silberperlglanzpigmentes.
Die Perlglanzmessung ergab einen Remissionswert von 31»7 % des Produktes.
Beispiel 3;
Das erfindungsgemäße Schlauchhüllen-Produkt dieses Beispiels ist genauso aufgebaut wie das Produkt gemäß Beispiel 2 mit dem Unterschied, daß statt 31 Gew.96 Silberperlglanzpigment hier 31 Gew.% Kupferperlglanzpigment, bezogen auf die Trockensubstanz des filmbildenden Polymeren, eingearbeitet sind.
Die Perlglanzmessung ergab eine Remission von 33, b %.
Beispiel 4:
Auch hier entspricht der Grundaufbau der erfindungsgemäßen metallperlglanzblattpigmentierten Schlauchhülle einem mehrschichtigen Kunstdarm gemäß DT-AS 1 302 384, wobei Jedoch herstellungsbedingt die Langfaserpapierimprägnierung durch zwei verschiedene Imprägnierungsmittel erfolgt ist, wobei das von außen zugefügte Setzt verfestigte Imprägnierungsmittel sämtliche Pigmente enthält, während das von der Innenseite zugefügte Jetzt verfestigte Imprägnierungsmittel kein
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Pigment enthält. Quantitativ weist das Außenimprägnierungsmittel 33, 5 Gew.% Gesamtpigment, bezogen auf das verfestigte filmbildende Polymere auf. Von diesen 100 Gewichtsteilen des Gesamtpigments entfallen 98,4 Gewichtsteile auf ein Titandioxid-Glimmerperlglanzgoldpigment und 1,6 Gewichtsteile auf ein handelsübliches Rotbraunpigment.
Die Remissionsmessung ergab einen Wert von 54,8 %. Beispiel 5:
Die hier angeführte erfindungsgemäße metallglanzblattpigmentierte Schlauchhülle ist ebenfalls mit Hilfe von verschiedenen außen und innen zugeführten Imprägnierungsmitteln hergestellt, wobei jedoch das verfestigte Außenimprägnierungsmittel 22 Gew.% eines Titandioxid-Glimmergoldperlglanzblattpigments gemäß DT-OS 1 959 998 enthält, während das innen zugeführte verfestigte Imprägnierungsmittel 11 Gew.# eines Pigmentfarbstoffgemisches enthält, das, bezogen auf 100 Gewichtsteile, aus 95 Gewichtsteilen eines handelsüblichen Gelbpigmentes und aus 5 Gewichtsteilen eines handelsüblichen Rotbraunpigments besteht.
Anhand dieses erfindungsgemäßen Beispiels soll gezeigt werden, daß sich ein wesentlicher Teil des Goldpigmente durch andere Farbstoffpigmente ersetzen läßt, . eo daß bei Uhterlegung des Perlglanzpigments durch Farbstoffzusatzpigmente dennoch ein relativ hoher Perlglanz resultiert.
Dies wird belegt durch den wie eingangs beschrieben ermitteltem Remissionswert, der in diesem Fall 41 % beträgt. Es war unerwartet , daß bei der eingangs genannten Meßwellenlänge von 740 nm, bei der bekanntlich nur noch die Perlglanzwerte, nicht
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jedoch mehr die Farbwerte gemessen werden, noch ein so hoher Perlglanz auf armierten Schlauchhüllen erreichbar ist.
Beispiele 6 bis 15:
Zur Ermittlung der günstigen Perlglanzblattpigmentkonzentration sind die Remissionswerte für mit Silberperlglanzblattpigmenten und Kupferperlglanzblattpigmenten versehenen erfindungsgemäßen armierten Schlauchhüllen die entsprechenden Remissionswerte ermittelt worden, wobei die Perlglanzblattpigmentkonzentration abgestuft von 5,5 auf 55 Gew.% Perlglanzblattpigment, bezogen auf atro des Imprägnierungs-Polymeren, beträgt.
Gew. 96
Perlglanz
blattp igment
Beispiele
Nummer
Remissions
werte bei
Silberperl-
Beispiele,
Nummer
Remissions
werte bei
Kupferperl-
auf atro
Polymeres
6 glanzplatt-
pigfflent
in %
11 glanzblatt-
pigment
in %
5,5 7 25,7 12 26,0
11,0 8 26,9 13 28,4
22,0 9 30,8 14 34,0
33,0 10 31,7 15 34,9
55,0 32,7 38,4
Die in der vorgenannten Tabelle zusammengefaßten Beispiele zeigen, daß etwa oberhalb eines Gehaltes des atro Polymeren von 40 Gew.% Perlglanzblattpigment sich die Remissionswerte nicht mehr wesentlich verändern, was bedeutet, daß es im allgemeinen ausreicht, wenn man 20 bis 30 Gew.% Perlglanzblattpigment, bezogen auf das Atrogewicht des verfestigten Polymeren, zusetzt.
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Beispiel 16 (Vergleichsbeispiel);
Im Gegensatz zu den gesamten vorangegangenen Beispielen wurde hier eine Schlauchhülle verwendet, die kein Perlglanzblattpigment oder einen Zusatzfarbstoff enthält, im Aufbau jedoch genau einem mehrschichtigen Kunstdarm, wie er in der DT-AS 1 302 384 beschrieben ist, entspricht. Eine Messung dieses handelsüblichen pigmentfreien Kunstdarms ergab einen Remissionswert von nur 21,0 %.
Hieraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Produkte wesentliche bessere Remissionswerte als handelsübliche Produkte liefern, selbst wenn sie wie in den Beispielen 6 und 11 nur 5,5 Gew.# Perlglanzpigment bezogen auf das trockene verfestigte filmbildende Polymere enthalten. Dies ist umso unerwarteter, als es sich hier um armierte Schlauchhüllen handelt, die an sich nach den Literaturaussagen des Standes der Technik gar keine so deutliche Perlglanzverbesserung zeigen dürften.
Mit Rücksicht auf die*der vorstehenden Beschreibung rangeführte spezielle Verfahrensgestaltung soll nun auch ein-entsprechendes Verfahrensbeispiel angeführt werden, ohne daß der Gegenstand der Erfindung auf dieses Verfahren beschränkt sein soll.
Beispiel 17;
8 kg einer handelsüblichen Viskose, die nach Gutze K.: "Chemiefasern nach dem Viskoseverfehren", Bände I und II, 3. Auflage, Berlin/Heidelberg/New York 1967, Seiten 282, 356, 395, 420, 468, 488, 518, 779 und 806 .angesetzt, geführt und nachgereift ist, wird mit 4 kg Wasser verdünnt. In die so mit Wasser verdünnte Viskose wird anschließend·· 2 kg *in
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des trockenen Perlglanzblattpigments Iriodin Ti 100 unter Verwendung eines handelsüblichen Flügelrührers bei Raumtemperatur eingerührt. Nach der rührbedingten Homogenisierung dieses Stammansatzes wird derselbe einer normalen Viskose im Gewichtsverhältnis von 1:4 in einem geeigneten handelsüblichen Rührkessel zugemischt und nach einer Rühr-/Homogenisierzeit von 22 Minuten mit Hilfe geeigneter Förderpumpen einer Ringschlitzdüse zugeführt und mit der so verformten Viskose ein Langfaserpapier in üblicher Weise imprägniert und anschließend die Viskose mittels saurer Fällung verfestigt. Das fertige erfindungsgemäße metallglanzblattpigmentierte Schlauchhüllenprodukt enthielt 36 Gew.% SiI-berperlglanzblattpigment, bezogen auf die Trockensubstanz des filmbildenden Polymeren. Ein derartiges erfindungsgemäßes Schlauchhüllenprodukt zeigte einen Remissionswert von 32 %.
Zur Prüfung, ob die erfindungsgemäßen Produkte, wie sie in den vorstehenden Beispielen beschrieben bzw. hergestellt worden sind, allen Anforderungen bei ihrer Verwendung als Wursthüllen genügen, wurden diese, gemäß der folgenden Verwendungsbeispiele entweder mit trockenem Füllgut oder mit Wurstmasse gefüllt und hieraus Koch-, Brüh- oder andere Würste hergestellt. Anschließend wurde das Aussehen der so behandelten gefüllten Schlauchhüllen visuell beurteilt, da eine Perlglanzmessung gemäß der eingangs geschilderten Methode sich hier nicht durchführen ließ, da diese Methode nur bei flachliegenden Schlauchhüllen, jedoch nicht bei prall rund gefüllten Hüllen durchführbar ist.
Beispiel 18;
Eine gemäß Beispiel 17 hergestellte silberperlglanzpigmentierte Schlauchhülle wird mit einem trockenen körnigen Füllgut in Form von Sand nach Verschließen des einen Endes der Schlauch-
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hülle festgestopft und prall gefüllt. Danach wurde auch die zweite Seite der Schlauchhülle fest in handelsüblicher Weise abgebunden und das Produkt visuell beurteilt. Die gefüllte erfindungsgemäße Schlauchhülle zeigte einen Perlglanz, der denjenigen ungefüllter Schlauchhüllen erheblich übertraf (entsprechende Muster hierzu liegen der Anmeldung bei).
Beispiel 19;
Eine erfindungsgemäße kupferperlglanzpigmentierte Schlauchhülle gemäß Beispiel 13 wird zunächst 30 Minuten bei 30 ° C gewässert, anschließend zur Entfernung des Wassers aus dem Darm ausgestreift und dann unter einem Fülldruck von 0,3 bis 0,4 atü mit Leberwurstmasse ausgefüllt. Nach Verschließen des so gefüllten erfindungsgemäßen Schlauchhüllenabschnitts wird dieser 1 Stunde bei 72°C gebrüht und nach dem Brühen durch Leitungskühlwasser auf 18 bis 200C innerhalb 30 Minuten eingestellt. Danach wird das Produkt aufgehängt, abgetrocknet und im Kühlhaus auf + 4 bis 60C gebracht. Die fertige getrocknete und daher geschrumpfte Wurst zeigte einen hervorragenden Perlglanz.
Beispiel 20 ;
Hier wurde wie in Beispiel 19 verfahren, jedoch statt Leberwurst Blutwurst in die Schlauchhülle eingefüllt. Die Brühtemperatur wurde daher von 72 auf 8i
Herstellungsbedingungen gesteigert.
temperatur wurde daher von 72 auf 820C bei sonst gleichen
Bei der visuellen Beurteilung der fertigen Wurst zeigte sich, daß auch diese hohe Temperaturbelastung von der erfindungsgemäßen Schlauchhülle ohne Nachteile ertragen wird, die fertige Wurst zeigte einen hervorragenden Perlglanz.
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Beispiel 21:
Eine erfindungsgemäße Schlauchhülie wurde wie in Beispiel 20 behandelt, jedoch mit dem Unterschied, daß sie mit einem Goldperlglanzblattpigment versehen war und einen Aufbau wie das Schlauchhüllenprodukt nach Beispiel 4 aufweist.
Auch dieses Produkt zeigte trotz entsprechend scharfer Behandlung nach dem Trocknen einen hervorragenden Perlglanz.
Allgemein hat sich herausgestellt, daß über den Rahmen der vorstehenden Beispiele hinaus die verschiedensten metallglanzpigmentierten armierten erfindungsgeaäßen Schlauchhüllen sowohl für die Herstellung von grober oder Delikateß^- oder Kalbsleberwurst vornehmlich in bedruckter Form (meist mit Goldperlglanzpigment) wie auch zur Herstellung von Leberwurst und Rotwurst (vielfach in silberperlglanzpigmentierter Form), weiterhin zur Herstellung von Leber- und Brühwurst(vornehmlich in kupferperlglanzpigmentierter Form) wie auch schließlich zur Herstellung von Rohwurst wie z.B. Salami und Cervelatwurst (Jedoch nur dann, wenn der Perlglanz infolge höherer Wasserdampfdurchlässigkeit der Hülle und infolge des dadurch geänderten Schrumpfverhaltens nicht gemindert wird), verwendet werden können.
An dieser Stelle soll nicht versäumt werden, dem Fachmann noch einige weitere Hinweise über die Kombinationsmöglichkeiten der Pigmentierung der erfindungsgemäßen, faserverstärkten Schlauchhülle zu geben, wem eine größere Abtönungsskala mittels verschiedener Metallglanzpigmente und Zusatzfarostoffe erwünscht ist. Diese breitere Palette ist insbesondere wegen der o.a. Möglichkeit, im Rahmen der Erfindung auch eine Art "Teilung" der Imprägnierung insofern zu erreichen, als man eine Außenimprägnierung und davon getrennt
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eine Innenimprägnierung der Armierungsgrundsubstanz vornimmt, von Nutzen.
Zur Einstellung des gewünschten Metallglanzes kann man dann zum Beispiel der Außenimprägnierungsviskose entweder nur ein Metallglanzpigment oder auch ein zweites oder noch weitere Metallglanzpigmente zusetzen; in gleicher Weise kann man natürlich dann auch der der. Innenimprägnierung dienenden Viskose nicht nur einen Zusatzfarbstoff als Tönungsfarbe, sondern zusätzlich noch eine zweite oder auch noch weitere Zusatzfarbstoffe als Tönungsfarben zusetzen. Da es darüberhinaus genausogut möglich ist, sowohl der Innenviskose wie auch der Außenviskose eine Pigmentkomposition verschiedener Metallglanzpigmente und außerdem verschiedener Zusatzfarbstoffe als Tönungsfarben zuzusetzen, ist die für den Fachmann im Rahmen der Erfindung einsetzbare Palette so umfangreich, daß im Rahmen der nun folgenden Tabelle nur ein kleiner Ausschnitt der Wahlmöglichkeiten wiedergegeben werden kann.
Lfd.
Nr.
Farbsto
1
ff-Nr.:
2
Metallperl
1
glanzpigment-Nr.:
2
1
2 _ _ + _
3 + _ + _
4 +
+ + + _
6 _ _ +
7 + _ +
8 + _ - +
9 + + - +
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Lfd.
Nr.
Färbstο
1
ff-Nr.:
2
Metallperlg!
1
Lanzpigment-Nr.:
2
10 _ + +
11 + _ + +
12 + + +
13 { + + + +
Die o.a. Zusammenstellung gilt in gleicher Weise sowohl für die verfestigte Außenimprägnierungsviskose wie auch für die verfestigte Innenimprägnierungsviskose. Jede der o.a. Möglichkeiten für die Innenimprägnierungsviskose ist mit jeder der o.a. Möglichkeiten für die Außenimprägnierungsviskose zu kombinieren, sofern nur die Außenimprägnierungsviskose wenigstens ein Metallglanzblattpigment enthält.
Die erfindungsgemäßen metallperlglanzblattpigmentierten Schlauchhüllen besitzen im Vergleich zu den aus der DT-AS 1302 384 bekannten nichtpigmentierten Schlauchhüllen eine um etwa 25 % geringere Wasserdampfdurchläesigkeit und damit einen entsprechend geringeren Schrumpf, da die Pigmentteilchen naturgemäß nicht mitschrumpfen , ohne andererseits indessen den Schrumpfprozeß der sie umschließenden ausgefällten Cellulose zu hemmen. Die Schrumpfminderung ergibt sich also tatsächlich aus dem Prozentsatz der durch Metallperlglanzpigmentteilchen ersetzten verfestigten Viskose. Die o.a. Verwendungsversuche haben insgesamt gezeigt, daß der verbleibende Schrumpf von etwa 75 % voll ausreicht, um das Wurstgut prall und fest eingeschlossen zu halten.
Darüberhinaus ist dieser etwas verminderte Schrumpf sogar von Vorteil, weil dadurch vielfach ein unerwünscht hoher Druck der Schrumpfhülle auf das Innenwurstgut vermieden wird,
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lib
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was notwendig ist, weil so die bisher oft störenden Austritte von gelartigen Wurstbrätbestandteilen durch die "Blume" an den plissierten Abbindestellen dieser gefüllten Schlatachhüllen vermieden wird. Ein weiterer Vorteil des wie o.a. etwas verminderten Schrumpfs ist die merkliche Verringerung des bei höherem Schrumpf häufig stattfindenden unerwünschten Hervorquellensdes Wurstguts an der Wurstanschnittstelle.
■ '"Im Zusammenhang mit der o.a. wasserdampfdurchlässigkeitsabhängigen Schrumpfleistung der erfindungsgemäßen Schlauchhülle ist dabei stets*mit dem auf der Innenseite der Hülle befindlichen, die Wasserdampfdurchlässigkeit und damit den feuchtigkeitsbedingten Schrumpf und außerdem die Gaspermeation hindernden nahtlosen Überzug zu sehen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der überzug außer aus den genannten Vinylidenhalogenidcopolymerisaten auch aus Polyolefinen oder Nitrocellulose oder einer anderen geeigneten makromolekularen Substanz bestehen kann. Sofern das perlglanzpigmentbedingte Aussehen der erfindungsgemäßen Schlauchhülle nicht beeinträchtigt wird, kann in besonderen Fällen die wasserdampfdurchlässigkeitshindernde Innenbeschichtung auch fehlen. *der
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Claims (1)

  1. das Deutsche Patentamt, München 303wei.rod.-Bomiitz
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    Patentansprüche
    (i) Faserverstärkte, von der Außenfeuchte abhängig schrumpfende metallschimmerpigmentierte Schlauchhülle, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallschimmerpigment ein handelsübliches alkaliresistentes Metallperlglanzblattpigment in der Weise verwendet wird, daß durch Faserbahntränkung mit einem flüssigen, wäßrigen, alkalisch reagierenden Imprägnierungsmittel, das dieses Pigment in einer Menge von wenigstens 5 Gew.%, bezogen auf die Trockensubstanz des in der Imprägnierungslösung vorhandenen filmbildenden Polymeren, enthält, und durch anschließende, in üblicher Weise chemisch bedingte Verfestigung des Imprägnierungsmittels eine faserverstärkte metallperlglanzblattpigmentierte Schlauchhülle ausgebildet vorliegt.
    2. Schlauchhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Imprägnierungsmittel eine in bekannter Weise hergestellte alkalische Lösung von Cellulosexanthogenat, in der das Metallperlglanzblattpigment in einer Menge von wenigstens 10 Gew.96, bezogen auf die Trockensubstanz des in der Imprägnierlösung vorhandenen filmbildenden Polymeren, vorliegt, verwendet wird.
    3. Schlauchhülle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im Imprägnierungsmittel .enthaltene Metallperlglanzblattpigment in einer Menge von 15 bis 40 Gew.%, bezogen auf die Trockensubstanz des in der Imprägnierlösung vorhandenen filmbildenden Polymeren, vorliegt.
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    4. Schlauchhülle nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als faserverstärkte, wenigstens einschichtige kupferperlglanzOxgmentierte Schlauchhülle vorliegt.
    '). Schlauchhülle nach Anspruch 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß sie als faserverstärkte, wenigstens einschichtige silberperlglanzpigmentierte Schlauchhülle vorliegt.
    C. Schlauchhülle nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in und auf wenigstens einer ihrer beiden Seiten das metallperlglanzpigmenthaltige Imprägnierungsmittel verfestigt enthält.
    7. Schlauchhülle nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das verfestigte Imprägnierungsmittel zusätzlich noch Farbstoffe enthält.
    8. Schlaüchhülle nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß sie in und auf wenigstens einer ihrer beiden Seiten das farbstoffhaltige Imprägnierungsmittel verfestigt enthält,
    9. Schlauchhülle nach Anspruch 1 bis 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie in und auf einer ihrer beiden Seiten das metallperlglanzpigmenthaltige Imprägnierungsmittel verfestigt und in und auf der anderen ihrer beiden Seiten das farbstoffhaltige Imprägnierungsmittel verfestigt enthält.
    10. Schlauchhülle nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß sie auf ihrer Innenseite einen den die Wasserdampfdurchlässigkeit und damit den feuchtigkeitsbedingten Schrumpf und außerdem die Gaspermeation hindernden nahtlosen Überzug aus einem an sich bekannten Vinylidenhalogenidcopolymerisatlack aufweist.
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    11. Schlauchhülle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der nahtlose Überzug mit Hilfe eines bekannten Haftvermittlers fest auf der Schlauchhülle angebracht ist.
    12. ochlauchhülle nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie in nach bekannten Verfahren erhaltener geraffter Form vorliegt.
    13. Schlauchhülle nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens teilweise mit einem an sich bekannten färbenden Druck versehen ist.
    14. Verfahren zur Herstellung einer Schlauchhülle gemäß Anspruch 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallperlf-lanzblattp-igment und gegebenenfalls die Zusatzfarbstoffe dem Imprägnierungsmittel, wenn dieses in Form einer alkalischen Lösung von Cellulosexanthogenat vorliegt, nach Abschluß der Nachreife, jedoch vor dem Verspinnen, zugegeben wird.
    15. Verfahren zur Herstellung der Schlauchhülle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallperlglanzblattpigment vor seiner Zugabe zum Imprägnierungsmittel in ein alkalisch reagierendes, mit dem Imprägnierungsmittel in Form der Viskose verträglichen Dispergierungsmittel vordispergiert wird.
    1.6. Verfahren zur Herstellung der Schlauchhülle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dispergierungsmittel eine nachgereifte Viskose verwendet.
    17. Verfahren zur Herstellung einer Schlauchhülle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dispergierungsmittel eine verdünnte Lösung eines Alkalihydroxids verwendet.
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    18. Verfahren zur Herstellung einer Schlauchhülle nach Anspruch 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das schererapfindliche Pigment mit handelsüblichen Dispergiervorrichtungen eingebracht wird.
    19. Verwendung der nach Anspruch 14 bis 18 hergestellten Schlauchhülle gemäß Anspruch 1 bis 13 zur Verpackung von trockenen und feuchten, festen wie auch pastösen und flüssigen Gütern.
    20. Verwendung gemäß Anspruch 19 der Schlauchhülle zur Herstellung von mit Nahrungsmitteln gefüllten beidseitig verschlossenen Schlauchabschnitten.
    21. Verwendung nach Anspruch 19 und 20 der Schlauchhülle zur Herstellung von mit Wurstmasse gefüllten beidseitig abgebundenen Wursthüllen.
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