DE2539512B1 - Vorrichtung zum abschlacken von in metallurgischen gefaessen befindlichen metallschmelzen - Google Patents
Vorrichtung zum abschlacken von in metallurgischen gefaessen befindlichen metallschmelzenInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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- B22D43/005—Removing slag from a molten metal surface
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Description
- Der Stiel 311, 311' greift im Gelenk 314 des Blattes 312, 312' an (315, 315'), im Abstand vom Gelenk 314 greifen an den gegeneinander verschwenkbaren (Doppelpfeil A) Teilstücken 312, 312' des Blattes die sich im Stiel 311, 311' führenden Stellmittel 316, 316' an. Am Stiel 311,311' führt sich (317,317') schließlich noch das gegenüber dem Blatt 312, 312' im Sinne des Doppelpfeiles B verlagerbare, aus der Eingriffsposition herausdrehbare (Pfeil C) Zusatzblatt 313.
- Die Abschlackvorrichtung 31 wird bei leicht angekippter Pfanne 11 (F i g. 3) unter entsprechender Verschwenkung der das Blatt 312, 312' bildenden Teilstükke 312, 312' gegeneinander bis zur Anlage des Blattes 312, 312' gegen die Rückwand 111 in die Pfanne 11 eingeführt und auf die Schmelze 21 abgesenkt. Sodann wird die Abschlackvorrichtung 31 unter stetiger Anpassung der Breite des Blattes 312, 312' an die sich ändernde Breite der zu überstreichenden Badoberfläche (21), also zunächst unter Vergrößerung der Breite und sodann unter fortschreitender Reduzierung der Breite des Blattes 312, 312' in Richtung auf den Pfannenausguß 112 hin bewegt. Dabei befindet sich das Zusatzblatt 313 zweckmäßigerweise außer Eingriff. Auf diese Weise wird die gesamte Schlacke 22 mit einem Hub der Abschlackvorrichtung 31 zum Pfannenausguß 112 hin verlagert, über den sie abfließt. Im Totraum zwischen Blatt 312, 312' und Ausguß 112 verbleibende Schlacke 22 wird schließlich mit dem Zusatzblatt 313 abgezogen, das zu diesem Zweck in außer Eingriff befindlicher Position zum Blatt 312, 312' hin überführt, in Eingriffsposition gedreht, zum Ausguß 112 hin verlagert wird, ein Vorgang, der gegebenenfalls wiederholt werden kann.
- Ergebnis ist bei kurzen Abschlackzeiten eine praktisch schlackenfreie Schmelze.
- Die Abschlackvorrichtung in F i g. 2 unterscheidet sich von der zunächst beschriebenen lediglich dadurch, daß ein dreiteiliges Blatt 412, 412', 412" mit zwei Gelenken 414, 414' vorgesehen ist, wobei der Stiel 411, 411' unmittelbar am Mittelteil 412 des Blattes angreift (415, 415') und die Stellmittel 416, 416' an den Teilstükken 412,412" angreifen.
Claims (9)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Abschlacken von in metallurgischen Gefäßen wie Tiegeln und Pfannen befindlichen Schmelzen, insbesondere Eisenschmelzen, in Gestalt eines Krätzers, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Blatt des Krätzers aus mehreren gegeneinander verstellbaren Teilstücken besteht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke des Krätzerblattes geschwungen sind.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel des Krätzers im Gelenk des aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilstücken bestehenden Blattes angreift.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel des Krätzers im Mittelteil des aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilstücken bestehenden Blattes angreift.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch sich im Stiel des Krätzers führende, an den beweglichen Teilstücken des Blattes angreifende Stellmittel.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen doppelläufigen Stiel.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein vor dem mehrteiligen Blatt angeordnetes, gegenüber diesem Blatt verlagerbares Zusatzblatt geringerer Breite.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein aus der Eingriffsposition nach oben verlagerbares Zusatzblatt.
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzblatt sich am Stiel führt, dem auch die Stellmittel für das Zusatzblatt zugeordnet sind.Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschlacken von in metallurgischen Gefäßen, wie Tiegeln und Pfannen, befindlichen Metallschmelzen, insbesondere Eisenschmelzen, in Gestalt eines Krätzers.Bekannte zum Abschlacken von Metallschmelzen dienende Krätzer bestehen aus einem Stiel mit einem Blatt, das bei angekipptem metallurgischem Gefäß von der Ausgußseite her oberhalb der Schmelze bis an die Rückseite des Gefäßes überführt in die Schmelze, die Schlackenschicht durchdringend eingetaucht, beim anschließenden Ziehen des Krätzers die Schlacke zum Ausguß hin verlagert, über den sie abläuft.Die Wirksamkeit des Krätzers wird dadurch beeinträchtigt, daß das Blatt nur eine begrenzte Breite aufweisen darf, da es andernfalls nicht bis zur Rückwand des Gefäßes verlagert werden kann und auch frühzeitig gegen die ausgußseitige Gefäßwandung aufläuft und die verbleibenden Teilbereiche dem Krätzer nicht zugänglich und somit der Abschlackbehandlung entzogen sind.Krätzer mit einem Blatt begrenzter Breite erfordern eine mehrfache Wiederholung des Abschlackvorganges und stellen auch dann noch nicht die angestrebte vollständige Entfernung der Schlacke sicher.Auch abgewandelte Ausführungsformen dieses Krätzers, bei denen die Schlacke durch aus über die Breite des Blattes verteilte Düsen ausströmende Preßluft zum Gefäßausguß hin verlagert wird (DT-PS wo 25 922), ändern daran grundsätzlich nichts.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. eine Abschlackvorrichtung zu entwickeln, die ein rasches und vollständiges Abschlacken sicherstellt.Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung zum Abschlacken von in metallurgischen Gefäßen, wie Tiegeln und Pfannen, befindlichen Schmelzen, insbesondere Eisenschmelzen, in Gestalt eines Krätzers gelöst, bei der das Blatt des Krätzers aus mehreren gegeneinander verstellbaren Teilstücken besteht.Bei dem erfindungsgemäßen Krätzer kann die absolute Breite des Krätzerblattes etwa durch Verschwenken der Teilstücke gegeneinander so reduziert werden, daß er bis an die Rückwand des metallurgischen Gefäßes verlagert werden kann. Eine praktisch vollständige Anlage des Krätzerblattes an die Rückwand läßt sich erzielen, wenn die Teilstücke des Krätzerblattes geschwungen sind. Beim anschließenden Verschwenken des Krätzers werden die Teilstücke des Krätzerblattes sodann stetig so gegeneinander verlagert, daß das Krätzerblatt die jeweilige Gefäßbreite überdeckt, d. h.zunächst etwa bis zur Gefäßmitte hin aufgeweitet und sodann zum Ausguß hin wieder in der Breite reduziert.Auf diese Weise wird praktisch die gesamte Oberfläche der Schmelze mit einem Hub überstrichen.Ausgußseitig vor dem Krätzerblatt verbleibende Schlacke kann durch weiteres Ankippen, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Handkrätzers, praktisch vollständig entfernt werden. Zu diesem Zweck kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch ein vor dem mehrteiligen Krätzerblatt angeordnetes, gegenüber dem Blatt verlagerbares Zusatzblatt geringerer Breite als integrierender Bestandteil des Krätzers vorgesehen sein, das, nachdem sich der Krätzer in der Endlage befindet, ausgehend vom mehrteiligen Krätzerblatt, in Richtung auf den Ausguß hin bewegt wird. Die Verlagerbarkeit des Zusatzblattes aus der Eingriffsposition ermöglicht eine sich wiederholende Betätigung des Zusatzblattes.Die Stellmittel für die Teilstücke des Krätzerblattes, gegebenenfalls auch die für das Zusatzblatt, sind zweckmäßigerweise im Krätzerstiel untergebracht. Als vorteilhaft erweist sich die Verwendung eines doppelläufigen Stiels.Der Krätzer kann vollmechanisiert betrieben werden. Die Anpassung des Krätzerblattes kann dabei mit Hilfe einer auf das die Schmelze enthaltende Gefäß abgestimmten Schablone erfolgen.In der Zeichnung ist die Erfindung weitergehend erläutert. Es zeigt F i g. 1 die schematische Darstellung eines Krätzers mit zweiteiligem Blatt, F i g. 2 die schematische Darstellung eines Krätzers mit dreiteiligem Blatt, F i g. 3 eine schaubildliche Darstellung der F i g. 1 in größerem Maßstab.Mit 11 ist die Pfanne bezeichnet, in der sich die Schmelze 21 befindet, von der mit Hilfe der Abschlackvorrichtung 31 (F i g. 1 und 3) bzw. 41 (F i g. 2) die Schlacke 22 abgezogen wird.Die Abschlackvorrichtung 31 in den Fi g. 1 und 3 besteht im wesentlichen aus dem doppelläufigen Stiel 311, 311', dem zweiteiligen Blatt 312, 312' und dem Zusatzblatt 313.
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DE19752539512 DE2539512C2 (de) | 1975-09-05 | 1975-09-05 | Vorrichtung zum abschlacken von in metallurgischen gefaessen befindlichen metallschmelzen |
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Publications (2)
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1975
- 1975-09-05 DE DE19752539512 patent/DE2539512C2/de not_active Expired
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