DE2539306A1 - Fertig-spritze fuer den notfall - Google Patents

Fertig-spritze fuer den notfall

Info

Publication number
DE2539306A1
DE2539306A1 DE19752539306 DE2539306A DE2539306A1 DE 2539306 A1 DE2539306 A1 DE 2539306A1 DE 19752539306 DE19752539306 DE 19752539306 DE 2539306 A DE2539306 A DE 2539306A DE 2539306 A1 DE2539306 A1 DE 2539306A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
syringe
injection
ready
plunger
spur
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752539306
Other languages
English (en)
Inventor
Eberhard Dr Med Paul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19752539306 priority Critical patent/DE2539306A1/de
Publication of DE2539306A1 publication Critical patent/DE2539306A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/31Details

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

  • Titel: Fertig-Sprftze für den Notfall.
  • Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft eine Fertig-Spritze, die ohne weitere Manipulationen in der Medizin verwendet werden kann.
  • Die Spritze kann überall dort eingesetzt werden, wo man mit der unmittelbaren und sofortigen Verwendung der Spritze rech= nen muß, dieser Zeitpunlft jedoch nicht vorhersehbar ist.
  • Zweck 1. In bestimmten Bereichen der Medizin (z.B. Allergie-Te= stung) kann es notwendig sein, hochwirksame Pharmaca (z.E, Adrenalin) unmittelbar injektionsbereit zur Verfügung zu haben. Ein Zeitverlust u.U, bedingt durch das Aufziehen von Substanzen aus Ampullen, bei der immer vorhandenen N#rvosität der Ausnahmesituation, in der sich Arzt und Pflege personal dann befinden, kann für den Patienten von großem Nachteil sein.
  • II. Eine derartige Fertigspritze könnte auch im militäri= schen Bereich (z.B. als Träger eines Antidot bei Angriffen mit chemischen Mitteln) Verwendung finden da eine subcutan Injektion mit dieser Fertigspritze von jedem Laien ebenfalls ohne Zeitverlust bei sich selbst oder einem Kameraden vor' genommen werden könnte.
  • Stand der Technik: Sog. Einmal-"Fertig"-Spritzen werden von der Industrie für verschiedene Injektionskonbinationen angeboten, die insbe= sondere zwei verschiebe: Phasen des Injektionsgutes (z.B.trok= ken und flüssig) beinhalten.
  • Für rein flüssige oder ölige Injektionslösungen stehen eben= falls Spritzen-Kombinationen bereit, die mit einigen Hand= griffen injektionsbereit sein können Die Injektionsnadel ist bei diesen Spritzen fest und nicht austauschbar montiert.
  • Will man aber z.B. eine Adrenaiin-£ösung vor einem Allergie~ Test für den Notfall verfügbar haben, dann muß man eine Spritze-vor dem Test injektionsbereit machen. Falls sie nicht gebraucht wurde, muß die gesamte Spritze mit Inhalt nach dem Test vernichtet werden.
  • Kritik des Standes der Technik: Die Injektionsspritzen für rein flüssige Injektionsmittel müssen - auch wenn sie schon sehr einfach konstruiert sind -immer noch durch Abschrauben des Kanülenschutzes und Verwen= dung desselben als pritznstempel injektionsfe#rtig gemacht werden. Dabe#i ist insbesondere der Kanülenschutz etst in ein Gewinde einzuschrauben, damit er als Spritzenstempel fun= gieren kann. Außerdem grenzt die Injektionslösung unmittel= bar an die Umgebungsluft - wenn auch nur über die enge Kom munikation der Kanülenöffnung. Die Gefahr des Verderbens bzw. des Unsteril-Werdens bei unsachgemäßer Handhabung und Lagerung ist dadurch gegeben. Ba die Kanüle bei den bisheri= gen Pertig-Spritzen teilweise auch noch Verschlußfunktion erfüllen muß, ist sie fest mit dem Spritzenmantel verlötet.
  • Es besteht dadurch nicht die Möglichkeit durch die gleiche Kanüle noch weitere Substanzen zu injizieren,d.h. für jede weitere Injektion muß neu eingestochen werden.
  • Das Vorgehen beim Allergie-Test, täglich eine Injektionsspritt ze neu injektionsbereit zu machen und - falls sie nicht ge= braucht wurde - zu vernichten, wird auf die Dauer únrentabel.
  • zum Bereithalten einer injektionsbereiten Spritze mit Adre= nalin z.B. ist der Test-Arzt aber verpflichtet. Glückli= cherweise für Patient und Arzt treten Zwischenfälle nur sehr selten auf, so daß praktisch täglich eine Spritze samt In halt vernichtet werden muß.
  • A#i##b# ;, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Injektions= spritze bereitzustellen, die ohne weitere Handgriffe sofort injektionsbreit ist, und bei der außerdem die Injektionslösung (wässrig oder ölig),dennoch völlig von der Außenwelt abgeschlossen ist und damit eine unbegrenzte tagerfähigkeit möglich wird.
  • lösung: Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Injektionsflüssigkeit in einem Zylinder aufbewahrt wird, der an einer Seite durch eine Membrane, an der anderen Sei= te durch den Spritzenstempel selbst begrenzt wird. Bei Druck auf den Spritzenstempel wird die Membrane durch den Stempelschaft zerstört und die Injektionslösung kann durch den hohlen Spritzenstempel über einen Verbindungsteil und die Injektionskanüle austreten Weitere Ausgestaltung der Erfindung: Die Wand des Spritzenzylinders kann bei Verwendung für licht= empfindliche Substanzen (z .B. Adrenalin) lichtundurchlässig gestaltet werden. Der Kanülensockel für die Kanüle am Ver= bindungsstück kann genormt sPin, so. daß jede Injektionska= Kanüle beliebigen Kalibers aufgesteckt werden kann. Dadurch können durch die gleiche Kanüle noch weitere Pharmaka in= jiziert werden, ohne daß z.B. bei intravenöser Injektion eine fest montierte Nadel jeweils neu eingestochen werden muß.
  • Erzielbare Vorteile: Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson= dere darin, daß a) eine injektionsbereite Fertig-Spritze jederzeit zur Ver fügung steht. Das Injektionsgut ist völlig luftdicht (und lichtdicht) abgeschlossen, dadurch auch lange lagerfähig, b) Die unwirtschaftliche (aber vorgeschriebene) Maßnahme eines jeden Test-Arztes z.B., vor jeder Testung eine Adre nalin-Spritze bereitzulegen, die dann aber, da ein Zwischen= fall glücklicherweise nur sehr selten eintritt, fast immer vernichtet werden muß, könnte damit entfallen.
  • c) Der einzigste Handgriff, der notwendig ist, um diese Fer= tig-Spritze injektionsbereit zu machen, ist der Druck auf den Spritzenstempel. Dadurch unterscheidet sich die Vorbe= reitung zur Injektion nicht dur S nåektionsphase selbst.
  • d) Es ist außerdem keine umständliche und umfangreiche Gebrauchsanweisung notwendig. Dieser Mechanismus wäre für jeden Laien sofort einsehbar. Dadurch könnten solche Fertig-Spritzen für den Not fall1? auch im militärischen Bereich (z.B. als Träger eines Antidots gegen chemische Kampfstof= fe")einsetzbar sein. Die Injektion könnte auch durch die nur wenig medizinisch geschulte Person (Soldaten) an sich selbst bzw. den Kameraden vorgenommen werden.
  • e) In Extremsituationen kann die Injektion auch ohne die kurze Vorbereitungsphase (Entweichenlassen der luft aus dem Verbindungsstück) vorgenommen werden. Es dürfte sich sowieso nur um kleinere Injektionsvoluminahandeln (z.E I-2ml lösung), bei der auch die Luftmenge im Verbindungsstück nicht größer zu sein brauchte. Eine solche Luftmenge subcutan injiziert ist in allgemeinen unbedenklich. Eine versehentliche intra= venöse Injektion dieser Luftmenge dürfte ebenfalls tole riert werden und in extremen Situationen (z.B. militärische Kampfsituation) vertretbar sein.
  • f) Ein wichtiger Vorteil besteht darin, daß die Kanüle keine abdichtenden Funktionen mehr zu erfüllen hat. Es kann des= halb eine genormte Kanüle auf einen genormten Kegel in be= liebiger Stärke montiert werden. Nach der Injektion ließe sich Kanüle und Spritze trennen, so daß durch die liegende Kanüle weitere Substanzen injiziert werden könnten. Dies ist besonders wichtig in Schocksituationen, in denen nach der intravenösen Injektion mit der Fertigspritze gleich eine In= fusion angeschlossen werden könnte. Eine zweite Punktion der (meist kollabierten) Venen wäre dadurch überflüssig! Beschreibung eines Ausführungsbeispiels: Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1: Die Fertig-Spritze für den Notfall in betriebsbe= reitem Zustand. Diese Spritze besteht aus einem Spritzen= zylinder (1) , einem Spritzenkolben (2) (evtl. mit Dichtung), einem hohlen Kolbensporn (3) mit Perforation (4) und einem Verbindungsstück (5). Zwischen Spritzenzylinder (1) und Ver= bindungsstück (5) befindet sich eine durchstoßbare Membrane (6). Das Verbindungsstück besitzt einen genormten Kanülen= sockel (7). Darauf sitzt eine Einmal-Kanüle(8). Die Ma= terialien der einzelnen Bauelemente müssen DIN 13098 für "Einmalspritzen aus Kunststoffen für medizinische Zwecke" t~?yph-.
  • Fig. 2: Zeigt die Fertig-Spritze ac J#ntleerung. Dabei ist der Spritzenkolben (2) bis zum Anschlag eingedrückt.
  • Die Membrane (nicht gezeichnet) ist perforiert und zer= stört. Der hohle Kolbensporn (5)hat sich ganz in das Ver= bindungsstück (5) geschoben.
  • Wirkungsweise: Bei Druck auf den Spritzenkolben (2) wird durch den hohlen Kolbensporn (3) die Membrane (6) zerstört. Gleichzeitig entweicht über die Perforation (4) im Kolbensporn durch die zentrale Bohrung des Kolbensporns (3) die Injektionsflüs= sigkeit in das Verbindungsstück (5), von dort tritt diese Flüssirkeit durch die Kanüle aus. Der FlitWssigXeitsaustritt ist beendet, wenn der Seritzenkolben (2) völlig in den Sprit zenæylinder (1) eingeschoben ist (s.Fig.2).
  • Patentansprüche: Oberbegriff: 1. Fertig-Spritze fûr den Notfall in der medizin, die ohne vorherige Nanipulationen sofort injektionsbereit ist, Kennzeichnender Teil: dadurch gekennzeichnet, daß die S#rit= ze aus einen Spritzenzylinder und einem Verbindungsstück besteht, die beide durch eine Membrane getrennt sind. Diese Membrane trennt auch das Injektionsgut völlig von der Au= ßenwelt ab. Auf der anderen Seite wird das Injektionsgut von einem abgedichteten Spritzenkolben begrenzt, der einen aufgebohrten und mit einer proximalen Perforation versehe nen Kolbensporn trägt. Das Verbindungsstück besitzt einen genormten Kanülensockel, passend für jede Größe von Ein= malkanülen.

Claims (2)

  1. Oberbegriff des Unteranspruches:
  2. 2. Kolbensporn nach Anspruch 1, Kennzeichnender Teil des Unteranspruches: dadurch gekenn= zeichnet, daß der Kolbensporn eine zentrale Bohrung besitzt und eine Öffnung möglichst nahe an der Kolbendichtung, da= mit das Injektionsgut über die Öffnung und die zentrale Boh= rung entweichen kann.
    Leerseite
DE19752539306 1975-09-04 1975-09-04 Fertig-spritze fuer den notfall Pending DE2539306A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752539306 DE2539306A1 (de) 1975-09-04 1975-09-04 Fertig-spritze fuer den notfall

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752539306 DE2539306A1 (de) 1975-09-04 1975-09-04 Fertig-spritze fuer den notfall

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2539306A1 true DE2539306A1 (de) 1977-03-10

Family

ID=5955554

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752539306 Pending DE2539306A1 (de) 1975-09-04 1975-09-04 Fertig-spritze fuer den notfall

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2539306A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0032719A2 (de) * 1980-01-17 1981-07-29 Becton Dickinson and Company Mikroskopische Spritze
DE202005006026U1 (de) * 2005-04-14 2006-08-24 Transcoject Gesellschaft für medizinische Geräte mbH & Co. KG Injektionsspritze für medizinische Zwecke

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0032719A2 (de) * 1980-01-17 1981-07-29 Becton Dickinson and Company Mikroskopische Spritze
EP0032719A3 (de) * 1980-01-17 1981-12-02 Becton Dickinson and Company Mikroskopische Spritze
DE202005006026U1 (de) * 2005-04-14 2006-08-24 Transcoject Gesellschaft für medizinische Geräte mbH & Co. KG Injektionsspritze für medizinische Zwecke

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60311988T2 (de) Gerät zur schnellen auto-injektion von medikamenten
DE60020479T2 (de) Spritze mit zurückziehbarer Nadel
DE69926106T2 (de) Stiftnadelmagazin
DE3622399C2 (de)
DE60028151T2 (de) Intradermale Arzneimittelabgabevorrichtung und Nadelvorrichtung
DE69934773T2 (de) Vorrichtung zur Verabreichung von Medikamenten
DE69728190T2 (de) Wiederherstellungsvorrichtung für einspritzbare Medikamente
DE69827395T2 (de) Vorgefüllte injektionsvorrichtung mit zurückziehbarer nadel
DE69726531T2 (de) Verriegelbare Schutzhülse für vorgefüllte Spritze
DE69635167T2 (de) Subkutaner druckstrahlinjektor
DE69922027T2 (de) Spritzen zur verabreichung von zähflüssigen oder halbfesten stoffen
DE69532869T2 (de) Sicherheitsspritze
AT514484B1 (de) Aktivator für einen Autoinjektor
DE2630610A1 (de) Injektionsspritze zur aufbewahrung und applikation von mindestens zwei zu injizierenden medien
CH433605A (de) Einrichtung zum Mischen von zwei Stoffen und zum Füllen einer Spritze mit der Mischung
DE2717830A1 (de) Wegwerfspritzampulle mit gebrauchsfertiger medikamentfuellung
DE69731482T2 (de) Injektionsvorrichtung
DE202010018605U1 (de) Kartuschenhalter und Medikamentenabgabevorrichtung
DE19838760A1 (de) Injektionsgerät zur Applikation von flüssigen Substanzen
EP3750574B1 (de) Flüssigkeitstransfersystem und komponenten dafür
DE2539306A1 (de) Fertig-spritze fuer den notfall
DE10032937A1 (de) Medikamentenausgabevorrichtung
DE2715093A1 (de) Kompakte injektionsspritze
WO2011076281A1 (de) Entfernen einer nadelschutzkappe von einer nadel
CH397157A (de) Injektionsspritze

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee