DE202005006026U1 - Injektionsspritze für medizinische Zwecke - Google Patents
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- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
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Abstract
Injektionsspritze
für medizinische Zwecke,
mit einem ein Zylindervolumen (3) umschließenden Spritzenzylinder (1),
wobei das Zylindervolumen (3) zur Aufnahme eines Kolbens (8) bemessen
ist, und mit einer am Außenumfang
des Spritzenzylinders (1) angeordneten Zylindergriffplatte (7),
dadurch gekennzeichnet, dass das Zylindervolumen (3) sich beidseitig
der Zylindergriffplatte (7) erstreckt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Injektionsspritze für medizinische Zwecke mit einem Spritzenzylinder, der ein Zylindervolumen umschließt, wobei das Zylindervolumen zur Aufnahme eines Kolbens bemessen ist. Am Außenumfang des Spritzenzylinders ist eine Zylindergriffplatte angeordnet.
- Die maximale Länge, die Injektionsspritzen dieser Art inklusive eines vollständig eingeschobenen Kolbens nicht überschreiten dürfen, ist durch Normen vorgegeben. Soll das Zylindervolumen bei einer Injektionsspritze, die die maximale Länge ausgeschöpft hat, nur leicht gesteigert werden, so ist es erforderlich, eine völlig neue Spritze zu konstruieren. Es bedarf eines Spritzenzylinders mit vergrößertem Durchmesser und eines daran angepassten Kolbens mit ebenfalls vergrößertem Durchmesser.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Injektionsspritze zur Verfügung zu stellen, die bei unveränderter Ge samtlänge von Injektionsspritze mit Kolben und unverändertem Durchmesser der Injektionsspritze ein größeres Zylindervolumen zur Verfügung stellt.
- Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.
- Im Rahmen der Erfindung werden die beiden Enden des Spritzenzylinders als proximales und distales Ende bezeichnet. Der Bezugspunkt für diese Unterscheidung ist das Ende des Spritzenzylinders, von dem der Kolben in den Spritzenzylinder eingeschoben wird. Die Injektionsspritze wird also vom proximalen Ende her bedient, über das distale Ende tritt die Injektionsflüssigkeit aus.
- Erfindungsgemäß erstreckt sich das Zylindervolumen beidseitig der Zylindergriffplatte. Zum Injizieren einer Flüssigkeit aus der Injektionsspritze wird Druck auf das freie Ende des Kolbens ausgeübt, so dass der Kolben in das Zylindervolumen eingeschoben wird. Die den Druck auf den Kolben ausgleichende Gegenkraft übt die Bedienperson über die Zylindergriffplatte aus. Um das Herausziehen des Kolbens zu erleichtern, muss das Ende des Kolbens, auf das der Druck ausgeübt wird, auch bei ganz in den Spritzenzylinder eingeschobenem Kolben einen Abstand in Axialrichtung zur Zylindergriffplatte einhalten. Dieser Abstand zwischen Ende des Kolbens und Zylindergriffplatte vergrößert bei bekannten Ausführungsformen die Länge der Injektionsspritze, ohne dass dieser Bereich für die Funktion der Spritze genutzt wird. Die Erfindung hat erkannt, dass durch Erstreckung des Zylindervolumens auf beide Seiten der Zylindergriffplatte das Zylindervolumen bei ansonsten gleichbleibenden Ausmaßen der Injektionsspritze vergrößert werden kann.
- Der überwiegende Anteil des Zylindervolumens erstreckt sich vorzugsweise zwischen Zylindergriffplatte und distalem Ende des Spritzenzylinders. Die Länge des zwischen proximalem Ende des Spritzenzylinders und Zylindergriffplatte angeordneten Teils des Zylindervolumens kann wenigstens 2 mm, vorzugsweise wenigstens 4 mm, weiter vorzugsweise wenigstens 6 mm betragen. Der zwischen proximalem Ende des Spritzenzylinders und Zylindergriffplatte angeordnete Teil des Zylindervolumens kann wenigstens 2%, vorzugsweise wenigstens 5%, weiter vorzugsweise wenigstens 10% des Zylindervolumens ausmachen. Auf diese Weise entspricht der Abstand zwischen Zylindergriffplatte und Druckplatte des Kolbens dem Abstand bei herkömmlichen Injektionsspritzen. Eine an herkömmliche Injektionsspritzen gewöhnte Bedienperson kann zur erfindungsgemäßen Injektionsspritze wechseln, ohne dass eine Umgewöhnung erforderlich ist.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Außendurchmesser des Spritzenzylinders zwischen Zylindergriffplatte und proximalem Ende nicht größer als der Außendurchmesser zwischen Zylindergriffplatte und distalem Ende. Dadurch ist es für die Bedienperson einfach, die Druckplatte des Kolbens zu hintergreifen, um den Kolben aus dem Spritzenzylinder herauszuziehen.
- Die erfindungsgemäße Injektionsspritze kann für den einmaligen Gebrauch bestimmt sein. Sie kann aus Kunststoff gefertigt sein, nicht ausgeschlossen ist es aber, dass sie aus Glas oder Metall gefertigt ist.
- Die Erfindung wird im folgendem anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beispielhaft beschrieben. Die Figur zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Injektionsspritze.
- Die erfindungsgemäße Injektionsspritze umfasst einen Spritzenzylinder
1 und eine Kolbeneinheit2 . Der Spritzenzylinder1 umschließt ein Zylindervolumen3 . An seinem distalen Ende5 geht der Spritzenzylinder in einen Austrittskegel6 über, auf den eine nicht dargestellte Kanüle aufgesteckt werden kann. Nahe dem distalen Ende4 ist am Außenumfang des Spritzenzylinders1 eine Zylindergriffplatte7 angeordnet. Das Zylindervolumen3 erstreckt sich sowohl zwischen der Zylindergriffplatte7 und dem distalen Ende5 des Spritzenzylinders1 als auch zwischen der Zylindergriffplatte7 und dem proximalen Ende4 des Spritzenzylinders1 . - Die Kolbeneinheit
2 umfasst einen Kolben8 , eine Kolbenstange9 und eine Kolbendruckplatte10 . Die Kolbendruckplatte10 steht über die Kolbenstange9 in fester Verbindung mit dem Kolben8 . Der Kolben8 hat eine zur Innenform des Spritzenzylinders1 passende Form. - Die Kolbeneinheit
2 ist mit dem Kolben8 voran vom proximalen Ende4 des Spritzenzylinders1 her in den Spritzenzylinder1 eingeschoben. Der Außenumfang des Kolbens8 dichtet mit der Innenfläche des Spritzenzylinders1 ab. - Im bis zum Anschlag eingeschobenen Zustand der Kolbeneinheit
2 liegt die Stirnfläche des Kolbens8 am distalen Ende5 des Spritzenzylinders1 an. Auch in diesem Zustand bleibt die Kolbendruckplatte10 in Axialrichtung von der Zylindergriffplatte7 beabstandet. Dieser Abstand ist erforderlich, damit die Kolbendruckplatte10 zum Herausziehen des Kolbens aus dem Spritzenzylinder1 ohne Schwierigkeiten hintergriffen werden kann. - Im vollständig eingeschobenen Zustand entspricht der axiale Abstand zwischen der Kolbendruckplatte
10 und der Zylinder griffplatte7 dem Abstand bei herkömmlichen Injektionsspritzen. Dies erleichtert die Gewöhnung der Bedienperson an die erfindungsgemäße Art von Injektionsspritzen. - Zur Aufnahme eines maximalen Volumens an Injektionsflüssigkeit kann die Kolbeneinheit
2 soweit aus dem Spritzenzylinder1 herausgezogen werden, bis die dichtenden Flächen des Kolbens8 am proximalen Ende4 des Spitzenzylinders1 anliegen. Anders als bei herkömmlichen Injektionsspritzen stimmt das proximale Ende4 des Spritzenzylinders1 nicht mit der Position der Zylindergriffplatte7 überein. Vielmehr erstreckt sich ein Teil des Zylindervolumen3 zwischen Zylindergriffplatte7 und proximalem Ende4 des Spritzenzylinders1 . Im Vergleich zu herkömmlichen Injektionsspritzen ist das Zylindervolumen3 bei ansonsten gleichbleibenden Ausmaßen der Injektionsspritze vergrößert. - Zum Hintergreifen der Kolbendruckplatte
10 ist es vorteilhaft, dass der Außendurchmesser des Spritzenzylinders1 zwischen der Zylindergriffplatte7 und dem proximalen Ende4 des Spritzenzylinders mit dem Außendurchmesser zwischen Zylindergriffplatte7 und distalem Ende5 übereinstimmt. - Die Injektionsspritze ist aus Kunststoff gefertigt und für den einmaligen Gebrauch bestimmt.
Claims (7)
- Injektionsspritze für medizinische Zwecke, mit einem ein Zylindervolumen (
3 ) umschließenden Spritzenzylinder (1 ), wobei das Zylindervolumen (3 ) zur Aufnahme eines Kolbens (8 ) bemessen ist, und mit einer am Außenumfang des Spritzenzylinders (1 ) angeordneten Zylindergriffplatte (7 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Zylindervolumen (3 ) sich beidseitig der Zylindergriffplatte (7 ) erstreckt. - Injektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der überwiegende Anteil des Zylindervolumens (
3 ) sich zwischen Zylindergriffplatte (7 ) und distalem Ende (5 ) des Spritzenzylinders (1 ) erstreckt. - Injektionsspritze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des zwischen proximalem Ende (
4 ) des Spritzenzylinders (1 ) und Zylindergriffplatte (7 ) angeordneten Anteils des Zylindervolumens (3 ) wenigstens 2 mm, vorzugsweise wenigstens 4 mm, weiter vorzugsweise wenigstens 6 mm ist. - Injektionsspritze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen proximalem Ende (
4 ) des Spritzenzylinders (1 ) und Zylindergriffplatte (7 ) angeordnete Anteil des Zylindervolumens (3 ) wenigstens 2%, vorzugsweise wenigstens 5%, weiter vorzugsweise wenigstens 10% des Zylindervolumens (3 ) ausmacht. - Injektionsspritze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Spritzenzylinders (
1 ) zwischen der Zylindergriffplatte (7 ) und dem proximalen Ende (4 ) nicht größer ist als der Außendurchmesser des Spritzenzylinders (1 ) zwischen der Zylindergriffplatte (7 ) und dem distalen Ende (5 ). - Injektionsspritze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie für den einmaligen Gebrauch bestimmt ist.
- Injektionsspritze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Kunststoff gefertigt ist.
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2005
- 2005-04-14 DE DE200520006026 patent/DE202005006026U1/de not_active Expired - Lifetime
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