DE3200651A1 - Kraftuebertragungs- und anzeigevorrichtung an durch fingerdruck betaetigten apparaten - Google Patents
Kraftuebertragungs- und anzeigevorrichtung an durch fingerdruck betaetigten apparatenInfo
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Description
KRAFTUEBERTRAGUNGS- UND ANZEIGEVORRICHTUNG AN DURCH FINGERDRUCK
BETAETIGTEN APPARATEN.
Die vorliegende Erfindung bezieht, sich auf eine Kraftübertragungs-
und Anzeigevorrichtung an durch Fingerdruck betätigten Apparaten. Die Erfindung ist insbesondere im Zusammenhang mit
Injektionsspritzen vorteilhaft anwendbar und wird deshalb in der nachfolgenden Beschreibung in dieser Hinsicht näher erläutert.
Andererseits ist klar dass die erfindungsgemässe Vorrichtung auch zusammen mit anderen Apparaten, die durch den Druck eines
Fingers, einer Hand oder dergleichen, betätigt werden, mit Vorteil verwendet werden kann.
Injektionsspritzen umfassen im allgemeinen einen Zylinder, der einerends eine Flüssigkeits-Ausstossöffnung besitzt, durch welche
die innerhalb des Zylinders enthaltene Flüssigkeit abgegeben wird. Das Ausstossen der Flüssigkeit geschieht dabei mit Hilfe
einer Kolbenanordnung, welche am einen Ende einen innerhalb des Zylinders verschiebbaren Kolben und am anderen Ende ein ausserhalb
des Zylinders liegendes, mit dem Kolben verbundenes Betätigungselement umfasst. Die Anordnung ist dabei so getroffen,
dass der Benutzer den Zylinder zwischen zwei Fingern hält und mit einem dritten Finger, normalerweise mit dem Daumen, einen
Druck auf das Betätigungselement ausübt, so dass der Kolben innerhalb des Zylinders verschoben und die im Zylinder enthaltene
Flüssigkeit durch die Austossöffnung herausgepresst wird.
Die bekannten Injektionsspritzen weisen jedoch einen generellen Nachteil' auf:
In Folge des unterschiedlichen Aufbaus, sowie der unterschiedlichen
Form und Grosse der gegenwärtig auf dem Markt befindlichen Injektionsspritzen ist es sehr schwierig, wenn nicht gar
unmöglich, ohne Verwendung eines Manometers oder eines ähnlichen Druckanzeige-Instrumentes zu beurteilen, mit welchem effektiven
Druck die Flüssigkeit aus der Injektionsspritze in den Körper des
zu behandelnden Patienten abgegeben wird. Diese Tatsache birgt beträchtliche Gefahren in sich, da ein übermässig grosser Druck
eine Verletzung der Venen des Patienten nach sich ziehen kann. Aus diesem Grund werden viele der benötigten Infusionen einem Patienten
nicht mittels Injektionsspritzen, sondern mittels schwerkraftbetätigten Infusionsapparaten verabreicht, doch beinhaltet
dieses Vorgehen wiederum den Nachteil, dass eine wesentlich verlängerte Zeitdauer erforderlich ist, bis die verabreichte
Flüssigkeit im Körper des Patienten wirksam wird. Dies kann in gewissen Fällen der Gesundheit des Patienten sehr abträglich
sein.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art, insbesondere für den Gebrauch zusammen mit einer Injektionsspritze, zu schaffen, welche die vorerwähnten
Nachteile eliminiert. Insbesondere soll erreicht werden, dass die z.B. durch Fingerdruck ausgeübte Betätigung der Spritze
auf ein vorbestimmtes Mass gedämpft wird bzw. dass angezeigt wird wenn ein vorbestimmtter Betätigungsdruck erreicht worden
ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie in den Ansprüchen definiert ist.
In der nachfolgenden Beschreibung wird eine Anzahl von Ausführungsbeispielen
erläutert, bei welchen in den meisten Fällen die Vorrichtung in linearer Proportion den auf sie ausgeübten Druck
auf den Apparat,z.B. die Injektionsspritze überträgt, bis ein vorbestimmter Maximaldruck erreicht ist. Danach ändert sich die
Übertragungscharakteristik in der Weise, dass der Benutzer eine
klare Indikation darüber erhält, dass der vorgegebene Maximaldruck erreicht bzw. überschritten worden ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung umfasst vorzugsweise, in Übereinstimmung
mit den meisten der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen, einen ringförmigen Abschnitt, der durch den
Finger der Bedienungsperson mit dem Betätigungsdruck beaufschlagt wird und der mit einem konischen, elastischen Uebertragungsab-
- y-
schnitt verbunden ist. Sowohl der ringförmige als auch der konische
Abschnitt ist hohl, wobei das Innere mit der Atmosphäree verbunden ist, währenddem Druck auf die Vorrichtung ausgeübt
wird. Beispielsweise kann der elastische Abschnitt auf kostengünstige Art und Weise in Grosserie aus einem elastomeren Material
hergestellt werden, z.B. aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk.
Bei weiteren bevorzugten Ausführungen der erfindungsgemässen
Vorrichtung kann ein starrer Körper innerhalb des ringförmigen Betätigungselementes vorgesehen sein, welcher so angeordnet ist,
dass er mit dem Finger der Betätigungsperson in Berührung kommt, sobald der elastische Abschnitt eine gewisse Verformung erreicht
hat; dadurch wird dem Benutzer angezeigt, dass der vorbestimmte Betätigungsdruck erreicht worden ist.
Vorzugsweise besitzt der"starre Körper an seinem oberen Ende eine
Spitze, auf welche der Finger der Betätigungsperson auftrifft, so bald der vorbestimmte Druck erreicht worden ist. Durch diese Ausbildung
vermittelt dieser starre Körper nicht nur eine eindeutige Indikation, dass der Benutzer den vorbestimmmten Druck erreicht
hat, sondern macht es durch Schmerzempfindung nahezu unmöglich, die Betätigunsvorrichtung weiter hinunterzudrücken. Dadurch ist
die Möglichkeit, dass die Injektion mit einem übermässig hohen, gefährlichen Druck appliziert wird, praktisch ausgeschlossen.
Schliesslich werden Ausführungsbeispiele beschrieben, bei welchen ein Verbindungsorgan vorgesehen ist, welches die Vorrichtung an
die Kolbenanordnung der Injektionsspritze anzukoppeln gestattet, ein Betätigunsorgan zur Uebertragung des Fingerdrucks der Bedienungsperson,
sowie ein elastisches Kraftübertragungsorgan, welches das Verbindungsorgan und das Betätigungsorgan zusammenkoppelt.
Das Verbindungsorgan kann ferner mit einer Skalierung versehen sein, welche den Betrag der Verschiebung und damit den auf
das Betätigungsorgan ausgeübten Druck anzeigt.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der erfindungsgemässen Vorrichtung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Im folgenden werden Ausfuehrungsbeispiele der erfindungsgemässen
Vorrichtung, unter Bezugname auf die beiliegenden Zeichnungen, näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Einen scheraatischen Längsschnitt durch eine bekannte
Injektionsspritze die mit der erfindungsgemässen Vorrichtung ausgerüstet ist.
Fig. 1a Ein Diagramm, welches den Ausstoss der Spritze in Abhängikeit des auf die erfindudngsgemäse Vorrichtung
ausgeübten Fingerdruckes zeigt,
Fig. 2-8 Teilschnitte durch verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung gemäss der Erfindung,
Fig. 8a Ein Diagramm, welches den Ausstoss der Spritze in Abhängikeit des auf die Vorrichtung gemäss
Fig. 8 ausgeübten Fingerdruckes zeigt,
Fig. 9 Eine Variante zu Fig. 8,
Fig. 10a Einen Längsschnitt durch eine weitere Variante der erfindungsgemässsen Vorrichtung,
Fig. 10b Eine Ansicht der Variante gemäss Fig. 10a von oben und,
Fig. Halle Eine weitere Variante der erfingungsgemässen Vorrichtung
im Längsschnitt, in Rückansicht und in Aufsicht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht eine konventionnelle Injektionsspritze aus einem generell mit 2 bezeichneten Zylinder,
der einerends mit einer Flüssigkeits-Ausstossöffnung
3 und andernends mit Lappen M zur Abstützung der Finger der
Bedienungsperson versehen ist. Ferner umfasst die Spritze eine Kolbeneinheit 5 mit einem Uebertragungselement 6 , welches
am einen Ende einen Kolben 7 und am andern Ende ein scheibenförmiges Betätigungsorgan 8 aufweist. In bekannter Weise hält
die Bedienungsperson diese Spritze zwischen zwei Fingern, gegen die sich die beiden Lappen 4 abstützen und, drückt den Daumen
gegen die Betätigungsscheibe 8, so dass der Kolben 7 innerhalb des Zylinders verschoben wird, dadurch tritt die im Zylinder
enthaltene Flüssigkkeit aus der Oeffnung 3 aus.
Wie bereits erwähnt besteht die Gefahr, insbesondere wegen der verschiedenen Formen, Konstruktionen und Grossen von Injektionsspritzen,
dass der Benutzer unbeabsichtigt auf J:.- ir.
der Spritze enthaltenen Flüssigkeit einen zu hohen Druck ausübt; dies bewirkt zwangsläufig, dass die Flüssigkeit unter
übermässigem Druck aus der Oeffnung 3 austritt, mit der Gefahr, dass eine Vene beschädigt werden kann , in welche
injiziert wird.
Damit diese Gefahr möglichst auf ein Minimum reduziert wird, ist die erfindungsgemässe Vorrichtung vorgesehen, welche
gemäss Fig.1 auf die Injektionsspritze aufgesteckt ist. Die generell
mit 10 bezeichnete Vorrichtung hat primär die Aufgabe, den Fingerdruck, der auf das Betätigungsorgan 8 der Spritze
ausgeübt wird, zu dämpfen, und ferner, dem Benutzer eine eindeutige Anzeige zu liefern, wenn ein vorbestimmter Druckwert
erreicht worden ist.
Im einzelnen besteht das nachgiebige Zwischenstück 10, in Form eines einstückigen Aufsteckelementes, aus einem elasstomeren Material,
z.B. aus natürlichem oder synthetischen Kautschuk. Es umfassst ein Uebertragungselement 11, welches einerends in ein
konisches Endstück 12 mündet, dessen Endfläche mit einer ringförmigen Lippe 13 versehen ist, um so auf das Betätigungsorgan
8 aufgesetzt werden zu können. Das gegenüberliegende Ende des Uebertragungselementes 11 ist mittels eines hohlen, konischen
Verbindungselementes 15 mit einem hohlen, zylindermmantelförmigen Betätigungsstück IM verbunden.
Beim Gebrauch dieser Vorrichtung 10 wird sie auf die das Betätigungsorgan
bildende Scheibe 8 der Injektionsspritze 5 aufgesetzt, sodass der Benutzer die Betätigungskraft, z.B. mit dem Daumen,
anstatt auf die Scneibe 8 auf die äussere Stirnfläche 16 des Betätigungsstückes 14 ausübt. Die genannte Stirnfläche 16 ist
vorzugsweise uneben ausgebildet, beispielsweise durch Ausbildung von einzelnen Schlitzen 17 , so dass der Finger des Benutzers
das Innere des Betätigungsstückes 14 nicht abdichten kann. Vielmehr ist es wünschenswert, dass das Innere des hohlen Betätigungsstücks
14 jederzeit, auch während der Ausübung des Fingerdruckes, druckgleich mit der Umgebung ist.
Aus dem Diagramm gemäss Fig. la kann folgendes entnommen werden:
In einem Anfangsstadium·übt der Benutzer auf die äussere Stirnfläche
16 des Betätigungsstückes 14 einen bestimmten Druck aus, so dass sich das konische Element 15 im wesentlichen linear zum
ausgeübten Druck verformen wird. Als Folge davon wird sich der Kolben 7 der Anordnung 5 ebenfalls linear zum ausgeübten Druck
verschieben.
Wenn allerdings ein vorbestimmter Druck auf das Betätigungsstück 14 überschritten wird, verformt sich der Uebergang zwischen dem
Uebertragunsorgan 11 und dem konischen Element 15 , wie es durch gestrichelte Linien 15· in Fig. 1 angedeutet ist; dies entspricht
dem Punkt Pl in Fig. la. Wenn dieser Zustand erreicht ist, wird sich das Betätigungsorgan 10 viel stärker verformen als im Anfangsstadium,
das heisst nicht mehr linear mit dem ausgeübten Druck . Dies entspricht dem Knick im Diagramm gemäss Fig. la ,
und der Benutzer bemerkt zweifelsfrei, dass ein vorbestimrater Betätigungsdruck Pl erreicht worden ist.
Aus den vorstehenden Ausführungen kann entnommen werden, dass die Ausstosscharakteristik der Injektionspritze durch die konstruktive
Auslegung der Vorrichtung 10 beeinflusst werden kann, nämlich durch die Wahl der Länge, der Dicke und des Winkels des
konischen Zwischenstückes 15. Unabhängig davon wie der Zusammenhang zwischen dem Druck, der auf das Betätigunsorgan 8 der Spritze
ausgeübt wird, und der Menge der Flüssigkeit in der Spritze,
die durch die Oeffnung 3 ausgestossen wird, ist , erhält der
Benutzer der Spritze eine eindeutige Information durch die auf die Spritze 10 aufgesetzte Vorrichtung, sobald ein vorbestimmter
Druckwert überschritten ist, der auf die Kolbenanordnung 5 und damit auf die durch die Oeffnung 3 auszustossende Flüssigkeit
ausgeübt wird.
Die Fig. 2 zeigt eine Variante der erdingsgemässen Vorrichtung
die generell mit 20 bezeichnet ist, und die es ermöglicht, die Ausstoss-Charakteristiken der Vorrichtung noch genauer vorzubestimmen.
Zu diesem Zwecke besitzt die Ausführung gemäss Fig.2 am oberen Ende des Endstückes 21 eine ringförmige Vertiefung 21"
und zwar im Bereich der Verbindung des Endstückes 21 mit dem hohlen, konischen Verbindungselement 25. Auf diese Weise wird
das Endstück 21 mit dem Element 24 verbunden. Diese Anordnung erlaubt es, dass die Vorrichtung 20 in Bezug auf die Ausstosscharakteristik
der Spritze durch die Tiefe der ringförmigen Vertiefung 21" angepasst wird.
Eine weitere Variationsmöglichkeit gemäss Fig. 2 besteht darin, dass das Innere des Elementes 24 nicht durch die Schlitze 17 gemäss
Fig. 1 sondern durch Oeffnungen 27 mit dem Umgebungs-Luftdruck verbunden ist, wobei diese Schlitze 27 in der Wand des
Elementes 24 ausgebildet sind.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit der erfindungsgemässen
Vorrichtung, die generell mit 30 bezeichnet ist. Im Gegensatz zu den vorerwähnten Ausführungen ist das konische
Verbindungselement, hier mit 35 bezeichnet, gegen aussen gewölbt, im Gegensatz zur Ausführug gemäss Fig. 2 wo es gegen ausnen
gewölbt ist. Es folgt daraus, dass die Ausführung der Vorrichtung·
gemäss Fig. 3 eine kleinere, durch den Benutzer zu betätigende Fläche besitzt als in den Ausführungen gem. Fig. 1
und 2. Ausserdem besitzt die Ausführung gemäss Fig. 3 kein starres
Uebertragungselement bzw. Endstück, entsprechend den Elementen 11 und 12 in Fig. 1, sondern das gesamte Innere der Vorrichtung
ist hohl. Die untere Stirnseite 32 ist dabei mit einer ringförmigen, vorstehenden Lippe 33 versehen, die es gestattet,
-M-
die Vorrichtung auf eine Injektionsspritze aufzuklemmen.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindugsgemässen
Vorrichtung dargec^silt, die insofern derjenigen in Fig. 1 ähnlich
ist, als sie ein Uebetragungselement 41 und ein massives Endstück 42 mit angeformter, ringförmiger Lippe 43 besitzt. Aehnlich
ist ausserdem, dass das hohle, konische Element 45 mit einem zylindrischen Betätigungsstück 44 verbunden ist, auf welches der
Fingerdruck bei der Betätigung der Injektionsspritze ausgeübt wird. Zusätzlich besitzt aber diese Ausführung ein weiteres, starres
nicht verformbares Uebertragungselement 48, welches im Bereich des verformbaren Elementes 44 angeordnet ist. Durch diese Anordung wird
erreicht, dass bei einer vorbestimmten, durch den Fingerdruck der Betätigungsperson verursachten Verformung des Elementes 44 der Finger
auf das Uebertragungselement 48 auftrifft, indem das konische Wandstück 45 umgestülpt wird. Wenn dies der Fall ist,ist der vorbestimmte
Betätigungsdruck für die Spritze erreicht. Wie weiter aus Fig. 4 ersichtlich ist, besitzt das Uebertragungselement 48 an seiner
oberen Stirnfläche eine Spitze, auf welche der Finger der Betätigungsperson auftrifft. Dies bildet eine zuverlässige Anzeige, dass
der vorbestimmte Druck erreicht ist und verhindert ausserdem dass die Bedienungsperson versehentlich weiter zudrückt. Bei der Ausführungsform
gemäss Fig, 4 ist das starre, mit der Spitze versehene Uebertragungselement in eine Oeffnung eingepresst, die im verformbaren
Uebertragungselement 41 ausgebildet ist.
In der Fig. 5 ist eine weitere, generell mit 50 bezeichnete Ausführungsform
gezeigt, bei welcher das starre, zugespitze Uebertragungselement 58 einstückig mit der Betätigungsscheibe 8 des Spritzenkolbens
ausgebildet ist. Das Element 58 bessitzt dabei im Bereich seines unteren Endes einen Flansch 59, und das Uebertragungselement
51 1st mit einer Bohrung versehen, die so geformt ist, dass sie das Uebertragungsellement 58 mit dem Flansch 59 kraftschlüssig aufzunehmen
imstande ist. Ferner ist die obere Stirnfläche der Vorrichtung 50 mit einer Anzahl von Vorsprüngen 57 versehen,- deren
Anzahl kann zum Beispiel 3 oder 4 sein-, so dass verhindert wird, dass das Innere der Vorrichtung vom Finger des Benutzers verschlossen
wird.
In der Fig. 6 ist eine modifizierte Ausführungsform dargestelt, die generell mit 60 bezeichnet ist, bei der das starre Uebertragunselement
68, ebenfalls einstückig mit der Betätigungsscheibe 8 der Spritze ausgeformt, keinen Flansch 59 aufweist. Vielmehr umfasst
das Element 61 der Vorrichtung 60 das Uebertragungselement 68 und wird durch Reibung gehalten.
In diesem Zusammenhang soll· noch darauf hingewiesen werden, dass das
Uebertragunselement 58 bzw. 68 nicht· unbedingt einstückig mit der Betätigungsscheibe
der Spritze ausgebildet sein muss, sondern auch auf diese aufgesetzt sein kann.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung dargestellt, welche generell mit 70 bezeichnet ist. Hier ist der verformbare Uebergangsbereich 76, der das Uebertragungselement
71 mit dem Betätigungselement 74 verbindet, nicht von konischer
Form, sondern besitzt eine rundliche Konfiguration. Die Verrundung kann sphärisch sein. Weiter ist aus Fig. 7 ersichtlich, dass das
Uebertragungselement 78 an seinem oberen Ende abgerundet sein kann. Auch dies gibt dem Benutzer eine ausreichende Indikation, dass die
vorbestimmte Verformung der Vorrichtung und damit der vorbestimmte Druck in der Injektionsspritze erreicht ist.
Eine anders aufgebaute Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrich
tung ist in Fig. 8 dargestellt und generell mit 80 bezeichnet. Mit Hi fe dieser Vorrichtung können zwei verschiedene, vorbestimmte Druckwerte
angezeigt werden, z.B. der minimal erforderliche und der maximal erlaubte Einspritzdruck. Zu diesem Zwecke besitzt die in Fig. 8 gezei
gte Ausführung zwei konische Verbindungselemente 85a und 85b, welche sich unter Einfluss von unterschiedlichen Betätigungsdruckwerten verformen.
So kann das eine Elemment 85a so bemessen sein, dass es sich bei Erreichen des Druckwertes P1 im Diagramm gemäss Fig. 8a verformt
der Wert· von P1 stellt dabei den minimalen Injektionsdruck dar. Andererseits
kann das Element 85b, z.B. durch etwas dickere Ausbildung, so bemessen sein, dass es sich erst bei Erreichen des höheren Druckwertes P2 verformt; der Wert von P2 entspricht damit dem maximalen Injektionsdruck.
Bei dieser Ausführung kann das zugespitzte Uebertragungselement 86 so positioniert sein, dass dessen Spitze erst bei Erreichen
des Maximaldruckwertes P2 vom Finger des Benutzers berührt wird.
Φ XT-
In der Fig. 9 ist eine weitere Auführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung dargestellt, die generell mit 90 bezeichnet ist. Die Funktion ist ähnlich wie bei der Auführung gemäss
Fig. 8, indci.: nämlich zwei verformbare, konische Wandelemente
95a und 95b vorhanden sind. Beide sind konisch ausgebildet und miteinander direkt verbunden. Die Abmessungen dieser Wandelemente
sind unterschiedlich, so dass das eine Wandelement, z.B. das Element 95b, bei einem ersten, niedrigeren Druckwert P1, das andere
Wandelement, z.B. das Elemment 95a bei einem zweiten, höheren Druckwert P2 unter dem Einfluss des ausgeübten Fingerdruckes
verformt wird.
Bei all den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen besitzt das Betätigungselement, auf welches der Fingerdruck ausgeübt
wird, eine hohle, am unteren Ende konische Konfiguration. Dies ist nicht zwingend erforderlich, da auch andere Ausführungsformen
denkbar sind.
Als Beispiel sei auf die Ausführung gemäss Fig. 10a und 10b
verwiesen, wo eine generell mit 100 bezeichnete Vorrichtung dargestellt ist, die einen inneren, ringförmigen Abschnitt 103
besitzt, welcher auf die Betätigungsstange der Injektionsspritze aufgesetzt wird. Ein äusserer, ringförmiger Abschnitt 104 wwird
durch den Fingr des Benutzers betätigt, wobei eine Mehrzahl von radial verlaufenden, entlang des Umfang verteilten Verbindungsstreifen 105 aus elastischem Material die Verbindung zwischen den
Abschnitten 103 und 104 herstellen. Die Abmessungen der Streifen 105, die aus elastischem Kunstoffmaterial hergestellt sein können,
sind so gewählt, dass sich die erwünschte Druckübertragungscharakteristik ergibt, wie sie in der Fig. 1a oder Fig. 8a
dargestellt ist.
In den Fig. 11a bis 11c ist eine letzte Variante der erfindungsgemässen
Vorrichtung zu sehen, die generell mit 110 bezeichnet ist und die sich einigermassen von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
unterscheidet, indem sie im wesentlichen aus einem einzigen Streifen aus elastischem Material, z.B. Kunststoff
hergestellt ist. Im einzelnen ist ein unterer Abschnitt 112 vor-
handen, der mit Laschen 113 zur Befestigung auf der Betätigungsstange
5 einer Injektionsspritze 2 versehen ist. Weiter besitzt diese Ausführungsform einen durch Fingerdruck betätigbaren Abschnitt
114, welcher mittels eines länglichen Armes 115 mit dem unteren Abschnitt 112 verbunden ist. Der Arm 115 ist gebogen und
elastisch ausgebildet, in der Weise, dass er entssprechend der gewünschten Druckuebertragungscharakteristik verformbar ist. Ein
weiterer Vorzug dieser Ausführung besteht darin, dass eine vi suelle Anzeige des ausgeübten Druckes vorgesehen ist. Zu diesem
Zwecke ist der untere Abschnitt 112 mit einer senkrecht gegen oben abstehenden Wand 117 versehen, die mit einer Oeffnung 118
ausgerüstet ist. Durch diese Oeffnung hindurch erstreckt sich der durch den FingerdrucK ud,£ti£bare Abschnitt 114, welcher sich mit
zunehmendem Betätigungsdruck innerhalb der Oeffnung 118 gegen unten bewegt. Die eine Seite der Wand 117 ist mit einer Skala 119
versehen, die ein Mass für den von der Benutzungsperson auf die Vorrichtung ausgeübten Druck bietet.
Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend an Hand einiger Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, dass es sich dabei um rein beispielsweise Ausführungsformen
handelt und dass die Erfindung auf vielfältige Art und Weise variiert und modifiziert werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Kraftübertragungs- und Anzeigevorrichtung an durch Fingerdruck betätigter Apparaten, insbesondere zur Verwendung an Injektionsspritzen, mit einem Kraftübertragungsorgan, welches unter Einfluss des Fingerdruckes verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Betätigungsorgan zur Aufnahme des durch den Finger ausgeübten Druckes aufweist, welches mit dem Betätigungsorgandes zu betätigenden Apparates in Wirkungsverbindung steht, wobei das Betätigungsorgan zur Aufnahme des durch den Finger ausgeübten Druckes so verformbar ist, dass der vom Finger ausgeübte Druck gedämpft zum Betätigungsorgan des Apparates übertragen wird, und wobei das Uebertragungsorgan eine Anzeigevorrichtung besitzt, welche dem Benutzer das überschreiten eines vorbestimmten Druckwertes anzeigt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einer Injektionsspritze , welche einenZylinder zur Aufnahme einer Flüssigkeit und eine am einen Ende dieses Zylinders angeordnete Flüssigkeits-Ausstossöffnung besitzt, wobei innerhalb des Zylinders eine Kolbenanordnung zum Ausstoss der Flüssigkeit vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine aus dem Zylinder herausragende Betätigungsanordnung zur Verschiebung des Zylinders das Kraftübertragungsorgan aufgesetzt ist.Vorrichtung durch Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan,das durch den Finger ausgeübten Druckes so verformbar ist, dass bis zum Erreichen eines vorbestimmten Druckwertes eine lineare Verformung erfolgt, und dass bei Ueberschreitung dieses vorbestimmten Druckwertes die Verformung in wesentlich grösserem Masse erfolgt, sodass der Benutzer eine eindeutigeInformation darüber erhält, dass der vorbestimmte Druckwert erreicht worden ist.Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das vetformbare Betätigungsorgan einen ringförmigen Abschnitt aufweist, welcher zur Aufnahme des durch den Benutzer auszuübenden Fingerdruckes bestimmt ist, und dass dieser ringförmige Abschnitt mit einem konischen, verformbaren Abschnitt verbunden ist, wobei das Innere dieser beiden Abschnitte mit der Atmosphäre in Verbindung steht, wenn durch einen Benutzer ein Druck auf die Vorrichtung ausgeübt wird.5. Vorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass der genannte ringförmige Abschnitt zur Aufnahme des durch den Benutzer auszuübenden Fingerdruckes an seiner Stirnfläche uneben ausgebildet ist, sodass bei der Betätigung der Vorrichtung eine Verbindung zwischen Atmosphäre und dem inneren des Betätigungsorganes gewährleistet ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass der genannte ringförmige Abschnitt ein im Innern desselben angeordnetes, starres Element aufweist, welches mit dem Finger der betätigenden Bedienungsperson in Berührung kommt, sobald der verformbare Abschnitt einen bestimmten Verformungsgrad erreicht hat, wobei gleichzeitig ein vorbestimmter, auf dem Apparat auszuübender Druck Erreicht worden ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass das genannte starre Element eine zugespitzte Erhebung aufweist, welche mit dem Finger der betätigenden Bedienungsperson in Berührung gelangt, um anzuzeigen, dass der vorbestimmte Betätigungsdruck auf das verformbare Betätigungsorgan erreicht worden ist.
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