DE2538816A1 - Kontinuierliches verfahren zum optischen aufhellen - Google Patents

Kontinuierliches verfahren zum optischen aufhellen

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DE2538816A1 DE19752538816 DE2538816A DE2538816A1 DE 2538816 A1 DE2538816 A1 DE 2538816A1 DE 19752538816 DE19752538816 DE 19752538816 DE 2538816 A DE2538816 A DE 2538816A DE 2538816 A1 DE2538816 A1 DE 2538816A1
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Frank Dr Lohmann
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Description

Cii Ρ' Λ Γ"* 1C ξ ^\ ^
1-9572* Deutschland
D R. Π "-. RG D I P L. - I N Q. S T A P F DSrjL.-!«C. SCHVV^ ΠΞ DR. 2ϊί. SANDMAIR
8 MÜNCHEN BO · M AU ERKI RC H E RSTR. 45
■Anwaltsakte 26 3-76 . . . . 1.. September .1975·
Kontinuierliches Verfahren zum optischen Aufhellen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zum optischen Aufhellen von organischen Fasermaterialien aus synthetischem Polyamid aus organischen Lösungsmitteln, sowie das nach diesem Verfahren optisch aufgehellte Polyamidmaterial.
In den letzten Jahren wurde im Zusammenhang mit dem Abwa ss erprob lern versucht, das Wasser in Veredlung^: prozessen ganz oder teilweise durch organische Lösungsmittel zu ersetzen, die wieder regeneriert werden können. Besonders bevorzugt wird Perchloräthylen (Tetrachloräthylen), da es relativ billig, unbrennbar und leicht
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erhältlich ist und zudem andere technische Vorteile aufweist, wie z.B. die Möglichkeit der Prozessintegration, z.B. die Zusammenlegung von einer chemischen Reinigung mit der Applikation des Aufhellers. Ausserdem ist der Energiebedarf beim Arbeiten im Perchloräthylen wesentlich verringert; theoretisch benötigt man zur Trocknung von 1 kg Textilmaterial, das 100% Wasser enthält, 619 kcal. Enthält es dagegen 160% Perchloräthylen (Per ist 1,6 χ schwerer als Wasser) benötigt man nur 114 kcal, was einem Wärmemengen-Verhältnis von 1:5,5 entspricht.
Es wurde versucht diese Vorteile auch bei der kontinuierlichen Applikation von optischen Aufhellern anzuwenden. Dabei ist man bei der optischen Aufhellung synthetischer Polyamidfasermaterialien auf besondere Probleme gestossen.
Generell gesehen eignen sich zum optischen Aufhellen von Polyamidfasermaterialien ionogene und nichtionogene Aufheller. Nichtionogene Produkte liefern in der Regel Effekte mit einem hohen Echtheitsstandard, stehen jedoch z.Zt. im Maximalweiss und in der Brillanz hinter den ionogenen Aufhellern deutlich zurück.
Was den wässrigen kontinuierlichen Einsatz von nichtionogenen und ionogenen Aufheller betrifft, so ist dieser bei nichtionogenen Produkten meist kein Problem. Diese Produkte kann man durch trockene Hitze (Thermofixieren) ohne Schwierigkeiten entwickeln. Die ionogenen Produkte dagegen lassen sich nicht oder nur ungenUgend ohne Verwendung von Entwicklungs-
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hilfsmittel thermofixieren.
Für die wässrige kontinuierliche Applikation verwendet man in der Regel Polyäthylenglykole als Entwicklungshilfsmittel. Auch bei der Applikation aus unpolaren organischen Lösungsmitteln konnten bisher ionogene Aufheller nicht oder nur ungenügend thermofixiert werden. Die Verwendung von PoIyäthylenglykolen als Entwicklungshilfsmittel ist nicht möglich, da sie weder in Perchloräthylen löslich sind, noch in der Emulsion eingesetzt werden können. Das ist auch der Grund warum diese Faser auch heute noch vielfach diskontinuierlich aufgehellt wird.
Die kontinuierliche Anwendung von ionogenen optischen Aufhellern auf Polyamid ist auch deswegen limitiert, weil die Entwickelbarkeit der ionogenen optischen Aufheller auf Polyamid vom chemischen Aufbau und von der Herkunft der Faser bestimmt wird. In der Regel kann der ionogene optische Aufheller auf Polyamid-6 leichter mittels trockener Hitze entwickelt werden als auf Polyamid-6,6; die Entwickelbarkeit ist jedoch selten vollständig.
Um diese ionogenen optischen Aufheller zu entwickeln und dadurch einen höheren Weissgrad zu erzielen, ist bereits bekannt, das'aufgehellte Material vor oder nach der Spannrahmenpassage mit Dampf zu behandeln.
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τ ·4 -
Die Anwendung von nasser Hitze (Dämpfen mit Wasserdampf) zur kontinuierlichen Entwicklung von optischen Aufhellungen auf Polyamid kann in der Textilindustrie jedoch im allgemeinen nur in der Druckerei ausgeübt werden, da dazu spezielle Apparaturen benötigt werden.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das die Möglichkeit bietet, synthetische Polyamid-Materialien kontinuierlich mit ionogenen optischen Aufhellern aus unpolaren organischen" Lösungsmitteln, vor allem Perchloräthylen, mit ausgezeichneten Weissgraden aufzuhellen, z.B. auf Kontinuereinigungsmaschinen
mit Applikationseinrichtung, wobei die Vorreinigung des Materials gegebenenenfalls/
/mit einer Aufhellerapplikation als integrierter Prozess durchgeführt werden kann. Die beiden Verfahrensstufen der Reinigung aus Lösungsmitteln und das Aufbringen des Aufhellers und des Trocknens können also so in einem einzigen Verfahrensschritt vorgenommen werden.
Diese einstufige Verfahrensweise wird ermöglicht durch die ausgezeichneten Netz- und Penetrations eigenschaften der für den Aufbringungsprozess eingesetzten unpolaren organischen Lösungsmittel, wodurch hohe Arbeitsgeschwindigkeiten der Maschinen bei einwandfrei egalem Warenausfali der optisch aufgehellten
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Ware resultieren.
Da das unpolare Lösungsmittel, z.B. Perchloräthylen, die Faser nicht quillt und zudem hohe Absaugwerte aufweist, ist eine Verfahrenssicherheit gewährleistet, die bei der Verwendung von Wasser, als Behandlungsmittel nicht möglich ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht somit darin, dass man
a) das Fasermaterial chemisch reinigt,
b) mindestens einen ionogenen optischen Aufheller aus einer Lösung, Emulsion oder Dispersion in einem unpolaren
organischen Lösungsmittel auf das Material appliziert,
c) trocknet und
d) thermofixiert,
wobei man in der ApplikationsfLotte mindestens ein Entwicklungshilfsmittel· der Formel
Z-O-(C2H4O)n-H I
worin Z einen Rest der Formel
lv-\
R2~ » oder R2~C0~
R, einen oder mehrere Alkyl- oder Arylreste, R« einen Alkyl rest und η eine Zahl von 3 bis 100, vorzugsweise 10 bis 75, bedeuten, verwendet.
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Besonders vorteilhafte Entwicklungshilfsmittel verwendbar gemäss der vorliegenden Erfindung sind:
Alkylphenolpolyglykoläther der Formel
II
worin R~ einen oder mehrere Alkylreste, insbesondere mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und m eine Zahl von 8 bis 75 bedeuten, Arylphenolpolyglykoläther der Formel
^" ^C \ r\ f r\ Tt f%\ TT TTT
worin R4 eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe und m 8 bis 75 bedeuten,
Fettalkoholpolyglykoläther der Formel
worin R~ und m die oben angegebene Bedeutung haben, und . Fettsäurepolyglykolester der Formel
R3-CO-O-(C2H4O)1n-H V
worin R^ und m die oben angegebene Bedeutung haben.
Die Entwicklungshilfsmittel werden vor allem in Mengen von 1 bis 10 g/l vorzugsweise 3 bis 6 g/l Flotte verwendet.
Es ist vorteilhaft einen Teil dieser Menge zur Formulierung des ionogenen optischen Aufhellers zu verwenden.
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Die erfindungsgemäss verwendbaren ionogenen optischen Aufheller können den verschiedensten chemischen Klassen angehören. Unter ionogenen optischen Aufheller versteht man z.B. anionische Aufheller wie Sulfonsäure- und Carbonsäure-Substitutionsprodukte, oder kationische wie Oxacyanine' und Quatex*nisierungsprodukte. Es handelt sich beispielsweise um Derivate folgender Verbindungstypen:
4,4'-Diaminostilben-2,2l~disulfonsa*ure (vorzugsweise Bistriazinylund Bis-v-triazοIyIderivate); 1,4-Distyrylbenzol; 4,4I-Distyrylbiphenyl; Benzidin; Benzoxazole ; Benzimidazole .; 1,3,4-Oxdiazole ; Diphenylimidazolon; 4- oder 4,5-substituierte l,8-ls!aphtbalsäureiinide ; Cumarin, 3-Pbenylcumarin usw.; Pyrazolin, 1,3-Diphenylpyrazolin usw.; Benzofuran; Oxacyanine; Pyr eii; 4- S tyryl- 4' - (1,2,3- pyrazol- 4- y 1- äth enyl) - biph eny 1.
Die ionogenen optischen Aufheller können dabei nicht nur in Form ihrer anorganischen Salze zur Anwendung kommen, sondern auch als organische Salze z.B. anionische optische Aufheller als Amin-, Isothiuroniumsalze usw. und kationische optische Aufheller als Fettsäuresalze.
Die Mengen, in denen die optischen Aufheller dem Applikationsbad zugesetzt werden können, können je nach gewünschter optischer Aufhellung, schwanken, im allgemeinen haben sich Mengen von etwa 0,05 bis 5 g/l Flotte bewährt.
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Aus Gründen der Handhabbarkeit ist es vorteilhaft, besonders wenn die optischen Aufheller aus einer Emulsion appliziert werden, sie in Form von Aufhellerzubereitungen einzusetzen. Diese enthalten kleine Mengen von organolösliehen Tensiden, organischen Lösungsmitteln, Verschnittmittel und gegebenenfalls auch geringe Mengen Wasser.
Ferner hat sich in manchen Fällen ein Zusatz ionogener Tenside zu den Behandlungsflotten als Emulgator bewährt. Als ionogene Tenside kommen insbesondere die bekannten grenzflächenaktiven Sulfobernsteinsäureester der Formel
CH2-COOR
CH-COOR
SO3M
worin R einen Alkylrest mit 3 bis 16, vorzugsweise 6 Kohlenstoffatomen und M einen Alkalimetallrest oder Aminrest bedeuten, sowie deren Mischungen in Betracht; die Tenside werden in einer Menge von 0,5 bis 15 g, vorzugsweise 1,0 bis 5 g pro Liter Flotte eingesetzt. Diese Tenside können gegebenenfalls in Verbindung mit Zusätzen von nichtionogenen Aethylenoxyaddukten zur Stabilisierung der Emulsionen, verwendet werden, wobei diese Zusätze maximal 30%, bezogen auf den Sulfobernsteinsäureester betragen können. Anstatt die Tenside den Beh'andlungsflotten unmittelbar zuzusetzen, kann man sie mit Vorteil auch zum Anteigen der optischen Aufheller verwenden und sie auf diese Weise den Flotten in Form eines Aufheller-Tensid-Teiges zugeben. .
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Als synthetische Polyamidmaterialien kommen z.B. Polyamid-6, Polyamid-6,6 oder Polyamid-6,10 in Betracht.
Desweiteren eignet sich dieses Verfahren auch für Mischgewebe, wie beispielsweise solchem aus Polyamid/Baumwolle und Polyamid/Viskose.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann zur Veredlung des Polyamidmaterials in den verschiedensten Formen verwendet werden, wie z.B. gewebte oder gestrickte Textilstoffe, Filze und vor allem endlose Bahnen.
Die erfindungsgemässe Behandlung erfolgt derart, dass man das synthetische Polyamidmaterial zuerst entweder in einem Lösungsmittel oder in einer Emulsion chemisch reinigt und gegebenenfalls schrumpft, wobei unter Lösungsmittel unpolare, organische Lösungsmittel zu verstehen sind,- d.h. solche, welche mit Wasser nicht oder nur sehr beschränkt mischbar sind, wie Kohlenwasserstoffe, z.B. Schwerbenzin, oder gegebenenfalls halogenierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, oder vorzugsweise halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, vie 1,1,1-Trichloräthan, l,l,2-Trichlor-2,2,1-trifluoräthan, Tetrachlorkohlenstoff, Tri- oder Tetrachloräthylen oder Dibrom-: äthylen. Werden diesen hydrophoben organischen Lösungsmitteln geringe Mengen Wasser, ca. 0,05 bis 2 Gewichtsprozent, unter Verwendung eines Emulgators (= Reinigungsverstärker) für Wasserin-Perchloräthylen-Emulsionen beigefügt, so erhält man eine
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- to -
Emulsion, welche auch eingesetzt werden kann. Gegebenenfalls kann der Chemisehreinigungs-Prozess auch bei erhöhten Temperaturen vorgenommen werden, um das Schrumpfen des Fasermaterials zu erleichtern. Auf dieses so vorpräparierte Material wird dann vorzugsweise nach der Absaugung der Ware nass-in-nass, d.h. ohne Zwischentrocknung, direkt die Behandlungsflotte, enthaltend mindestens einen ionogenen optischen Aufheller und ein Polyalkylenglykoladditionsprodukt als Entwicklungshilfsmittel aus einer Lösung, Emulsion oder Dispersion appliziert, beispielsweise durch Pflatschen oder Foulardieren, wobei diese Behandlungsflotte aus einem oder mehreren der oben genannten hydrophoben organischen Lösungsmittel besteht, vorzugsweise Perchloräthylen.
Es ist aber auch möglich, das Polyamid-Textilmaterial nicht im bevorzugten einstufigen Verfahren nass-in-nass sondern trocken-in-nass mit der Behandlungsflotte zu applizieren, d.h. dass auf das trockene, vorher gereinigte Polyamidmaterial· die Flotte appliziert wird.
Erfolgt die Applikation der Behandlungsflotte durch Foulardieren, so wird das Fasermcterial kontinuierlich, vorzugsweise bei Pv.aümtemperatur durch die Flotte geführt und danach auf den gewünschten Gehalt an Imprägnierlösung von ungefähr 30 bis 150 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockengewicht der Ware, abgequetscht oder abgesaugt.
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AnscbIiessend wird das imprägnierte Fasermaterial vom organischen Lösungsmittel, z.B. mit Heissluft von 40 bis 1200C befreit (das wieder durch Kondensation in den Lösungsmittelkreislauf der Maschine zurückgeführt wird) und durch eine Hitzenachbehandlung, beispielsweise bei Temperaturen zwischen 150 und 1900C mit Verweilzeiten von 60 bis 20 Sekunden thermofixiert. Hierzu eignen sich Kontakthitze, eine Behandlung mit Hochfrequenzwechselströmen, Bestrahlung mit Infrarot oder eine Behandlung im heissen Luftstrom.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhält man auf dem synthetischem Polyamidmaterial einen ausgezeichneten Weisseffekt. Die Aufhellungen sind zudem sehr gleichmässig und weisen gute Echtheitseigenschaften, z.B. Trockenreinigungsechtheit und Waschechtheit auf.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung ohne sie darauf zu beschränken. Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben; Teile bedeuten Gewichtsteile.
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Beispiel 1
100 g eines in Perchloräthylen vorg er einig ten. Trikotmaterials aus Polyamid 6,6 wird in zwei gleich grosse Stücke geteilt und im I'd sung smitt el feucht en Zustand (Perchloräthylen-Gehalt ca. 65%) mit- je einer Lösungsmittelflotte bei Raumtemperatur foulardiert, deren Zusammensetzung wie folgt ist:
In einem Liter Perchloräthylen werden 6 g des Natrium-Salzes des 2-Di-(äthylhexyl-) sulfosuccinates als Emulgator
\ R / gelöst und mit einem Emuigiergerät (z.B.^-^ Ultra-Tür rax) IO ml einer Lösung von 1,0g optischen Aufheller der Formel
SO^Na .
in eine Mischung aus 60 Gewichtsteilen Aethylenglykol, 20 Gewichtsteilen Polyäthylenglykol 300 und 20 Gewichtsteilen Wasser einemulgiert.
Diese Flotte wird in 2 gleiche Teile geteilt. Der Flotte Nr. 1 werden keine weiteren Zusätze gegeben, während in der Flotte 2 noch 3 g eines Kondensationsproduktes von 4-Nonylphenyl mit 35 Molen Aethylenoxid gelöst werden. Mit diesen beiden Flotten werden die PolyamidstUcke mit einem Abquetscheffekt von 120% foulardiert und bei 100° während 2 Minuten getrocknet. Danach werden beide Stücke einer Hitzefixierung bei 180°, 30 Sekunden mit Heissluft unterworfen.
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Das Ergebnis dieses Versuchs ist, dass das Polyamid-Stück Nr. 1 einen nur mageren unentwickelten Weissgrad aufweist, •während das Stück 2 gut entwickelt ist und einen ausgezeichneten Weissgrad besitzt.
Charakterisierung der'Weissgrade:
Fluoreszenzzahl * Ciba-Geigy-Weissgrad**
Stück 1
Stück 2
Rohwar e
148
220
V 138
174
61
* Gemessen mit dem Harrison-Fluorimeter, Modell EE-IOO B;
Hersteller: Engineering Equipment Co., Boynton Beach, Fla. USA
** Farbmetrisch ermittelt(vgl. CIBA-GEIGY-Rundschau 1973/1, S. 10-25]
Beispiel 2
Man verfährt wie in Beispiel 1 stellt jedoch die
.Foulardierflotten durch das Einemulgieren von 1,0 g des optischen Aufhellers der Formel
(HO-CH9-CH9)
»Ν'
CH =
SO3Na
•welcher in 12ml Wasser gelöst ist, her.
Auch bei diesem Versuch resultiert bei der Aufhellung mit Flotte 2 ein sehr gutes Weiss, während das mit Flotte 1 behandelte Stück-unentwickelt ist.
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Beispiele 3 bis 5 -.
Verwendet man anstelle des optischen Aufhellers gemäss Beispiel 1 bzv;. 2 gleiche Mengen eines solchen der Formeln
Bsp. Nr. 3
optischer Aufheller
J6n5'
N 5-HH-^ XN
/N
CH
CH =
SO3Na
CH =
SO3Na
bzw. das entsprechende Kaliumsalz, oder
NaO3S- CH2- CH2-
und verfährt wie im.Beispiel 1 (Stück Nr. 2) angegeben, so erhält man
/ebenfalls ausgezeichnete, voll entwickelte Aufhellungen auf
dem Polyamidmaterial.
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Beispiel 6 bis 11
Verfährt man wie in Beispiel 1 angegeben, ersetzt das Aethylenoxid-Additionsprodukt (4-Nonylphenol · 35 Mol Aethylenoxid) jedoch durch eines der folgenden Aethylenoxid-Kond ensa tionsprodukt en:
6) 4-Nonylphenol*23 Mol Aethylenoxid
7) Stearylalkohol*5 Mol Aethylenoxid
8) Steary!alkohol-15 Mol Aethylenoxid
9) Stearylalkohol'35 Mol Aethylenoxid
10) Stearinsäure·10 Mol Aethylenoxid
11) O-Phenylphenol-30 Mol Aethylenoxid
so erhält man folgende Weissgrade:
Bsp* Fluor eszenzzahl Ciba-Geigy-Weissmasstab
6 225 185
7 235 190
8 230 185
9 225 190
10 215 175
11 215 180
ohne
Zusatz
- 138
Rohwar e - 61
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Beispiel 12
10 g eines trockenen Gewirkes aus Polyamid 6, das vorher chemisch gereinigt wurde, wird mit einer Flotte foulardiert, die durch Lösen von 1,5 g/l des optischen Aufhellers der Formel
CH=CH-O-N-
\ N SO0
N-CH
NH-CH
und 5 g/l des Kondensationsproduktes von 4-Nonylphenol mit 35 Mol Aethylenoxid erhalten wurde. Der Abquetscheffekt beträgt 160%. Danach wird bei 100°, 2 Minuten im Umluftofen getrocknet und anschliessend bei 185° während 30 Sekunden thermo· fixiert.
Man erhält eine optische Aufhellung von gutem Weissgrad und guter Brillanz.
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Beispiel 13
10 g des optischen Aufhellers der in Beispiel 1 angegebenen Formel werden unter Rühren bei leichtem Erwärmen (50°) in einer Mischung folgender Zusammensetzung gelöst: 20 g 4-Nonylphenol · 35 Mol Aethylenqxid, 10 g Polyäthylenglykol 400,
30 g 2-Di-(äthylhexyl-)sulfosuccinat und 10 g Harnstoff, der in 20 ml Wasser gelöst ist. Die so erhaltene Formulierung wird ohne weitere Zusätze in das Perchloräthylen einemulgiert.
Zur Anwendung emulgiert man beispielsweise 15 g der oben erhaltenen Aufhellerformulierung in 1 Liter Perchloräthylen. Mit dieser Flotte wird ein Polyamidgewirke aus Nylon-6 mit einem Abquetscheffekt von 140% foulardiert und bei 120°, 1 Minute getrocknet. Danach wird der Aufheller durch Thermofixierung bei 180°, 30 Sekunden mit Heissluft entwickelt. Man erhält eine optische Aufhellung von hohem Weissgrad.
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Claims (12)

- 13 - Patentansprüche
1. Verfahren zum kontinuierlichen optischen Aufhellen
von synthetischem Polyamidfasermaterial aus organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man
a) das Fasermaterial chemisch reinigt,
b) mindestens einen ionogenen optischen Aufheller aus
einer Lösung, Emulsion oder Dispersion in einem unpolaren organischen Lösungsmittel auf das Material appliziert,
c) trocknet und
d) thermo fixiert,
wobei man in der Applikationsflotte mindestens ein Entwicklungen i If smittel der Formel
Z-O-(C2H4O)n-H I
worin Z einen Rest der Formel
, R2-, oder R2-CO-,
R, einen oder mehrere Alkyl- oder Arylreste, R2 einen Alkylrest und η eine Zahl von 3 bis 100, vorzugsweise 10 bis 75, bedeuten, verwendet.
2. Verfahren gem'äss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Entwicklungshilfsmittel Verbindungen der Formel
R3
II
worin R3 ©inen ode* mehrere Alkylrest, mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und m eine Zahl von 8 bis 75 bedeuten, verwendet.
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3. Verfahren gem'äss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Entwicklungshilfsmittel· Verbindungen der Formel
R4
■worin R, eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe und m 8 bis 75 bedeuten, verwendet.
4. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Entwicklungshilfsmittel Verbindungen der Formel
R3-O-(C2H4O)1n-H IV
worin R~ und m die oben angegebene Bedeutung haben, verwendet.
5. Verfahren gem'äss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Entwicklungshilfsmittel Verbindungen der Formel
R3-CO-O-(C2H4O)1n-H V
■worin R- und m die oben angegebene Bedeutung haben, verwendet.
6. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 bis 10 g/l, vorzugsweise 3 bis '6 g/l einer Verbindung der Formel I verwendet.
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7. Verfahren gemäss den Patentansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man nach der chemischen Reinigung ohne Zwischentrocknung die Behandlungsflotte unter Verwendung desselben organischen Lösungsmittels appliziert.
8. Verfahren genoss den Patentansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass .man als unpolares Lösungmittel halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, insbesondere Perchloräthylen, allein oder mit Wasser als Emulsion verwendet.
9. Verfahren gemäss den Patentansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man das Polyamidfasermaterial aus Perchloräthylen einstufig chemisch reinigt und die Behandlungsflotte appliziert.
10. Verfahren gemäss den Patentansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man das Entwicklungshilfsmittel und den optischen Aufheller aus einer Eumulsion appliziert.
11. Behandlungsflotte zur Durchführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie enthält: unpolares organisches Lösungsmittel, ionogenen optischen Aufheller und mindestens ein Polyalkylenglykoladditionsprodukt der Formel I.
12. Das gemäss dem Verfahren der Patentansprüche 1 bis bzw. mit der Flotte gemäss Patentanspruch 11 optisch aufgehellte synthetische Polyamidfasermaterial.
609° 1 1 /Ö9€7
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