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Katheter, insbesondere Harnblasenkatheter Gegenstand der Hauptanmeldung
P 24 21 294.0 ist ein Katheter, insbesondere Harnblasenkatheter, bestehend aus einem
Röhrchen mit einem an einem Ende aufgesetzten, in das Röhrcheninnere umgestülpten
sonne durch hydraulische Druckeinwirkung zurückstülpbaren elastischen Schlauch.
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Der auf einem Röhrchenende aufsetzbare Schlauch wird vor dem Aufsetzen
umgestülpt und weist an seinem freien Ende ein beim Zurückstülpen sich selbsttätig
öffnendes Ventil auf. Das dem Schlauchanschluß gegenüberliegende Ende des Röhrchens
ist auf das Ansatzstück einer Kolbenspritze aufsetzbar ausgebildet.
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Bei einer Ausführungsform des Gegenstandes der Hauptanmeldung besteht
das Ventil am freien Schlauchende aus einem Lippenventil, das durch Schrägschneiden
des Schlauchendes und Einstülpen der verjüngt auslaufenden Schlauchzunge bzw. Schlauchlippe
in Form eines liegenden S ausgebildet ist.
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Das Röhrchen ist an dem den Schlauch aufnehmenden Ende mit einer Rille,
Sicke oder dergleichen versehen, in welcher das aufgesetzte Schlauchende durch eine
Manschette mit einer innenseitigen Umfangsrippe, einen Federring oder dergleichen
gesichert wird. Vorzugsweise ist das Röhrchen starr bzw.
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halbstarr ausgebildet und wird aus Kunststoff hergestellt.
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Durch diese- Maßnahmen wird mit dem Gegenstand der Hauptanmeldung
ein Katheter geschaffen, bei dem der Schlauch zugleich als Harnblasenkatheter dient
und der infolge seiner dadurch bedingten wirtschaftlichen Herstellung nach einmaliger
Verwendung weggeworfen werden kann. Außerdem kann nunmehr der Katheterung mittels
eines sich umstülpenden Schlauches der Vorzug gegeben werden, weil das Einführen
für die verschiedeirsten Untersuchungen wesentlich angenehmer ist und die bisher
üblichen Folgeerscheinungen nach der Katheterung, wie Brennen bei der nachfolgenden
Blasenentleerung, nicht mehr auftreten. Infolge seines einfachen Aufbaues und seiner
leichten Handhabung kann der neue Umstülpkatheter auch gefahrlos vom Pflegepersonal
gehandhabt werden.
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Der Gegenstand der Hauptanmeldung sei anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert: Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen auf das Ansatzstück einer Kolbenspritze
aufgesetzten Katheter und zwar in der Stellung vor dem Einführen, bei etwa halbeingeführter
und bei vollständig in die Harnblase eingeführter Stellung.
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Fig. 1 und Fig. 3 sind Längsschnitte und Fig. 2 ist eine perspektivische
Ansicht. In Fig. 1 und Fig. 2 ist das Ventil geschlossen und in Fig. 3 nach vollständiger
Ausstülpung des Schlauches geöffnet.
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Der dargestellte Katheter wird von einem aus Silikon hergestellten
Schlauch 1 und von einem aus beliebigem Werkstoff bestehenden und den Schlauch aufnehmenden
Röhrchen 2 geeigneter Abmessung gebildet. Vor dem Einlegen des Schlauches 1 in das
starr bzw. halbstarr ausgebildete und vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Röhrchen
2 wird jedoch der Schlauch zuerst vollständig umgestülpt. Das dem Patienten zugewandte
Ende la des im Röhrchen liegenden Sdiauches wird auf das benachbarte Ende 2a des
Röhrchens umgeschlagen bzw.
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umgestülpt. Zur besseren Halterung dieses aufgesetzten Schlauchendes
la auf dem zugeordneten Röhrchenende 2a ist in dessen Mantel eine Rille 3, eine
Sicke oder dergleichen eingearbeitet bzw. eingeprägt und über das umgestülpte Schlauchende
la zusätzlich noch eine Maschette 4 oder ein Federring 5a aufgeschoben worden. Die
Manschette kann elastisch nachgiebig ausgebildet sein und auf der Innenseite noch
eine Umfangsrippe 5 aufweisen, die mit der Rille 3, Sicke oder dergleichen des Röhrchenmantels
212a zusammenwirkt und dadurch den aufgesetzten Schlauch 1 bzw. das betreffende
Schlauchende la in die Rille 3, Sicke oder dergleichen hineindrückt.
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Durch das Umstülpen des Schlauches 1 vor seinem Eindringen in das
Röhrchen 2 kommt die Innenseite nicht nur nach außen zu liegen und umgekehrt, sondern
der Schlauch wird infolgedessen weicher und geschmeidiger als im Originalzustand.
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Nur durch diese Maßnahmen ist es auch überhaupt möglich, das freie,
nicht am Röhrchen 2 befestigte Ende Ib des Schlauches als ein beim Zurückstülpen
sich selbsttätig öffnendes Ventil zu gestalten. Das Ventil ist ein sogenanntes Lippenventil.
Es ergibt sich dadurch, daß die durch schräges Abschneiden (Schrägschnittfläche
10) des freien Schlauchendes lb gebildete Schlauchzunge 11 so in das Innere des
Schlauches eingestülpt wird, daß sie in Form eines liegenden S dieses Schlauchende
1 b dicht verschließt, wobei das Ende der Schlauchzunge 11 an der gegenüberliegenden
Innenwand des Schlauches 1 anliegt und in Richtung des Schlauchendes lb zeigt; dieses
Ventil öffnet sich selbsttätig, wenn der Schlauch 1 durch hydraulische Druckeinwirkung
zurückgestülpt wird, gegen Ende des Umstülpvorganges.
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Um ein Zurückstülpen des praktisch vollständig im Röhrchen 2 befindlichen
Schlauches 1 zu erreichen und' den Schlauch in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zu
bringen, ist mindestens das dem Schlauchanschluß entgegengesetzte Ende des Röhrchens
2 so ausgebildet, daß es praktisch flüssigkeitsdicht auf das Ansatzstück 7 einer
hydraulischen Druck erzeugenden Vorrichtung 8, insbesondere einer üblichen Kolbenspritze
8 aufgesetzt werden kann. Die Kolbenspritze kann eine Einmalspritze sein und wird
zum Zurückstülpen des Schlauches vorwiegend mit einer sterilen Kochsalzlösung oder
sterilem aqua dest.
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gefüllt. Wird nun die gefüllte Kolbenspritze an dem freien Ende des
Röhrchens 2 angesetzt, so stülpt sich bereits bei leichtem Kolbendruck der zugleich
als Katheter dienende Schlauch 1 aus dem Röhrchen 2 heraus, durchläuft bei fortdauerndem
Druck und forttçährender Umwälzung der Umstülpung
die Harnröhre
und tritt in die Harnblase ein. Hier stülpt sich auch die das Lippenventil bildende
Schlauchzunge um, wodurch die Abdichtung unwirksam gemacht wird. Der Katheter liegt
nun geöffnet in der Harnblase und die Kolbenspritze 7 kann vom Röhrchen gelöst werden.
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Bei der Fortsetzung der Arbeiten an dem Gegenstand der Hauptanmeldung
hat es sich ergeben, daß es wünschenswert ist, den Katheter in seiner Handhabung
zu verbessern, das heißt den zur Ausstülpung des Schlauches aus dem Röhrchen erforderlichen
hydraulischen Druck zu senken. Ferner war es wünschenswert einen Ventilverschluß
zu finden, der sich besser für eine vollautomatische Massenherstellung eignet, als
das beschriebene Lippenventil. Weiterhin war es wünschenswert, die Verbindung von
Schlauch und Röhrchen technisch einfacher zu gestalten.
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Der Erfindung liegt die überraschende Feststellung zugrunde, daß das
Ausstülpen des Katheterschlauches durch eine variable, das heißt eine sich entlang
des Schlauches ändernde Ausbildung des Außendurchmessers und/oder der Wandstärke
des Schlauches erleichtert werden kann.
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Der für die Ausstülpung des Katheterschlauches aus der in Fig.
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i gezeigten in die in Fig. 3 gezeigte Stellung notendigc hydraulIsche
Druck kann z.B. durch folgende, auch nebeneinander vernehmbare, Ausbildungen des
Schlauches erniedrigt werden: a) Der Schlauch 1 ist konisch ausgebildet, das heißt
sein Außendurchmesser nimmt in Richtung auf dos Ventil 6 aill ab
Bevorzugt
sind Ausführungsformen des Schlauches mit in Richtung auf das Ventil 6 hin abnehmende:n
Außendurchmesser, wobei aber der Teil des Schlauches, der das Ventil bildet, einen
ungefähr konstanten Durchmesser hat.
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b) Die Wandstärke des Schlauches 1 nimmt in Richtung auf das Ventil
6 hin ab. Bevorzugt sind Ausführungsformen des Schlauches mit in Richtung auf das
Ventil 6 hin abnehmender Wandstärke, wobei aber der Teil des Schlauches, der das
Ventil bildet, eine ungefähr konstante Wandstärke hat.
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Es ist dem Fachmann geläufig, derartig ausgebildete Schläuche herzustellen.
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Es wurde ferner gefunden, daß eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
eines Ventils durch die nachstehenden Maßnahmen gebildet werden kann: Fig. 4 und
Fig. 5 stellen dieses Ventil in perspektivischer Ansicht in geschlossenem bzw. geöffnetem
Zustand dar.
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Fig. 6 illustriert die Methode der Herstellung dieses Ventils.
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Man kann diese Ausführungsfom eines Ventils z.B. dadurch herstellen,
daß man einen Schlauch i verwendet, der am freien Ende ic verschlossen ist und daß
man dieses Schlauchende lc, wie in Fig. 6 im Längsschnitt schematisch dargestellt,
längs der Schlauchachse etwas einstülpt und, wie durch die strichpunktierte Linie
AB angedeutet, schräg abschneidet. Das dabei entstehende Ventil ist in Fig. 4 anschaulich
dargestellt.
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Beim Gebrauch des Katheters, das heißt beim Herausstülpen des Schlauches
1 aus dem Röhrchen 2 durch Anwendung von hydraulischem Druck von der in Fig. 1 gezeigten
Stellung über die in Fig, 2 gezeigte Stellung in die in Fig. 3 gezeigte Stellung,
wird gegen Ende des Ausstülpvorganges, wenn der Teil des Schlauches umgestülpt wird,
der das Ventil bildet, auch das Ventil in diesen Umwälzvorgang mit einbezogen, wobei
eine seitliche Öffnung 9, ein sogenanntes Katheterauge entsteht.
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zwei Es können auch mehrere, vorzugsweise/seitliche Öffnungen 9 (Katheteraugen)
erzeugt werden, indem man das längs der Schlauchachse etwas eiiigestülpte Schlauchende
1 c an mehreren, vorzugsweise zwei Stellen in der oben beschriebenen und in Fig.
6 verdeutlichten Weise schräg abschneidet. Besonders bevorzugt sind jedoch Ausführungsformen,
in denen das längs der Schlauchachse etwas eingestülpte Schlauchende lc nur an einer
Stelle schräg abgeschnitten wird.
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Nach dem erfolgten Abschneiden liegt das Ventil bereits in geschlossener
Form vor. Die zur Erzeugung dieses Ventils erforderlichen Maßnahmen (Einstülpen
in Richtung der Schlauchachse und schräges Abschneiden) sind mechanisch sehr einfach
und können somit leicht vollautomatisch im Rahmen einer maschinellen Massenfertigung
des Katheters durchgeführt werden.
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Die Befestigung des Endes la des Schlauches 1 am Ende 2a des Röhrchens
kann auch durch andere dem Fachmann geläufige Methoden, z.B. durch Kleben oder Verschweißen
von Schlauch und Röhrchen oder durch das dem Fachmann geläufige sogenannte Antauchen
des Schlauches an das Röhrchen bewerkstelligt werden.
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Befestigungsprobleme können völlig vermieden werden, indem man den
Schlauch 1 und das Röhrchen 2 aus einem Stück fertigt.
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Anhand von schematischen Fig. 7 bis 9 ist nachstehend die Herstellung
einer weiteren Ausführungsform des Katheters beschrieben. Fig. 7 bis 9 sind Querschnittzeichnungen.
Diese Ausführungsform des Katheters unterscheidet sich von den vorstehend offenbarten
Ausfühungsformen des Katheters durch die besondere Ausgestaltung des Röhrchens 2.
Das Röhrchen 2 besteht hier aus zwei Teilen, dem oberen Teil 21 (Fig. 7) und dem
unteren Teil 22 (Fig. 8). Beide Teile sind mit Einrichtungen ausgestattet, die eine
dichte Verbindung der beiden Teile erlauben. Beispielsweise ist die Außenwand des
unteren Endes 21b des Teils 21 mit einem oder mehreren, vorzugsweise zwei, Nocken
12 ausgestattet, die in entsprechende Vertiefungen 13 in der Innenwand des oberen
Endes 22a des Teils 22 zum Eingriff gebracht werden können und somit eine bajonettverschlußartige
Verbindung, beispielsweise einen Luer-lock-Verschluß, erlauben oder das Teil 21
verJüngt sich am unteren Ende 21b und paßt in die sich entsprechend zum oberen Ende
22a des unteren Röhrchenteils 22 konisch erweiternde öffnung desselben oder es ist
eine Verbindung der beiden Röhrchenteile durch einen Schraubverschluß vorgesehen.
Die Verbindung der beiden Teile kann auch durch Verkleben oder Verschweißen bewerkstelligt
werden. Zur Erhöhung der Dichtigkeit der Verbindung können Dichtmittel, beispielsweise
ein Dichtring 14, Verwendung finden.
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Das Röhrchenteil 21 weist im oberen Teil 23 ungefähr ab der Linie
C...D, zweckmäßigerweise ab 0,5 bis 2 cm vorn oberen Ende 21a des Röhrchens entfernt,
einen größeren Innen- und Außendurchmesser auf. Die Wand dieses Teils 23 ist mit
mehreren Öffnungen 18 vorsehen. Diese Öffnungen können rund oder eckig oder schlitzartig
gestaltet sein. Das Röhrchenteil 22 ist am unteren Ende 22b mit einem Verschlußteil
16 versehen,
das das dichte Aufsetzen einer marktüblichen Kolbenspritze
ermöglicht. Eine konische Verjüngung der Öffnung 17 des Verschlusses erlaubt beispielsweise
das Einsetzen des Mundstücks einer sogenannten Rekord-Spritze. Das Verschlußstück
kann auch so ausgestaltet werden, daß eine Spritze mit einem sogenannten Luer-Verschluß
aufgesetzt werden kann. Das untere Ende 22b des Röhrchenteils 22 weist gewünschtenfalls
einen überstehenden Rand 20 auf, der gegebenenfalls das manuelle Aufsetzen des einsatzbereiten
Katheters auf eine Kolbenspritze erleichtert, indem er es dem Benutzer erlaubt,
den Katheter knapp oberhalb dieses Randes 20 zwischen zwei Fingern zu fassen. Anstelle
des Randes 20 können auch andere Halteeinrichtungen vorgesehen werden, die den Gebrauch
des Katheters erleichtern.
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Die zweiteilige Ausführung des Röhrchens erleichtert die Fertigung
des Ventils 6 am Ende lb des Schlauches 1, wobei letzterer in in das Röhrchen 2
eingestülpter Form vorliegt.
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Der Schlauch 1 wird in diesem Ausführungsbeispie1. durch Antauchen
hergestellt, wobei gleichzeitig dessen Befestigung am Teil 23 erreicht wird.
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Zu diesem Zweck wird der Dorn 15 (Fig. 9),der als Tauchform für den
Schlauch dient, in das Teil 21 des Röhrchens eingeführt. Das obere Ende 15a des
Dorns ragt entsprechend der gewünschten Länge des Katheterschlauches i über das
obere Ende 21a des Teiles 23 des Röhrchens hinaus. Dabei ist zweckmäßig die Länge
des Teiles des Dornes 15, der über das obere Ende 21a des Teils 23 hinausragt, etwa
2 bis 4 cm größer als die gesamte Länge des Röhrchenteils 21. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform ragt der Dorn 15 etwa 10 bis 12 cm über das obere Ende
21a des Teils 23 heraus.
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Röhrchenteil 21 wird nun zusammen mit dem eingeführten Dorn 15 in
die Tauchmasse, beispielsweise Latexmasse, bis etwa zur Linie C...D eingetaucht,
wobei beim Eintauchen das obere Ende 15a des Dornes nach unten zeigt. Dabei dringt
Tauchmasse in den Zwischenraum zwischen Dorn 15 und Teil 23 bis etwa zur Höhe der
Linie C...D ein. Dabei werden während des Tauchvorgangs auch die Öffnungen 18 von
der Tauchmasse ausgefüllt. Durch diese Öffnungen verbindet sich die in den Zwischenraum
zwischen Dorn 15 und dem Teil 23 eingedrungene Tauchmasse mit der an der Außenwandung
des Teils 23 anhaftenden Tauchmasse. Nach Verfestigung der Tauchmasse wird dadurch
ein Abspringen des Katheterschlauches von Teil 23 verhindert.
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Das Röhrchenteil 21 samt Dorn 15 werden aus der Tauchmasse herausgezogen.
Anschließend wird der Aushärtevorgang der an dem Dorn und am oberen Teil des Röhrchens
haftenden Tauchmasse beschleunigt, beispielsweise durch Wärmeeinwirkung oder durch
Lichteinwirkung. Die Methode des Aushärtens richtet sich nach der Natur der Tauchmasse
und ist dem Fachmann geläufig. Die Herstellung des Schlauches 1 und dessen Verbindung
mit dem Teil 23 nach dem Antauchverfahren kann auch durch ein- oder mehrmaliges
Wiederholen des Eintauchens und des jeweils anschließenden Härtens der am eingetauchten
Gegenstand haftenden Tauchmasse erfolgen. Falls ein Schlauch gewünscht wird, der
sich auf das geschlossene Ende lc hin konisch verjüngt, wird ein Dorn 15 verwendet,
dessen aus dem Teil 23 herausragendes Teilstück sich in Richtung auf das Ende 15a
entsprechend konisch verjüngt.
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Sobald der Schlauch die gewünschte Wandstärke und eine genügende Festigkeit
erreicht hat, wird der Dorn 15 aus dem Schlauch 1 und dem nunmehr mit dem Schlauch
verbundenen Teil 23 entfernt. Das kann zum Beispiel durch einfaches Herausziehen
erfolgen.
Gewünschtenfalls kann der Schlauch samt Röhrchenteil 21 durch Anwendung von Uberdruck,
der durch das Innere des Dornes 15 zur Anwendung kommt, entfernt werden.
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Zu -diesem Zweck wird ein Dorn verwendet, der eine Längsbohrung 19
enthält. Es ist aber auch möglich, durch die Bohrung 19 Unterdruck anzuwenden, um
den Schlauch beim Herausziehen des Dornes 15 einzustülpen. Dieses Einstülpen des
Schlauches wird gewünschtenfalls von außen beispielsweise durch einen Stab, dessen
Außendurchmesser geringer ist als der des Dornes i, unterstützt.
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Nimmt man das Einstülpen des Schlauches nicht gleichzeitig mit dem
Entfernen des Domes 15 vor, so geschieht dies nach Entfernen des Dornes 15 beispielsweise
durch Anwendung eines zum Einstülpen genügend großen Druckunterschiedes zwischen
der Außen- und Innenseite des Schlauches, wobei der höhere Druck auf der Außenseite
des Schlauches einwirken soll.
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Da der Schlauch länger ist als das Röhrchenteil 21, ragt das obere
Ende lc (Fig. 5) des Schlauches nach dem vollständigen Einstülpen des Schlauches
in das Röhrchenteil etwa 2 bis 4 cm aus dem unteren Teil 21b des Röhrchenteils 21
heraus-Es ist somit möglich am herausragenden geschlossenen Ende des Schlauches
einen Ventilverschluß, insbesondere den in Fig. 4 dargestellten und weiter oben
bereits beschriebenen Ventilverschluß herzustellen oder den weiter oben als Lippenventil
bezeichneten Ventilverschluß herzustellen, indem man das Schlauchende schräg abschneidet
und die entstehende Schlauchzunge wie weiter oben beschrieben S-förmig in den Schlauch
einlegt.
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Nach Herstellung des Ventilverschlusses werden Röhrchenteil 21 und
Röhrchenteil 22 miteinander verbunden.