DE2538709A1 - Katheter, insbesondere harnblasenkatheter - Google Patents

Katheter, insbesondere harnblasenkatheter

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DE2538709A1 DE19752538709 DE2538709A DE2538709A1 DE 2538709 A1 DE2538709 A1 DE 2538709A1 DE 19752538709 DE19752538709 DE 19752538709 DE 2538709 A DE2538709 A DE 2538709A DE 2538709 A1 DE2538709 A1 DE 2538709A1
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    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/0105Steering means as part of the catheter or advancing means; Markers for positioning
    • A61M25/0119Eversible catheters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
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Description

  • Katheter, insbesondere Harnblasenkatheter Gegenstand der Hauptanmeldung P 24 21 294.0 ist ein Katheter, insbesondere Harnblasenkatheter, bestehend aus einem Röhrchen mit einem an einem Ende aufgesetzten, in das Röhrcheninnere umgestülpten sonne durch hydraulische Druckeinwirkung zurückstülpbaren elastischen Schlauch.
  • Der auf einem Röhrchenende aufsetzbare Schlauch wird vor dem Aufsetzen umgestülpt und weist an seinem freien Ende ein beim Zurückstülpen sich selbsttätig öffnendes Ventil auf. Das dem Schlauchanschluß gegenüberliegende Ende des Röhrchens ist auf das Ansatzstück einer Kolbenspritze aufsetzbar ausgebildet.
  • Bei einer Ausführungsform des Gegenstandes der Hauptanmeldung besteht das Ventil am freien Schlauchende aus einem Lippenventil, das durch Schrägschneiden des Schlauchendes und Einstülpen der verjüngt auslaufenden Schlauchzunge bzw. Schlauchlippe in Form eines liegenden S ausgebildet ist.
  • Das Röhrchen ist an dem den Schlauch aufnehmenden Ende mit einer Rille, Sicke oder dergleichen versehen, in welcher das aufgesetzte Schlauchende durch eine Manschette mit einer innenseitigen Umfangsrippe, einen Federring oder dergleichen gesichert wird. Vorzugsweise ist das Röhrchen starr bzw.
  • halbstarr ausgebildet und wird aus Kunststoff hergestellt.
  • Durch diese- Maßnahmen wird mit dem Gegenstand der Hauptanmeldung ein Katheter geschaffen, bei dem der Schlauch zugleich als Harnblasenkatheter dient und der infolge seiner dadurch bedingten wirtschaftlichen Herstellung nach einmaliger Verwendung weggeworfen werden kann. Außerdem kann nunmehr der Katheterung mittels eines sich umstülpenden Schlauches der Vorzug gegeben werden, weil das Einführen für die verschiedeirsten Untersuchungen wesentlich angenehmer ist und die bisher üblichen Folgeerscheinungen nach der Katheterung, wie Brennen bei der nachfolgenden Blasenentleerung, nicht mehr auftreten. Infolge seines einfachen Aufbaues und seiner leichten Handhabung kann der neue Umstülpkatheter auch gefahrlos vom Pflegepersonal gehandhabt werden.
  • Der Gegenstand der Hauptanmeldung sei anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert: Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen auf das Ansatzstück einer Kolbenspritze aufgesetzten Katheter und zwar in der Stellung vor dem Einführen, bei etwa halbeingeführter und bei vollständig in die Harnblase eingeführter Stellung.
  • Fig. 1 und Fig. 3 sind Längsschnitte und Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht. In Fig. 1 und Fig. 2 ist das Ventil geschlossen und in Fig. 3 nach vollständiger Ausstülpung des Schlauches geöffnet.
  • Der dargestellte Katheter wird von einem aus Silikon hergestellten Schlauch 1 und von einem aus beliebigem Werkstoff bestehenden und den Schlauch aufnehmenden Röhrchen 2 geeigneter Abmessung gebildet. Vor dem Einlegen des Schlauches 1 in das starr bzw. halbstarr ausgebildete und vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Röhrchen 2 wird jedoch der Schlauch zuerst vollständig umgestülpt. Das dem Patienten zugewandte Ende la des im Röhrchen liegenden Sdiauches wird auf das benachbarte Ende 2a des Röhrchens umgeschlagen bzw.
  • umgestülpt. Zur besseren Halterung dieses aufgesetzten Schlauchendes la auf dem zugeordneten Röhrchenende 2a ist in dessen Mantel eine Rille 3, eine Sicke oder dergleichen eingearbeitet bzw. eingeprägt und über das umgestülpte Schlauchende la zusätzlich noch eine Maschette 4 oder ein Federring 5a aufgeschoben worden. Die Manschette kann elastisch nachgiebig ausgebildet sein und auf der Innenseite noch eine Umfangsrippe 5 aufweisen, die mit der Rille 3, Sicke oder dergleichen des Röhrchenmantels 212a zusammenwirkt und dadurch den aufgesetzten Schlauch 1 bzw. das betreffende Schlauchende la in die Rille 3, Sicke oder dergleichen hineindrückt.
  • Durch das Umstülpen des Schlauches 1 vor seinem Eindringen in das Röhrchen 2 kommt die Innenseite nicht nur nach außen zu liegen und umgekehrt, sondern der Schlauch wird infolgedessen weicher und geschmeidiger als im Originalzustand.
  • Nur durch diese Maßnahmen ist es auch überhaupt möglich, das freie, nicht am Röhrchen 2 befestigte Ende Ib des Schlauches als ein beim Zurückstülpen sich selbsttätig öffnendes Ventil zu gestalten. Das Ventil ist ein sogenanntes Lippenventil. Es ergibt sich dadurch, daß die durch schräges Abschneiden (Schrägschnittfläche 10) des freien Schlauchendes lb gebildete Schlauchzunge 11 so in das Innere des Schlauches eingestülpt wird, daß sie in Form eines liegenden S dieses Schlauchende 1 b dicht verschließt, wobei das Ende der Schlauchzunge 11 an der gegenüberliegenden Innenwand des Schlauches 1 anliegt und in Richtung des Schlauchendes lb zeigt; dieses Ventil öffnet sich selbsttätig, wenn der Schlauch 1 durch hydraulische Druckeinwirkung zurückgestülpt wird, gegen Ende des Umstülpvorganges.
  • Um ein Zurückstülpen des praktisch vollständig im Röhrchen 2 befindlichen Schlauches 1 zu erreichen und' den Schlauch in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zu bringen, ist mindestens das dem Schlauchanschluß entgegengesetzte Ende des Röhrchens 2 so ausgebildet, daß es praktisch flüssigkeitsdicht auf das Ansatzstück 7 einer hydraulischen Druck erzeugenden Vorrichtung 8, insbesondere einer üblichen Kolbenspritze 8 aufgesetzt werden kann. Die Kolbenspritze kann eine Einmalspritze sein und wird zum Zurückstülpen des Schlauches vorwiegend mit einer sterilen Kochsalzlösung oder sterilem aqua dest.
  • gefüllt. Wird nun die gefüllte Kolbenspritze an dem freien Ende des Röhrchens 2 angesetzt, so stülpt sich bereits bei leichtem Kolbendruck der zugleich als Katheter dienende Schlauch 1 aus dem Röhrchen 2 heraus, durchläuft bei fortdauerndem Druck und forttçährender Umwälzung der Umstülpung die Harnröhre und tritt in die Harnblase ein. Hier stülpt sich auch die das Lippenventil bildende Schlauchzunge um, wodurch die Abdichtung unwirksam gemacht wird. Der Katheter liegt nun geöffnet in der Harnblase und die Kolbenspritze 7 kann vom Röhrchen gelöst werden.
  • Bei der Fortsetzung der Arbeiten an dem Gegenstand der Hauptanmeldung hat es sich ergeben, daß es wünschenswert ist, den Katheter in seiner Handhabung zu verbessern, das heißt den zur Ausstülpung des Schlauches aus dem Röhrchen erforderlichen hydraulischen Druck zu senken. Ferner war es wünschenswert einen Ventilverschluß zu finden, der sich besser für eine vollautomatische Massenherstellung eignet, als das beschriebene Lippenventil. Weiterhin war es wünschenswert, die Verbindung von Schlauch und Röhrchen technisch einfacher zu gestalten.
  • Der Erfindung liegt die überraschende Feststellung zugrunde, daß das Ausstülpen des Katheterschlauches durch eine variable, das heißt eine sich entlang des Schlauches ändernde Ausbildung des Außendurchmessers und/oder der Wandstärke des Schlauches erleichtert werden kann.
  • Der für die Ausstülpung des Katheterschlauches aus der in Fig.
  • i gezeigten in die in Fig. 3 gezeigte Stellung notendigc hydraulIsche Druck kann z.B. durch folgende, auch nebeneinander vernehmbare, Ausbildungen des Schlauches erniedrigt werden: a) Der Schlauch 1 ist konisch ausgebildet, das heißt sein Außendurchmesser nimmt in Richtung auf dos Ventil 6 aill ab Bevorzugt sind Ausführungsformen des Schlauches mit in Richtung auf das Ventil 6 hin abnehmende:n Außendurchmesser, wobei aber der Teil des Schlauches, der das Ventil bildet, einen ungefähr konstanten Durchmesser hat.
  • b) Die Wandstärke des Schlauches 1 nimmt in Richtung auf das Ventil 6 hin ab. Bevorzugt sind Ausführungsformen des Schlauches mit in Richtung auf das Ventil 6 hin abnehmender Wandstärke, wobei aber der Teil des Schlauches, der das Ventil bildet, eine ungefähr konstante Wandstärke hat.
  • Es ist dem Fachmann geläufig, derartig ausgebildete Schläuche herzustellen.
  • Es wurde ferner gefunden, daß eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines Ventils durch die nachstehenden Maßnahmen gebildet werden kann: Fig. 4 und Fig. 5 stellen dieses Ventil in perspektivischer Ansicht in geschlossenem bzw. geöffnetem Zustand dar.
  • Fig. 6 illustriert die Methode der Herstellung dieses Ventils.
  • Man kann diese Ausführungsfom eines Ventils z.B. dadurch herstellen, daß man einen Schlauch i verwendet, der am freien Ende ic verschlossen ist und daß man dieses Schlauchende lc, wie in Fig. 6 im Längsschnitt schematisch dargestellt, längs der Schlauchachse etwas einstülpt und, wie durch die strichpunktierte Linie AB angedeutet, schräg abschneidet. Das dabei entstehende Ventil ist in Fig. 4 anschaulich dargestellt.
  • Beim Gebrauch des Katheters, das heißt beim Herausstülpen des Schlauches 1 aus dem Röhrchen 2 durch Anwendung von hydraulischem Druck von der in Fig. 1 gezeigten Stellung über die in Fig, 2 gezeigte Stellung in die in Fig. 3 gezeigte Stellung, wird gegen Ende des Ausstülpvorganges, wenn der Teil des Schlauches umgestülpt wird, der das Ventil bildet, auch das Ventil in diesen Umwälzvorgang mit einbezogen, wobei eine seitliche Öffnung 9, ein sogenanntes Katheterauge entsteht.
  • zwei Es können auch mehrere, vorzugsweise/seitliche Öffnungen 9 (Katheteraugen) erzeugt werden, indem man das längs der Schlauchachse etwas eiiigestülpte Schlauchende 1 c an mehreren, vorzugsweise zwei Stellen in der oben beschriebenen und in Fig. 6 verdeutlichten Weise schräg abschneidet. Besonders bevorzugt sind jedoch Ausführungsformen, in denen das längs der Schlauchachse etwas eingestülpte Schlauchende lc nur an einer Stelle schräg abgeschnitten wird.
  • Nach dem erfolgten Abschneiden liegt das Ventil bereits in geschlossener Form vor. Die zur Erzeugung dieses Ventils erforderlichen Maßnahmen (Einstülpen in Richtung der Schlauchachse und schräges Abschneiden) sind mechanisch sehr einfach und können somit leicht vollautomatisch im Rahmen einer maschinellen Massenfertigung des Katheters durchgeführt werden.
  • Die Befestigung des Endes la des Schlauches 1 am Ende 2a des Röhrchens kann auch durch andere dem Fachmann geläufige Methoden, z.B. durch Kleben oder Verschweißen von Schlauch und Röhrchen oder durch das dem Fachmann geläufige sogenannte Antauchen des Schlauches an das Röhrchen bewerkstelligt werden.
  • Befestigungsprobleme können völlig vermieden werden, indem man den Schlauch 1 und das Röhrchen 2 aus einem Stück fertigt.
  • Anhand von schematischen Fig. 7 bis 9 ist nachstehend die Herstellung einer weiteren Ausführungsform des Katheters beschrieben. Fig. 7 bis 9 sind Querschnittzeichnungen. Diese Ausführungsform des Katheters unterscheidet sich von den vorstehend offenbarten Ausfühungsformen des Katheters durch die besondere Ausgestaltung des Röhrchens 2. Das Röhrchen 2 besteht hier aus zwei Teilen, dem oberen Teil 21 (Fig. 7) und dem unteren Teil 22 (Fig. 8). Beide Teile sind mit Einrichtungen ausgestattet, die eine dichte Verbindung der beiden Teile erlauben. Beispielsweise ist die Außenwand des unteren Endes 21b des Teils 21 mit einem oder mehreren, vorzugsweise zwei, Nocken 12 ausgestattet, die in entsprechende Vertiefungen 13 in der Innenwand des oberen Endes 22a des Teils 22 zum Eingriff gebracht werden können und somit eine bajonettverschlußartige Verbindung, beispielsweise einen Luer-lock-Verschluß, erlauben oder das Teil 21 verJüngt sich am unteren Ende 21b und paßt in die sich entsprechend zum oberen Ende 22a des unteren Röhrchenteils 22 konisch erweiternde öffnung desselben oder es ist eine Verbindung der beiden Röhrchenteile durch einen Schraubverschluß vorgesehen. Die Verbindung der beiden Teile kann auch durch Verkleben oder Verschweißen bewerkstelligt werden. Zur Erhöhung der Dichtigkeit der Verbindung können Dichtmittel, beispielsweise ein Dichtring 14, Verwendung finden.
  • Das Röhrchenteil 21 weist im oberen Teil 23 ungefähr ab der Linie C...D, zweckmäßigerweise ab 0,5 bis 2 cm vorn oberen Ende 21a des Röhrchens entfernt, einen größeren Innen- und Außendurchmesser auf. Die Wand dieses Teils 23 ist mit mehreren Öffnungen 18 vorsehen. Diese Öffnungen können rund oder eckig oder schlitzartig gestaltet sein. Das Röhrchenteil 22 ist am unteren Ende 22b mit einem Verschlußteil 16 versehen, das das dichte Aufsetzen einer marktüblichen Kolbenspritze ermöglicht. Eine konische Verjüngung der Öffnung 17 des Verschlusses erlaubt beispielsweise das Einsetzen des Mundstücks einer sogenannten Rekord-Spritze. Das Verschlußstück kann auch so ausgestaltet werden, daß eine Spritze mit einem sogenannten Luer-Verschluß aufgesetzt werden kann. Das untere Ende 22b des Röhrchenteils 22 weist gewünschtenfalls einen überstehenden Rand 20 auf, der gegebenenfalls das manuelle Aufsetzen des einsatzbereiten Katheters auf eine Kolbenspritze erleichtert, indem er es dem Benutzer erlaubt, den Katheter knapp oberhalb dieses Randes 20 zwischen zwei Fingern zu fassen. Anstelle des Randes 20 können auch andere Halteeinrichtungen vorgesehen werden, die den Gebrauch des Katheters erleichtern.
  • Die zweiteilige Ausführung des Röhrchens erleichtert die Fertigung des Ventils 6 am Ende lb des Schlauches 1, wobei letzterer in in das Röhrchen 2 eingestülpter Form vorliegt.
  • Der Schlauch 1 wird in diesem Ausführungsbeispie1. durch Antauchen hergestellt, wobei gleichzeitig dessen Befestigung am Teil 23 erreicht wird.
  • Zu diesem Zweck wird der Dorn 15 (Fig. 9),der als Tauchform für den Schlauch dient, in das Teil 21 des Röhrchens eingeführt. Das obere Ende 15a des Dorns ragt entsprechend der gewünschten Länge des Katheterschlauches i über das obere Ende 21a des Teiles 23 des Röhrchens hinaus. Dabei ist zweckmäßig die Länge des Teiles des Dornes 15, der über das obere Ende 21a des Teils 23 hinausragt, etwa 2 bis 4 cm größer als die gesamte Länge des Röhrchenteils 21. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ragt der Dorn 15 etwa 10 bis 12 cm über das obere Ende 21a des Teils 23 heraus.
  • Röhrchenteil 21 wird nun zusammen mit dem eingeführten Dorn 15 in die Tauchmasse, beispielsweise Latexmasse, bis etwa zur Linie C...D eingetaucht, wobei beim Eintauchen das obere Ende 15a des Dornes nach unten zeigt. Dabei dringt Tauchmasse in den Zwischenraum zwischen Dorn 15 und Teil 23 bis etwa zur Höhe der Linie C...D ein. Dabei werden während des Tauchvorgangs auch die Öffnungen 18 von der Tauchmasse ausgefüllt. Durch diese Öffnungen verbindet sich die in den Zwischenraum zwischen Dorn 15 und dem Teil 23 eingedrungene Tauchmasse mit der an der Außenwandung des Teils 23 anhaftenden Tauchmasse. Nach Verfestigung der Tauchmasse wird dadurch ein Abspringen des Katheterschlauches von Teil 23 verhindert.
  • Das Röhrchenteil 21 samt Dorn 15 werden aus der Tauchmasse herausgezogen. Anschließend wird der Aushärtevorgang der an dem Dorn und am oberen Teil des Röhrchens haftenden Tauchmasse beschleunigt, beispielsweise durch Wärmeeinwirkung oder durch Lichteinwirkung. Die Methode des Aushärtens richtet sich nach der Natur der Tauchmasse und ist dem Fachmann geläufig. Die Herstellung des Schlauches 1 und dessen Verbindung mit dem Teil 23 nach dem Antauchverfahren kann auch durch ein- oder mehrmaliges Wiederholen des Eintauchens und des jeweils anschließenden Härtens der am eingetauchten Gegenstand haftenden Tauchmasse erfolgen. Falls ein Schlauch gewünscht wird, der sich auf das geschlossene Ende lc hin konisch verjüngt, wird ein Dorn 15 verwendet, dessen aus dem Teil 23 herausragendes Teilstück sich in Richtung auf das Ende 15a entsprechend konisch verjüngt.
  • Sobald der Schlauch die gewünschte Wandstärke und eine genügende Festigkeit erreicht hat, wird der Dorn 15 aus dem Schlauch 1 und dem nunmehr mit dem Schlauch verbundenen Teil 23 entfernt. Das kann zum Beispiel durch einfaches Herausziehen erfolgen. Gewünschtenfalls kann der Schlauch samt Röhrchenteil 21 durch Anwendung von Uberdruck, der durch das Innere des Dornes 15 zur Anwendung kommt, entfernt werden.
  • Zu -diesem Zweck wird ein Dorn verwendet, der eine Längsbohrung 19 enthält. Es ist aber auch möglich, durch die Bohrung 19 Unterdruck anzuwenden, um den Schlauch beim Herausziehen des Dornes 15 einzustülpen. Dieses Einstülpen des Schlauches wird gewünschtenfalls von außen beispielsweise durch einen Stab, dessen Außendurchmesser geringer ist als der des Dornes i, unterstützt.
  • Nimmt man das Einstülpen des Schlauches nicht gleichzeitig mit dem Entfernen des Domes 15 vor, so geschieht dies nach Entfernen des Dornes 15 beispielsweise durch Anwendung eines zum Einstülpen genügend großen Druckunterschiedes zwischen der Außen- und Innenseite des Schlauches, wobei der höhere Druck auf der Außenseite des Schlauches einwirken soll.
  • Da der Schlauch länger ist als das Röhrchenteil 21, ragt das obere Ende lc (Fig. 5) des Schlauches nach dem vollständigen Einstülpen des Schlauches in das Röhrchenteil etwa 2 bis 4 cm aus dem unteren Teil 21b des Röhrchenteils 21 heraus-Es ist somit möglich am herausragenden geschlossenen Ende des Schlauches einen Ventilverschluß, insbesondere den in Fig. 4 dargestellten und weiter oben bereits beschriebenen Ventilverschluß herzustellen oder den weiter oben als Lippenventil bezeichneten Ventilverschluß herzustellen, indem man das Schlauchende schräg abschneidet und die entstehende Schlauchzunge wie weiter oben beschrieben S-förmig in den Schlauch einlegt.
  • Nach Herstellung des Ventilverschlusses werden Röhrchenteil 21 und Röhrchenteil 22 miteinander verbunden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Katheter, insbesondere Harnblasenkatheter, bestehend aus o einem Röhrchen mit einem an einem Ende aufgesetzten oder als Fortsetzung des Röhrchens ausgebildeten, in das Röhrcheninnere umgestülpten sowie durch hydraulische Druckeinwirkung zurückstülpbaren elastischen Schlauch, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1) am freien Ende (lb) ein sich beim Zurückstülpen selbsttätig öffnendes Ventil (6) aufweist.
  2. 2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (6) durch einseitigen schrägen Anschnitt eines ursprünglich geschlossenen, ein wenig in Richtung der Schlauchachse eingestülpten Schlauchendes (lc) ausgebildet ist.
  3. 3. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (6) durch mehrfachen, vorzugsweise zweifachen schrägen Anschnitt eines ursprünglich geschlossenen, ein wenig in Richtung der Schlauchachse eingestülpten Schlauchendes (lc) ausgebildet ist.
  4. 4. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (6) aus einem Lippenventil besteht, das durch schräges Abschneiden des freien Schlauchendes (lb) und Einstülpen der gebildeten Schlauchzunge (11) in das Innere des Schlauches ausgebildet ist, so daß sie in Form eines liegenden S dieses Schlauchende (lb) dicht verschließt, wobei das Ende der Schlauchzunge (11) an der gegenüberliegenden Innenwand des Schlauches anliegt und in Richtung des Schlauchendes (lb) zeigt.
  5. ½). Katheter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Schlauches (i) in Richtung auf das Ventil (6) hin abnimmt, wobei vorzugsweise der Teil des Schlauches, der das Ventil bildet, einen ungefähr konstanten Durchmesser aufweist.
  6. 6. Katheter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Schlauches (1) in Richtung auf das Ventil (6) hin abnimmt, wobei vorzugsweise der Teil des Schlauches, der das Ventil bildet, eine ungefähr konstante Wandstärke aufweist.
  7. 7. Katheter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (2) aus zwei miteinander verbindbaren Teilen (21) und (22) besteht.
    Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4227533A (en) * 1978-11-03 1980-10-14 Bristol-Myers Company Flushable urinary catheter
DE3739532C1 (en) * 1987-11-19 1988-12-08 Ekkehard Prof Dr Med Zerbst Turn-out tube

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