DE2538709C3 - Katheter, insbesondere Harnblasenkatheter - Google Patents

Katheter, insbesondere Harnblasenkatheter

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DE2538709C3 DE19752538709 DE2538709A DE2538709C3 DE 2538709 C3 DE2538709 C3 DE 2538709C3 DE 19752538709 DE19752538709 DE 19752538709 DE 2538709 A DE2538709 A DE 2538709A DE 2538709 C3 DE2538709 C3 DE 2538709C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Katheter, bestehend aus einem Röhrchen mit einem am distalen Ende aufgesetzten oder als Fortsetzung des Röhrchens ausgebildeten, in das Röhrcheninnere umgestülpten, durch hydraulische Druckeinwirkung zuriiekstülpbaren elastischen Schlauch, der an seinem distalen Ende einen sich am Ende des Zurückstülpvorganges selbsttätig öffnenden Verschluß aufweist, welcher durch Faltung bzw. Einstülpung des distalen Schlauchendes ausgebildet ist.
Katheter dieser Art sind insbesondere bei Frauen zur Entnahme von Urin aus der Harnblase und zum Einbringen von Medikamenten in flüssiger Form geeignet. Sie haben den Vorteil, daß beim Einführen des Katheters in die Harnblase durch das Ausstülpen des Schlauches jede Gleitbewegung in der Harnröhre vermieden und damit das Verschleppen etwaiger in der Harnröhre vorhandener Keime in die Harnblase und demgemäß eine Blaseninfektion wirksam verhindert wird.
Bei einer in der DE-OS 20 21 634 beschriebenen Ausführungsform wird durch einen an dem distalen Ende eines Außenrohrs befestigten und in dieses Außenrohr eingestülpten Schlauch das distale Ende eines Katheters umfaßt. Der Innenraum des Außenrohrs ist als Druckzylinder ausgebildet. Durch Anwendung von Überdruck wird der Schlauch nach außen vorgestülpt und tritt in die Harnröhre ein, indem er sich an der Innenwand der Harnröhre abrollt. Der Katheter wird dabei ohne an der Innenwand der Harnröhre zu reiben in die Harnröhre hineingezogen.
Diese bekannte Vorrichtung weist verschiedene Nachteile auf, so daß sie bisher keine praktische Bedeutung erlangen konnte. Infolge der auftretenden Reibungskräfte ist zum Einbringen des Katheters in die Harnröhre ein verhältnismäßig großer Überdruck erforderlich. Dadurch besteht die Gefahr, daß beim Untersucher ein rechtzeitiges Bemerken von etwaigen Engstellen und Krümmungen in der Harnröhre nicht möglich ist. Die bekannte Vorrichtung ist für einen Katheter baulich relativ aufwendig und störanfällig. So bereitet z. B. die Abdichtung des Katheters gegen das Außenrohr Schwierigkeiten.
In der US-Patentschrift 35 02 069 wird eine Vorrichtung zum Einführen von medizinischen Instrumenten, wie z. B. Kathetern, in Körperöffnungen beschrieben. Am distalen Ende eines rohrförmigen Gehäuses ist eine dünne schlauchartige Hülle befestigt Diese Hülle ist in das Gehäuse eingestülpt und am anderen Ende durch eine Verschlußvorrichtung verschlossen. Durch Überdruck kann die Hülle in Körperöffnungen eingestülpt werden. Die Verschlußvorrichtung kann entfernt werden, sobald die Hülle ausgestülpt ist Es ist dann möglich, z. B. einen Katheter durch die HQIIe in die ι Körperöffnungen zu schieben. Als Verschlußvorrichtung wird z. B. eine Federklemme vorgeschlagen, die nach dem Ausstülpen der Hülle über einen Faden oder einen dünnen Stab abgezogen werden kann. Die Anwendung dieser Vorrichtung für eine Harnblasenkatheterung ist umständlich: Nach Einstülpen der dünnen Hülle muß die Verschlußvorrichtung entfernt werden, bevor der Katheter eingeführt wird. In einer anderen Ausführungsform wird vorgeschlagen, das offene Ende der Hülle zu verkleben. Gegen Ende des Umstülpvorganges soll sich diese Verklebung lösen. Aus medizinischer Sicht ist es jedoch unerwünscht Fremdstoffe, wie z. B. Klebstoffe, in die Blase einzubringen.
Alle bekannten Kathetervorrichtungen nach dem Stand der Technik, die nach dem Prinzip der ausstülpbaren Hüllen arbeiten, sind für Wegwerfartikel zu kostspielig. Außerdem ist deren Doppelvandigkeit wegen der dadurch bedingten geringeren inneren lichten Weite von Nachteil. Wegen der erläuterten Nachteile konnte sich bislang keine dieser Kathetervorrichtungen in der Praxis durchsetzen.
Ejn in der DE-PS 24 21 294 vorgeschlagener Katheter sei an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die F i g. 1 bis 3 zeigen einen auf das Ansatzstück einer Kolbenspritze aufgesetzten Katheter und zwar in dur Stellung vor dem Einführen, bei etwa halbeingeführt·.τ und bei vollständig in die Harnblase eingeführter Stellung.
F i g. 1 und 3 sind Längsschnitte und F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht. In F i g. 1 und 2 ist der Verschluß geschlossen und in F i g. 3 nach vollständiger Ausstülpung des Schlauches geöffnet.
Der dargestellte Katheter wird von einem z. B. aus Silikon hergestellten Schlauch 1 und von einem aus beliebigem Werkstoff bestehenden und den Schlauch aufnehmenden Röhrchen 2 geeigneter Abmessung gebildet. Der Schlauch 1 wird in das starr bzw. halbstarr ausgebildete und vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Röhrchen 2 eingelegt. Das dem Patienten zugewandte Ende la des im Röhrchen liegenden ' Schlauches wird auf das benachbarte Ende 2a des Röhrchens umgeschlagen bzw. umgestülpt. Zur besseren Halterung dieses aufgesetzten Schlauchendes la auf dem zugeordneten Röhrchenende 2a ist in dessen Mantel eine Rille 3, eine Sicke oder dergleichen eingearbeitet bzw. eingeprägt und über das umgestülpte Schlauchende la zusätzlich noch eine Manschette 4 oder ein Federring 5a aufgeschoben worden. Die Manschette kann elastisch nachgiebig ausgebildet sein und auf der Innenseite noch eine Umfangsrippe 5 aufweisen, die mit der Rille 3, Sicke oder dergleichen des Röhrchenmantels 2, 2a zusammenwirkt und dadurch den aufgesetzten Schlauch 1 bzw. das betreffende Schlauchende la in die Rille 3, Sicke oder dergleichen hineindrückt.
Der Verschluß am freien Schlauchende Xb ist dadurch gebildet, daß die durch schräges Abschneiden (Schrägschnittflächc 10) des freien Schlauchendes Xb gebildete Schlauchzunge U so in das Innere des Schlauches
eingestülpt wird, daß sie in Form eines liegenden S dieses Schlauchende \b dicht verschließt, wobei das Ende der Schlauchzunge 11 an der gegenüberliegenden Innenwand des Schlauches 1 anliegt und in Richtung des Schlauchendes \b zeigt; dieser Verschluß öffnet sich selbsttätig, wenn der Schlauch 1 durch hydraulische Druckeinwirkung zurückgestülpt wird, gegen Ende des Umstülpvorganges.
Um ein Zurückstülpen des praktisch vollständig im Röhrchen 2 befindlichen Schlauches 1 zu erreichen und den Schlauch in die in Fig.3 gezeigte Stellung zu bringen, ist das dem Schlauchanschluß entgegengesetzte Ende des Röhrchens 2 so ausgebildet, daß es praktisch flüssigkeitsdicht auf das Ansatzstück 7 einer hydraulischen Druck erzeugenden Vorrichtung 8, insbesondere einer üblichen Kolbenspritze 8, aufgesetzt werden kann. Die Kolbenspritze kann eine Einmalspritze sein und wird zum Zurückstülpen des Schlauches vorwiegend mit einer sterilen Kochsalzlösung oder sterilem uqua dest gefüllt Wird nun die gefüllte Kolbenspritze an dem freien Ende des Röhrchens 2 angesetzt, so stülpt sich bereits bei leichtem Kolbendruck der zugleich als Katheter dienende Schlauch 1 aus dem Röhrchen 2 heraus, durchläuft bei fortdauerndem Druck und fortwährender Umwälzung der Umstülpung die Harnröhre und tritt in die Harnblase ein. Hier stülpt sich auch die den Verschluß bildende Schlauchzunge um, wodurch die Abdichtung unwirksam gemacht wird. Der Katheter liegt nun geöffnet in der Harnblase, und die Kolbenspritze 8 kann vom Röhrchen gelöst werden.
Es hat sich gezeigt, daß mittels des in der DE-PS 24 21 294 vorgeschlagenen Verschlusses, gebildet durch Einstülpen der Schlauchzunge 11 in das Innere des schräg abgeschnittenen Schlauchendes 16, die notwendige Dichtigkeit nur erreicht werden kann, wenn der verwendete Schlauch nicht zu dünnwandig ist, d. h. seine Wandstärke im Vergleich zum äußeren Durchmesser nicht zu klein ist Falls nämlich ein Schlauch verwendet wird, dessen Wandstärke gering ist im Vergleich zum äußeren Durchmesser, dann liegt die S-förmige Schlauchzunge mit zu geringer Anpreßkraft an der gegenüberliegenden Innenwand an. und es besteht die Gefahr, daß sich der Verschluß beim Einstülpen des Katheters in die Harnröhre bereits vorzeitig öffnet. Die durch die erforderliche Dichtigkeit des Verschlusses bedingte Wandstärke des Schlauches macht die Anwendung eines bestimmten Druckes zum Ausstülpen des Katheters notwendig. Da der anzuwendende Druck möglichst gering zu halten ist, war es wünschenswert, Weiterbildungen zu finden, die die Verwendung von dünnwandigeren Schläuchen ermöglichen. Außerdem hatte es sich gezeigt daß es wünschenswert war, den Verschluß im Hinblick auf eine einfachere Herstellbarkeit, insbesondere bei der Massenherstellung, weiterzubilden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Katheter, bestehend aus einem Röhrchen mit einem am distalen Ende aufgesetzten oder als Fortsetzung des Röhrchens ausgebildeten, in das Röhrcheninnere umgestülpten, durch hydraulische Druckeinwirkung zurückstülpbaren elastischen Schlauch, der an seinem distalen Ende einen sich am Ende des Zurückstülpvorganges selbsttätig öffnenden Verschluß aufweist, welcher durch Faltung bzw. Einstülpung des distalen Schlauchendes ausgebildet ist, im Hinblick auf größere Dichtigkeit des Verschlusses, dünnere Wandstärke des Sciiiauches, leichtere Ausstülpbarkeit des Schlauches und bessere Eignung für die Massenherstellung weiterzubilden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß das distale Ende als geschlossenes Katheterende mit einer oder mehreren seitlichen öffnungen ausgebildet ist, wobei diese öffnung oder Öffnungen sich im Einstüipbereich des am Ende des Zurückstülpvorganges sich selbsttätig öffnenden Verschlusses befinden.
Besonders vorteilhaft ist hier die Ausbildung so gestaltet, daß der Verschluß als eingestülptes geschlossenes Ketheterschlauchende, welches eine seitliche öffnung im Einstülpbereich aufweist ausgebildet ist
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß für den Schlauch des in der DE-PS 24 21 294 vorgeschlagenen Katheters nun ein Verschluß vorliegt, der verbesserte Dichtungseigenschaften aufweist die dadurch zustande kommen, daß die den Verschluß bildenden Teile des Schlauches besser aneinander anliegen. Die zur Dichtheit im Verschluß notwendigen Anpreßkräfte können deshalb geringer gehalten werden, d. h, es kann ein Schlauch verwendet werden, dessen Wandstärke geringer ist als beim in der DE-PS 24 21 294 vorgeschlagenen Katheter. Dadurch wird bei gleichem äußeren Durchmesser des Schlauches eine schnellere Entnahme von Harn aus der Harnblase möglich. Besonders vorteilhaft wirkt sich die durch die Weiterbildung des Verschlusses ermöglichte geringere Wandstärke des Schlauches auf den Ausstülpvorgang des Schlauches aus: Im Vergleich zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eines in der DE-PS 24 21 294 vorgeschlagenen Katheters ist der zum Ausstülpen des Schlauches erforderliche Druck weiter verringert, so daß der Untersuchende beim Einstülpen des Katheters in die Harnröhre mit nocn größerer Sicherheit etwaig vorhandene Engstellen und Krümmungen in der Harnröhre an einer Erhöhung des notwendigen Druckes bemerkt. Durch den geringeren Druck ist zusätzlich die Einstülpgeschwindigkeit besser zu kontrollieren, d. h„ der Katheter kann erforderlichenfalls sehr langsam und vorsichtig eingestülpt werden.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
F i g. 4 und 5 stellen den Verschluß in perspektivischer Ansicht in geschlossenem bzw. geöffnetem Zustand dar;
F i g. 6 illustriert eine Methode der Herstellung dieses Verschlusses.
Man kann diese Ausführungsform eines Verschlusses z. B. dadurch herstellen, daß man einen Schlauch 1 verwendet, der am freien Ende Ic verschlossen ist und daß man dieses Schlauchende Xc, wie in Fig.6 im Längsschnitt schematisch dargestellt, längs der Schlauchachse etwas einstülpt und, wie durch die strichpunktierte Linie A B angedeutet, schräg abschneidet. De· dabei entstehende Verschluß ist in Fig.4 anschaulich dargestellt.
Beim Gebrauch des Katheters, d. h. beim Herausstülpen des Schlauches 1 aus dem Röhrchen 2 durch Anwendung von hydraulischem Druck von der in F i g. 1 gezeigten Stellung über die in F i g. 2 gezeigte Stellung in die in F i g. 3 gezeigte Stellung, wird gegen Ende des Ausstülpvorganges, wenn der Teil des Schlauches umgestülpt wird, der den Verschluß bildet, auch der Verschluß in diesen Umwälzvorgang mit einbezogen, wobei eine seitliche öffnung 9, ein sogenanntes Kath>-'.erauge, entsteht.
Es können auch mehrere, vorzugsweise zwei seitliche öffnungen 9 (Katheteraugen) erzeugt werden, indem man das längs der Schiauchachse etwas eingestülpte Schlauchende Ic an mehreren, vorzugsweise zwei
Stellen in der oben beschriebenen und in F i g. 6 verdeutlichten Weise schräg abschneidet. Besonders bevorzugt sind jedoch Ausführungsformen, in denen das längs der Schlauchachse etwas eingestülpte Schlauchende 1 c nur an einer Stelle schräg abgeschnitten wird.
Ντ.-h dem erfolgten Abschneiden liegt das distale Schlauchende bereits in geschlossener Form vor. Die Zar Erzeugung dieses Verschlusses erforderlichen Maßnahmen (Einstülpen in Richtung der Schlauchachse und schräges Abschneiden) sind mechanisch sehr ' einfach und können somit leicht vollautomatisch im Rahmen einer maschinellen Massenfertigung des Katheters durchgeführt werden.
Es ist selbstverständlich auch möglich, das am freien verschlossenen Ende Ic des Schlauches 1 mit einer seitlichen Öffnung 9 zu versehen und erst dann zur Bildung des Verschlusses, das freie Schlauchende Xc längs der Schlauchachse etwas einzustülpen.
Die Befestigung des Endes la des Schlauches 1 am Ende 2a des Röhrchens kann auch durch andere dem Fachmann geläufige Methoden, z. B. durch Kleben oder Verschweißen von Schlauch und Röhrchen oder durch das dem Fachmann geläufige sogenannte Antauchen des Schlauches an das Röhrchen bewerkstelligt werden. Befestigungsprobleme können völlig vermieden werden, indem man den Schlauch 1 und das Röhrchen 2 aus einem Stück fertigt.
An Hand von schematischen Fig. 7 bis 9 ist nachstehend die Herstellung einer weiteren Ausführungsform des Katheters beschrieben. F i g. 7 bis 9 sind Querschnittzeichnungen. Diese Ausführungsform des Katheters unterscheidet sich von den vorstehend offenbarten Ausführungsformen des Katheters durch die besondere Ausgestaltung des Röhrchens 2. Das Röhrchen 2 besteht hier aus zwei Teilen, dem oberen Teil 21 (F i g. 7) und dem unteren Teil 22 (F i g. 8). Beide Teile sind mit Einrichtungen ausgestattet, die eine dichte Verbindung der beiden Teile erlauben. Beispielsweise ist die Außenwand des unteren Endes 21 b des Teils 21 mit einem oder mehreren, vorzugsweise zwei Nocken 12 ; ausgestattet, die in entsprechende Vertiefungen 13 in der Innenwand des oberen Endes 22a des Teils 22 zum Eingriff gebracht werden können und somit eine bajonettverschlußartige Verbindung, beispielsweise einen Luer-lock-Verschluß, erlauben oder das Teil 21 * verjüngt sich am unteren Ende 21 bund paßt in die sich entsprechend zum oberen Ende 22a des unteren Röhrchenteils 22 konisch erweiternde Öffnung desselben oder es ist eine Verbindung der beiden Röhrchenteile durch einen Schraubverschluß vorgesehen. Die Verbindung der beiden Teile kann auch durch Verkleben oder Verschweißen bewerkstelligt werden. Zur Erhöhung der Dichtigkeit der Verbindung können Dichtmittel, beispielsweise ein Dichtring 14, Verwendung finden.
Das Röhrchenteil 21 weist im oberen Teil 23 ungefähr ab der Linie C... D,zweckmäßigerweise ab0,5bis 2 cm vom oberen Ende 21a des Röhrchens entfernt, einen größeren Innen- und Außendurchmesser auf. Die Wand dieses Teils 23 ist mit mehreren Öffnungen 18 versehen. ' Diese Öffnungen können rund oder eckig oder schlitzartig gestaltet sein. Das Röhrchenteil 22 ist am unteren Ende 22b mit einem Verschlußteil 16 versehen, das das dichte Aufsetzen einer marktüblichen Kolbenspritze ermöglicht Eine konische Verjüngung der ι Öffnung 17 des Verschlusses erlaubt beispielsweise das Einsetzen des Mundstücks einer sogenannten Rekord-Spritze. Das Verschlußstück kann auch so ausgestaltet werden, daß eine Spritze mit einem sogenannten Luer-Verschluß aufgesetzt werden kann. Das untere Ende 22b des Röhrchenteils 22 weist gewünschtenfalls einen überstehenden Rand 20 auf, der gegebenenfalls
• das manuelle Aufsetzen des einsatzbereiten Katheters auf eine Kolbenspritze erleichtert, indem er es dem Benutzer erlaubt, den Katheter knapp oberhalb dieses Randes 20 zwischen zwei Fingern zu fassen. An Stelle des Randes 20 können auch andere Halteeinrichtungen
· vorgesehen werden, die den Gebrauch des Katheters erleichtern.
Die zweiteilige Ausführung des Röhrchens erleichtert die Fertigung des Ventils 6 am Ende Xb des Schlauches 1, wobei letzterer in in das Röhrchen 2 eingestülpter Form vorliegt. Der Schlauch 1 wird in diesem Ausführungsbeispiel durch Antauchen hergestellt, wobei gleichzeitig dessen Befestigung am Teil 23 erreicht wird.
Zu diesem Zweck wird der Dorn 15 (F i g. 9), der als Tauchform für den Schlauch dient, in das Teil 21 des Röhrchens eingeführt. Das obere Ende 15a des Dorns ragt entsprechend der gewünschten Länge des Katheterschlauches 1 über das obere Ende 21a des Teils 23 des Röhrchens hinaus. Dabei ist zweckmäßig die Länge des Teils des Domes 15, der über das obere Ende 21a des Teils 23 hinausragt, etwa 2 bis 4 cm größer als die gesamte Länge des Röhrchenteils 21. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ragt der Dorn 15 etwa 10 bis 12 cm über das obere Ende 21a des Teils 23 heraus.
Röhrchenteil 21 wird nun zusammen mit dem eingeführten Dorn 15 in die Tauchmasse, beispielsweise Latexmasse, bis etwa zur Linie C... D eingetaucht, wobei beim Eintauchen das obere Ende 15a des Domes nach unten zeigt. Dabei dringt Tauchmasse in den Zwischenraum zwischen Dorn 15 und Teil 23 bis etwa zur Höhe der Linie C... Dein. Dabei werden während des Tauchvorgangs auch die Öffnungen 18 von der Tauchmasse ausgefüllt. Durch diese öffnungen verbindet sich die in den Zwischenraum zwischen Dom 15 und
■· dem Teil 23 eingedrungene Tauchmasse mit der an der Außenwandung des Teils 23 anhaftenden Tauchmasse. Nach Verfestigung der Tauchmasse wird dadurch ein Abspringen des Katheterschlauches von Teil 23 verhindert. Das Röhrchenteil 21 samt Dom 15 werden
■ aus der Tauchmasse herausgezogen. Anschließend wird der Aushärtevorgang der an dem Dom und am oberen Teil des Röhrchens haftenden Tauchmasse beschleunigt, beispielsweise durch Wärmeeinwirkung oder durch Lichteinwirkung. Die Methode des Aushärtens richtet
■'■ sich nach der Natur der Tauchmasse und ist dem Fachmann geläufig. Die Herstellung des Schlauches 1 und dessen Verbindung mit dem Teil 23 nach dem Antauchverfahren kann auch durch ein- oder mehrmaliges Wiederholen des Eintauchens und des jeweils
. anschließenden Härtens der am eingetauchten Gegenstand haftenden Tauchmasse erfolgen. Falls ein Schlauch gewünscht wird, der sich auf das geschlossene Ende Xc hin konisch verjüngt, wird ein Dorn 15 verwendet, dessen aus dem Teil 23 herausragendes Teilstück sich in Richtung auf das Ende 15a entsprechend konisch verjüngt
Sobald der Schlauch die gewünschte Wandstärke und eine genügende Festigkeit erreicht hat, wird der Dom 15 aus dem Schlauch 1 und dem nunmehr mit denn Schlauch verbundenen Teil 23 entfernt Das kann ζ. Β durch einfaches Herausziehen erfolgen. Gewünschtenfalls kann der Schlauch samt Röhrchenteil 21 durch Anwendung von Überdruck, der durch das Innere de;
Domes 15 zur Anwendung kommt, entlernt werden. Zu diesem Zweck wird ein Dorn verwendet, der eine Längsbohrung 19 enthält. Es ist aber auch möglich, durch die Bohrung 19 Unterdruck anzuwenden, um den Schlauch beim Herausziehen des Domes 15 einzustülpen. Dieses Einstülpen des Schlauches wird gewünschtenfalls von außen beispielsweise durch einen Stab, dessen Außendurchmesser geringer ist als der des Domes 15, unterstützt.
Nimmt man das Einstülpen des Schlauches nicht gleichzeitig mit dem Entfernen des Domes 15 vor, so geschieht dies nach Entfernen des Domes 15 beispielsweise durch Anwendung eines zum Einstülpen genügend großen Druckunterschiedes zwischen der Außen- und Innenseite des Schlauches, wobei der höhere Druck auf der Außenseite des Schlauches einwirken soll.
Da der Schlauch länger ist als das Röhrchenteil 21, ragt das obere Ende lc (Fig.5) des Schlauches nach dem vollständigen Einstülpen des Schlauches in das Röhrchenteil etwa 2 bis 4 cm aus dem unteren Teil 216 des Röhrchenteils 21 heraus. Es ist somit möglich am herausragenden geschlossenen Ende des Schlauches einen Ventilverschluß, insbesondere den in Fig.4 dargestellten und weiter oben bereits beschriebenen Veniilverschluß herzustellen oder den weiter oben als Lippenventil bezeichneten Ventilverschluß herzustellen, indem man das Schlauchende schräg abschneidet und die entstehende Schlauchzunge wie weiter oben
beschrieben S-förmig in den Schlauch einlegt.
Nach Herstellung des Ventilverschlusses werden Röhrchenteil 21 und Röhrchenteil 22 miteinander verbunden.
Der für die Ausstülpung des Katheterschlauches aus der in F i g. 1 gezeigten in die in F i g. 3 gezeigte Stellung notwendige hydraulische Druck kann z. B. durch folgende, auch nebeneinander vornehmbare Ausbildungen des Schlauches weiter erniedrigt werden:
a) Der Schlauch 1 ist konisch ausgebildet, d. h., sein Außendurchmesser nimmt in Richtung auf den Verschluß 6 hin ab.
Bevorzugt sind Ausführungsformen des Schlauches mit in Richtung auf den Verschluß 6 hin abnehmendem Außendurchmesser, wobei aber der Teil des Schlauches, der den Verschluß bildet, einen ungefähr konstanten Durchmesser hat.
b) Die Wandstärke des Schlauches 1 nimmt in Richtung auf den Verschluß 6 hin ab.
Bevorzugt sind Ausführungsformen des Schlauches mit in Richtung auf den Verschluß 6 hin abnehmender Wandstärke, wobei aber der Teil des Schlauches, der den Verschluß bildet, eine ungefähr konstante Wandstärke hat.
Es ist dem Fachmann geläufig, derartig ausgebildete Schläuche herzustellen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
•09 629/258

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Katheter, bestehend aus einem Röhrchen mit einem am distalen Ende aufgesetzten oder als Fortsetzung des Röhrchens ausgebildeten, in das Röhrcheninnere umgestülpten, durch hydraulische Druckeinwirkung zurückstülpbaren elastischen Schlauch, der an seinem distalen Ende einen sich am Ende des Zurückstülpvorganges selbsttätig öffnenden Verschluß aufweist, welcher durch Faltung bzw. Einstülpung des distalen Schlauches ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das distale Ende als geschlossenes Katheterende mit einer oder mehreren seitlichen Öffnungen (9) ausgebildet ist, wobei diese Öffnung oder Öffnungen (9) sich im Einstülpbereich des am Ende des Zurücksiülpvorgangus sich selbsttätig öffnenden Verschlusses befinden.
DE19752538709 1975-04-28 1975-08-30 Katheter, insbesondere Harnblasenkatheter Expired DE2538709C3 (de)

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