DE2538152C3 - Anordnung bei Steuerung- und Überwachungsanlagen für Bahnübergangssicherungseinrichtungen - Google Patents

Anordnung bei Steuerung- und Überwachungsanlagen für Bahnübergangssicherungseinrichtungen

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DE2538152C3
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Johannes Salzer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or rail vehicle train

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei Steuer- und Überwachungsanlagen für Bahnübergangssicherungseinrichtungen im Eisenbahnwesen mit vorgefertigten Baugruppen, die aus einer Anzahl funktionell zusammengehöriger Schaltmittelgruppen bestehen und deren Verdrahtung am Einbauort nachträglich und individuell ergänzt wird.
Die Modernisierung des Eisenbahnbetriebes und die immer schwierigeren sehr vielfältigen Abhängigkeiten zwischen dem Schienen- und dem Straßenverkehr haben zu einem sehr weiten Typenspektrum von Bahnübergangssicherungseinrichtungen geführt, deren so Realisierung mit großen wirtschaftlichen Aufwand verbunden ist So unterscheidet man z. B. zwischen den lokführerüberwachten Bahnübergangssicherungsanlagen, den fernüberwachten Bahnübergangssicherungsanlagen, den dezentralen signalabhängigen Bahnübergangssicherungsanlagen, den lokführerüberwachten kombinierten Bahnübergangs-Straßenverkehrssicherungsanlagen und den signalabhängigen kombinierten
Bahnübergangs-Straßenverkehrssicherungsanlagen.
jede dieser Anlagenkategorien ist entsprechend der hl1 jeweiligen Ausbildung des Bahnüberganges, z.B. mit Halbschranken bzw. Vollschranken oder mit Blinklicht bzw. Dauerlicht, in mehreren Ausführungen realisierbar.
Bis zum heutigen Tage hat jeder Anlagentyp einen speziellen mechanischen Aufbau mit einer fest zugeordi- ·''> neten individuellen elektrischen Verdrahtung, die für die verschiedenen Betriebsabläufe und Betriebsabhängigkeiten bei der Eisenbahn ausgelegt ist. Dies führt zu einem erhöhten Aufwand bei der Lagerhaltung; dieser Aufwand wird durch jeden neuen Anlagentyp noch vergrößert
Trotz des großen Typenspektrums haufen sich in der Praxis ganz spezielle Betriebsfälle, die mit den vorhandenen Typen nicht erfaßt werden, so daß eine Änderung der fabrikgeprüften Gestellverdrahtung auf der Baustelle notgedrungen durchgeführt werden muß. Durch diese Verdrahtungsänderung werden u.a. umfangreiche Montage- und Prüfarbeiten ausgelöst, die die Erstellungskosten und die Erstellungszeit für derartige Anlagen zusätzlich ungünstig beeinflussen.
Aus der Stellwerkstechnik des Eisenbahnwesens ist es bekannt Steuer- und Überwachungsanlagen durch eine Vielzahl typisierter Baugruppen aufzubauen. Jede Baugruppe ist dabei einem Fahrwegelement der zu steuernden und/oder zu überwachenden Stellwerksanlage zugeordnet und umfaßt sämtliche Schaltmittel, die zur Realisierung aller nur denkbaren Schaltfunktionen und Schaltabhängigkeiten erforderlich sind. Die einzelnen Baugruppen des Stellwerkes werden über Anschlußkabel und/oder über Stecker-Buchsenleisten mit denjenigen Baugruppen elektrisch verbunden, die dem im Gleisplan benachbarten Fahrwegelementen zugeordnet sind (DE-AS 12 35 980).
Ein derartiger Aufbau läßt sich auf das Gebiet der Bahnübergangssicherungseinrichtungen nicht ohne weiteres übertragen. Dies würde zu einem sehr umfangreichen Anlagenaufbau führen, der allen nur möglichen Anlagetypen Rechnung trägt Ein derartiger Aufbau, der wirtschaftlich nicht tragbar wäre, müßte darüber hinaus bei jedem neu hinzu kommenden Anlagentyp wieder geändert oder ergänzt werden.
Es ist auch nicht ohne weiteres möglich, in einer Steuer- und Überwachungsanlage jedem Außenelement des Bahnüberganges eine entsprechende Schaltmittelgruppe zuzuordnen und diese nach geografischen Gesichtspunkten mit irgendwelchen Nachbarschaltmittelgruppen zu verbinden. Eine derartige Verbindung ist nur nach schaltungstechnischen Gesichtspunkten möglich und von Anlagentyp zu Anlagentyp verschieden.
Bei Bahnübergangssicherungsanlagen werden bisher (DE-PS 8 84 958 und DE-Z Nahverkehrs-Praxis Nr. 10/ 1972, Seiten 401, 402, 404, 406 und 407) die für die Realisierung einzelner Steuerfunktionen erforderlichen Schaltmittel zu vorzugsweise steckbaren Baugruppen zusammenfaßt, die untereinander — je nach Anlagen — und Steuerungskonfiguration — durch individuell gefertigte Kabelbäume verbunden werden. Jeder Anlagentyp verlangt eine eigene Verdrahtung, die ausschließlich auf ihn abgestellt ist und nicht für andere Anlagentypen verwendet werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Anordnung aufzuzeigen, durch die es möglich ist, von dem bisher üblichen, auf den jeweils zur Anwendung kommenden Anlagentyp abgestellten, komplett beschalteten Gestellaufbau abzugehen und zu einem Aufbau aus Einzelbausteinen zu gelangen. Dabei soll auf umfangreiche Neuentwicklungen verzichtet werden; stattdessen soll der Aufbau aus den bereits vorhandenen und bewährten Baugruppen realisiert werden.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß jede Baugruppe mit Steckvorrichtungen versehen ist, über die die zugehörigen Schaltmittelgruppen zur Realisierung von Schaltfunktionen, die unabhängig sind vom jeweiligen Anlagentyp, mit den Schaltmittelgruppen anderer Baugruppen durch vorge-
fertigte Normkabel verbindbar sind, und daß jede Baugruppe mit zusätzlichen Anschlußeinrichtungen versehen ist, über die zur Realisierung aller nicht über die Nornikabel geschalteter Funktionen individueller Zugriff zu den Schaltmittelgruppen besteht
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 zeigt schematisch einen Bahnübergang und
Fig.2 den Aufbau eines Gestelles aus einzelnen Baugruppen und die Beschallung dieser Baugruppen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 handelt es sich um eine sogenannte dezentrale signalabhängige Bahnübergangssicherungsanlage mit Lichtzeichen und Vollschranke. Links vom Bahnübergang, der aus der Straße 1 und der Stecke 2 besteht, sind ein Vorsignal 3 und ein Hauptsignal 4 für die Fahrrichtung von links nach rechts dargestellt In entsprechender Weise sind rerhts vom Bahnübergang für die Fahrrichtung von rechts nach links ein weiteres Vorsigna) 5 und ein weiteres Hauptsignal 6 angeordnet Die Signale werden von einem Stellwerk 7 aus gestellt und zwingen einen sich nähernden Zug zur Verminderung seiner Geschwindigkeit bzw. zum Halt solange der Bahnübergang nicht gesichert ist Die Sicherung des Bahnüberganges erfolgt durch Lichtzeichen an dafür vorgesehenen Ampelanlagen 8 und durch Vollschranken 9. Die Ampeln sind beispielsweise so ausgebildet, daß sie zur Anzeige der freien Fahrt kein oder ein grünes Signalbild zeigen, bei Annäherung eines Zuges aber über ein gelbes auf ein rotes Signalbild umspringen. Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit von der Anschaltung des Halt-Signals an, die zum Räumen des Bahnüberganges ausreichen soll, werden dann die Vollschranken abgesenkt Das Absenken der Vollschranken kann außerdem abhängig gemacht sein von einer Freimeldung des Gefahrenraumes durch dafür vorgesehene Überwachungseinrichtungen. Die Einrichtungen zur Sicherung des Straßenverkehrs und zur Sicherung des Schienenverkehrs werden vom Stellwerk 7 aus bzw. von einem gesonderten Beobachtungsposten 10 aus gesteuert Die hierfür vorgesehenen Schaltmittel sind in einem Schaltschrank 11 in der Nähe des Bahnüberganges untergebracht Nähert sich nun ein Zug dem Bahnübergang und ist der Bahnübergang nach dem Anschalten von Warnlicht und dem Absenken der Schranken gesichert, so geht das vom Stellwerk aus gesteuerte jeweilige Einfahrsignal 4 bzw. 6 auf »Fahrt«. Hat der Zug den Bahnfibergang passiert, so werden die Schranken wieder geöffnet und das Warnlicht abgeschaltet Die Freimeldung des Bahnüberganges nach der Durchfahrt des Zuges wird durch Achszähleinrichtungen 12 bzw. 13 bewirkt
Im Schaltschrank 11 sind die dem dargestellten Bahnübergang zugeordneten Steuer- und Überwachungseinrichtungen untergebracht Wie diese Steuer- und Überwachungseinrichtungen im vorliegenden Fall ausgebildet sein sollen, ist in F i g. 2 dargestellt.
Fig.2 zeigt einen Gestellrahmen i4 für die Aufnahme von insgesamt vier Baugruppen 15 bis 18. Jede Baugruppe dient zur Aufnahme einer oder mehrerer Schaltmittelgruppen 19 und 20,21 bzw. 24,25 bzw. 26, auf die nachfolgend noch näher eingegangen wird. Außerdem weist jede Baugruppe ein Sicherungsfeld 27,28,29 bzw. 30 zur Aufnahme von zugeordneten Sicherungen auf. Zum Zusammenwirken mit den Schaltmittelgruppen anderer Baugruppen ist jede Baugruppe mit einem Buchser.feld 31,32,34 bzw. 35 und einer zusätzlichen Anschlußeinrichtung 36, 37, 38 bzw. 39 versehen. Über die Buchsenfelder wird ein Teil der Verbindungen zwischen den einzelnen Baugruppen durch vorgefertigte Normkabel 40 bis 42 herbeigeführt Die übrigen Verbindungen zwischen den einzelnen Baugruppen, zur Stromversorgungsanlage, zu den eigentlichen Sicherungseinrichtungen des Bahnüberganges und zum Stellwerk werden über die Anschlußeinrichtungen hergestellt
In den einzelnen Baugruppen sind solche Schaltmittelgruppen angeordnet, die funktionell zusammengehören, d. h. die unabhängig vom jeweiligen Anlagentyp zur Realisierung bestimmter Funktionen benötigt werden. Dies können beispielsweise zwei Schaltmittelgruppen sein wie bei der Baugruppe 15, oder vier Schaltmittelgruppen wie bei der Baugruppe 16 oder auch nur eine Schaltmittelgruppe wie bei den Baugruppen 17 und 18.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gelangen die die Bahnübergangssicherungseinrichtungen steuernden Signale über Leitungen 43 bzw. 44 vom Stellwerk bzw.
vom Beobachtungsposten für den Bahnübergang auf die Baugruppe 16. Die Schaltmittelgruppe 21 dieser Baugruppe dient zur schaltungsmäßigen Anpassung von Stellwerk und Bahnübergang und die Schaltmittelgruppe 23 zur Anpassung von örtlichem Beobachtungsposten und Bahnübergang. In diesen Schaltmittelgruppen erfolgt die Umsetzung von Stellbefehlen in eine für die dezentrale Behandlung dieser Befehle geeignete Form und die Umsetzung von Meldungen für die Rückübertragung an das Stellwerk bzw. den örtlichen Beobachtungsposten. Die Schaltmittelgruppe 24 symbolisiert einen Gleichspannungswandler, welcher die für die Verbindung zum Stellwerk erforderliche Spannung von 60 Volt aus den für die Stromversorgung verfügbaren 2 χ 18 Volt zur Verfügung stellt Die Schaltmittelgruppe 22 stellt die sogenannte Programmgruppe dar und steuert den zeitlichen Ablauf der Sicherung des Bahnüberganges, d. h. bewirkt zunächst die Anschaltung von Warnlicht und zu einem späteren Zeitpunkt das Absenken der Schranken.
An die Baugruppe 16 sind über die Normkabel 40 und 41 die Baugruppen 15 und 17 angeschlossen. Die Baugruppe 15 mit den Schaltmitteln 19 und 20 dient der Ansteuerung der Schranken. Die Schaltmittelgruppe 19 setzt die ihr von der Baugruppe 16 zugeführten Schaltbefehle in eine für die weitere Behandlung in der Steuergruppe 20 geeignete Form um. In der Steuergruppe 20 sind unter anderem die Schaltschütze und Überwachungseinrichtungen für die Schrankenbäume angeordnet Die Verbindung zu den Schranken erfolgt
so durch Leitungen 45, die an die Anschlußeinrichtungen 36 angeschlossen sind.
Die Baugruppe 17 beinhaltet nur eine einzige Schaltmittelgruppe 25. Diese Schaltmitteigruppe ist die sogenannte Lichtzeichengruppe, in der die Steuer- und
Überwachungsschaltungen für die Ampelanlage angeordnet sind. Die für die Betätigung der Ampeln erforderlichen Schütze sind in der Schaltmittelgruppe 26 einer weiteren Baugruppe 18 untergebracht und mit der Lichtzeichengruppe 25 über das Normkabel 42 und
n > die Buchsenfelder 34 und 35 verbunden. Die Verbindung zwischen den Ampeln und den zugehörigen Baugruppen der Steuer- und Überwachungseinrichtung erfolgt über Verbindungsleitungen 46 und die Anschlußeinrichtungen 38 der Baugruppe 17.
Theoretisch wäre es auch möglich, die Schaltmittelgruppe 25 und die Schaltmittelgruppe 26 in einer gemeinsamen Baugruppe zu vereinigen. Hierauf wird jedoch verzichtet wei! der Einbauplatz neben der
Schaltmittelgruppe 25 und der Schaltmittelgruppe 26 für einen anderen Anlagentyp bereits vergeben ist. Wolke man nämlich beispielsweise den Bahnübergang nicht durch Vollschranken, sondern durch automatisch gesteuerte Halbschranken sichern, so wäre die Baugruppe !7 zweckmäßigerweise durch eine Schaltmittelgruppe zur Steuerung dieser Halbschranken und die Baugruppe 18 durch eine Schaltmittelgruppe zur Aufnahme von Schrankenschützen zu ergänzen. Da Halbschranken nicht gleichzeitig schließen und daher ;n keine Zeitabhängigkeiten zum an zuschaltenden Warnlicht zu berücksichtigen sind, kann z. B. auf die Programmgruppe 22 der Baugruppe 16 verzichtet werden. Auch auf die Schaltmittelgruppe 23 zur Anpassung der örtlichen Bedieneinrichtung an die Belange der Steuer- und Überwachungseinrichtung des Bahnüberganges kann verzichtet werden, weil diese Abhängigkeit bereits in der für die Steuerung der Halbschranken erforderlichen Schaltmittelgruppe vorhanden ist Auf die Baugruppe 15 zur Ansteuerung von a, Vollschranken kann völlig verzichtet werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind nur die von und zum Steilwerk bzw. zum örtlichen Beobachtungsposten und zu den zu steuernden und zu überwachenden Außenanlagen führenden Leitungen auf die Anschlußeinrichtungen der Baugruppen geführt Alle Verbindungen zwischen den Schaltmittelgruppen verschiedener Baugruppen sind über die Normkabel hergestellt Für verschiedene Anwendungsfälle ist es aber auch möglich, zusätzlich zu den Normkabeln weitere Einzelkabel zwischen den einzelnen Schaltmittelgruppen zu verlegen. Diese sind dann zweckmäßigerweise an die Anschlußeinrichtungen anzuschließen. Über die Anschlußeinrichtungen kann auch eine Programmierung der Funktionsweise der einzelnen "i5 Schaltmittelgruppen erfolgen, d. h. eine Anpassung der Schaltmittelgruppen an örtliche Gegebenheiten und bestimmte Abhängigkeiten.
Die Erfindung zeigt einen Weg, wie unter Beibehaltung der bisher gebräuchlichen und bewährten Schaltmittelgruppen ein baukastenförmiger Aufbau vor Steuer- und Überwachungseinrichtungen für Bahnübergangssicherungsanlagen im Eisenbahnwesen realisierbar ist, der eine weitgehende Standardisierung der Baugruppen mit all ihren bekannten Vorteilen hinsichtlich lagerhaltung und Austauschbarkeit ermöglicht gleichzeitig aber die Möglichkeit zur Berücksichtigung örtlicher Gegebenheiten durch individuellen Zugriff zu den einzelnen Schaltmittelgruppen freiläßt. Die einzelnen Baugruppen und die Normkabel zur Verbindung der Baugruppen untereinander können fabrikgeprüft an die Baustelle gebracht werden und lediglich die individuelle Beschaltung über die Anschlußeinrichtungen muß vor Ort durchgeführt werden. Dies führt nicht nur zu einer rascheren Erstellung von Bahnübergangssicherungsanlagen, sondern auch zu einer Erhöhung von Sicherheit und Zuverlässigkeit derartiger Anlagen, weil die überwiegende Beschaltung nicht am Einbauort, sondern bereits am Herstellungsort vorgenommen wird.
Die Erfindung kann nicht die Zuordnung ganz bestimmter Schaltmittelgruppen und ganz bestimmten Baugruppen angeben, weil diese Zuordnung weitgehend abhängig ist von den Funktionsabläufen innerhalb der einzelnen Schaltmittelgruppen und von der konkreten Ausbildung dieser Schaltmittelgruppen. Vielmehr vermittelt sie die Lehre, nur diejenigen der vorhandenen und in ihrem Funktionsverhalten festliegenden Schaltmittelgruppen zu Baugruppen zu vereinigen, die anlagentypunabhängig sind, also immer wieder in gleicher Weise zusammenwirken, und sie vermittelt ferner die Lehre, diese Baugruppen so auszubilden, daß eine Verbindung durch vorgefertigte Normkabel möglich ist, ohne daß auf einen individuellen Zugriff zu den Schaltmittelgruppen verzichtet werden muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    'J. Anordnung bei Steuer- und Überwachungsanlagen für Bahnübergangssicherungseinrichtungen im Eisenbahnwesen mit vorgefertigten Baugruppen, die aus einer Anzahl funktionell zusammengehöriger Schaltmittelgruppen bestehen und deren Verdrahtung am Einbauort nachträglich und individuell ergänzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Baugruppe (z. B. 15) mit Steckvorrichtungen (31) versehen ist, über die die zugehörigen Schaltmittelgruppen (19, 20) zur Realisierung von Schaltfunktionen, die unabhängig sind vom jeweiligen Anlagentyp, mit den Schaltmittelgruppen (21 bis 24) anderer Baugruppen (16) durch vorgefertigte is Normkabel (40) verbindbar sind, und daß jede Baugruppe (z. B. 15) mit zusätzlichen AnschLißeinricbtungen (36) versehen ist, über die zur Realisierung aller nicht über die Normkabel geschalteter Funktionen individueller Zugriff zu den Schaltmittelgruppen besteht
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle von einer bzw. mehreren Steuerstellen der Anlage auf die Baugruppen geführten Steuer- und Überwachungsleitungen (43, 44) auf die Anschlußeinrichtungen (37) einer bzw. mehrerer Baugruppen (16) geführt sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle von den Baugruppen zu den ;.:u steuernden und/oder zu überwachenden Teilen dar Außenanlage führenden Steuer- und Überwachungsleitungen (45,46) auf die Anschlußeinrichtuingen (36,38) einer bzw. mehrerer Baugruppen (15,17) geführt sind.
    35
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DE2538152B2 DE2538152B2 (de) 1978-11-23
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DE4421327C2 (de) * 1993-07-21 2002-11-14 Tiefenbach Gmbh Warnanlage

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