DE2538055C3 - Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit der Oberfläche vulkanisierter Gegenstände aus Äthylen-a- Olefin-Dien-Terpolymeren - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit der Oberfläche vulkanisierter Gegenstände aus Äthylen-a- Olefin-Dien-TerpolymerenInfo
- Publication number
- DE2538055C3 DE2538055C3 DE2538055A DE2538055A DE2538055C3 DE 2538055 C3 DE2538055 C3 DE 2538055C3 DE 2538055 A DE2538055 A DE 2538055A DE 2538055 A DE2538055 A DE 2538055A DE 2538055 C3 DE2538055 C3 DE 2538055C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plasma
- ethylene
- olefin
- weight
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J7/00—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
- C08J7/04—Coating
- C08J7/0427—Coating with only one layer of a composition containing a polymer binder
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J7/00—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
- C08J7/04—Coating
- C08J7/043—Improving the adhesiveness of the coatings per se, e.g. forming primers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2323/00—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers
- C08J2323/02—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers not modified by chemical after treatment
- C08J2323/16—Ethene-propene or ethene-propene-diene copolymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2475/00—Characterised by the use of polyureas or polyurethanes; Derivatives of such polymers
- C08J2475/04—Polyurethanes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit der Oberfläche vulkanisierter Gegenstände aus Äthylen-«-Olefin-Dien-Terpolymeren (EPDM) gegenüber Beschichtungen durch
Behandlung mit einer gasförmigen Atmosphäre.
Im Automobilsektor werden in zunehmendem Maße beschichtete Elastomerteile, wie z. B. Stoßstangen,
Verblendungen, Zierleisten, Kühlergrills und Kotflügel, eingesetzt Aufgrund günstiger Eigenschaften, wie z. B.
hohe Temperaturbeständigkeit und hohe Elastizität bei relativ tiefen Temperaturen haben sich für diesen
Einsatzzweck von der Elastomerseite her besonders vulkanisierte Gegenstände aus Äthylen-a-Olefin-Dien-Terpolymeren bewährt. Diese Vulkanisate weisen
jedoch den Nachteil auf, daß sie erst durch Vorbehandlung der Oberfläche oder Zumischung geeigneter
Komponenten vor der Formgebung und Vulkanisation mit einer fest haftenden Beschichtung versehen werden
können. Hinzu kommt noch, daß bei dem bereits genannten Einsatzzweck die Beschichtung auch dann
noch fest auf der Vulkanisatoberfläche haften soll, wenn das beschichtete Teil bei tiefen Temperaturen (z. B.
-290C) elastisch verformt wird.
Es hat bisher nicht an Versuchen gefehlt, die Haftfähigkeit der Oberfläche vulkanisierter Gegenstände — vornehmlich aus Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk — gegenüber Beschichtungen zu verbessern.
Alle Verfahren des Standes der Technik sind jedoch mehr oder weniger mit Mängeln behaftet.
So wird bei dem in der DT-OS 24 03 663 beschriebenen Verfahren die Lackierbarkeit der vulkanisierten
Elastomerteile dadurch erreicht, daß dem zu vulkanisierenden Kautschuk ein halogenierter Kautschuk zugesetzt wird. Gemäß dem Verfahren der DT-OS 23 64 494
werden beschichtbare Vulkanisate durch den Zusatz von einem Phenol-Aldehyd-Harz zu dem Elastomeren
erhalten. Der Nachteil dieser Verfahren besteht jedoch darin, daß die die Haftung zwischen Substratoberfläche
und Beschichtung verbessernde Komponente über den gesamten zu beschichtenden Gegenstand verteilt ist und
dadurch das Elastomere relativ teuer wird.
ίο Weiterhin ist es bekannt, daß die Haftfähigkeit
vulkanisierter Gegenstände aus EPDM-Kautschuk durch Behandlung mit Ozon (DT-OS 24 02 214),
Peroxidisulfat-Schwermetallsalzen (DT-AS 20 22 918) oder Chromschwefelsäure (DT-OS 22 41 413) verbes
sert werden kann. Die Beschichtungen der so vorbehan
delten Formkörper erfüllen jedoch nicht alle an sie gestellten Bedingungen.
Außerdem weisen diese Verfahren den Nachteil auf, daß sie den Umgang mit aggressiven Chemikalien
erfordern, woraus letztlich auch Abluft- und Abwasserprobleme resultieren.
Das zur Zeit wohl am häufigsten angewandte Verfahren (DT-AS 20 63 259; SAE S~af. Meet Automot
Eng, Jan. 1973, S. 1 — 12) beinhaltet die folgenden
Verfahrensschritte: Die zu beschichtenden Formkörper
werden mit Detergentien gewaschen, mit Wasser mehrfach gespült, getrocknet und anschließend mit
einer organischen Lösung von Benzophenon besprüht und scharf getrocknet Die so präparierten Gegenstän
de werden anschließend mit Infrarotlampen auf eine
Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes von Benzophenon aufgeheizt und dann mit UV-Licht bestrahlt.
Nach der Bestrahlung sind die Teile lackierbereit. Die Bestrahlungszeit kann verkürzt werden, wenn ein
■)■>
zusätzlicher Auftrag einer hochkonzentrierten Isocyanatlösung vorgenommen wird.
Dieses Verfahren hat die Nachteile, daß es aus einer ganzen Reihe von Verfahrensschritten besteht, während
des Prozesses organische Lösungsmittel freisetzt und
wegen der linearen Lichtausbreitung bei komplizierter
gebauten Körpern mit Ecken und Hohlräumen nur schwer oder gar nicht anwendbar ist
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, die Nachteile der Verfahren des Standes der Technik zu
vermindern bzw. zu überwinden.
Es wurde nun gefunden, daß man die Haftfähigkeit der Oberfläche vulkanisierter Gegenstände aus Athylen-«-Olefin-Dien-Terpolymeren in einfacher und wirtschaftlicher Weise dadurch verbessern kann, daß man
so die Oberfläche der Gegenstände, die mindestens 30
von Gegenständen aus Polypropylen im Edelgasplasma zu keiner Verbesserung der Haftfähigkeit ihrer
Oberfläche gegenüber Beschichtungen führt (»Techniques and Applications of Plasma Chemistry« ed. by
J. R. Hollahan and A. T. Bell; John Wiley & Sons,
New York 1974, S. 122).
Im Rahmen dieser Erfindung werden unter Äthylen-«-
Öleim-Dien-Terpoiymeren Elastomere verstanden, die
aus 30 bis 89,5 Gewichtsprozent Äthylen, 69,5 bis 10 Gewichtsprozent eines «-Olefins wie Propylen, Buten-1
oder Hexen-1, vornehmlich jedoch Propylen, und 0,5 bis 10 Gewichtsprozent eines nichtkonjugierten Diens
bestehen.
Bevorzugte nichtkonjugierte Diene sind eis- und
trans-Hexadien-(l,4). Dicyclopentadien, 5-MethyIen-,
5-Äthyliden- und 5-Isopropyliden-2-norbornen sowie
Alkenyl-2-norbornene. Die Herstellung der Äthylen-«-
Olefin-Dien-Terpolymeren erfolgt nach bekannten
Verfahren des Standes der Technik (DT-PS 15 95 442, DT-OS 15 95 695, DT-OS 17 20 385),
Erfindungswesentlich ist, daß den genannten Terpolymeren vor der Vulkanisation mindestens 30 Gewichtsteile, vorzugsweise 75 bis 200 Gewichtsteile RuB auf 100
Gewichtsteile EPDM zugesetzt werden. Gegebenenfalls können auch noch 10 bis 100 Gewichtsteile Ul,
wiederum bezogen auf 100 Gewichtsteile EPDM und Zusatzstoffe, wie sie nach Art und Menge in der
Kautschuktechnologie üblich sind, zugesetzt werden.
Als Vulkanisationsagenzien kommen in erster Linie Schwefel in Kombination mit den bekannten Vulkanisationsbeschleunigern unter Zusatz von Zinkoxid und
höheren Fettsäuren, wie z. B. Stearinsäure, in Frage.
Die verschiedenen Zusätze können auf herkömmlichen Mischaggregaten wie Walzwerken oder Knetern
in die Äthylen-Ä-Olcfm-Dien-Terpolymeren eingearbeitet werden. Während oder nach ihrer Formbildung
werden die Gegenstände dann in bekannter Weise vulkanisiert
Die vulkanisierten Gegenstände werden sodann zur Verbesserung der Haftfähigkeit gegenüber der nachfolgenden Beschichtung erfindungsgemäß mit einem
Niederdruckplasma behandelt.
Als Plasma-Gase kommen in Frage: Helium, Neon, Argon, Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid, Schwefeldioxid, Chlor und Wasserdampf und Gemische dieser
Gase sowie Gase, die "ich aus den vorgenannten Gasen im Plasma bilden können, wie z. B. aus Luft, Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid oder aus Kohlendioxid,
Kohlenmonoxid. Bevorzugt sind die Gase Argon, Sauerstoff, Stickstoff, Luft, Kohlendioxid und Wasserdampf. Der Druck und der Durchsatz dieser Gase in der
Plasmaapparatur können in sehr weiten Grenzen schwanken und hängen unter anderem von der Art des
Gases und der verwendeten Apparatur ab. Auf jeden Fall müssen sie so gewählt werden, daß ein stabiles
Plasma gewährleistet ist.
Der Druck liegt im allgemeinen zwischen 0,1 und 15 mbar. Drücke zwischen 1 und 8 mbar sind bevorzugt.
Die für eine gute Haftung gegenüber der späteren Beschichtung notwendige Behandlungszeiten der vulkanisierten EPDM-Gegenstände im Plasma hängen
ebenfalls von der Art des Gases und von dem Gasdruck und -durchsalz ab. Sie betragen im allgemeinen 1 bis
300 see und liegen vorzugsweise zwischen 5 und 30 see.
Nach der Behandlung mit dem Niederdruckplasma empfiehlt es sich, die Gegenstände unmittelbar der
Beschichtung zuzuführen, damit der mittels Plasma erreichte Effekt nicht durch eine Zwischenlagerung an
Wirksamkeit verliert.
Auf die erfindungsgemäß behandelte Oberfläche können aile für die Beschichtung von vulkanisierten
elastomeren Gegenstände geeigneten Beschichtungsmittel aufgetragen werden. Bevorzugt sind jedoch
Beschichtungsmittel auf Polyurethanbasis, wie z. B. isocyanatvernetzte Polyester. Die einsetzbaren Polyester sind z. B. in der DT-OS 18 05 189 beschrieben. Als
Isocyanate können di- und/oder polyfunktionelle Produkte des Handels, beispielsweise polyfunktionelle
aliphatische und aromatische Isocyanate, lsophoron-diisocyanat der Trimethylhexamethylendiisocyanat dienen.
Vorteile bestehen darin, daß nur ein einziger Arbeitsschritt notwendig ist, um eine sehr gute Haftfähigkeit
von vulkanisierten Gegenständen aus Äthylen-«-Olefin-Dien-Terpolymeren zu erreichen, daß mit dem Verfahren auch kompliziert geformte Teile ohne zusätzlichen
Aufwand behandelt werden können und daß das Verfahren sehr umweltfreundlich ist.
Die nachfolgenden Ausführungen und Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Aus der nachfolgenden Mischung (Mengenangaben in Gewichtsteilen) wurden Platten der Abmessung
10 χ 4 χ 0,4 cm hergestellt.
Äthylen-PropyIen-5-Äthyliden- | 100 |
2-norbornen-Terpolymer | 30 |
(63 Gewichtsprozent Äthylen, | 120 |
31 Gewichtsprozent Propylen, | 17 |
6 Gewichtsprozent 5-ÄthyIiden- | 6 |
2-norbornen; | 5 |
Mooney-WertML,+4[bei 100°C| = 84) | 5 |
FEF-Ruß | 1 |
SRF-Ruß | 1,75 |
Naphthenisches öl | 0,25 |
Chlorparaffin (70 Gew.-% Chlorgehalt) | 1,5 |
Fettsaure Zinksalze | |
Zinkoxid | |
Stearinsäure | |
Benzothiazyl-2-cyclohexylsuIfenamid | |
Tetramethylthiurammonosulfid | |
Schwefel | |
Die Vulkanisationszeit betrug 5 Minuten bei 1800C.
Die unter diesen Bedingungen hergestellten Probekörper wurden anschließend ohne weitere Vorbehandlung
mit einem Niederdruckplasma behandelt.
Ao
B) Plasma-Apparatur und Behandlung
der Probekörper
Die Apparatur bestand aus einem Quarzrohr von 60 cm Länge und einem Durchmesser von 6 cm, das auf
einer Seite mit einer Gasversorgungseinrichtung und
auf der anderen Seite mit einer Vakuumpumpe
verbunden war. Um das Quarzrohr waren im Abstand von 10 cm zwei Elektroden gelegt, die an einem im
Handel erhältlichen 40,68 MHz-Hochfrequenzgenerator mit einer Hochfrequenzleistung von 500 W ange-
5u schlossen waren.
Die Probekörper wurden jeweils zwischen den Elektroden angeordnet. Der Gasdruck betrug bei allen
Versuchen 5,3 mbar, der Gasdurchsatz 400 cmVmin. Die
Behandlungszeiten und das Plasmagas wurden wie in
den nachfolgenden Beispielen angegeben variiert.
C) Beschichtung der mit Plasma
behandelten Probekörper
mit einem Überzugsmittel auf Polyurethanbasis der
folgenden Zusammensetzung beschichtet: 74 Teile eines
handelsüblichen gesättigten Polyesterharzes und 24
gemischt. Der fertige Lack wurde auf die Proben
gegossen und mit einer ΙΟΟ-μηι-Rakel egalisiert. Die
1000C ausgehärtet. Die Prüfung der Beschichtung
erfolgte nach 20 Stunden Lagerung bei 25° C.
D) Testmethoden
D) Testmethoden
Die Haftfestigkeit der Beschichtungen wurde nach dem Gitterschnittest (DIN 53 151) geprüft. Dabei wurde
folgende Benotung angewandt: Wenn von 81 möglichen Beschichtuni»sstückchen keines abgerissen werden
konnte, erhielt die Probe die Note 1, bei <5 Beschichtungsstückchen die Note 2, bei <
10 Beschichtungsstücken die Note 3, bei <20 Beschichtungsstückchen
die Note 4 und bei >20 Beschichtungsstückchen die Note 5.
Zur Beurteilung der Haftfestigkeit wurde weiterhin ein »Swing-Test« durchgeführt. Bei diesem Test wurden
in Richtung der Biegung zwei parallele Schnitte im Abstand von 1mm in die Platten (Länge 10 cm)
geschnitten und die Platten bis zur Berührung ihrer Enden zwanzigmal hintereinander nach beiden Seiten
gebogen. Das Abheben der Beschichtung wurde wie folgt benotet:
Note 1: kein Abheben der Beschichtung, kein Falten; Note 2: wenige Falten mit einer Höhe
<0,5 mm und einer Breite <0,5 mm; Note 3: mehrere Falten mit einer
Höhe und Breite < 1 mm; Note 4: Falten mii einer Höhe und Breite
<2 mm und Note 5: Beschichtung hebt sich in größeren Bereichen ab.
Beispiel Ibis6
Gemäß A) hergestellte Probekörper wurden wie unter B) beschrieben 1,5,10,15,30 und 60 Sekunden mit
einem Sauerstoff-Plasma behandelt, wie unter C) angegeben beschichtet und schließlich die Haftfestigkeit
der Beschichtung wie unter D) beschrieben getestet. Die Haftung aller Proben erhielt sowohl nach dem
Gitterschnittest wie nach dem Swing-Test die Note 1.
Beispiele 7 bis 13
Gemäß A) hergestellte Probekörper wurden wie unter B) beschrieben 15 Sekunden mit einem Niederdruckplasma
behandelt Als Gase wurden verwendet: Argon, Sauerstoff, Stickstoff, Luft, Kohlendioxid, Chlor
und Wasserdampf. Nach der Plasmabehandlung wurden die Probekörper wie unter C) angegeben beschichtet
und die Haftfestigkeit der Beschichtung wie unter D) beschrieben getestet. Die Haftung aller Proben erhielt
sowohl nach dem Gitterschnittest wie nach dem Swing-Test die Note 1.
Vergleichsbeispiel 1
Ein Probekörper aus Polypropylen wurde wie unter
ίο B) angegeben behandelt, 15 Sekunden mit einem
Argon-Plasma behandelt und wie unter C) beschrieben beschichtet. Die Beschichtung besaß keine ausreichende
Haftung. Die Benotung im Gitterschnittest war 5. Der Swing-Test konnte wegen der Steifheit des Materials
nicht durchgeführt werden.
Vergleichsbeispiele 2 und 3
Aus einer Mischung, bestehend aus 100 g EPDM-Kautschuk wie unter A) beschrieben, 1,5 g Schwefel.
1,75 g benzothiazyl-2-cyclohexylsiilfenamid und 0,25 g
Tetramethylthiurammonosulfid, wurden Probekörper hergestellt. Die Vulkanisationszeit beirug 5 Minuten bei
1800C. Ein Probekörper wurde 15 Sekunden mit einem
Argon-Plasma und ein anderer 15 Sekunden mit einem Sauerstoff-Plasma behandelt. Anschließend wurden
beide- Probekörper wie unter C) beschrieben beschichtet und wie unter D) beschrieben getestet. Auf beiden
Probekörpern zeigte die Beschichtung keine ausreichende Haftung. Im Gitterschnittest erhielten beide die
Note 5, im Swing-Test beide die Note 4.
Vergleichsbeispiele 4 und 5
Zwei Probekörper, hergestellt wie unter A) beschrieben, wurden 15 Minuten bei 800C (Vergleichsbeispiel 2)
und 30 Minuten bei Raumtemperatur (Vergleichsbeispiel 3) in konzentrierte Chromschwefelsäure getaucht,
mit Wasser gespült und getrocknet Anschließend wurden die Proben gemäß C) beschichtet und nach D)
getestet. Im Gitterschnitt-Test erhielten die Proben die Note 1 und im Swing-Test Beispiel 2 die Note 3 und
Beispiel 3 die Note 5.
Claims (7)
1. Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit der Oberfläche vulkanisierter Gegenstände aus
Äthylen-a-Olefin-Dien-TerpoIymeren gegenüber
Beschichtungen durch Behandlung mit einer gasförmigen Atmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche der Gegenstände, die
mindestens 30 Gewichtsteile RuB auf 100 Gewichtsteile des Äthylen-«-Olefin-Dien-TerpoIymeren enthalten, mit einem Niederdruckplasma behandelt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände 75 bis 200 Gewichtsteile Ruß auf 100 Gewichtsteile des Äthylen-a-Olefin-Dien-Terpolymeren enthalten.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Plasma-Gas Argon,
Sauerstoff, Stickstoff, Luft, Kohlendioxid oder Wasserdampf eingesetzt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Plasma einen Druck von 0,1
bis 15 mbar aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Plasma einen Druck von 1 bis
5 mbar aufweist.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungszeit im Plasma
1 bis 300 see beträgt
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungszeit im Plasma 5 bis
30 see beträgt.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2538055A DE2538055C3 (de) | 1975-08-27 | 1975-08-27 | Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit der Oberfläche vulkanisierter Gegenstände aus Äthylen-a- Olefin-Dien-Terpolymeren |
FR7624563A FR2322166A1 (fr) | 1975-08-27 | 1976-08-11 | Procede pour ameliorer l'adherence de la surface d'objets vulcanises formes de terpolymeres d'ethylene, d'une a-olefine et d'un diene |
SE7609320A SE7609320L (sv) | 1975-08-27 | 1976-08-23 | Forfarande for forbettring av adhesionen pa ytan av vulkaniserade foremal av etenterpolymerer |
BR7605618A BR7605618A (pt) | 1975-08-27 | 1976-08-26 | Processo para melhorar a capacidade de aderencia da superficie de objetos vulcanizados constituidos de terpolimeros de etileno-alfa-olefina-dieno |
NL7609504A NL7609504A (nl) | 1975-08-27 | 1976-08-26 | Werkwijze ter verbetering van het hechtvermo- gen van oppervlakken van gevulcaniseerde voor- werpen uit etheen-(alpha)-alkeendieen-terpolymeren. |
ES451014A ES451014A1 (es) | 1975-08-27 | 1976-08-26 | Perfeccionamientos en el procedimiento para mejorar la adhe-rencia de la superficie de objetos vulcanizados de terpoli- meros de tilen-alfa-olefina-dieno. |
GB35507/76A GB1553297A (en) | 1975-08-27 | 1976-08-26 | Process for the adhesiveness of the surface of vulcanised articles of ethylene / -olefin/diene terpolymers |
JP51102488A JPS5228577A (en) | 1975-08-27 | 1976-08-27 | Method of improving adhesion of surface of vulcanized body comprising ethylene alphaaolefin*dieneterpolymer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2538055A DE2538055C3 (de) | 1975-08-27 | 1975-08-27 | Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit der Oberfläche vulkanisierter Gegenstände aus Äthylen-a- Olefin-Dien-Terpolymeren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2538055A1 DE2538055A1 (de) | 1977-03-03 |
DE2538055B2 DE2538055B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2538055C3 true DE2538055C3 (de) | 1978-07-13 |
Family
ID=5954918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2538055A Expired DE2538055C3 (de) | 1975-08-27 | 1975-08-27 | Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit der Oberfläche vulkanisierter Gegenstände aus Äthylen-a- Olefin-Dien-Terpolymeren |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5228577A (de) |
BR (1) | BR7605618A (de) |
DE (1) | DE2538055C3 (de) |
ES (1) | ES451014A1 (de) |
FR (1) | FR2322166A1 (de) |
GB (1) | GB1553297A (de) |
NL (1) | NL7609504A (de) |
SE (1) | SE7609320L (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0730183B2 (ja) * | 1985-08-16 | 1995-04-05 | 株式会社ブリヂストン | 加硫ゴムと他材料との接着方法 |
JPS6239236A (ja) * | 1985-08-16 | 1987-02-20 | 工業技術院長 | 加硫ゴムと他の被着体との積層体 |
US5019210A (en) * | 1989-04-03 | 1991-05-28 | International Business Machines Corporation | Method for enhancing the adhesion of polymer surfaces by water vapor plasma treatment |
FR2722793B1 (fr) | 1994-07-19 | 1996-11-29 | Atochem Elf Sa | Materiau comprenant un polymere a base de polyamide adherant sur un caoutchouc epdm |
-
1975
- 1975-08-27 DE DE2538055A patent/DE2538055C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-08-11 FR FR7624563A patent/FR2322166A1/fr active Granted
- 1976-08-23 SE SE7609320A patent/SE7609320L/xx unknown
- 1976-08-26 ES ES451014A patent/ES451014A1/es not_active Expired
- 1976-08-26 GB GB35507/76A patent/GB1553297A/en not_active Expired
- 1976-08-26 NL NL7609504A patent/NL7609504A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-08-26 BR BR7605618A patent/BR7605618A/pt unknown
- 1976-08-27 JP JP51102488A patent/JPS5228577A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7609320L (sv) | 1977-02-28 |
FR2322166B3 (de) | 1979-05-04 |
NL7609504A (nl) | 1977-03-01 |
ES451014A1 (es) | 1977-08-01 |
JPS5228577A (en) | 1977-03-03 |
BR7605618A (pt) | 1977-08-09 |
DE2538055A1 (de) | 1977-03-03 |
GB1553297A (en) | 1979-09-26 |
DE2538055B2 (de) | 1977-11-17 |
FR2322166A1 (fr) | 1977-03-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4419431C1 (de) | Polyolefine, Polyolefin-Blends und elastomermodifizierte Polyolefine mit erhöhter Oberflächenpolarität, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie deren Verwendung | |
EP0271791B1 (de) | Verwendung kurzkettiger Alkansulfonsäuren in Reinigungs- und Desinfektionsmitteln | |
DE2527241A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines spruehschaumstoffs | |
DE3329077A1 (de) | Abbeizloesung | |
DE3605492C2 (de) | ||
DE2538055C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit der Oberfläche vulkanisierter Gegenstände aus Äthylen-a- Olefin-Dien-Terpolymeren | |
DE2364494A1 (de) | Mit anstrichmitteln auf polymerbasis beschichtete elastomere | |
DE1153889B (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischen Kautschukmischungen, die in Vulkanisate mit stark erhoehter Bestaendigkeit gegen hohe Temperaturen und gegen Kohlenwasserstoffloesungsmittel uebergefuehrt werden koennen, aus fluessigen Polyalkylenpolysulfid-polymerisaten und Chromaten | |
DE2641966C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer thermoplastischen Masse und ihre Verwendung | |
DE2229030B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von elastomeren Formkörpern | |
DE1669040A1 (de) | Abreissfilmbildende UEberzugsmasse | |
DE2302384B2 (de) | ||
DE1254344B (de) | Haertbare Dichtungs- und UEberzugsmassen | |
DE2155377A1 (de) | Verfahren zur Erhöhung der Haftkraft von Metallkörpern an Gummi | |
DE2538218C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von Beschichtungen auf vulkanisierten EPDM-Gegenständen | |
DE1301482B (de) | Verfahren zum Vulkanisieren von Kautschuk | |
DE102010020489A1 (de) | VOC-reduzierte, mildalkalische wässrige Reinigungslösung mit nichtionischen Tensiden sowie Konzentratzusammensetzung zur Bereitstellung einer wässrigen Reinigungslösung | |
DE3137187A1 (de) | "vulkanisierbares elastomer" | |
DE3018387A1 (de) | Verfahren zur verbesserung der haftfestigkeit von anstrichen auf den oberflaechen von gegenstaenden | |
DE1594082B2 (de) | ||
DE1248841B (de) | Klebmittel zum Ver kleben von natürlichem oder syntheti schem Kautschuk mit Me+allen | |
DE2709622C2 (de) | Unter Vulkanisationsbedingungen aufblähbare Kautschukmischungen auf Basis von synthetischem Kautschuk | |
DE2625639A1 (de) | Verfahren zum beschichten von vorbehandelten, vernetzten artikeln aus polyalkylenkautschuk | |
DE1546853C3 (de) | Verfahren zum Aufbringen von Überzügen | |
DE2124219C3 (de) | Imprägniermittel zum Oberflächenschutz von vulkanisierten Kautschuk-Gegenständen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |