DE2536219B1

DE2536219B1 - Fernstromversorgung fuer uebertragungsstrecken grosser laenge

Info

Publication number: DE2536219B1
Application number: DE19752536219
Authority: DE
Inventors: Alfred Dipl-Ing Ziegler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-08-13
Filing date: 1975-08-13
Publication date: 1977-01-27
Also published as: DE2536219C2

Description

Die in F i g. 1 dargestellte Schaltung dient der Erläuterung der Grundschaltung, von der die erfindungsgemäße Schaltung ausgeht. Zwei Fernspeisegeräte Spl und Sp2 sind über eine Verbindung der Ausgangsklemmen A2 und Al' in Reihe geschaltet, so daß die Ausgangsklemme Al des Fernspeisegerätes Spl und die Ausgangsklemme A2' des Fernspeisegerätes Sp2 die Anschlußpunkte für eine zu versorgende Nachrichtenübertragungsstrecke darstellen, deren Verbraucherwiderstand durch den Widerstand Rs symbolisiert ist. Den Fernspeisegeräten Spl und Sp2 ist unmittelbar je eine Zenerdiode ZD1 und ZD2 parallel geschaltet, durch die Mittel zur Spannungsbegrenzung angedeutet sind, die im Falle einer Streckenunterbrechung wirksam werden. In der Ausgangsleitung beider Fernspeisegeräte ist außerdem je eine Überwachungseinrichtung ÜWl und Ü1Q2 angeordnet, die den Fernspeisestrom J überwacht und dessen Absinken unter einen vorgegebenen Wert einen Schaltvorgang zur Reduzierung der Ausgangsspannung bewirkt. Die Überwachungseinrichtung kann als ein mit Ruhekontakten ausgestattetes Relais dargestellt werden. Diese Kontakte kl und kl' schalten bei Abfall der Überwachungsrelais je einen Querwiderstand R1 und R2 den
Fernspeisegeräten Spl und Sp2 parallel, so daß an den Ausgangsklemmen Al und A2 sowie Al' und A2' jeweils eine, z. B. auf 60 V, reduzierte Ausgangsspannung ansteht. Infolge der Reihenschaltung der beiden Fernspeisegeräte liegt an den Ausgangsklemmen Al und A2' in unerwünschter Weise der doppelte Wert der reduzierten Ausgangsspannung eines Fernspeisegerätes. Mit zunehmender Anzahl der in Reihe geschalteten Fernspeisegeräte nimmt auch die an der fernzuspeisenden Strecke liegende reduzierte Spannung proportional zu.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung mit drei in Reihe geschalteten Fernspeisegeräten Spl, Sp2 und Sp3 vermeidet diesen Nachteil mit einem sehr geringen zusätzlichen Schaltaufwand. Abgesehen von dem Unterschied, daß in der Schaltung nach Fig.2 drei Fernspeisegeräte in Reihe geschaltet sind, stimmt die Grundschaltung zur Fernspeisung einer Nachrichtenübertragungsstrecke mit der in F i g. 1 beschriebenen Schaltung praktisch überein. Soweit gleiche Schaltungsteile verwendet sind, werden auch die gleichen Bezugszeichen benutzt. Die drei Fernspeisegeräte sind über die Verbindungen zwischen den Klemmen A2 und Al' sowie zwischen den Klemmen A2' und Al" in Reihe geschaltet. An die Klemmen Al und A2" ist die zu versorgende Nachrichtenübertragungsstrecke mit dem Verbraucherwiderstand Rs angeschlossen. Wie in den Fernspeisegeräten Spl und Sp2 befindet sich im Fernspeisegerät Sp3 eine Zenerdiode ZD3 zur Spannungsbegrenzung und eine Überwachungseinrichtung ÜM, deren Ruhekontakt K1" mit einem Widerstand R3 die Ausgangsspannung auf einen gewünschten Wert reduziert.
Am Ausgang aller drei Fernspeisegeräte ist eine zusätzliche Anschlußklemme A3, A3' und A3" vorgesehen, die über je einen weiteren Ruhekontakt k2, k2' und k2" der Überwachungseinrichtungen ÜW1 bis ÜW3 jeweils mit der negativen Ausgangsklemme A2, A2' und A2" der drei Fernspeisegeräte verbunden sind. Andererseits sind die Anschlußklemmen A3 und A3' untereinander und mit der negativen Ausgangsleitung A2" der in Reihe geschalteten Fernspeisegeräte verbunden. Die Anschlußklemme A3" bleibt unbeschaltet. Wenn im Fehlerfall die Überwachungseinrichtungen ansprechen, schließen außer den Kontakten kl, kl' und kl" im Querzweig auch die Kontakte k2, k2' und k2" und schließen die Ausgänge der Fernspeisegeräte Sp2 und Sp3 an den Klemmen Al', A2' und Al", A2" kurz.
Nur das Fernspeisegerät Spl liefert dann noch die reduzierte Spannung von z. B. 60 V an die fernzuspeisende Strecke.
Die erfindungsgemäße Schaltung ist nicht auf die Anwendung von drei in Reihe geschalteten Fernspeisegeräten beschränkt, sondern kann auch bei zwei Fernspeisegeräten sowie bei mehr als drei in Reihe geschalteten Fernspeisegeräten benutzt werden. Ohne die Wirkungsweise der Schaltung zu verändern, kann diese auch so ausgebildet werden, daß die positive Ausgangsklemme Al des Fernspeisekreises über die Kontakte k2' und k2" im Störungsfall mit der Ausgangsklemme Al' bzw. Al" verbunden wird. Die Anschlußklemme A3 bleibt dann unbeschaltet und nur das Fernspeisegerät Sp3 liefert eine reduzierte Ausgangsspannung.

Claims

Patentansprüche: 1. Fernstromversorgung für Vierdraht-Übertragungsstrecken großer Länge mit als Verbraucher in Reihe geschalteten über Koaxialpaare gleichstromgespeisten Zwischenverstärkerstellen unter Verwendung von mehreren in Reihe geschalteten konstantstromgeregelten Fernspeisegeräten mit Schaltmitteln zur Reduzierung der Ausgangsspannung auf eine Meßspannung, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Fernspeisegeräte außer einer positiven und negativen Ausgangsklemme (A 1, A 2) je eine zusätzliche Anschlußklemme (A3, A3'. A3") aufweisen, die einerseits über einen gleichzeitig mit der Spannungsreduzierung betätigten Schalter (K2) an eine der beiden Ausgangsklemmen beliebiger Polung anschaltbar und andererseits mit dem entsprechend gepolten Ende der Reihenschaltung der Fernspeisegeräte (1, II. III) verbunden ist und daß die zusätzliche Anschlußklemme (A3) desjenigen Fernspeisegerätes (III). dessen eine Ausgangsklemme mit den zusätzlichen Anschlußklemmen eines oder mehrerer Fernspeisegeräte der Reihenschaltung in Verbindung steht, unbeschaltet bleibt.
2. Fernstromversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (K2) als Relaiskontakt oder als Halbleiterschalter ausgebildet sind.
3. Fernstromversorgung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der für die Spannungsreduzierung erforderlichen Schaltmittel zusätzlich zum selbsttätigen Kurzschließen der Ausgänge der Fernspeisegeräte ausgenutzt ist.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernstromversorgung für Vierdraht-Übertragungsstrecken großer Länge mit als Verbraucher in Reihe geschalteten über Koaxialpaare gleichstromgespeisten Zwischenverstärkerstellen unter Verwendung von mehreren ill Reihe geschalteten konstantstromgeregelten Fernspeisegeräten mit Schaltmitteln zur Reduzierung der Ausgangsspannung auf eine Meßspannung.

Eine derartige Anordnung zur Fernstromversorgung ist bereits bekannt (DT-OS 21 09 920). Auf Kabelstrekken eingesetzte Fernspeisegeräte enthalten danach eine Überwachungsschaltung, welche bei einer Streckenunterbrechung die Ausgangsspannung auf einen maximal zulässigen Wert begrenzt und danach selbsttätig auf eine niedrige Meßspannung (z. B. 60 V) reduziert, sobald der Fernspeisestrom unter einen vorbestimmten Mindestwert absinkt. Zum Betrieb des Fernspeisekreises von Übertragungsstrecken großer Länge können zwei oder mehrere Fernspeisegeräte in Reihe geschaltet sein.

Bei dieser Anordnung wird nach einer Streckenunterbrechung die Spannungsreduktion in jedem Gerät erfolgen, so daß zwischen den Fernspeiseleitungen der doppelte oder mehrfache Wert der vom einzelnen Gerät abgegebenen reduzierten Spannung anliegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einer einfachen Schaltungsanordnung zu erreichen, daß auch bei einer Reihenschaltung von mehreren Fernspeisegeräten die reduzierte Spannung nur eines Fernspeisegerätes an den Fernspeisekreis gelangt.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Fernspeisegeräte außer einer positiven und negativen Ausgangsklemme je eine zusätzliche Anschlußklemme aufweisen, die einerseits über einen gleichzeitig mit der Spannungsreduzierung betätigten Schalter an eine der beiden Ausgangsklemmen beliebiger Polung anschaltbar und andererseits mit dem entsprechend gepolten Ende der Reihenschaltung der Fernspeisegeräte verbunden ist und daß die zusätzliche Anschlußklemme desjenigen Fernspeisegerätes, dessen eine Ausgangsklemme mit den zusätzlichen Anschlußklemmen eines oder mehrerer Fernspeisegeräte der Reihenschaltung in Verbindung steht, unbeschaltet bleibt.

Die Schaltung gemäß der Erfindung ermöglicht es, mit geringstem zusätzlichen Aufwand beim Einsetzen der Spannungsreduktion mit Ausnahme eines Fernspeisegerätes alle anderen in Reihe geschalteten Fernspeisegeräte am Ausgang kurzzuschließen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die zur Reduktion der Ausgangspannung vorhandenen Schaltmittel zur Betätigung des Schalters mitbenutzt werden.

Die erfindungsgemäße Schaltung hat den weiteren Vorteil, daß wegen der Geringfügigkeit der zusätzlich erforderlichen Schaltmittel alle Fernspeisegeräte schaltungsmäßig gleich ausgebildet werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin. daß der Wert der reduzierten Spannung ohne Berücksichtigung der Verhältnisse bei der Reihenschaltung mehrerer Fernspeisegeräte für das Einzelgerät optimal festgelegt werden kann.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der F i g. 1 und 2 näher erläutert.

In Fig. 1 ist im Prinzip eine Reihenschaltung von Fernspeisegeräten zur Versorgung langer Nachrichtenübertragungsstrecken und der Stromlauf einer Schaltung zur Reduktion der Ausgangsspannung der Fernspeisegeräte bei Unterbrechung des Fernspeisekreises dargestellt.

In der F i g. 2 ist eine fernspeisende Stelle für drei redundant geschaltete Fernspeisegeräte mit Einrichtungen zur Spannungsreduktion und den gemäß der Erfindung vorgeschlagenen Maßnahmen zur Begrenzung der Ausgangsspannung auf die reduzierte Ausgangsspannung nur eines Fernspeisegerätes dargestellt.