DE2535948A1 - Industriekran - Google Patents

Description

• Industriekran Die Erfindung betrifft einen hydraulisch betätigten Industriekran zur Anbringung auf einem Lastwagen.
• Krane, die auf Straßenfahrzeugen montiert sind, etwa auf Lastwagen, bieten besondere Probleme, die man bei anderen Arten von Kranen nicht findet. Eines der schwersten Probleme besteht darin, einen Kran zu schaffen, der sich in einem sehr kleinen Raum für den Transport zusammenfalten kann, so daß noch ein Maximum an Laderaum auf dem Lastwagen übrig bleibt; zugleich muß jedoch der Kran eine hohe Hubkraft, eine große Reichweite haben und sich wenigstens um 1800 um eine Vertikalachse drehen lassen.
• In der US-PS 3 265 219 ist ein Autokran beschrieben, der kompakt verstaut ist; die Konstruktion ißt jedoch verhältnismäßig schwach wegen des hohen Mastes, der notwendigerweise hohe Belastungen auf die Drehscheibe des Krans ausübt, wenn der Kran eine schwere Last an einem langen Hebelarm bewegt.
• Die Erfindung will einen hydraulisch betätigten Hochleistungskran zur Montage auf einem Lastwagen schaffen, der eine sehr kompakte Verstauung mit einer großen Reichweite, einer hohen Ladekapazität und einem Wendekreis von 360° vereinigt und eine verbesserte strukturelle Festigkeit unter verhältnismäßig geringen Kosten bietet.
• Diese Ziele werden mit einer Konstruktion erreicht, in der sich ein horizontaler Rahmen quer über einem Lastwagenunterbau erstreckt und auf diesem aufliegt, und ein von dem horizontalen Rahmen nach oben stehender A-Rahmen von einer Plattform überragt wird, die eine Drehscheibe trägt, die den Mast einschließt. Ein Hauptzapfen am oberen Ende des Mastes trägt den Hauptausleger.
• Etwa der halbe Abstand von dem horizontalen Rahmen zum Zapfen des Hauptauslegers wird von dem A-Rahmen eingenommen, eo daß die Höhe des Mastes wesentlich kleiner sein kann als die Länge des Hauptauslegerß, vorzugsweise weniger als die Hälfte der Länge des Hauptauslegers. Dadurch wird die Belastung an den Bestandteilen der Drehscheibe beim Bewegen einer schweren Last an einem langen Hebelarm durch den Kran auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
• Ein Autokran nach der Lehre der Erfindung kann stärker gemacht werden als der Kran gemäß der US-PS 3 265 219 und mit geringeren Kosten hergestellt werden, weil für die gleiche Belastung die Bestandteile der Drehscheibe leichter sein können, als dies bei der Konstruktion der genannten PS notwendig ist0 Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausfllhrungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen: Fig.1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Autokran, die den Kran in Verstaustellung zeigt, wobei einige Teile weggebrochen sind; Fig.2 eine Schnittansioht im wesentlichen nach der Linie 2-2 der Fig.1, die'nur den horizontalen Unterbau, den A-Rahmen und die Drehscheibe mit dem Mast zeigt; und fig.3 eine der Fig.1 ähnliche Ansicht, in der der Hauptausle--ger teilweise geschnitten ist und der Kran in seiner horizontal ausgefahrenen Stellung gezeigt ist, wobei die maximale vertikale Ausfahrposition des Hauptauelegers bruchstückhaft mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
• Der erfindungsgemäße Autokran hat einen~horizontalen Rahmen, der insgesamt mit 10 bezeichnet ist und parallele Kastenträger 11 und 12 aufweist, deren Enden durch Platten, etwa die Platte 13 in Fig.2, verbunden sind. Der horizontale Rahmen 10 erstreckt sich quer zu dem Wagenunterbau und liegt unmittelbar auf diesem auf. An den Enden des horizontalen Rahmens 10 sind hydraulische Ausleger 14 angebracht, die den Wagenunterbau flankieren und Kolben 15 haben, die nach unten ausgefahren werden können, so daß FUße 16 auf dem Boden aufsitzen, wenn der Kran in Gebrauch ist.
• Über dem horizontalen Rahmen 10 ist ein A-Rahmen 17 montiert, der nach oben konvergierende Beine 18 hat, die jeweils aus beabstandeten parallelen Stützen 19 und 20 bestehen, die auf den horizontalen Kastenträgern 11 bzw. 12 angebracht sind.
• Innen liegende Stehbleche 21 und 22 sind zur Versteifung an den Kastenträgern 11 und 12 und den Stützen 19 und 20 festgeschweißt. Auf dem A-Rahmen ist eine Plattform 23 montiert.
• Auf der Plattform 23 ist ein insgesamt mit 24 bezeichneter Dreheoheibenteil befestigt, der ein Hauptzahnrad 25 hat, das an der Plattform 23 drehbar abgestützt ist. Auf dem Hauptahnrad 25 sitzt eine integrale Drehscheibe 26. Ein Mast 27 besteht aus parallelen aufrechten Platten 28 und 29 auf der Drehscheibe 26. Ein Blech 30 verbindet die Platten 27 und 28, so daß der untere Teil des Mastes 27 U-Form hat. Gefluchtete horizontale runde Vorsprünge 31 zwischen den Oberenden der Maetplatten 28 und 29 dienen als Befestigung fUr einen iiauptschwenkzapfen 32, der sich zwischen den Platten 28 und 29 erstreckt.
• Ein Hauptausleger, der insgesamt mit 33 bezeichnet ist, hat in dem Beispiel gemäß Fig.3 die Form einer nach unten offenen Rinne, d.h. er hat beabstandete seitliche Schenkel 34 und 35, die durch einen Steg S6 verbunden sind. Am äußeren Ende des Hauptauslegere 33 ist ein zweiter Drehzapfen 37 für einen Hilfsausleger 38 angebracht, der ebenfalls U-Form hat.
• Eine erste hydraulische Zylindereinheit 39 besteht aus zwei hydraulischen Zylindern mit Kolben, darunter dem Zylinder 40, der bei 41 an der Platte 28 des Mastes angelenkt ist, und dem Kolben 42, der bei 43 an dem Schenkel 34 des Hauptauslegers angelenkt ist. Ein gleicher Zylinder dieser Einheit ist an der Platte 29 des Mastes angelenkt und sein Kolben an dem Schenkel 35 des Hauptauslegere. Die hydraulische Zylindereinheit 39 ist in der Lage, den Hauptausleger 33 von der in Fig.1 gezeigten, diagonal nach unten stehenden, eingefahrenen Stellung über die in Fig.3 voll ausgezogen gezeigte horizontale Stellung in die nach oben stehende, in Fig.3 gestrichelt angedeutete Stellung zu überführen.
• Eine zweite hydraulische Zylindereinheit 44 weist einen Zylinder 45 auf, der bei 46 zwischen den Schenkeln 34 und 35 des Hauptauslegers schwenkbar gelagert ist, und eine Kolbenstange 47, die bei 48 zwischen den Schenkeln des Hilfsauslegers 38 angelenkt ist.
• Der Hilfßaualeger 38 ist schmäler als der Zwischenraum zwischen den Stützen 19 und 20. Wenn die Ausleger 33 und 38 des Krans parallel zu den Trägern 11 und 12 des horizontalen Rahmens stehen, kann der Kran die in Fig.1 gezeigte Verstaustellung einnehmen, in der der Hauptausleger 33 unter einem Winkel von etwa 450 nach unten ragt und der Hllfsausleger 38 eine horizontale Lage zwischen den Stützen 19 und 20, die die Beine des A-Rahmens 17 bilden, hat.
• Zwischen den Schenkeln des Hilfsauslegers 38 ist ein Verlängerungsarm 49 teleskopartig gehaltert und eine hydraulische Zylindereinheit 50 hat einen Zylinder 51, der bei 52 zwischen Befestigungseisen 53 an einem hinteren Steg 38a des Hilfsauslegers 38 angelenkt ist, sowie eine Kolbenstange 54, die bei 55 zwischen Flanschen schwenkbar gelagert ist, die ein Schwenklager 56 an der Seite des Verlängerungsarmes 49 in Fluchtung mit den Befestigungseisen 53 bilden.
• Die Drehscheibe 24 wird auf der Plattform 23 mit Hilfe eines hydraulischen Motors 57 gedreht, dessen Welle 58 im Beispiel der Fig.1 durch die Plattform 23 tritt und ein Ritzel 59 trägt, das durch einen nach unten stehenden Rand 25a an der Plattform 23 abgeschirmt ist. Das Ritzel 59 kämmt mit einem Zahnrad 60, das eine durch die Plattform 23 nach oben ragende Welle trägt, an deren Oberende ein Stirnrad 61 sitzt, das mit dem Haupt zahnrad 25 der Drehscheibe in Eingriff ist. Die vorstehende Beschreibung dient zum Verständnis der Erfindung; es sollen daraus keine unnötigen Einschränkungen abgeleitet werden, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung Abänderungen möglich, die im Bereich fachmännischen Handelns liegen.

Claims (11)

Ilnsprtlche

1. Hydraulisch betätigter Industriekran zur Anbringung auf einem Lastwagenunterbau, gekennzeichnet durch einen horizontalen Rahmen (10), der sich quer über einen Lastwagenunterbau erstrecken und auf diesem aufsitzen kann, einen nach oben stehenden A-Rahmen (17) auf dem horizontalen Rahmen (10), der Beine (18) hat, die Jeweils von beabstandeten, parallelen Stützen (19, 20) gebildet sind, eine Plattform (23), die auf dem A-Rahmen (17) befestigt ist, ein Drehscheibenteil (24) auf der Plattform (23), das parallele, aufrechte Platten (28, 29) aufweist, die einen Mast (27) bilden, und zwischen deren oberen Enden ein horizontaler Hauptschwenkzapfen (32) angebracht ist.

einen Hauptausleger (33), der an dem Hauptschwenkzapfen (32) zwischen den Platten (28, 29) des Mastes gelagert ist und beabstandete Schenkel (34, 35) hat und nach unten offen ist, wobei die Länge des Hauptauslegers (33) mindestens ebenso groß ist wie der Abstand von dem Hauptschwenkzapfen (32) zum horizontalen Rahmen (10), einen Hilfsausleger (38), der am äußeren Ende des Hauptauslegers (33) auf einer zum Hauptschwenkzapfen parallelen Achse schwenkbar angelenkt ist und der schmäler ist als der Zwischenraum zwischen den Stützen (19, 20), die die Beine des A-Rahmens bilden, eine erste hydraulische Zylindereinheit (39), die mit dem Mast und mit dem Hauptausleger derart schwenkbar verbunden ist, daß sie den Hauptausleger zwischen einer von dem Mast nach oben stehenden Stellung und einer diagonal nach unten ragenden Stellung verschwenken kann, und eine zweite hydraulische Zylindereinheit (44), die mit dem Hauptausleger und dem Hilfsausleger derart schwenkbar verbunden ist, daß sie letzteren zwischen einer ausgefahrenen Stellung, in der der Hilfsausleger mit dem Hauptausleger einen gestreckten Winkel bildet, und einer eingezogenen Stellung, in der der Hilfsausleger einen spitzen Winkel zum Hauptausleger bildet, verschwenken kann, wobei eine solche Anordnung getroffen ist, daß die Ausleger (33, 38) eine Verstaustellung in der vertikalen Ebene des horizontalen Rahmens (io) einnehmen können, in der der Hilfsausleger zwischen den die Beine des A-Rahmens bildenden Stützen (19, 20) zu liegen kommt.

2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptausleger (33) eine Verstaustellung unter etwa 450 zur Horizontalen einnimmt und der Hilfsausleger (38) in der Verstaustellung praktisch horizontal liegt.

3. Kran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite hydraulische Zylindereinheit (44) aus einem einzigen Zylinder (45) besteht, dessen eines Ende zwischen den Schenkeln (34, 35) des Hauptauslegere liegt.

4. Kran nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkverbindung (46) der zweiten hydraulischen Zylindereinheit (44) mit dem Hauptausleger beim Schwenken des Hauptauslegers einen Bogen beschreibt, der zwischen dem Hauptschwenkzapfen (32) und der Schwenkverbindung (41) der ersten hydraulischen Zylindereinheit mit dem Mast liegt.

5. Kran nach einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsausleger (38) einen langgestreckten Hohlraum bildet, in dem ein Berlängerungsarm (49) teleskopartig aufgenommen ist, und daß an dem Hilfausleger (38) eine dritte hydraulische Zylindereinheit (TO) befestigt ist, die mit dem Verlängerungsarm derart funktionell verbunden ist, daß sie letzteren ausfahren und zurückziehen kann.

6. Kran nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte hydraulische Zylindereinheit (50) an der Seite des Hilfsauslegers (38) montiert ist, die unten liegt, wenn die Ausleger die Verstaustellung einnehmen, und daß der Verlängerungsarm ein Schwenklager (56) trägt, das mit der Achse der dritten hydraulischen Zylindereinheit (50) gefluchtet ist.

7. Kran nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Vorrichtungsteile zum Drehen der Drehscheibe, zu denen ein an der Plattform montierter Motor (57) und ein an der Plattform angebrachtes Getriebe (59, 60, 61, 25) gehört, das den Motor mit der Drehscheibe verbindet.

8. Kran nach Anspruch 7, daduroh gekennzeichnet, daß der Motor (57) ein hydraulischer Motor ist und das Getriebe mehrere Zahnräder (59, 60, 61, 25) umfaßt.

9. Kran nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Mastes (27) annähernd gleich der Höhe des A-Rahmens (17) ist.

10. Kran nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Mastes (27) wesentlich kleiner ist als die Länge des Hauptauslegers (33).

11. Kran nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Mastes (27) kleiner ist als die halbe Länge des Hauptauslegerß (33).

L e e r s e i t e