DE253517C - - Google Patents

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DE253517C
DE253517C DENDAT253517D DE253517DA DE253517C DE 253517 C DE253517 C DE 253517C DE NDAT253517 D DENDAT253517 D DE NDAT253517D DE 253517D A DE253517D A DE 253517DA DE 253517 C DE253517 C DE 253517C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N1/00Linoleum, e.g. linoxyn, polymerised or oxidised resin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/13Phenols; Phenolates

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 39 #. GRUPPE \
in FLÖRSHEIM a. M.
Zusatz zum Patent 252705 vom 6. Juli 1910.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1910 ab. Längste Dauer: 5. Juli 1925.
Im Patent 252705 ist ein Verfahren zur Herstellung von kautschukähnlichen Produkten beschrieben worden, die dadurch erhalten werden, daß man oxydierte Öle in Gegenwart von Kondensationsmitteln mit Formaldehyd oder · formaldehydentwickelnden Substanzen behandelt.
Weiter hat sich ergeben, daß man die Elastizität der mit oxydierten Ölen gemäß vorliegendem neuen Verfahren erhaltenen Reaktionsprodukte wesentlich erhöhen kann, wenn man den oxydierten Ölen Phenole zusetzt.
Von den bekannten harzartigen Kondensationsprodukten, die mit Formaldehyd aus den Phenolen gewonnen werden, unterscheiden sich die neuen, unter Mitverwendung oxydierter Öle hergestellten Kondensationsprodukte durch ihren gummiartigen Charakter.
Um die Ausführung des neuen Verfahrens an einem Beispiele zu erläutern, dienen folgende Angaben:
4 kg Naphtol werden in 50 kg oxydiertem Rizinusöl gelöst und sodann dieser Lösung ein Gemisch von 20 kg Formaldehyd 3oprozentig und 2x/2 kg Salzsäure zugesetzt. Beim Erwärmen auf 90 bis 100° bildet sich ,ein äußerst elastischer fester Körper.
Da die Produkte der vorliegenden Erfindung u. a. für die Zwecke der Linoleum-, Kunstleder-, Dichtungs- und Isoliermaterialienfabrikation dienen sollen, so kann man, um derartige Produkte sofort zu erzeugen, der Reaktionsmasse indifferente Körper und Füllmittel, die nicht selbst mit den Reaktionsstoffen in Reaktion zu treten brauchen, zu- setzen, wie z. B. Korkmehl, Holzmehl, Cellulose, Ton, Erdfarben, Kieselgur und andere Füllstoffe beliebiger Art, je nach den besonderen Eigenschaften, die die fertigen Produkte erhalten sollen. .
Es ist bereits bekannt, den Reaktionsgemischen von Phenolen und Formaldehyd, die zu'harzartigen Kondensationsprodukten führen, geringe Mengen von ölen hinzuzusetzen, ein Zusatz, der aber nur zu dem Zwecke erfolgte, den Endprodukten ein weißes undurchsichtiges Aussehen zu geben. In diesen Fällen tritt aber das Öl nicht in die Reaktion ein, sondern es befindet sich in dem Endprodukt in unverändertem Zustande, lediglich in äußerst feiner Verteilung. Bei diesem bekannten Verfahren ist es wesentlich, daß gewöhnliche unveränderte, also nicht oxydierte Öle zur Verwendung gelangen, und zwar in einer im Verhältnis zum Phenol sehr geringfügigen Menge.
Im Gegensatz hierzu werden bei dem vorstehenden neuen Verfahren nicht gewöhnliche unveränderte Öle verwendet. Es können viel-

Claims (2)

  1. mehr nur solche Öle benutzt werden, die zuvor einem Oxydationsprozeß durch Behandlung mit Luft oder anderen Oxydationsmitteln unterworfen wurden. Nur bereits oxydierte Öle geben mit Formaldehyd und Phenolen bei Anwendung geeigneter Mischungsverhältnisse kautschukähnliche transparente Produkte, während man bei Ersatz der oxydierten Öle durch unveränderte, nicht oxydierte öle ίο zu schmierigen undurchsichtigen Produkten gelangt. Wesentlich für dieses Verfahren ist auch, daß hierbei im Gegensatze zu dem bekannten Verfahren die Öle im Überschuß vorhanden sind.
    Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ Rti c η ε :
    ι. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von kautschukähnlichen Produkten nach Patent 252705, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der oxydierten Öle Gemische von oxydierten Ölen und Phenolen verwendet werden, wobei die Menge der Phenole die des oxydierten Öles nicht übersteigen darf.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Zusatz von festen indifferenten Stoffen oder Füllmitteln zum Reaktionsgemisch.
    S 3 S/f
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