DE2534764C3 - Verfahren zur Herstellung eines wärmehärtbaren pulverförmigen Überzugsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wärmehärtbaren pulverförmigen Überzugsmittels

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DE2534764C3
DE2534764C3 DE19752534764 DE2534764A DE2534764C3 DE 2534764 C3 DE2534764 C3 DE 2534764C3 DE 19752534764 DE19752534764 DE 19752534764 DE 2534764 A DE2534764 A DE 2534764A DE 2534764 C3 DE2534764 C3 DE 2534764C3
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Naozumi; Sugiyama Nobuo; Yoshihara Ichiro; Watanabe Tadashi; Hiratsuka Kanagawa Iwasawa (Japan)
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Description

CH2 CX
verwendet worden ist, worin R3 Wasserstoff oder die Methylgruppe, X die Gruppierung -COOH, -COOR4 oder —CN und R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Cyclohexylgruppeist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als äthylenisch monoungesättigte Verbindung b) wenigstens eine Verbindung der Formel
OH
worin Ri Wasserstoff oder die Methylgruppe und R2 Wasserstoff, die Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet und
b) einer äthylenisch monoungesättigten Verbindung erhalten worden ist und wobei das Mischpolymerisat 0,75 bis 2,0 Mol Hydroxylgruppen pro Kilogramm enthält, man dann
B) zur Entfernung des Lösungsmittels die Dispersion auf eine Temperatur von 170 bis 2200C bei einem Druck unterhalb 70 mm Hg erwärmt und man danach
C) das Gemisch aus Pigment und Mischpolymerisat im geschmolzenen Zustand bei einer is Temperatur unterhalb 140°C mit einem Aminoharz mischt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mischpolymerisat einsetzt, bei welchem als äthylenisch monoungesättigte Verbindung b) eine Acrylverbindung der Formel
H1C---= CX
worin Rj Wasserstoff oder die Methylgruppe ist und X die Gruppierung -COOH, -COOR4 oder -NC darstellt, wobei R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder ein Cyclohexylrest ist und/oder eine Styrolverbindung der Formel
C -CH-,
R5
worin R5 Wasserstoff oder die Methylgruppe ist und Rt, Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, verwendet worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als äthylenisch monoungesättigte C- CH1
verwendet worden ist, worin R5 Wasserstoff oder die Methylgruppe und Rt Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel bei einem Druck in dem Bereich von 10 bis 40 mm Hg entfernt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pigmentdispersion bei atmosphärischem Druck auf etwa 1700C vorwärmt, um das Lösungsmittel teilweise zu entfernen und man dann bei einem Druck unterhalb 70 mm Hg weiter auf 170 bis 22O°C erwärmt, um das Lösungsmittel im wesentlichen vollständig
entfernen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines wärmehärtbaren pulverförmigen Überzugsmittels auf der Basis eines Hydroxylgruppen enthaltenden Mischpolymerisats.
Herkömmliche Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Überzugsmitteln durch das Schmelzknetverfahren unter Verwendung einer heizbaren Walze und einer Strangpresse weisen die Nachteile auf, daß sie, verglichen mit der Herstellung von Überzugsmitteln vom Lösungstyp äußerst unwirksam sind und daß ihre Farbabstimmung lange Zeit braucht und Ungenauigkeiten sowie technische Schwierigkeiten umfaßt. Tatsächlich ergeben sich derartige Probleme hinsichtlich der beständigen Verfügbarkeit pulverförmiger Überzugsmittel in großen Mengen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem
do neuartigen Herstellungsverfahren für ein pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Überzugsmasse vom Lösungstyp. Das Verfahren soll in großem Maßstab ausführbar sein und leichte und genaue Farbabstimmung innerhalb eines kurzen Zeitraumes ermöglichen.
ds Ferner soll das erfindungsgeinäße Verfahren ein pulverförmiges Überzugsmittel von hoher Pigmentkonzentration und hoher Deckkraft liefern. Dabei soll das erfindungsgemäß hergestellte Überzugsmittel praktisch
ösungsrnittelfrei sein, ausgezeichnete Blockierbestänl'ekeit (aie Eigenschaft in der Form von feinen 'artikeln, frei von Kohäsion während der Lagerung zu
rbleiben) aufweisen und Beschichtungsfilme mit Blatter Oberfläche ergeben. >
'- Qje Aufgaben der Erfindung werden du Jas vorliegende Verfahren erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines wärmehärtbaren pulverförmigen Überzugsmittels auf Basis eines Hydroxylgruppen ι ο enthaltenden Mischpolymerisats, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
A) ein Pigment in einer Lösung eines Mischpolymerisats in einem organischen Lösungsmittel eines is Siedepunktes von mindestens 70 und höchstens 16C5C dispergiert, wobei das Mischpolymerisat aus a) einer Verbindung der Formel
CFl2 C COOfH2CIl
OH
worin Ri Wasserstoff oder die Methylgruppe und R2 Wasserstoff, die Methyl- oder Äthylgruppe bedeuten und
b) einer äthylenisch monoungesättigten Verbindung erhalten worden ist und wobei das Mischpolymerisat 0,75 bis 2,0 Mol Hydroxylgruppen pro Kilogramm enthält, man dann
B) zur Entfernung des Lösungsmittels die Dispersion auf eine Temperatur von 170 bis 22O0C bei einem Druck unterhalb 70 mm Hg erwärmt und man danach
C) das Gemisch aus Pigment und Mischpolymerisat irr> geschmolzenen Zustand bei einer Temperatur unterhalb 1400C mit einem Aminoharz mischt.
4° Das Verfahren der Erfindung weist folgende Vorteile
(1) Weil das Pigment und dergleichen Zusätze in der Mischpolymerlösung dispergiert sind, können die pulverförmigen Überzugsmittel wie gewöhnliche Überzugsmittel vom Lösungstyp unter Verwendung einer Kugelmühle oder Sandmühle hergestellt werden, was zur Produktion in großem Maßstab geeignet ist. Die Farbabstimmung, die auf dieselbe Weise wie bei Massen vom Lösungstyp ausgeführt werden kann, dauert wie bei Überzugsmitteln vom Lösungstyp nur einen kurzen Zeitraum. Somit schaltet das Verfahren der Erfindung den schwerwiegenden Nachteil des herkömmlichen Schmelzknetverfahrens zur Herstellung pulverförmiger Überzugsmassen aus, daß die Farbabstimmungsmaßnahmen lange Zeit benötigen und ein ungenaues Ergebnis liefern.
Gemäß der Erfindung wird die Entfernung des Lösungsmittels bei einer hohen Temperatur von 170 bis 22O0C unter einem Druck unterhalb von 70 mm Hg ausgeführt und braucht deshalb einen äußerst verkürzten Zeitraum. Wegen der niedrigen Viskosität des Systems, die ein gründliches Rühren leicht erlaubt, ist es iiiög'iich, zum Entfernen von Lösungsmitteln einen zylindrischen Behälter zu verwenden, der relativ zu seinem Volumen einen kleinen Oberflächenbereich aufweist. Das wirksame Entfernen von Lösungsmittel und die effektive Dispersion von Pigment und dergleichen Zusätzen führt zu einem merkbar verbesserten Gesamtwirkungsgrad, verglichen mit dem üblichen Schmelzknetverfahren.
(2) Das Verfahren der Erfindung gibt leicht eine Puh'erüberzugsmasse, die eine hohe Pigmentkonzentration aufweist (z.B. 120 Gewichtsteile Pigme.it pro 100 Gewichtsteile Harz [Mischpolymeres plus Aminoharz]), während es praktisch unmöglich war, eine derartige Masse durch das herkömmliche Schmelzknetverfahren herzustellen. In jüngster Zeit besteht ein zunehmender Bedarf an Pulverüberzugsmitteln, die in der Lage sind, Überzugsfilme von 30 bis 50 Mikron Dicke zu bilden, deren Dicke den aus Überzugsmassen vom Lösungstyp hergestellten entspricht. Um diesen Bedarf zufriedenzustellen, muß das pulverförmige Überzugsmittel hinsichtlich der Deckfähigkei; eine hohe Pigmentkonzentration aufweisen. In dieser Hinsicht ist die Erfindung sehr vorteilhaft.
(3) Das aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielte vollständige Entfernen des Lösungsmittels liefert Überzugsmittel mit großer Lagerungsfähigkeit, näm'ich ausgezeichneter Blockierungsbeständigkeit.
Diese Vorteile werden durch das erfindungsgemäße Verfahren sichergestellt, bei dem ein Pigment in einer Mischpolymerlösung, die kein Härtungsmittel (Aminoharz) en'hält, dispergiert wird, danach die Dispersion auf eine hohe Temperatur von 170 bis 220° C unter vermindertem Druck erwärmt wird, um das Lösungsmittel zu entfernen und die sich ergebende feste Masse in geschmolzenem Zustand bei einer Temperatur von weniger als 140°C mit einem Härtungsmittel vermischt wird.
Eines der ausgeprägten Merkmale der Erfindung besteht darin, das Lösungsmittel bei 170 bis 2200C bei einem Druck unterhalb 70 mm Hg zu entfernen. Üblicherweise wird eine Mischpolymerlösung, die Glycidylgruppen oder dergleichen funktioneile Gruppen aufweist, erwärmt, um das Lösungsmittel daraus zu entfernen. Um die mögliche Reaktion zwischen den funktionellen Gruppen zu vermeiden, wird in diesem Fall die Lösung höchstens auf 1500C erwärmt. Aufgrund eigener Untersuchungen bezüglich der Entfernung des Lösungsmittels wurde folgendes festgestellt: Wenn eine gemäß der Erfindung verwendbare pigmentdispergierte Mischpolymerlösung auf eine Temperatur von nicht über 15O0C unter vermindertem Druck erwärmt wird, wird das System merkbar viskos und kann in der späteren Stufe der Entfernung des Lösungsmittels nicht gründlich gerührt werden und braucht somit einen längeren Zeitraum zum Entfernen des Lösungsmittels. Wenn im Gegensatz dazu das Lösungsmittel bei 170 bis 2200C unter einem Druck unterhalb 70 mm Hg gemäß der Erfindung entfernt wird, zeigt das System eine niedrigere Viskosität und erlaubt das gründliche Rühren s zum Entfernen des Lösungsmittels in einem kurzen Zeitraum. Darüber hinaus hat die Bestimmung des Molekulargewichtes durch Geldurchdringungschromatographie und Bestimmung des Hydroxylwertes und dei Säurezahl gezeigt, daß in unerwarteter Weise das sich j ergebende Mischpolymerisat frei von jeglicher Reak tion zwischen dessen funktionellen Gruppen bleibt Ferner kann unter den Bedingungen der Erfindung di< Menge des in der erhaltenen Überzugsmasse verblei benden Lösungsmittels auf nicht mehr als 0,5 Gew.-0/ > leicht reduziert werden.
Wenn andererseits das Lösungsmitte! bei eine Temperatur von nicht höher als 150°C unter den verminderten Druck entfernt wird, ist es äußers
45
schwierig, die Menge des restlichen Lösungsmittels auf einen Wert von nicht höher als 0,8 Gew.-% zu reduzieren. Somit erzeugt der sehr kleine Unterschied in der Menge des restlichen Lösungsmittels merkbare Verbesserungen der Blockierbeständigkeit des Über- s zugsmittels und der Glätte des daraus hergestellten Überzugs.
(4) Das Verfahren der Erfindung kann absatzweise ausgeführt werden. Einer der Vorteile des absatzweise arbeitenden Systems besteht darin, daß Verdampfung ι ο und Trennung des Lösungsmittels durch einen Arbeitsgang ausgeführt werden können, und die Verdampfung wirksam und leicht bewirkt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die vorher hergestellte pigmentdispergierte Mischpolymerlösung in die aus dem Mischpolymerisationsvorgang erhaltene heiße Mischpolymerlösung eingebracht werden kann. Deshalb führt das Entfernen von Lösungsmittel geringeren Wärmebedarf mit sich und kann in einem kürzeren Zeitraum beendet werden.
Als Bindemittelharz gemäß der Erfindung eignet sich ein Mischpolymerisat von Hydroxylalkylacrylat oder -methacrylat der obigen Formel und einer äthylenisch monoungesättigten Verbindung.
Die Menge der Hydroxylgruppen, die funktionellen Gruppen des Mischpolymerisats, ist dieselbe wie in üblichen Überzugsmitteln vom Lösungstyp. Das Mischpolymerisat muß etwa 0,75 bis 2,0 Mol Hydroxylgruppen pro Kilogramm Mischpolymerisat enthalten. Im Verfahren der Erfindung ist auch ein Mischpolymerisat verwendbar, das als einen intramolekularen Katalysator bis zu 0,5 Mol Carboxylgruppen pro Kilogramm des Mischpolymerisats enthält, wie es gewöhnlich bei Überzugsmitteln vom Lösungstyp der Fall ist. Ein derartiges Carboxylgruppen enthaltendes Mischpolymtrisat ist durch Verwendung von Acrylsäure oder Methacrylsäure als eine äthylenisch monoungesättigte Verbindung erhältlich.
Das Mischpolymerisat besitzt vorzugsweise einen Erweichungspunkt von wenigstens 65° C, so daß die daraus hergestellte Überzugsmasse gute Lagerstabilität bei Zimmertemperatur aufweist
Das Mischpolymerisat kann jedoch einen Erweichungspunkt von weniger als 65° C aufweisen, wenn das Überzugsmittel unter Kühlung gelagert werden kann.
Um zu ermöglichen, daß das gute Überzugsmittel gute Fließfähigkeit beibehält und Überzüge mit glatter Oberfläche ergibt, beträgt der Erweichungspunkt des Mischpolymerisats vorteilhafterweise bis zu 130°C.
Beispiele des Hydroxyalkylacrylats oder -methacrylats der Formel
R1 R2
CH2 = C-COOCH2CH
OH
worin Ri ein Wasserstoffatom oder ein Methylrest ist und R2 ein Wasserstoffatom, ein Methyl- oder Äthylrest ist, sind
2-Hydroxyäthylacrylat,
2-Hydroxyäthylmethacrylat,
2- Hydroxypropylmethacrylat,
2-Hydroxybutylacrylat und
2- Hydroxybutylmethacrylat.
Das hydroxyalkylacrylat oder -methacrylat kam allein oder in Mischung miteinander verwendet v/erden.
Beispiele von äthylenisch monoungesättigten Verbin düngen sind a) Acrylverbindungen der Formel
H,C■■-■-- CX
worin R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppt ist und X die Gruppierungen -COOH, -COOR4 odei -CN darstellt, wobei R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis i; Kohlenstoffatomen oder ein Cyclohexylrest ist, und b Styrolverbindungen der Formel
C-CH,
worin R5 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist und Re ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist. Beispiele dei Acrylverbindungen sind Acrylsäure, Methacrylsäure und Methyl-, Äthyl-, Propyl-, i-Propyl-, η-Butyl-, i-Butyltert.-Butyl-, sec.-Butyl-, 2-Äthylhexyl-, n-Octyl-, Lauryl-Cyclohexyl- oder dergleichen Ester von Acrylsäure unc Methacrylsäure und Acrylnitril und Methacrylnitril Beispiele von Styrolverbindungen sind Styrol, «-Me thylstyrol, Vinyltoluol, tert-Butylstyrol u.dgl. Die Acrylverbindungen können allein oder in Mischung miteinander verwendet werden. Das Mischpolymerisa kann durch verschiedene Polymerisationsverfahrer hergestellt werden, wie beispielsweise Lösungspolyme risation, Blockpolymerisation, Emulsionspolymerisation Suspensionspolymerisation und dergleichen Verfahren Wegen der Notwendigkeit, eine Mischpolymerlösunf herzustellen, und wegen der Leichtigkeit der Kontrolle der Polymerisationsreaktion wird bei der Erfüllung de: Aufgaben der Erfindung das Lösungspolymerisations verfahren bevorzugt. Geeignete Lösungsmittel für die Lösungspolymerisation sind solche mit einem Siede punkt von 70 bis 160°C, z.B. Benzol, Toluol, Xylol Äthylacetat, Butylacetat, Amylacetat, Äthylenglykolmo nomethylätheracetat, Äthylenglykolmonoäthyläther Methyläthylketon, Methylbutylketon, Methylisobutyl keton, Dioxan etc. Im allgemeinen wird die Lösungspo lymerisation vorzugsweise unter Rückfluß ausgeführt Die Polymerisation wird in Anwesenheit eines radikali sehen Polymerisationsinitiators ausgeführt, der weitge hemd für die Polymerisation von Vinylverbindunger verwendet wird, wie beispielsweise
Benzoylperoxid, Lauroylperoxyd,
tert-Butylhydroperoxid, tert-Butylperoxybenzoat Acetylcyclohexansulfonylperoxid,
Isobutyroylperoxid,
Di-(2-äthylhexyl)-peroxydicarboxylat,
Diisopropylperoxydicarboxylat,
tert.-Butylperoxypivalat, Decanoylperoxid,
Azobisisovaleronitril, Azobisisobutyronitril etc.
Gemäß der Erfindung wird ein Pigment in eine: Lösung des Mischpolymerisats in der ersten Stufe dispergiert. Wenn das Mischpolymerisat durcl·
Lösungspolymerisation erhalten wird, ist die Mischpolymerlösung wie sie ist oder in geeigneter Weise verdünnt oder konzentriert verwendbar. Wenn sie durch irgendein anderes Polymerisationsverfahren hergestellt wird, wird das erhaltene Mischpolymerisat zur Herstellung einer Mischpolymerlösung in einem Lösungsmittel gelöst. Brauchbare Lösungsmittel sind gleichermaßen solche, die für Lösungspolymerisation verwendbar sind. Die Konzentration der Mischpolymerlösung, obwohl weitgehend variabel, beträgt ,0 geeigneterweise 40 bis 70 Gew.-%.
Als Pigmente verwendbar ist eine breite Vielzahl von solchen, die in Überzugsmitteln vom Lösungstyp und pulverförmigen Überzugsmitteln verwendet werden. Abhängig von der besonderen gewünschten Farbe kann , das Pigment in einer Menge von 3 bis 150 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des kombinierten Mischpolymerisats und Aminoharzes verwendet werden. Ferner können Mischpolymerlösungen, die verschiedene darin dispergierte Pigmente enthalten, in diesem Arbeitsgang zusammengemischt werden, wodurch eine Farbabstimmung leicht ausgeführt werden, kann, wie mit allgemeinen Überzugsmitteln vom Lösungstyp. Außer dem Pigment sind gegebenenfalls auch verschiedene Zusätze verwendbar, wie beispielsweise Egalisiermittel, antistatische Mittel u.dgl. Es ist auch möglich, zu der Dispersion das obige Lösungsmittel zur Viskositätseinstellung oder die Mischpolymerlösung zur Einstellung der Pigmentkonzentration in geeigneter Weise zuzusetzen.
In der folgenden zweiten Stufe wird die Dispersion in einen Behälter gebracht, der mit einem Rührwerk, einem Gleichstromkühler und einer Evakuieranordnung ausgerüstet ist und wird vorzugsweise unter Rühren auf etwa 1700C bei atmosphärischem Druck vorgewärmt, um das Lösungsmittel zu entfernen. Anschließend wird das restliche Lösungsmittel bei einer Temperatur von 170 bis 220° C bei einem Druck unterhalb 70 mm Hg entfernt. In diesem Arbeitsgang wird das Lösungsmittel verdampft und gleichzeitig abgetrennt. Somit kann das Lösungsmittel durch einen einzigen Arbeitsgang praktisch vollständig von dem festen Bestandteil getrennt werden. Weil das vorliegende Verfahren absatzweise ausgeführt werden kann, kann die Evakuierung wirksam und leicht erfolgen. In diesem Arbeitsgang ist es kritisch, 4«, die Dispersion auf eine Temperatur von 170 bis 220" C unter vermindertem Druck zu erwärmen. Dadurch wird die praktisch vollständige Trennung des Lösungsmittels von dem festen Bestandteil ermöglicht. Bei Temperaturen von unter 170°C ergibt sich eine unvollständige Abtrennung des Lösungsmittels und die Blockierbeständigkeit des Überzugsmittels wird vermindert, wohingegen Temperaturen von über 22O0C in gleicher Weise zu geringerer Blockierbeständigkeit aufgrund der Zersetzung des Mischpolymerisats führen. Speziell bevorzugt ss wird ein Temperaturbereich von 175 bis 2100C. Der bevorzugte Druck liegt zwischen 10 bis 40 mm Hg.
Nach ausreichender Befreiung vom Lösungsmittel wird der feste Bestandteil für die dritte Stufe in einen heizbaren Mischer, wie beispielsweise ein Warmknet- (.0 gerät, eine Strangpresse od. dgl. gebracht, in welchem er gleichmäßig mit einem Aminoharz in geschmolzenem Zustand gemischt wird. Ein Katalysator kann, wenn erforderlich, zugesetzt werden. Die Temperatur ist höher als die zum Schmelzen des festen Bestandteils <>s notwendige, aber niedriger als 1400C. Ein Mischen bei Temperaturen von über 140° C ist nachteilig, da das Mischpolymerisat leicht mit dem Aminoharz reagiert.
Die bevorzugte Temperatur liegt im Bereich von 100 bis 120°C. Das Gemisch wird anschließend pulverisiert und dann gesiebt, um ein pulverförmiges Überzugsmittel in Form von feinen Partikeln zu erhalten, die durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,1 mm hindurchgehen. Beispiele des Aminoharzes sind alkoholmodifizierte Melamin-Formaldehydkondensationsprodukte, wie beispielsweise Hexamethylolmelaminderivate.
Die Hexamethylolmelaminderivate umfassen z. B. Hexakismethoxymethylmelamin und verätherte Produkte von Hexamethylolmelamin, welche CH3O- und RO-Gruppen substituiert für die Hydroxylgruppe in der Methylolgruppe von Hexamethylolmelamin aufweisen, wobei die durchschnittliche Gesamtzahl der CH3O- und RO-Gruppen 5,5 bis 6,0 pro Melaminkern beträgt und die durchschnittliche Anzahl der RO-Gruppen 0,5 bis 3,0 pro Melaminkern beträgt, worin R eine
R"
R'OCHCH2-Gruppe
CH3-CH,
CH,
CH-Gruppe
CH2-CH2
bedeutet, in der R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und R" ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist.
Das Verhältnis von Mischpolymerisat zu Aminoharz beträgt vorzugsweise 96/4 bis 80/20, bezogen auf das Gewicht. Die bekannten zu verwendenden Säurekatalysatoren, wenn das Mischpolymerisat und das Aminoharz zusammen wie oben vermischt werden, umfassen z. B. Aminsalze von Paratoluolsulfonsäure, Phosphorsäure, Dichloressigsäure etc.
Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf Bezugsbeispiele und Beispiele beschrieben, in welchen sich die Teile auf das Gewicht beziehen.
Bezugsbeispiel 1
Toluol (800 Teile) wird in einen 2-1-Vierhalskolben gebracht, der mit einem Rückflußkühler, einem Rührwerk und einem Tropftrichter ausgerüstet ist und wird auf 90 bis 100°C erhitzt, während Stickstoffgas in den Kolben eingeführt wird, Zu dem auf derselben Temperatur gehaltenen Toluol wird über einen Zeitraum von 2 Stunden ein Gemisch aus 120 Teilen 2-Hydroxypropylmethacrylat, 40 Teilen Butylacrylat 624 Teilen Äthylmethacrylat, 16 Teilen Acrylsäure und 10 Teilen Benzoylperoxid tropfenweise zugesetzt wobei das Gemisch vorher in den Tropftrichtei eingebracht wird. Zu dem auf derselben Temperatui gehaltenen sich ergebenden Gemisch wird eine Lösung aus einem Teil Benzoylperoxid in 10 Teilen Toluol in 2 Teilen in einem Intervall von 1 Stunde tropfenweise zugesetzt. (Der somit tropfenweise zugesetzte Kataly sator wird im folgenden als »zusätzlicher Katalysator bezeichnet.) Das Gemisch wird weitere 3 Stunden auf 9( bis I00°C gehalten und dann abgekühlt, um eine Mischpolymerlösung zu erhalten (im folgenden al: »Mischpolymerlösung-A« bezeichnet). Das Mischpo lymcrisat weist einen Erweichungspunkt von 860C au
und eine Säurezahl von 18,5 und enthält 1,04 Mol freie Hydroxylgruppen pro Kilogramm Mischpolymerisat.
Bezugsbeispiel 2 Styrol 248 Teile
Methylmethacrylat 240 Teile
Butylmethacrylat 206 Teile
2-HydroxyäthyImethacrylat 78 Teile
Methacrylsäure 8 Teile
Azobisisobutyronitril 16 Teile
IS
.1°
Das obige Gemisch wird in 800 Teilen Toluol bei einer Temperatur von 100 bis 1100C mischpolymerisiert. Auf dieselbe Weise wie in Bezugsbeispiel 1 wird ein Gemisch aus 30 Teilen Toluol und 3 Teilen Azobisdimethylvaleronitril, das als ein zusätzlicher Katalysator dient, in drei gleichen Teilen zu dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Die anderen Reaktionsvorgänge und Bedingungen sind ähnlich jenen des Bezugsbeispiels 1, um eine Mischpolymerlösung (im folgenden als »Mischpolymerlösung-B« bezeichnet) zu erhalten. Das erhaltene Mischpolymerisat weist einen Erweichungspunkt von 1010C und eine Säurezahl von 7,6 auf und enthält 0,922 Mol freie Hydroxylgruppen pro Kilogramm Mischpolymerisat.
Bezugsbeispiel 3
Styrol 305 Teile
Äthylacrylat 200 Teile
Äthylmethacrylat 135 Teile
2-Hydroxyäthylmethacrylat 160 Teile
tert.-Butylperoxybenzoat 3 Teile
Das obige Gemisch wird in 800 Teilen Butylacetat bei einer Temperatur von 110 bis 1200C unter Verwendung eines Gemisches aus 12 Teilen tert.-Butylperoxybenzoat und 30 Teilen Butylacetat als zusätzlicher Katalysator mischpolymerisiert. Die anderen Reaktionsvorgänge und Bedingungen sind genau dieselben wie jene des Bezugsbeispiels 1, um eine Mischpolymerlösung (im folgenden als »Mischpolymerlösung-C« bezeichnet) zu erhalten.
Das sich ergebende Mischpolymerisat weist einen Erweichungspunkt von 78°C und eine Säurezahl von 0,5 auf und enthält 1,54 Mol freie Hydroxylgruppen pro Kilogramm Mischpolymerisat.
Bezugsbeispiel 4
Äthylmethacrylat 592 Teile
2-Hydroxyäthylmethacrylat 80 Teile
2-Hydroxypropylinethacrylat 120 Teile
Acrylsäure 8 Teile
Benzoylperoxid 3 Teile v
Das obige Gemisch wird in 800 Teilen Toluol bei einer Temperatur von 110 bis 1200C unter Verwendung eines Gemiscnes aus 12 Teilen Azobisisovaleronitril und 30 Teilen Toluol als zusätzlicher Katalysator mischpolynic- f„, risicrt. Die anderen Reaktionsvorgänge und Bedingungen sind genau dieselben wie jene von Bezugsbeispiel 1, um eine Mischpolymerlösung zu erhalten (im folgenden als »Mischpolymcrlösung-D« bezeichnet). Das sich ergebende Mischpolymerisat weist einen Erwcichungs- <>s punkt von 910C und eine Säurezahl von 7,8 auf und enthält 1,81 Mol freie Hydroxylgruppen pro Kilogramm Mischpolymerisat.
Bezugsbeispiel 5
Äthylmethacrylat
Isobutylacrylat
2-Hydroxyäthylmethacrylat
Methacrylsäure
tert.-Dodecylmercaptan
Benzoylperoxyd
512 Teile
100 Teile
170 Teile
18 Teile
12 Teile
3 Teile
Das obige Gemisch wird in 800 Teilen Methylisobu tylketon bei einer Temperatur von 110 bis 1200C untei Verwendung eines Gemisches aus 16 Teilen Benzoyl peroxid und 30 Teilen Methylisobutylketon als eil zusätzlicher Katalysator mischpolymerisiert. Die ande ren Reaktionsvorgänge und Bedingungen sind genai dieselben wie jene von Bezugsbeispiel 1, um eini Mischpolymerlösung zu erhalten (im folgenden al »Mischpolymerlösung-E« bezeichnet). Das sich erge bende Mischpolymerisat weist einen Erweichungspunk von 70°C und eine Säurezahl von 18,2 auf und enthäl 1,63 Mol freie Hydroxylgruppen pro Kilogramn Mischpolymerisat.
Bezugsbeispiel 6 Styrol 720 Teile
2-Hydroxyäthylmethacrylat 78 Teile
Acrylsäure 16 Teile
tert.-Butylperoxybenzoat 3 Teile
Das obige Gemisch wird in 800 Teilen Toluol bei eine Temperatur von 110 bis 120°C unter Verwendung eine Gemisches aus 12 Teilen tert.-Butylperoxybenzoat um 30 Teilen Toluol als zusätzlichem Katalysator mischpo lymerisiert. Die anderen Reaktionsvorgänge und Bedin gungen sind genau dieselben wie jene von Bezugsbei spiel 1, um eine Mischpolymerlösung zu erhalten (in folgenden als »Mischpolymerlösung-F« bezeichnet).
Das erhaltene Mischpolymerisat weist einen Erwei chungspunkt von 116°C und eine Säurezahl von 18,3 au und enthält 0,922 Mol freie Hydroxylgruppen pn Kilogramm Mischpolymerisat.
Beispiel 1
Eine 150-g-Menge der in Bezugsbeispiel 1 hergestell ten Mischpolymerlösung-A, 300 g Titandioxid (Rutil Typ), 75 g Toluol und 6 g Polylaurylmethacryla (Nivelliermittel) werden in eine Kugelmühle von I Lite eingebracht und 15 Stunden unter Herstellung eine Dispersion dispergiert, zu der 150 g der Mischpolymer osung-A (im folgenden als »erste zusätzliche Mischpo Iymerlösung-A« bezeichnet) zugesetzt wird. Das Gc misch wird gleichermaßen weitere 30 Minuten dispcr giert, um eine Pigmentdispersion herzustellen.
Die Pigmentdispersion (681 g) und 240 g der Misch polymerlösung-A (im folgenden als »zweite zusätzlich! Miscnpolymerlösung-A« bezeichnet) werden in cinci mit Gleichstromkühler, Rührwerk und Thcrmomctc ausgestatteten 1,5-Liter-Behältcr gebracht und wcrdci unter Rühren bei atmosphärischem Druck erwärmt, un das Lösungsmittel abzudestillicrcn. Die Temperatur de Bestandteile erhöht sich mit dem Ausfluß des Lösungs mittels, und wenn die Temperatur 170°C erreicht, win ™ y.jtCm bei ein'-m verminderten Druck vor
11111I Hg 15 Minuten gehalten, um das Lösiingsmittc Γ r C f"tlcrnen- Das erhaltene pigmentdispergicrtc Fest stoffharz enthält 0.3Gcw.-% restliches Lösungsmittel.
11
Zu 384 g des festen Harzes werden 20 g Melaminharz zugesetzt, in dem eine der Methoxygruppen des Hexakismethoxymethylmelamins durch eine
CH2-CH2
CH2 CH-O-Gruppc
CH2 — CH2
ersetzt ist (im folgenden als »Aminoharz-A« bezeichnet), und das Gemisch wird durch ein heizbares Knetgerät bei 110°C 10 Minuten geknetet. Die erhaltene Masse wird
Tabelle I
pulverisiert und dann gesiebt, um ein Überzugsmittel in Form von feinen Partikeln zu erhalten, die durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,1 mm hindurchgehen, das Überzugsmittel weist ein Gewichtsverhältnis Pigment/ Harz von 100/100 auf und ein Gewichtsverhältnis Mischpolymerisat/Aminoharz von 9/1.
Beispiele 2bis6 und Vergleichsbeispiele 1 und 2
Pigmentdispergierte Feststoffharze werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1, ausgenommen die in der folgenden Tabelle I aufgeführten Bedingungen, hergestellt.
Erhaltenes Misch Pigment und seine Andere Zusätze Lösungsmittel Zusätzliche Vakuum Restliches
pigment- polymer Menge (Nivelliermittel) u. seine Menge Mischpolymer bedin Lösungs
disper- lösung und lösung gungen mittel und
giertes ihre Menge seine Menge
Feststoff- erste zweite
harz
(g) (g) (g) (g)· (g) (g) (0C, Min.) (Gew.-%)
Harz-2 Harz-3
Harz-4 Harz-5 Harz-6
Harz-7 Harz-8
B C
D E F
A A
Titandioxid (Rutiltyp) Lampenruß
Phthalocyaninblau
Benzoin
fl, Epoxydharz 20
Polylaurylacrylat Poly-2-äthyl-
hexylmethacrylat
Titandioxid Benzoin 6 Methyliso-
(Rutiltyp) 300 Polylauryl- butylketon
300 methacrylat 6
rotes Eisenoxid fl. Epoxyharz 25 Toluol 100 Polylauryl-
methacrylat
Titandioxid Polylauryl- Toluol
(Rutiltyp) 300 methacrylat Titandioxid Polylauryl- Toluol
(Rutiltyp) methacrylat
Toluol 50 B 150 B 240 1800C
10 Min.
Toluol 50 C 300 C 60 2100C
10 Min.
Butylacetat 80 D 300 D 120 1900C
10 Min.
E 150 E 180 1900C 10 Min.
F 100 F 240 1900C 10 Min.
A 150 A 240 1500C 40 Min.
A 150 A 240 24O0C 10 Min.
0,20 0,15
0,15 0,15 0,20
0,90 0,20
Unter Verwendung der obigen pigmentdispergierteti Feststoffharze werden aufdieselbe Weise wie in Beispiel 1, ausgenommen die in der folgenden Tabelle II aufgeführten Bedingungen, sieben Arten von Überzugsmitteln hergestellt
Tabelle Il Dispergiertes Aininoharz Pigment/Harz Mischpoly-
Pigmcnihiir/ mcrisnl/Ainino-
Ii ar/
(B) (Gewichts- (Oewichts-
vcrhiiltnis) vcrhültniü)
llarz-2 384 B 20*") 100/100 90/10
Bcisp. 2 (A 10 5/100 95/5
I IiUV-3 21 3 \ Katalysator
Bcisp. 3 I 0,2*)'
lliirz-4 203 A 10 10/100 90/10
Bcisp. 4 llnrz-5 408 A 40 120/100 80/20
Bcisp. 5 llarz-6 500 Λ (i() 25/100 80/20
Bcisp. b lliirz-7 384 A 20 100/100 90/10
Vcrgl.-Bcisp. 1 llar/-8 384 A 20 100/100 90/10
Vcrgl.· Bcisp. 2
Heiiiorkunj;:
') Morpliiiliiisal/ Von Paraloluiilsiilliiiisaiiri'.
"") Aininoliur/. ht-rgcsiL-lll (liirc'li Siihsiition i'iiK-r Clli( Il (XII; C||> O-dnippc dir I Mol MiMhoxv
gruppe von I Icxykismcthdxyrncl liylnicliiiiiiit.
Vergleichsbeispiel 3
Eine 681-g-Menge der in Beispiel 1 hergestellten Pigmentdispersion, 240 g Mischpolymerlösung-A und 30 g Aminoharz-A werden zusammen gemischt und in s einen Behälter mit flachem Boden auf eine Tiefe von etwa 5 cm eingebracht. Das Gemisch wird in einem Vakuumtrockner bei 30° C 25 Stunden getrocknet. Die getrocknete Masse enthält 1,8 Gew.-% restliches Lösungsmittel. Die feste Masse wird pulverisiert und \o dann gesiebt, um pulveriges Überzugsmittel zu erhalten, das durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,1 mm hindurchgeht.
Vergleichsbeispiel 4
Dasselbe Gemisch wie in Vergleichsbeispiel 3 verwendet wird unter vermindertem Druck bei 6O0C getrocknet. 5 Stunden nach der Einleitung der Vakuumtrocknung geliert das Gemisch. Das Gel enthält 12,5 Gew.-% restliches Lösungsmittel.
Vergleichsbeispiel 5
Genau auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 werden 1000 g der Mischpolymerlösung-A von dem Lösungsmittel befreit, um ein festes Harz zu erhalten, das 0,2 Gew.-% restliches Lösungsmittel enthält. Das feste Harz (180 g), 200 g Titandioxid (Rutiltyp), 20 g Aminoharz-A und 4 g von Polylaurylmethacrylat werden durch eine heizbare Walze bei 1000C 30 Minuten zusammen gemischt, um eine Dispersion herzustellen, welche pulverisiert und dann gesiebt wird, um ein pulveriges Überzugsmittel zu erhalten, das durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,1 mm hindurchgeht. Die Masse weist ein Gewichtsverhältnis Pigment/Harz von 100/100 auf und ein Gewichtsverhältnis Mischpolymerisat/Aminoharz von 90/10.
Beispiel 7 Beispiel 8
Toluol (800 Teile) wird in einem mit einem Rückflußkühler, eii.em Rührwerk und einem Tropftrichter ausgerüsteten 2-1-Vierhalskolben gebracht und auf 90 bis 1000C erwärmt, während Stickstoffgas in den Kolben eingeführt wird. Dem auf derselben Temperatur gehaltenen Toluol wird über einen Zeitraum von 2 Stunden ein Gemisch aus 120 Teilen 2-Hydroxypropylmethacrylat, 40 Teilen Butylacrylat, 624 Teilen Äthylmethacrylat, 16 Teilen Acrylsäure und 10 Teilen Benzoylperoxid tropfenweise zugesetzt, wobei das Gemisch vorher in den Tropftrichter gebracht worden ist. Zu dem auf derselben Temperatur gehaltenen Gemisch wird eine Lösung von 1 Teil Benzolyperoxid in 10 Teilen Toluol in einem Intervall von 1 Stunde in drei Teilen tropfenweise zugesetzt. Das Gemisch wird für weitere 3 Stunden auf 90 bis 1000C gehalten, welchem bei derselben Temperatur 5664 Teile einer Pigmentdispersion zugesetzt werden, die 1600 Teile der in Bezugsbeispiel 1 hergestellten Mischpolymerlösung-A, 3200 Teile Titandioxid (Rutiltyp), 800 Teile Toluol und 64 Teile Polylaurylmethacrylat enthält.
Das sich ergebende Gemisch wird unter Rühren bei atmosphärischem Druck erwärmt, um das Lösungsmittel abzudestillieren. Die Temperatur der Bestandteile erhöht sich mit dem Ausfluß des Lösungsmittels, und wenn die Temperatur 1700C erreicht, wird das System bei einem verminderten Druck von 30 mm Hg 15 Minuten gehalten, um das Lösungsmittel zu entfernen. Das erhaltene pigmentdispergierte feste Harz enthält 0,3 Gewichtsteile restliches Lösungsmittel.
Zu 384 g des festen Harzes werden 20 g Melaminharz zugesetzt, in welchem eine der Methoxygruppen von Hexakismethoxymethylmelamin durch eine
40 H1C
Dies ist ein Beispiel im großen Maßstab. Eine 2000-kg-Menge der Mischpolymerlösung-A, 4000 kg Titandioxid (Rutiltyp), 60 kg Polylaurylmethacrylat und 750 kg Toluol werden in eine 10-kl-Kugelmühle gebracht und 15 Stunden zur Herstellung einer Dispersion behandelt, der anschließend 1000 kg Mischpolymerlösung-A zugesetzt wird. Das Gemisch wird 30 Minuten zur Dispergierung weiterbehandelt. Ein 7810-kg-Anteil der sich ergebenden Pigmentdispersion und 4200 kg der Mischpolymerlösung-A werden in einen mit so einem Rührwerk, einem Thermometer und einem Gleichstromkühler ausgerüsteten zylindrischen 15-kl-Behälter eingebracht (1 m Durchmesser und 5 m Höhe), und das Lösungsmittel wird genau auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 von dem Gemisch entfernt. Das s.s Entfernen des Lösungsmittels dauert 2 Stunden. Die in einer Ausbeute von etwa 90 Gew.-% erhaltene Masse enthält 0,2 Gew.-% restliches Lösungsmittel. Eine 6894-kg-Menge des hergestellten pigmentdispergiertcn festen Harzes und 360 kg Aminoharz-A werden in eine (.0 heizbare Knetmaschine gebracht und zusammen 10 Minuten unter Erwärmen gemischt. Das Gemisch wird dann pulverisiert und gesiebt, um etwa 7200 kg eines pulverförmigen Uberzugsmittels herzustellen, das durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,1 mm hindurchgeht (>s und ein Gewichtsverhältnis Pigment/Harz von 100/100 und ein Gewichtsverhällnis Mischpolymerisat/Aminoharz von 90/10 aufweist.
H2 H2
C-C
C- C
H2 H2
CH — O-Gruppc
ersetzt ist und das Gemisch wird 10 Minuten in einem heizbaren Knetgerät bei HO0C geknetet. Die sich ergebende Masse wird pulverisiert und dann gesiebt, um ein Überzugsmittel in Form feiner Partikel zu erhalten, die durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,1 mm hindurchgehen. Das Überzugsmittel weist ein Gewichtsverhältnis Pigment/Harz von 100/100 und ein Gewichtsverhältnis Mischpolymerisat/Aminoharz von 90/10 auf.
Vergleichsbeispiel 6
Dies ist ein Beispiel im größeren Maßstab. Genau dir gleichen Maßnahmen wie in Beispiel 7 werden durchgeführt, ausgenommen, daß die Vakuumbehandlung bei einer Temperatur von bis zu 1500C ausgeführt wird. Das Entfernen des Lösungsmittels dauert 6 Stunden, wobei in einer Ausbeute von etwa 75 Gcw.-% ein pigmcntdispergiertes festes Harz erhalten wird, das 0,9 Gew.-% restliches Lösungsmittel enthält. Das in einer Ausbeute von 6000 kg erhaltene pulverförmigc Überzugsmittel weist ein Gewichtsverhältnis Pigment/ Harz von 100/100 auf und ein Gewichtsverhältnis Mischpolymerisat/Aminoharz von 90/10.
Vergleichsbeispiel 7
Dies ist ein Beispiel in größerem Maßstab. Eine 6300-kg-Menge festes Harz (das 0,2 Gew.-% restliches Lösungsmittel enthält), das unter Verwendung derselben Vorrichtung wie in Beispiel 7 und durch Entfernen des Lösungsmittels unter denselben Bedingungen wie im Vergleichsbeispiel 4 hergestellt wurde, werden 7&00 kg Titandioxid (Rutiltyp), 700 kg Aminoharz- A und 105 kg Polylaurylmethacrylat durch eine heizbare ι ο Knetmaschine bsi 100°C bei einer Quote von 500 kg/Std. in einem Buss Ko-Knetgerät Modell PR-14, eines der größten z. Z. verfügbaren Schmelzknetgeräte, behandelt, um eine Dispersion herzustellen. Die erhaltene Masse wird pulverisiert und dann gesiebt, wobei etwa 14 000 kg eines pulverförmigen Überzugsmittels erhalten werden, das durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,1 mm hindurchgeht und ein Gewichtsverhältnis Pigment/Harz von 100/100 und ein Gewichtsverhältnis Mischpolymerisat/Aminobarz von 90/10 aufweist.
Es bestehen erhebliche Unterschiede zwischen Beispiel 7 und Vergleichsbeispiel 6 hinsichtlich der erforderlichen Zeit zum Entfernen des Lösungsmittels und der Menge des restlichen Lösungsmittels, was die Überlegenheit des ersteren angibt.
Einfache Berechnungen zeigen, daß die Herstellung von 1 Tonne Überzugsmittel etwa 2,5 Stunden gemäß Beispiel 7 benötigt und etwa 2,2 Stunden gemäß dem Vergleichsbeispiel 7, was scheinbar keinen wesentlichen Unterschied in der Produktivität zwischen den beiden angibt. Während die Dispergierung durch die Kugelmühle keine Arbeit während des Vorganges benötigt und geringen elektrischen Stromverbrauch umfaßt, benötigt das Entfernen des Lösungsmittels und der Vorgang der Pigmentdispergierung durch ein Schmelzknetgerät viel Arbeit und hohen elektrischen Stromverbrauch. Für diese Arbeitsgänge dauert die Herstellung von 1 Tonne pulverförmigem Überzugsmittel etwa 10 Minuten gemäß Beispiel 7, im scharfen Kontrast zu etwa 120 Minuten gemäß Vergleichsbeispiel 7. Somit bestehen weite Unterschiede zwischen den beiden in der Herstellung des Pulverüberzugsmittels, wobei das eine in der Produktivität dem anderen überlegen ist.
Mit Phosphorsäure behandelte Stahlplatten, die eine Dicke von 0,8 mm aufweisen, werden auf übliche Weise mit den pulverförmigen Überzugsmitteln der Beispiele und Vergleichsbeispiele zu stufenweise variierenden Dicken und zu einer ausgehärteten Filmdicke von 80 Mikron elektrostatisch beschichtet. Die beschichteten Platten werden 30 Minuten bei 18O0C eingebrannt, um Teststücke herzustellen.
Die Eigenschaften des Pulverüberzugsmittek und der Beschichtungsfilme werden nach folgenden Verfahren bestimmt mit den in der folgenden Tabelle III angegebenen Ergebnissen:
(1) Blockierbeständigkeit·.
Das Pulverüberzugsmittel wird einer Belastung von 30 g/cm2 ausgesetzt, während es 120 Stunden auf 40 ±0.5° C gehalten wird und wird danach betrachtet
(2) Filmgianz:
JIS K-5400 6.7
(3) Erichsen-Test:
Die beschichtete Platte wird 1 Stunde in eine Kammer konstanter Temperatur und Feuchtigkeit gebracht und bei 200C und einer Feuchtigkeit von 75% gehalten. Danach wird die Platte auf das Erichsen-Testgerät mit der Beschichtung nach außen gesetzt Ein Stempel mit einem Radius von 10 mm wird um bestimmte Abstände in Berührung mit der hinteren Fläche der Platte mit einer möglichst gleichmäßigen Geschwindigkeit von etwa 0,1 mm/sec. nach auswärts geschoben. Der ausgeschobene Teil der Platte wird mit unbewaffnetem Auge auf Risse oder Abschälung unmittelbar nach dem Ausschieben geprüft, um den maximalen Abstand (mm) des Steinpelhubes zu bestimmen, der keine Veränderung auf der Beschichtung verursachte.
(4) Ausplatzen der Filmdicke:
Der Beschichtungsfilm wird mit unbewaffnetem Auge beobachtet, um die maximale Beschichtungsfilmdicke zu bestimmen, die frei von Ausplatzen ist.
Tabelle III Glanz Erichsen- Blockier Ausplatzen
Probe-Nr. wert test beständig der Film
keit dicke
(60° (mm) (Mikron)
Glanz)
Beispiel 92 >7 gut 150
1 93 >7 gut 145
2 97 >7 gut 135
3 95 >7 gut 140
4 90 >7 gut 150
5 93 >7 gut 150
6 93 >7 gut 150
7 93 >7 gut 150
8
VergL-
Beispiel 92 >7 schlecht 85
1 89 >7 schlecht 90
2 92 >7 schlecht 70
3 17 2,5 gut 70
5 91 >7 schlecht 80
6 15 2,5 gut 75
7
Nach dem Lösungsmittel-Knetverfahren ergeben Massen mit einer hohen Pigmentkonzentration keine glänzende Beschichtungsoberfläche, wie in den Vergleichsbeispielen 5 und 7 zu ersehen. Vergleichsbeispiele 1, 2, 3 und 6 zeigen, daß, wenn das Lösungsmittel bei niedrigen Temperaturen und übermäßig hohen Temperaturen entfernt wird, die erhaltenen Überzugsmittel schlechte Blockierbeständigkeit aufweisen.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines wärmehärtbaen pulverförmigen Überzugsmitteis auf Basis eines 4ydroxylgruppen enthaltenden Mischpolymerisats, ladurch gekennzeichnet, daß man
A) ein Pigment in einer Lösung eines Mischpolymerisats in einem organischen Lösungsmittel eines Siedepunktes von mindestens 70 und höchstens 160°C dispergiert, wobei das Mischpolymerisat aus
a) einer Verbindung der Formel
R1 R2
CH, ■=-C — COCXH1CH
Verbindung b) wenigstens eine Verbindung der Formel
DE19752534764 1974-08-06 1975-08-04 Verfahren zur Herstellung eines wärmehärtbaren pulverförmigen Überzugsmittels Expired DE2534764C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP8998474 1974-08-06
JP8998474A JPS5118742A (en) 1974-08-06 1974-08-06 Shinkina funtaitoryoyososeibutsuno seizohoho

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2534764A1 DE2534764A1 (de) 1976-03-04
DE2534764B2 DE2534764B2 (de) 1977-04-07
DE2534764C3 true DE2534764C3 (de) 1977-11-24

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