DE2534175A1 - Rohrbeluefter - Google Patents

Description

Rohrbelüfter

Die Erfindung betrifft einen Rohrbelüfter zur Verhinderung des Rücksaugens von Schmutzwasser in die Wasserleitung, bestehend aus einem einen Zu- und einen Ablaufstutzen aufweisenden Ventilgehäuse mit einem axial beweglichen Ventilkörper, der unter Schwerkraft einen unter dessen Ventilsitz in das Gehäuse einmündenden und zur freien Atmosphäre führenden Belüftungskanal verschließt, sowie mit einem das Ventilgehäuse durchdringenden, vom Zulaufstutzen ausgehenden, den Ventilsitz und den Ventilkörper umgehenden und zum Ablaufstutzen führenden, wasserführenden Kanal, der vom Ventilkörper bei Unterdruck in der Wasserleitung geschlossen wird.

Bei einem derartigen, aus der betrieblichen Praxis bekannten Rohrbelüfter verläuft die Durchflußrichtung des Wassers lotrecht von oben nach unten.

Bei Anwendung dieses Eohrbelüfters mit lotrecht von unten nach oben gerichteter Wasserdurchflußrichtung ist aber keine befriedigende Funktion zu erzielen, so daß es bislang, zum Beispiel bei Mischbatterien mit nach oben zielenden Anschlußstutzen für eine Handbrause keine Möglichkeit gibt, bei Unterdruck in der Wasserleitung und bei in die Badewanne

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hängender Handbrause ein Ansaugen von Schmutzwasser in die Wasserleitung zu verhindern.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Rohrbelüfter mit lotrecht von unten nach oben führender Durchflußrichtung zu schaffen, der zudem sowohl in der Herstellung als auch in der Montage einfach und billig ist.

Die Losung kennzeichnet sich für einen Rohrbelüfter eingangs beschriebener Gattung erfindungsgemäß dadurch, daß der wasserführende Kanal einen ersten etwa achsparallel verlaufenden Kanalabschnitt aufweist, der über dem Ventilkörper in einen zweiten, quer verlaufenden, nach innen zielenden Kanal ab schnitt übergeht, an welchen sich ein dritter axial verlaufender, zum Ventilkörper gerichteter Kanalabschnitt anschließt, der in eine über dem Ventilkörper angeordnete und im Durchmesser gegenüber letzterem größere Gehäusekammer mündet, an welche sich in Strömungsrichtung des Wassers ein vierter, etwa niveaugleich zur Ventilkörper-Oberseite angeordneter, radial nach außen gerichteter Kanalabschnitt anschließt, der sich in einem fünften, etwa achsparallel verlaufenden, etwa diametral zum ersten Kanalabschnitt angeordneten und zum Auslaufstutzen führenden Kanalabschnitt fortsetzt.

Durch diese Maßnahmen ist einerseits gewährleistet, daß im Nomalfall der Ventilkörper den Belüftungskanal dicht verschließt, andererseits aber auch bei Unterdruck in der

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Wasserleitung der Ventilkörper sicher und ohne zu flattern von seinem Sitz abgehoben wird, und damit den Belüftungskanal freigibt, so daß das Vakuum mit Luft statt mit Schmutzwasser angefüllt wird und somit ein Ansaugen von Schmutzwasser in die Wasserleitung ausgeschlossen ist.

Eine bevorzugte, sowohl fertigungstechnisch günstige als auch einfach zu montierende, erfinderische Ausführungsform des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß mindestens der zweite bis fünfte Kanalabschnitt in einer zwischen der oberen, den Ventilsitz aufweisenden Stirnseite des Gehäuses und einem mit letzterem lösbar verbundenen, den Auslaufstutzen aufweisenden Gehäuseteil dicht eingespannten Scheibe angeordnet sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

i"ig. 1 eine vergrößerte Darstellung eines Eohrbelüfters im Längsschnitt, und zwar in Normal stellung,

3?ig. 2 desgleichen jedoch bei Unterdruck in der Wasserleitung,

Dieser Rohrbelüfter, zum Beispiel zur Anordnung bei Mischbatterien mit senkrecht nach oben abgehenden Anschlußstutzen zum Anschluß einer Handbrause, besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Wasserzülaufstutzen 2, einem Ventilsitz 3 und einem axial beweglich gehalterten, durch Schwerkraft auf dem Ventilsitz 3 aufliegenden Ventilkörper 4. ■ ·

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Auf dem dem Stutzen 2 angewandten Endteil des Gehäuses 1 ist ein einen Wasserablaufstutzen 5 aufweisender Gehäuseteil 6 dicht aufgeschraubt. Zwischen letzterem und dem Gehäuse 1 ist eine Scheibe 7 eingespannt.

Unterhalb des Ventilsitzes 3 ist das Gehäuse 1 von einem etwa radial verlaufenden Kanal 8 durchdrungen, der einerseits in eine Führungsbohrung 9 für den Ventilkörper 4 mündet, andererseits mit der freien Atmosphäre in Verbindung steht. Die äußere Mündung dieses Kanäles 8 ist mittels eines am Gehäuseteil 6 angeformten Kragens 10 abgeschirmt.

Ferner ist im Gehäuse 1 ein am Wasserzulaufstutzen 2 beginnender, achsparallel verlaufender Kanal 11 vorgesehen. Dieser besitzt einen in der Scheibe 7 angeordneten ersten Kanalabschnitt 12, der in einen zweiten quer verlaufenden Kanalabschnitt 13 übergeht.

An diesen schließt sich ein dritter, axial nach unten gerichteter Kanalabschnitt 14, der in eine Gehäusekammer 15 mündet, ah, in deren Seitenwand, und zwar etwa in Höhe der Oberseite des auf dem Ventilsitz 3 aufsitzenden Ventilkörpers 4 ein vierter, radial nach außen gerichteter Kanalabschnitt 16 angeordnet ist, der in einen fünften, achsparallel verlaufenden"und zum Auslaufstutzen 5 führenden und diametral zum ersten Kanalabschnitt 12 angeordneten Kanalabschnitt 17 übergeht.

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Der Ventilkörper 4 trägt eine als O-King ausgebildete Dichtung 18.

Außerdem ist zwischen dem Gehäuse 1 und dem Gehäuseteil 6 eine Eingdichtung 19 vorgesehen.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

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Claims (2)

1. Patentansprüche :

   Rohrbelüfter zur Verhinderung des Rücksaugens von Schmutzwasser in die Wasserleitung, bestehend aus einem einen Zu- und einen Ablauf stutzen aufweisenden Ventilgehäuse mit einem axial beweglichen Ventilkörper, der unter Schwerkraft einen unter dessen Ventilsitz in das Gehäuse einmündenden und zur freien Atmosphäre führenden Belüftungskanal verschließt, sowie mit einem das Ventilgehäuse durchdringenden, vom ZuI auf stutz en ausgehenden, den Ventilsitz und den Ventilkörper umgehenden und zum Ablaufstutzen führenden, wasserführenden Kanal, der vom Ventilkörper bei Unterdruck in der Wasserleitung geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserführende Kanal (11) einen ersten etwa achsparallel verlaufenden Kanalabschnitt (12) aufweist_t der über dem Ventilkörper (A-) in einen zweiten, querverlaufenden, nach innen zielenden Kanalabschnitt (13) übergeht, an welchem sich ein dritter, axial verlaufender, zum Ventilkörper (A-) gerichteter Kanalabschnitt (1A-) _anschließt, der in eine über dem Ventilkörper (A-) angeordnete und im Durchmesser gegenüber letzterem größere Gehäusekammer (15) mündet, an welche sich in Strömungsrichtung des Wassers ein vierter, etwa niveaugleich zur Ventilkörper-Oberseite angeordneter, radial nach außen gerichteter Kanalabschnitt (16) anschließt,

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   der sich in einem fünften, etwa achsparallel verlaufenden, etwa diametral zum ersten Kanalabschnitt (12) angeordneten und zum Auslaufstutzen (5) führenden Kanalabschnitt (17) fortsetzt.
2. 2. Rohrbelüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der zweite bis fünfte Kanalabschnitt (12,13,14,16,17) in einer zwischen der oberen, den Ventilsitz (3) aufweisenden Stirnseite des Gehäuses (1) und einem mit letzterem losbar verbundenen, den Auslaufstutzen (5) aufweisenden Gehäuseteil (6) dicht eingespannten Scheibe (7) angeordnet sind.

   Dipl.-Ing. Conrad tföchllng Patentanwalt "*

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