DE2534175B2 - Rohrbelüfter - Google Patents
RohrbelüfterInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/10—Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves
- E03C1/102—Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves using an air gap device
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- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rohrbelüfter zur Verhinderung des Rücksaugens von Schmutzwasser in
die Wasserleitung, bestehend aus einem einen Zu- und einen Ablaufstutzen aufweisenden Ventilgehäuse mit
einem axial beweglichen Verschlußstück, das unter Schwerkraft einen unter dessen Ventilsitz in das
Gehäuse einmündenden und zur freien Atmosphäre führenden Belüftungskanal verschließt, wobei über dem
Verschlußstück eine im Durchmesser gegenüber letzterem größere Gehäusekammer vorgesehen ist, sowie mit
einem das Ventilgehäuse durchdringenden, vom Zulaufstutzen ausgehenden, den Ventilsitz und das Verschlußstück
umgehenden und zum Ablaufstutzen führenden, Wasserkanal, der einen etwa achsparallel verlaufenden
Kanalabschnitt aufweist und vom Ventilkörper bei Unterdruck in der Wasserleitung geschlossen wird.
Bei einem derartigen, aus der Zeitschrift »sbz«, 1963, Seite 1066, bekannten Rohrbelüfter verläuft die
Durchflußrichtung des Wassers lotrecht von oben nach unten.
Bei Anwendung dieses Rohrbelüfter mit lotrecht von unten nach oben gerichteter Wasserdurchflußrichtung
ist aber keine befriedigende Funktion zu erzielen, so daß es bislang, zum Beispiel bei Mischbatterien mit nach
oben zielenden Anschlußstutzen für eine Handbrause keine befriedigende Möglichkeit gibt, bei Unterdruck in
der Wasserleitung und bei beispielsweise in die Badewanne hängender Handbrause ein Ansaugen von
Schmutzwasser in die Wasserleitung zu verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Rohrbelüfter dahingehend zu verändern, daß die
Durchflußrichtung von unten nach oben verläuft, wobei es neben einfacher Herstellung und Montage das
wesentliche Ziel ist, einen dichten Verschluß des Belüftungskanals während des Wasserdurchflusses zu
gewährleisten, aber auch bei Unterdruck in der Wasserleitung zu erreichen, daß das Verschlußstück
sicher und ohne Flattern von seinem Sitz abgehoben wird.
Die Lösung kennzeichnet sich für einen Rohrbelüfter eingangs beschriebener Gattung erfindungsgemäß
dadurch, daß der Wasserkanal mit seinem ersten etwa achsparallel verlaufenden Kanalabschnitt über dem
Verschlußstück in einen zweiten, quer verlaufenden, nach innen gerichteten Kanalabschnitt übergeht, an
weichen sich ein dritter koaxial verlaufender, gegen die Oberseite des Verschlußstückes gerichteter Kanalabschnitt
anschließt, der in die über dem Verschlußstück angeordnete und im Durchmesser gegenüber letzterem
größere Gehäusekammer mündet, an welche sich in Strömungsrichtung des Wassers ein vierter, etwa
niveaugleich zur Verschlußstück-Oberseite angeordneter, radial nach außen gerichteter Kanalabschnitt
anschließt, der sich in einen fünften, etwa achsparallel verlaufenden, etwa diametral zum ersten Kanalabschnitt
angeordneten und zum Auslaufstutzen führenden Kanalabschnitt fortsetzt
Durch diese Maßnahmen ist einerseits gewährleistet, daß im Normalfall das VerschlußsvJc'x den Belüftungskanal dicht verschließt, andererseits aber auch bei
Unterdruck in der Wasserleitung das Verschlußstück sicher und ohne zu flattern von seinem Sitz abgehoben
wird und damit den Belüftungskanal freigibt, so daß das Vakuum mit Luft statt mit Schmutzwasser angefüllt
wird und somit ein Ansaugen von Schmutzwasser in die Wasserleitung ausgeschlossen ist.
Aus der DE-OS 21 09 303 ist ist zwar ein Rohrbelüfter bekannt, der von unten nach oben durchströmt werden
soll.
Bei sehr geringem Wasserdurchfluß wird das dort gezeigte Verschlußstück von seinem unteren Sitz
angehoben, ohne aber gegen seine obere Dichtfläche gedrückt werden zu können. Als Folge davon tritt ein
Ventilflattern auf, das mit erheblichem Geräusch verbunden ist, und zudem fließt Wasser aus der
Entlüftungsbohrung aus, da eine direkte Verbindung zwischen letztererund dem Zulauf besteht.
Dieser Nachteil ist konstruk'.ionsbedingt und nicht behebbar. Er beruht darauf, daß bei der bekannten
Lösung die hierzu maßgebenden auf das Verschlußstück einwirkenden Kräfte entgegengesetzt gerichtet sind.
Diese Kräfte sind die Schwerkraft, die das Verschlußstück nach unten zu zwingen versucht, und die
Wasserkraft aus dem unten gelegenen Zufluß, die das Verschlußstuck nach oben drückt.
In einem relativ breiten Bereich stellt sich im Betriebszustand zwischen diesen Kräften ein labiles
Gleichgewicht ein. Das Verschlußstück wird intermittierend
vom unteren Ventilsitz abgehoben, es flattert. Zudem fließt das Wasser stoßweise aus der Entlüftungsöffnung.
Dazu schlägt die Erfindung prinzipiell vor, daß bei Durchflußrichtung von unten nach oben das Verschlußstück
so angeordnet ist, daß die Schwerkraft und das durchfließende Wasser in gleicher Richtung auf dieses
Verschlußstück einwirken.
Dies hat zur folge, daß ein Ventilflattern ausgeschlossen ist Dabei ist es völlig egal, welche Betriebsbedingungen
gerade vorherrschen.
Darfiber hinaus ist ein Wasseraustritt auch bei geringstem Wasserdurchfluß absolut ausgeschlossen,
weil schon das Eigengewicht des Verschlußstücks unter dem Einfluß der Schwerkraft ausreicht, um die Dichtung
zu erreichen.
Weiterhin wird bei einem Vakuum in der Zuflußleitung
die Ablaufleitung (oben) entlüftet. Dadurch wird
nicht nur ein Rücksaugen des Schmutzwassers verhindert, sondern zudem das Schmutzwasser sofort aus dem
Abiaufrohr herausgedrängt, und zwar bis zum Schmutzwasserspiegel.
Eine bevorzugte, sowohl fertigungstechnisch günstige
als auch einfach zu montierende Ausführungsform des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß
mindestens der zweite bis fünfte Kanalabschnitt in einer zwischen der oberen, den Ventilsitz aufweisenden
Stirnseite des Gehäuses und einem mit letzterem lösbar verbundenen, den Auslaufstutzen aufweisenden Gehäuseteil
dicht eingespannten Scheibe angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine vergrößerte Darstellung eines Rohrbelüfters
im Längsschnitt, und zwar in Normalstellung,
F i g. 2 desgleichen, jedoch bei Unterdruck in der Wasserleitung.
Der Rohrbelüfter, zum Beispiel zur Anordnung bei
Mischbatterien mit senkrecht nach oben abgehenden Anschlußs*utzen zum Anschluß einer Handbrause,
besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Wasserzulaufstutzen 2, einem Ventilsitz 3 und einem axial beweglich
gehalterten, durch Schwerkraft auf dem Ventilsitz 3 aufliegenden Verschlußtstück 4.
Auf dem dem Stutzen 2 abgewandten Endteil des Gehäuses 1 ist ein einen Wasserablaufstutzen 5
aufweisender Gehäuseteil 6 dicht aufgeschraubt Zwischen letzterem und dem Gehäuse 1 ist eine Scheibe 7
eingespannt
Unterhalb des Ventilsitzes 3 ist das Gehäuse I von einem etwa radial verlaufenden Kanal 8 durchdrungen,
der einerseits in eine Führungsbohrung 9 für das Verschlußstück 4 mündet, andererseits mit der Atmosphäre
in Verbindung steht Die äußere Mündung dieses Kanals 8 ist mittels eines am Gehäuseteil 6 angeformten
Kragens 10 abgeschirmt
Ferner ir.t im Gehäuse 1 ein am Wasserzulaufstutzen 2
beginnender, achsparallel verlaufenem Kanal 11 vorgesehen.
Dieser besitzt einen in der Scheibe 7 angeordneten Kanalabschnitt 12, der in einen zweiten quer
verlaufenden Kanalabschnitt 13 übergeht
An diesen schließt sich ein dritter, axial nach unten gerichteter Kanalabschnitt 14 an, der in eine Gehäusekammer
15 mündet, in deren Seitenwand, und zwar etwa in Höhe der Oberseite des auf dem Ventilsitz 3
aufsitzenden Ventilkörpers 4 ein vierter, radial nach außen gerichteter Kanalabschnitt 16 angeordnet ist, der
in einen fünften, achsparallel verlaufenden und zum Auslaufstutzen 5 führenden und diametral zum ersten
Kanalabschnitt 12 angeordneten Kanalabschnitt 17 übergeht
Der Ventilkörper 4 trägt eine als O-Ring ausgebildete
Dichtung 18.
Außerdem ist zwischen dem Gehäuse 1 und dem Gehäuseteil 6 eine Ringdichtung 19 vorgesehen.
Claims (2)
1. Rohrbelüfter zur Verhinderung des Rücksaugens von Schmutzwasser in die Wasserleitung,
bestehend aus einem einen Zu- und einen Ablaufstutzen aufweisenden Ventilgehäuse mit einem axial
beweglichen VerschJußstück, das der unter Schwerkraft
einen unter dessen Ventilsitz in das Gehäuse einmündenden und zur freien Atmosphäre führenden
Belüftungskanal verschließt, wobei über dem to Verschlußstück eine im Durchmesser gegenüber
letzterem größere Gehäusekammer vorgesehen ist, sowie mit einem das Ventilgehäuse durchdringenden,
vom Zulaufstutzen ausgehenden, den Ventilsitz und das Verschlußstück umgehenden und zum
Ablaufstutzen führenden Wasserkanal, der einen etwa achsparallel verlaufenden Kanalabschnitt aufweist
und vom Ventilkörper bei Unterdruck in der Wasserleitung geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserkanal (li) mit seinem ersten etwa achsparallel verlaufenden
Kanaiabschniu (12) Ober dem Vcrschiußsiüek (4) in
einen zweiten, querverlaufenden, nach innen gerichteten
Kanalabschnitt (13) übergeht, an welchen sich ein dritter, koaxial verlaufender, gegen die Oberseite
der Verschlußstücke gerichteter Kanalabschnitt (14) anschließt, der in die über dem Verschlußstück
angeordnete und im Durchmesser gegenüber letzterem größere Gehäusekammer (15) mündet, an
welche sich in Strömungsrichtung des Wassers ein vierter, etwa niveaugleich zur Verschlußstück-Oberseite
angeordneter, radial nach außen gerichteter Kanalabschnitt (16) anschließt, der sich in einen
fünften, etwa achsparallel verlaufenden, etwa diametral zum ersten Kanalabschniti angeordneten und
zum Auslaufstutzen (5) führenden Kanalabschnitt (17) fortsetzt.
2. Rohrbelüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens der zweite bis fünfte Kanalabschnitt (12,13,14, 16,17) in einer zwischen
der oberen, den Ventilsitz (3) aufweisenden Stirnseite des Gehäuses (1) und einem mit letzterem lösbar
verbundenen, den Auslaufstutzen (5) aufweisenden Gehäuseteil (6) dicht eingespannten Scheibe (7)
angeordnet sind.
Priority Applications (6)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EGGEMANN GMBH ARMATURENFABRIK, 5860 ISERLOHN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |