DE2533594A1 - Spritze sowie spritzzylinder und kanuele dafuer - Google Patents
Spritze sowie spritzzylinder und kanuele dafuerInfo
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Description
- Spritze sowie Spritzzylinder und Kanüle dafür.
- Die Erfindung betrifft eine Spritze mit einem auf dem Spritzzylinder befindlichen Rohrstutzen, dessen Aussenfläche einen Sitz für ein muffenförmiges Kanüleheft aus einem elastischen Material, besonders Plastik oder Gummi, bildet.
- Bei den meisten bekannten Arztspritzen für einmaligen Gebrauch hat der als ein Rohrstutzen ausgeformte Kanülesitz eine nach aussen verjüngte konische Form, und das Kanüleheft, an dem die Kanüle angebracht ist, hat eine entsprechende innere konische Fläche, so dass das Kanüleheft mit der Kanüle sich leicht über den Kanülesitz des Sprltzzylinders hineinschieben und darauf festkeilen lässt.
- Der Kanülesitz von praktisch allen Spritzen der obenerwähnten Art, die im Handel sind, sind als einer der zwei standardisierten Konus se, die als Luer-Konus bzw. Record-Konus bezeichnet werden, gestaltet.
- Die obenerwähnte Art Von Spritzen für einmaligen Gebrauch werden oft im gebrauchsfertigen Stand auf dem Markt gebracht, d.h. mit dem Kanüleheft auf dem konischen Sitz des Spritzzylinders montiert, und in einer sterilen Verpackung ~-srpackt. Es hat sich gezeigt, dass selbst wenn das Kanüleheft vor Verpackung und Sterilisierung der Spritze auf den ihm entsprechenden Sitz sorgfältig festgeschoben wird, es oft los ist, wenn die Spritze verwendet werden soll, und der Benutzer muss somit zuerst das Kanüleheft auf den Sitz festschieben. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass die durch Aufschieben des Kanülehefts im Kanüleheft und in dem den Sitz gestaltenden Rohrstutzen entstehenden elastischen Spannungen mehr oder weniger während der Sterilisationsbehandlung ausgelöst werden, sowohl wenn diese durch Erwärmung als durch Bestrahlung der zusammengesetzten Spritze vorgenommen wird. Bei Injektionen an verschiedenen Stellen des menschlichen Körpers, z.B. unter die Kopfhaut, wird ein so starker Widerstand gegen das Ausziehen der Kanüle geleistet, dass die erforderliche Ausziehkraft normalerweise nicht durch die Verbindung übertragen werden kann, die mit Hilfe von den üblichen Kanüleheften und entsprechenden nach aussen verjüngten konischen Sitzen erreicht werden kann. Infolgedessen muss der Arzt oder die Krankenschwester, die die Injektion vornimmt, oft um das Kanüleheft greifen, wenn die Kanüle ausgezogen werden soll.
- Durch die vorliegende Erfindung wird eine Konstruktion des Kanülehefts und des entsprechenden Sitzes angegeben, die, wie die bisher übliche Konstruktion, für Massenherstellung von Spritzen für einmaligen Gebrauch geeignet ist, und die aber doch ein effektives Festhalten des Kanülehefts an dem an dem Spritzzylinder ausgestalteten Sitz sichern kann, auch nachdem die Spritze einer Sterilisierungsbehandlung unterzogen worden ist.
- Die erfindungsgemässe Spritze ist dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Aussendurchmesser des äusseren Endes des Rohrstutzens den minimaleninnerenDurchmesser des offenen Endteils des Kanülehefts in dessen spannungsfreiem Zustand übersteigt. Eine radiale Deformation des Kanülehefts und gegebenenfalls auch des Kanülesitzes wird dann erfolgen, wenn das Kanüleheft über den an dem Spritzzylinder gestalteten Kanülesitz hineingeschoben wird, jedenfalls während des ersten Teils des Einschiebens. Durch die Wahl eines auf die Elastizitätseigenschaften des Materials abgestimmten, angemessenen Unterschied zwischen dem erwähnten maximalen äusseren Durchmesser des äusseren Endes des Rohrstutzens und dem erwähnten minimalen inneren Durchmesser des offenen Endteils des Kanülehefts kann zwis#chen diesen Teilen eine Verbindung erzielt werden, die auch nach einer Sterilisierungsbehandlung eine passende Zugkraft übertragen kann.
- Wenn die Aussenfläche des Rohrstutzens in der Hauptsache konisch ist, kann sie erfindungsgemäss einen in Richtung des Spritzzylinders hin abnehmenden äusseren Durchmesser aufweisen. Ein solcher "umgek~rt konische" Sitz kann mit einem Kanüleheft zusamm.enarbeiten, dessen innere Fläche eine entsprechende konische Form hat, d he wachsenden inneren Durchmesser in Richtung der Kanüle, und wenn der Kanülesitz einen verhältnismässig kleinen Konuswinkel hat, kann die innere Fläche des Kanülehefts im spannungsfreien Zustand hauptsächlich konisch sein.
- Alternativ, aber weniger vorteilhaft, kann ein Kanüleheft, dessen Innenfläche in der Hauptsache konisch ist und einen in Richtung der Kanüle zunehmenden Durchmesser aufweist, mit einem in der Hauptsache zylindrischen Sitz zusammenarbeiten. Die Zugkraft, die durch die zwischen dem Sitz und dem Kanüleheft gebildete Verbindung übertragen werden kann, kann erfindungsgemäss dadurch vergrössert werden, dass an der äusseren Wand des Rohrstutzens ein oder mehrere Vorsprünge oder eine oder mehrere Vertiefungen ausgebildet sein können, die mit einem oder mehreren entsprechenden, Vertiefungen bzw. Vorsprüngen an der inneren Wand des Kanülehefts eingreifen. Diese Vorsprünge und Vertiefungen können beispielsweise wie ringförmige Wülste und entsprechende Rillen ausgebildet sein.
- Eine besonders gute Haltekraft kann dadurch erzielt werden, dass man die erwähnten ringförmigen Vorsprünge oder Wülste einen widerhakenförmigen Querschnitt gibt.
- Die Erfindung betrifft auch eine Kanüle und einen Spritzzylinder für die oben beschriebene Spritze.
- Die Erfindung wird nachstehend mit Hinweis auf der Zeichnung, die verschiedene Ausführungen der erfindungsgemässen Spritze veranschaulicht, näher beschrieben werden, und zwar zeigen Fig. 1 Teile einer ersten Ausführungsform der Spritze, in der das Kanüleheft an den entsprechenden Sitz montiert wird, Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Spritze, nachdem das Kanüleheft an den Sitz montiert worden ist,, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform, in der das Kanüleheft an den entsprechenden Sitz montiert wird, Fig. 4 und 5 eine dritte und vierte Ausführungsform, in denen der Kanülesitz mit verschiedenen Formen von ringförmigen Vorsprüngen versehen ist.
- Die auf der Zeichnung gezeigten Spritzen haben einen Spritzzylinder 10, der einen nicht gezeigten Kolben enthält, und der bei einem Ende mit einem achsialen Rohrstutzen 11 versehen ist, der einen achsialen Ausspritzkanal 12 enthält, und dessen peripherische Oberfläche einen Kanülesitz 13 bildet. Die gezeigte Spritze umfasst ferner eine Kanüle 14, die an einem muffenförmigen Kanüleheft 15 angebracht ist.
- Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist der Kanülesitz 13 konisch mit einem in Richtung des freien Endes des Rohrstutzens 11 zunehmenden Durchmesser, und die Innenwand 16 des Kanülehefts 15 hat eine entsprechend konische Form mit in Richtung der Kanüle 14 zunehmendem Durchmesser. Wenn das Kanüleheft 15 mit einer passenden Kraft über den Rohrstutzen 11 in der auf der Zeichnung mit dem Pfeil angegebenen Richtung hineingeschoben wird, wird der offene Endteil des Kanülehefts zuerst radial nach aussen federn, aber wenn das Kanüleheft ganz auf seinen Platz geschoben worden ist, wird er wie in Fig. 2 gezeigt zurückfedern und mit einer angemessenen elastischen Kraft gegen den Kanülesitz 13 anliegen, wie in Fig. 2 gezeigt. Die Montierung des Kanülehefts 15 kann dadurch erleichtert werden, dass der Rohrstutzen 11 bei seinem äusseren Ende mit einer angemessenen Abfasung 17 versehen wird und dass das Kanüleheft 15 bei seiner Mündung mit einer entsprechenden inneren Abfasung 17a versehen wird.
- Sowohl der Spritzzylinder 10 und der Rohrstutzen 11 als auch das Kanüleheft 15 werden normalerweise aus einem passenden konventionellen Plastmaterial hergestellt, z.B. Polypropylen, aber natürlich lassen sich auch andere Materialien mit passenden Elastizitätseigenschaften verwenden. So z.B. kann das Kanüleheft 15 aus einem Gummimaterial hergestellt werden. Der Konuswinkel oder Scheitelwinkel des Kanülesitzes 13 wird in Abhängigkeit der Elastizitätseigenschaften des verwendeten Materials und aus giesstechnischen Rücksichten gewählt. Wenn das Kanüleheft aus Polypropylen hergestellt ist, sollte der Scheitelwinkel normalerweise nicht 80 übersteigen.
- Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind sowohl der Kanülesitz 13 als auch die Innenwand 16 des Kanülehefts 15 in der Hauptsache zylindrisch, aber im spannungsfreien Zustand hat die Innenwand 16 einen kleineren Durchmesser als der Sitz 11, so dass das Kanüleheft 15 über den Rohrstutzen 11 mit einem angemessenen Presssitz hineingeschoben werden kann.
- Fig. 4 und 5 zeigen Modifikationen der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform. In Fig. 4 ist der Rohrstutzen 11 mit einem äusseren ringförmigen Wulst 18 versehen, und die Innenwand des Kanülehefts ist mit einer entsprechenden ringförmigen Rille versehen. Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist der Rohrstutzen 11 ebenfalls mit einem äusseren ringförmigen Vorsprung 19 versehen, der aber einen widerhakenförmigen Querschnitt aufweist, und der in eine entsprechende ringförmige Rille an der Innenwand 16 des Kanülehefts eingreift. Selbstverständlich werden der Wulst 18 und der Vorsprung 19 die Zugkraft erheblich vergrössern, die von der Verbindung zwischen dem Kanülesitz 13 und dem Kanüleheft 15 übertragen werden kann.
- Innerhalb den Rahmen der Erfindung können selbstverständlich verschiedene Anderungen der auf der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen vorgenommen werden. Beispielsweise kann der in Fig. 1 und 2 gezeigte konische Rohrstutzen 11 auch mit ringförmigen Vorsprüngen wie den in Fig. 4 und 5 gezeigten versehen werden. Der Rohrstutzen 11 kann auch, ob nun seine äussere Oberfläche eine in der Hauptsache konische oder eine in der Hauptsache zylindrische Form hat, mehrere mit unter sich achsialen Abständen befindliche ringförmige Vorsprünge aufweisen und kann somit im Längsschnitt gesehen z.B. eine sägezahnige Oberfläcite haben.
Claims (10)
- Patentansprüche.Spritze mit einem auf dem Spritzzylinder befindlichen Rohrstutzen, dessen Aussenfläche einen Sitz für ein muffenförmiges Kanüleheft aus elastischem Material, besonders aus Plastik oder Gummi, bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Aussendurchmesser des äusseren Endes des Rohrstutzens (11) den minimaleninnerenDurchmesser des offenen Endteils des Kanülehefts in dessen spannungsfreiem Zustand übersteigt.
- 2. Spritze gemäss Anspruch 1, in der die Aussenfläche des Rohrstutzens in der Hauptsache konisch ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen in Richtung der Spritzzylinder (10) abnehmenden Durchmesser aufweist.
- 3. Spritze gemäss Anspruch 1 oder 2, in der die Innenfläche des Kanülehefts in der Hauptsache konisch ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen in Richtung der Kanüle (14) hin zunehmenden Durchmesser aufweist.
- 4. Spritze gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (16) des Kanülehefts (15) in der Hauptsache zylindrisch ist.
- 5. Spritze gemäss einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche 13 des Rohrstutzens in der Hauptsache zylindrisch ist.
- 6. Spritze gemäss einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aussenwand (13) des Rohrstutzens ein oder mehrere Vorsprünge (18 oder 19) oder eine oder mehrere Vertiefungen ausgebildet sind, die mit einer oder mehreren oder einem oder mehreren entsprechenden Vertiefungen oder Vorsprüngen an der Innenwand (16) des Kanülehefts eingreifen.
- 7. Kanüle für Spritze gemäss einem der Ansprüche l - 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Kanülehefts (15) in der Hauptsache konstant ist oder in Richtung von der Kanüle (14) nach dem offenen Ende (17a) des Kanülehefts abnimmt.
- 8. Kanüle gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Vertiefungen oder Vorsprünge in der Innenfläche des Kanülehefts ausgebildet sind.
- 9. Spritzzylinder für Spritze gemäss einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Kaniilesitz (13) aufweist, dessen Aussendurchmesser in der Hauptsache konstant ist, oder in Richtung von dem Zylinder nach dem freien Ende des Kanülesitzes zunimmt.
- 10. Spritzzylinder gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Vertiefungen oder Vorsprünge (18 oder 19) in der Aussenfläche des Kanülesitzes ausgebildet sind.Leerseite
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