DE2533248A1 - Mikrowellen-daempfungseinrichtung - Google Patents

Mikrowellen-daempfungseinrichtung

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DE2533248A1
DE2533248A1 DE19752533248 DE2533248A DE2533248A1 DE 2533248 A1 DE2533248 A1 DE 2533248A1 DE 19752533248 DE19752533248 DE 19752533248 DE 2533248 A DE2533248 A DE 2533248A DE 2533248 A1 DE2533248 A1 DE 2533248A1
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conductor
outer conductor
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coaxial line
intermediate conductor
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DE19752533248
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Brian John Elliott
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International Business Machines Corp
Original Assignee
International Business Machines Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/22Attenuating devices
    • H01P1/225Coaxial attenuators

Description

Böblingen, den 23. Juli 1975 km-fe
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: YO 973 097
Mikrowellen-Dämpfungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Dämpfungseinrichtung für Mikrowellenimpulse in einer Koaxialübertragungsleitung.
Essind Koaxial-Dämpfungsglieder für hochfrequente Mikrowellen bekannt, bei denen zwischen dem inneren Leiter und dem äußeren Leiter einer koaxialen übertragungsleitung ein Widerstandselement eingefügt ist, das mit dem inneren Leiter in Serie geschaltet ist (USA-PS 3 157 846). Diese Elemente dämpfen die Impulse, während sie sich durch die Koaxialleitung ausbreiten. Ein Beispiel für eine derartige Dämpfungseinrichtung ist das sogenannte T-Dämpfungsglied, das aus einer Serie von festen Widerständen besteht, die in T-Pormation angeordnet sind und die eine definierte Dämpfung bei einer konstanten Eingangs- und Ausgangsimpedanz ergeben in Abhängigkeit von den ausgewählten Widerstandswerten. Bei dieser Anordnung verhalten sich jedoch die einzelnen Widerstandselemente nur dann als konstante Widerstände, wenn die Eingangssignale eine verhältnismäßig niedrige Frequenz aufweisen. Diese Frequenz bestimmt sich aus der Wellenlänge, die lang sein muß im Vergleich zu den körperlichen Ausdehnungen der Widerstände. Wenn diese Bedingung nicht beachtet wird, ändern sich die Widerstandswerte und damit die Dämpfung der Anordnung mit der Frequenz. Eine derartige Dämpfungseinrichtung kann daher nicht für den hohen Mikrowellen-Frequenzbereich benutzt werden. Die Grenzfrequenz liegt annähernd bei 10 GHZ. Bei verschiedenen Anwendungen, beispielsweise bei La-
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borversuchen, ist es jedoch notwendig, eine Dämpfung für Impulse zu erhalten, die im hohen Mikrowellenbereich (bis annähernnd 100 GHZ) liegen. Eine andere bekannte Widerstandsdämpfungseinrichtung ist der sogenannte Leitungstyp-Attenuator, der auch als distributiVe Dämpfungseinrichtung bekannt ist. Bei dieser Anordnung wird der innere Leiter der Koaxialleitung ersetzt durch ein Widerstandselement, so daß sich das in der Koaxialleitung ausbreitende Feld gedämpft wird, da ein Teil der Energie in den Widerstandselementen verbraucht wird. Mit einer solchen Dämpfungseinrichtung können Eingangssignale bis zu einer Frequenz von 20 GHZ gedämpft werden. Sie besitzt jedoch eine niedrige Frequenzgrenze aufgrund der Länge des Widerstandselementes im Verhältnis zur Wellenlänge. Die Länge des Widerstandselements soll lang sein im Vergleich zur Wellenlänge. Aufgrund dieser oberen und unteren Frequenzgrenzen ist diese Anordnung lediglich für ein verhältnismäßig enges Frequenzband verwendbar.
Eine weitere bekannte Dämpfungseinrichtung ist der sogenannte Kartentyp-Attenuator (siehe die oben genannte USA-PS 3 157 846). Diese Anordnung besteht aus einer ebenen, isolierenden Platte, üblicherweise aus Keramikmaterial, die auf wenigstens einer ihrer Oberflächen einen dünnen als Widerstandsleiter ausgebildeten Belag besitzt, der als Dämpfungselement wirkt. Obwohl die Einrichtung zur Dämpfung von Signalen niedrigerer Frequenz geeignet ist als der Leitungstyp-Attenuator, besitzt sie die gleichen Einschränkungen wie das T-Dämpfungsglied, d.h., sie ist nicht geeignet zur formgetreuen Dämpfung sehr schneller Impulse. Die mangelnde Eignung zur Dämpfung von Wellen gleichmäßig mit der Frequenz im hohen Mikrowellenfrequenzbereich hat seinen Grund darin, daß der Kartentyp-Attenuator streufeiderzeugende Elemente enthält, beispielsweise kapazitiv wirkende Teile, die eine Änderung der Dämpfung bei erhöhter Frequenz ergeben (im Prinzip ist dies dem Einfluß der keramischen Platte zuzuschreiben).
Neben der mangelnden Eignung der bekannten Dämpfungseinrichtungen
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im Frequenzbereich der hohen Mikrowellen (bis zu 100 GHZ und höher) haben diese Einrichtungen auch den Nachteil, daß die Impulszüge nach der Dämpfung in ihrer Form verändert sind. Die besten verfügbaren Koaxial-Dämpfungsglieder besitzen Bandbreiten von Gleichstrom- bis zu 20 GHZ-Signalen. Die entsprechende Anstiegs-Reaktionszeit liegt bei 20 psec mit einem typischen überschwingen und SeIbstschwingen im Bereich von + 10$. Für genaue Picosekunden-Impulsmessungen sind diese Leistungen unzureichend. Ihre Ursache liegt darin, daß die resistiven Elemente der bekannten Dämpfungseinrichtungen keine Frequenzkonstanz aufweisen. Die bei diesen Einrichtungen verwendeten streufeld-erzeugenden Elemente (Serieninduktanzen, Nebenflußkapazitäten usw.) beeinflussen die Wirkung der resistiven Elemente, weshalb eine genaue Dämpfung nicht erreicht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dämpfungseinrichtung anzugeben, die sich für den oberen Mikrowellen-Bereich eignet und in der Lage ist, Picosekundenimpulse über einen breiten Frequenzbereich weitgehend verzerrungsfrei zu dämpfen. Bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen dem inneren Leiter und einem äußeren Leiter einer Koaxialübertragungsleitung ein konzentrisch zu diesen Leitern angeordnetes Zwischenleiterstück vorgesehen ist, dessen dem Eingang zugewandtes Ende zusammen mit dem äußeren Leiter eine übergangsebene definiert, an der sich eine hochfrequente Eingangswelle in zwei Teilwellen aufspaltet, von denen sich die eine im äußeren Leiter und die andere im Zwischenleiter ausbreitet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, die i Dämpfungseinrichtung zur Erzeugung einer definierten Verzögerung zwischen zwei AusgangsSignalen zu verwenden. Dies wird dadurch erreicht, daß eine Koaxial-übertragungsleitung einen inneren Leiter, einen äußeren Leiter sowie ein konzentrisch zu diesen verlaufenden Zwischenleiter aufweist, der einen am äußeren Leiter befestigten reflektierenden Träger durchsetzt, daß die beiden Enden | des Zwischenleiters zusammen mit dem äußeren Leiter eine erste und
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eine zweite Übergangsebene bilden und daß der Abstand zwischen der i
ersten übergangsebene und dem reflektierenden Träger entsprechend ! der zeitlichen Verzögerung zwischen zwei Ausgangswellenzügen bemessen ist, die unter der Wirkung der übergangsebenen aus einem Eingangswellenzug durch Aufspaltung gebildet werden. Die beiden ; Ausgangswellen können zur Zeiteichung eines angeschlossenen Impuls-4 meßgerätes dienen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 .eine perspektivische Teilschnitt-Darstellung einer Dämpfungseinrichtung,
Pig. IA einen Querschnitt durch die Einrichtung von Fig. 1
entlang der Linie IA-IA
Fig. 2 ein Ersatzschaltbild der Einrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 ein Impulsdiagramm für ein Beispiel eines Eingangswellenzuges und eines Ausgangswellenzuges der Einrichtung von Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Dämpfungseinrichtung 10 in Form eines Teilschnitts dargestellt. Die Dämpfungseinrichtung umfaßt eine Koaxialübertragungsleitung 12, die zylindrisch ausgebildet ist und einen inneren metallischen Leiter 14 und einen äußeren metallischen Leiter 16 aufweist, die beide die gleiche Länge haben. Die Eingangsund Ausgangsseiten der Dämpfungseinrichtung sind in Fig. 1 durch ;
pfeile angegeben. !
ι !
Um die Impulswelle in eine die Dämpfungseinrichtung durchlaufende \ ^EM-Welle zu reflektieren, ist eine Metallscheibe 18 vorgesehen,
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die nachfolgend Reflexionsscheibe genannt wird. Sie besteht aus einem gutleitenden Metall, beispielsweise Kupfer, und befindet sich in der Mitte zwischen dem eingangsseitigen und dem ausgangsseitigen Ende der Dämpfungseinrichtung 10. Die Reflexionsscheibe 18 hat eine definierte Dicke und ist starr im äußeren Leiter 16 im Bereich der Kontaktpunkte 22 und 24 angeordnet. Zusätzlich zur Reflektorfunktion dient die Scheibe 18 als Träger für einen Zwischenleiterabschnitt, der nachfolgend beschrieben wird, und sie dient außerdem als Verstärkung der gesamten Anordnung. Die Ebene, in welcher sich die Reflexionsscheibe 18 befindet, wird als Reflexionsebene b-b bezeichnet.
Zur Dämpfung eines Eingangsimpulses, der sich in Form einer TEM-Welle durch die Einrichtung 10 fortpflanzt, sind Dämpfungsmittel in der Ebene a-a (Fig. 1) angeordnet. Hierbei handelt es sich um eine übergangsebene, in der drei Koaxialleitungen zusammentreffen, welche die TEM-Welle in zwei separate unterschiedliche Wellen aufspalten, so daß die eine Welle sich im Inneren des als Koaxialleitung ausgebildeten Zwischenleiterabschnitts 26 (nachfolgend Zwischenleiter genannt) und die andere Welle sich entlang des äußeren Leiters 32 ausbreitet. Der Zwischenleiter 26 ist ein dünnwandiger Metallzylinder mit den Enden 28 und 30, der von der Reflexionsscheibe 18 getragen wird. Er ist im wesentlichen konzentrisch zu den äußeren Leitern 16 und 32 und auch konzentrisch zum inneren Leiter 14 angeordnet. Der innere Leiter 14 bildet zusammen mit dem Zwischenleiter 26 und dem äußeren Leiter 32 ein dreiadriges, konzentrisches Koaxialkabel. Ein Querschnitt entlang der Linie 1A-1A dieses Koaxialkabels zeigt die Figur IA. Es ist zu bemerken, daß der äußere Leiter durch die Dämpfungseinrichtung in zwei Abschnitte unterteilt ist. Der Abschnitt des äußeren Leiters, der sich links von der Linie a-a befindet, ist mit 16 bezeichnet, und der rechts von dieser Linie befindliche Abschnitt ist mit 32 bezeichnet. Die Dämpfungsebene a-a wird durch das Ende 28 des Zwischenleiters 26 bestimmt. Die Wandstärke des Zwischenleiters 18 ist
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so dünn wie möglich ausgeführt. In einer idealen Konstruktion würde die Wandstärke des Zwischenleiterabschnitts gegen null gehen, und es würde eine vollkommene Dämpfung erreicht werden, d.h., die gedämpfte Welle würde verzerrungsfrei sein (mit Ausnahme von Resteffekten durch kleine Leitungsverluste).
Das Ende 30 des Zwischenleiters 26 bestimmt ebenfalls zusammen mit dem Leiter 34 eine übergangsebene c-c, die der Ebene a-a ähnlich ist. Die Reflexionsscheibe 18 besitzt jeweils den gleichen Abstand vom Ende 28 und vom Ende 30 des Zwischenleiters 28. Die Distanz vom Ende 28 zur Reflexionsscheibe 18 wird mit I1 bezeichnet. Wie nachfolgend erklärt wird, bestimmt diese Distanz den zeitlichen Abstand zwischen den Impulszügen am Ausgang der Einrichtung 10. Die Verzögerung oder Zeitlage des Impulswellenzuges wird als absolutes Zeitmaß zur Eichung eines Impulsmeßinstrumentes benutzt. Durch Veränderung von 1. sind verschiedene Zeitwerte als Eichmaßstäbe erhältlich.
In Fig. 2 ist eine Ersatzschaltung der Dämfpungseinrichtung 10 gezeigt, um die elektrischen Eigenschaften der Koaxial-Dämpfungseinrichtung zu erläutern, wenn ein TEM-Impulszug die Schaltung von links nach rechts durchläuft. Die Fig. 2 macht auch den grundsätzlichen Vorteil der Einrichtung von Fig. 1 deutlich in ihrer Anwendung bei Impulsen, die im Picosekundenbereich liegen. Während die bekannten Dämpfungseinrichtungen diskrete Schaltelemente verwenden und daher abhängig sind von den Streuungen der elektrischen Werte dieser Schaltelemente (Serieninduktanz, Nebenschlußkapazität usw.), die die Anstiegszeit begrenzen und die Bandbreite reduzieren, ist die in Fig. 1 dargestellte Dämpfungseinrichtung praktisch unabhängig von Elementen-Streuwerten.
Die Analyse beginnt bei der übergangsebene a-a, wo die Eingangswelle von einer auf zwei Koaxialübertragungsleitungen übergeht. Diese zwei übertragungsleitungen sind der Außerleiter 32 und der
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Zwischenleiter 26. Der Außerleiter 32 hat einen Wellenwiderstand ZOp und der Zwischenleiter 26 hat einen Wellenwiderstand Zo3. Der äußere Leiter 32 ist mit dem Zwischenleiter 26 durch eine Leitung 36 verbunden. Wie oben erwähnt, besteht die Reflexionsscheibe 18 aus einem gutleitenden Material; sie ist in Fig. 2 als Kurzschlußleitung 38 symbolisiert. Der äußere Leiter 32, der auch einen Teil des äußeren Leiters 16 verkörpert, ist über eine Verbindungsleitung 40 geerdet. Der äußere Leiter 16, der sich links von der übergangsebene a-a befindet, hat einen Wellenwiderstand Zo1 und ist über eine Leitung 42 an den Zwischenleiter 26 angeschlossen und außerdem über eine Verbindungsleitung 44 geerdet.
Ebenso ist im Bereich der übergangsebene c-c der Ausgangsleiter 46, der den Wellenwiderstand Zo0 aufweist, über eine Leitung 46 mit dem Zwischenleiter 26 verbunden. Der Zwischenleiter 26 ist mit dem Leiter 34 in Serie geschaltet, der den Wellenwiderstand Zog1 besitzt. Wie bereits erwähnt, findet im Bereich a-a der übergang vom Eingangsleiter 16 auf zwei Koaxialübertragungsleitungen (äußerer Leiter 32 und Zwischenleiter 26) statt. Der Zwischenleiter 26 ist der innere Leiter des äußeren Leiters 32 und zugleich der innere Leiter des Eingangsleiters 16. Diese Anordnung gestattet einen perfekten übergang und daher eine konstante Dämpfung mit der Frequenz. Zusätzlich unterteilt der Zwischenleiter 26 in Verbindung mit der Reflexionsscheibe 18 die Dämpfungseinrichtung 10 in diskrete, einander äquivalente übertragungsleitungen, wie in Fig. 2 dargestellt.
Die Fig. 3 zeigt ein Impulsdiagramm der Anstiegsfunktion für die Eingangs- und Ausgangsimpulszüge für die Dämpfungseinrichtung von Fig. 1. Im Diagramm von Fig. 3 ist die Zeit auf der Abszissenachse und eine geeignete herkömmliche Größe, wie beispielsweise Spannung oder Strom, auf der Ordinatenachse aufgetragen. Die Eingangswelle 50 repräsentiert die frontseitige Flanke eines typischen Picosekunden-Impulses vor der Dämpfung durch die Einrichtung 10. Die-;
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ser Impuls kann durch einen geeigneten Impulsgenerator, beispielsweise durch einen Tunneldioden-Schrittfunktion-Generator, erzeugt werden. Der Ausgangsimpulszug 52 stellt die Eingangswelle 50 nach der Dämpfung durch die Einrichtung 10 dar. Ein Vergleich der Frontflanke 54 des eingangsseitigen Impulszuges 50 mit der Frontflanke 56 des ausgangsseitigen Impulszugs 52 zeigt, daß keine meßbare Verzerrung in der Form der Frontflanken eintritt. Der theoretische Dämpfungsfaktor Zo^ZZo1 wird in einem der folgenden Abschnitte abgeleitet. Wie oben bereits erwähnt wurde, ist die Einrichtung von Fig. 1 zur Dämpfung der schnellsten erzeugbaren Impulse geeignet. In der Praxis wurde eine Dämpfung 11 db erhalten. Die Degradation der Frontflanke ist sehr klein (weniger als 2% Verbreiterung, was der Auflösungsgrenze des Meßsystems für Impulse mit 28 Picosekunden Anstiegszeit entspricht), sie schließt eine Anstiegszeit von weniger als 5 Picosekunden ein. Die entsprechende Bandbreite ist groß (größer als 100 GHZ), und die beobachtete Impulsspitzen-Überschwingung und Verzerrung ist klein (geringer als 2%).
Wie oben bereits erwähnt und wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, kann die Dämfpungseinrichtung 10 benutzt werden zur absoluten Zeiteichung von sehr schnellen Oszilloskop-Zeitbasen (beispielsweise im 100 Picosekundenbereich). Ein Impulszug, der die Ebene a-a (Fig.l) erreicht, wird in einen ersten und in einen zweiten Impulszug aufgeteilt. Durch den Abstand I1 zwischen der Ebene a-a und der Reflexionsscheibe 18, wird eine Zeitverzögerung zwischen den zwei Impulszügen hervorgerufen, die den Wert 2I1 hat (Fig. 3). Diese
~c
Verzögerung wird zur absoluten Zeiteichung eines Impulsmeßinstrumentes benutzt. Durch Veränderung des Abstandes I1 können verschiedene Zeiteichwerte für das Impulsmeßinstrument erhalten werden.
Nachfolgend wird eine mathematische Ableitung für den Dämpfungsfaktor der Einrichtung angegeben. Der Dämpfungfaktor ist Zo,/Zo1, worin Zo, der Wellenwiderstand der übertragungsleitung ist, die durch die Leiter 14 und 26 gebildet wird, und worin Zo1 der WeI-
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lenwiderstand der durch die Leiter 14 und 16 gebildeten Übertragungsleiter ist. Es wird angenommen, daß die Wandstärke des zylindrischen Zwischenleiters 26 sehr dünn ist, also theoretisch gegen null geht. Es wird ferner angenommen, daß I1 der Abstand zwischen der Ebene a-a und der Reflexionsscheibe 18 (Fig. 1) ist. Schließlich wird angenommen, daß c die Impulsausbreitungsgeschwindigkeit auf den Leitungen ist. Die auf Zo1 bei a-a auftretende Wellenform sei I1Ct), worin die Impulslänge von I1Ct) kleiner ist als 2I1. Die Gesamtspannung über Zo2 in Serie mit Zo, er-
gibt sich daraufhin durch die Verwendung des Übertragungskoeffizienten an der übergangsebene a-a, wobei die Lastimpedannz Zo2 + Zo, ist und die Trexblextungsimpedanz Zo1 ist, nämlich 2(Zo2 + Zo3) U1Ct) β Da z und z in Serie Hegen, teilt sich Zo1 + Zo2 + Zo,
die Spannung, so daß die Ausbrextungsspannung auf Zo, den folgenden Wert annimmt:
(Zo2 + Zo3) . u Ct) 2 Zo3 * ul(t) ) 1 =
(Zo2 + Zo3) ' (Zo1 + Zo2 + Zo3) 1 = (Zo1 + Zo2 + Zo3)
In der gleichen Weise hat der Übertragungskoeffizient der Ebene c-c für dieses Signal die Form:
2 Zo1
(Zo1+Zo2+Zo3).
Das Produkt führt zu dem Gesamtdämpfungsfaktor für die Impulsdämpfungseinrichtung :
u2(t) . 4 Zo1 Zo3
u1(t) (Zo1+Zo2+Zo3)2 J
worin U2(t) die Spannung des Ausgangsimpulses der Einrichtung 10 ist. Wegen der triaxialen Eigenschaft von Zo1, Zo? und Zo7, haben
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ihre Impedanzen zeinander die folgende Beziehung Zo1=Zo^Zo5. Mit dieser Beziehung kann die obige Gleichung wie folgt vereinfacht werden:
Arbeitsweise:
Ein herkömmlicher Impulsgenerator für Picosekunden-Impulse, beispielsweise ein Tunneldioden-(Schrittfunktion-)Generator ist mit dem Eingang der Dämpfungseinrichtung 10 verbunden. Des weiteren ist ein schnell reagierendes Oszilloskop (20psec) an den Ausgang der Dämpfungseinrichtung 10 angeschlossen. Ein eigehender TEM-Impulszug wird beim Eintreffen an der ersten übergangsebene a-a in zwei Wellenzüge getrennt.Der eine Wellenzug breitet sich im Zwischenleiter 26 aus, während sich der andere Wellenzug im äußeren Leiter 32 über eine Distanz I1 ausbreitet, bis er die Reflexionsscheibe 18 erreicht, wo er daran gehindert wird, den sich im Zwischenleiter 26 ausbreitenden Wellenzug einzuholen. Stattdessen wird der sich im Zwischenleiter 32 ausbreitende Leiterzug im Vorzeichen invertiert, in der Richtung umgekehrt und zurück zur Impulsquelle geleitet. Beim Erreichen der übergangsebene a-a wird jedoch erneut ein Teil der Energie in den Zwischenleiter 26 umgelenkt. Sie folgt dem ersten gedämpften Wellenzug mit einer Verzögerungszeit von T = 21^/c. Die zwei um die Zeit T voneinander getrennten Wellenzüge erreichen schließlich die zweite übergangsebene c-c, wo die gleichen Ereignisse stattfinden, die soeben für die erste übergangsebene a-a beschrieben wurden. Beide Wellenzüge erreichen daraufhin den Ausgangsleiter 46, wo der Ausgangswellenzug 52 auf dem Oszillographen sichtbar gemacht wird. Die Zeitverzögerung zwischen den zwei Impulszügen kann dazu dienen, eine absolute Zeiteichung der angeschlossenen Kathodenstrahlröhre vorzunehmen.
Die mit der Einrichtung 10 erreichte Dämpfung ist frequenzunabhän-
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gig und gewährleistet eine genaue Wiedergabe der Impulsform, d.h. es findet eine Änderung der Amplitude aber keine Änderung der Impulsform statt. Die dargestellte Einrichtung gestattet des weiteren ein genaues, einfaches und billiges Verfahren zur Zeiteichung von Impulsmeßinstrumenten.
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Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    ( 1. /' Dämpfungseinrichtung für Mikrowellenimpulse mit einer Ko- ·-' axialübertragungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem inneren Leiter (I1I) und einem äußeren Leiter (16, 46) der Koaxialübertragungsleitung ein konzentrisch zu diesen angeordnetes Zwischenleiterstück (26) vorgesehen ist, dessen dem Eingang zugewandtes Ende (28) zusammen mit dem äußeren Leiter eine übergangsebene definiert, an der sich eine hochfrequente Eingangswelle in zwei Teilwellen aufspaltet, von denen sich die eine im äußeren Leiter und die andere im Zwischenleiter ausbreitet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgangsseitige Ende (30) des Zwischenleiters (26) zusammen mit dem ausgangsseitigen Abschnitt des äußeren Leiters (46) eine zweite übergangsebene bildet, die als zweite Dämpfungsstufe wirkt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenleiter (26) wellenförmig ausgebildet ist und von einem sich am äußeren Leiter (16, 46) abstützenden Träger (18) gehalten wird.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere und der äußere Leiter (14 und 16, 46) eine einheitliche Länge aufweisen, daß sich der Zwischenleiter (26) symmetrisch innerhalb des den äußeren Leiter bildenden Tubus befindet und daß der Träger (18) des Zwischenleiters als Reflektor für die äich in der triaxialen Koaxialleitung (14, 26, 16, 46) ausbreitenden Wellenzüge ausgebildet ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (18) eine am äußeren Leiter (16, 46) rechtwinkelig zu dessen Achse befestigte massive
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    Metallscheibe ist, die eine zentrale öffnung zur Aufnahme des Zwischenleiters (26) aufweist.
  6. 6. Dämpfungseinrichtung für Mikrowellenimpulse zur Erzeugung einer definierten Verzögerung zwischen zwei Ausgangssignalen, nach einem der Ansprüche l-5> dadurch gekennzeichnet, daß eine Koaxialübertragungsleitung einen inneren Leiter (14), einen äußeren Leiter (16, 46) sowie einen konzentrisch zu diesen verlaufenden Zwischenleiter (26) aufweist, der einen am äußeren Leiter befestigten, reflektierenden Träger (18) durchgesetzt, daß die beiden Enden (28, 30) des Zwischenleiters zusammen mit dem äußeren Leiter eine erste und eine zweite übergangsebene bilden und daß der Abstand zwischen der ersten übergangsebene und dem reflektierenden Träger entsprechend der zu erzeugenden zeitlichen Verzögerung zwischen zwei Ausgangswellenzügen bemessen ist, die unter der Wirkung der übertragungsebenen aus einem Eingangswellenzug durch Aufspaltung gebildet werden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausgangswellenzüge zur Zeiteichung eines an den Ausgang angeschlossenen Impulsmeßgerätes dienen.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (18) eine gutleitende Metallseheibe ist, die rechtwinklig zur Koaxialleitung angeordnet ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (18) den äußeren Leiter aufteilt in einen eingangsseitigen Teil (16) und einen ausgangsseitigen Teil (46), die beide mit dem entsprechenden Teil des Zwischenleiters (26) je eine Koaxialleitung bilden, und daß einer der von der ersten übergangsebene erzeugten Teilwellenzüge zunächst einen Abschnitt des äußeren Leiters, danach den Zwischenleiter und danach den anderen
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    - 14 Abschnitt des äußeren Leiters durchläuft.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wirkung der Koaxialleitungen auf Eingangswellenzüge ein vom inneren Leiter (14) und vom äußeren Leiter (16) gebildeter erster Koaxialleitungsabschnitt in Serie geschaltet ist mit einem vom inneren Leiter (14) und vom Zwischenleiter (26) gebildeten zweiten Koaxialleitungsabschnitt, daß der letztere Abschnitt mit dem eingangsseitigen Ende an einen dritten Koaxialleitungsabschnitt (32), der durch den Zwischenleiter (26) und den äußeren Leiter (16) gebildet wird, sowie mit dem ausgangsseitigen Ende an einen vierten Koaxialleitungsabschnitt (34) angeschlossen ist, der durch den Zwischenleiter (26) und den äußeren Leiter (46) gebildet wird, daß der dritte und der vierte Koaxialleitungsabschnitt (32, 34) jeweils an den entgegengesetzten Enden durch den Träger (18) kurzgeschlossen sind, und daß sich an den zweiten Koaxialleitungsabschnitt ein den Ausgang bildender vierter Koaxialleitungsabschnitt (46) anschließt, der durch den inneren Leiter (14) und den äußeren Leiter (46) gebildet wird.
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DE19752533248 1974-07-31 1975-07-25 Mikrowellen-daempfungseinrichtung Withdrawn DE2533248A1 (de)

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