DE2533199B2 - Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer von Änderungen der Versorgungsspannung unabhängigen Hilfsspannung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer von Änderungen der Versorgungsspannung unabhängigen HilfsspannungInfo
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige, in Verbindung mit Verknüpfungsgliedern, insbesondere solcher der ECL-Technik, benötigte
Schaltungsanordnung ist durch die US-PS 38 93 018 bekannt. Bei der bekannten Schaltungsanordnung
besitzt der für die Erzeugung der geregelten Hilfsspannung maßgebliche Verstärker keinen Emitterwiderstand.
Das hat zur Folge, daß der Regelbereich, d. h. der Bereich, in dem die Versorgungsspannung ohne
gleichzeitige wesentliche Änderung der Hilfsspannung schwanken darf, relativ gering ist. Ferner wird bei der
bekannten Schaltungsanordnung der zweite Transistor mit Emitterwiderstand durch den Spannungsabfall an
einer einzigen Diode gesteuert. Um trotz der Gegenkopplung durch den Emitterwiderstand noch einen
nennenswerten Strom über den Transistor zu erzeugen, muß die Stromdichte in der Diode sehr viel höher als die
Stromdichte im Transistor sein. Damit sind aber die Möglichkeiten für die Wahl einer bestimmten Temperaturabhängigkeit
der erzeugten Hilfsspannung bei der bekannten Schaltungsanordnung sehr eng begrenzt.
Tatsächlich besteht jedoch gelegentlich das Bedürfnis, den Temperaturkoeffizienten der Hilfsspannung auf
einen erheblich von Null abweichenden Wert einzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Schaltungsanordnung so weiterzubilden, daß
ihr Regelbereich vergrößert wird und die Grenzen für die Einstellung der Temperaturabhängigkeit der Hilfsspannung
wesentlich erweitert werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 gelöst.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt
sind, näher erläutert. Darin zeigt
Fi g. 1 einen invertierenden Verstärker mit einer vom
Emitterstrom unabhängigen Verstärkung,
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel für die Erzeugung einer konstanten Hilfsspannung (Grundschaltung),
F i g. 3a die Schaltungsanordnung eines speziellen Ausführungsbeispiels, in der Spannungswerte an verschiedenen
Punkten eingetragen sind,
F i g. 3b ein Diagramm zur Darstellung der Abhängigkeit der Hilfsspannung von der Versorgungsspannung
und
F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel für die Erzeugung mehrerer Hilfsspannungen für Verknüpfungsglieder mit
Serienkopplung.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ähnlich wie bei der aus der US-PS 38 93 018 bekannten
Anordnung einen invertierenden Verstärker (nachfolgend auch Inverter genannt) zu verwenden, diesen aber
im Gegensatz dazu so auszubilden, daß seine Spannungsverstärkung konstant v= — \, d.h. unabhängig
vom Emitterstrom des Verstärkertransistors ist. Im allgemeinen hängt nämlich die Spannungsverstärkung
eines Inverters mit einem Transistor als aktivem Element vom Emitterstrom ab. Durch das Einfügen
einer in Durchlaßrichtung gepolten Diode in dem Kollektorzweig des Transistors und durch die entsprechende
Wahl des Verhältnisses zwischen dem Kollektor- und dem Emitterwiderstand gelingt es jedoch, die
Verstärkung des Inverters weitgehend unabhängig vom Emitterstrom zu machen. Die F i g. 1 zeigt einen solchen
Inverter mit dem Transistor Tl, dem Emitterwiderstand RE, dem Kollektorwiderstand RC und der zusätzlichen
Diode DC, die als Transistor ausgeführt ist, wie das in integrierten Schaltungen üblich ist. Der Inverter wird
mit einer Versorgungsspannung Uv betrieben,, die zwischen den Polen VCC und VEE einer nicht
dargestellten Versorgungsspannungsquelle anliegt.
Für die Spannungsverstärkung der Inverterstufe nach Fig. 1 gilt
ν = UJUE = -
Darin bedeutet
A = Basisstromverstärkung = 0,99,
Ut die Basis-Emitter-Schwellspannung und
/ den Emitterstrom.
Macht man RC=REZA, dann wird v= -1 unabhängig
vom Strom /.
Damit auch der Einfluß der Schwankungen der voraussetzungsgemäß instabilen Versorgungsspannung
Uv auf die Ausgangsspannung UA des Inverters r>
ausgeschaltet werden kann, müssen die Schwankungen der Versorgungsspannung Uv auf die Basis des
Transistors Γι voll übertragen werden. Andererseits
darf jedoch an der Basis des Transistors Ti nur eio Teil der Versorgungsspannung Uv als Steuerspannung in
wirksam verden. Beide Forderungen lassen sich am besten durch einen aus der F i g. 2 ersichtlichen
Spannungsteiler erfüllen, dessen oberer, einseitig am kollektorseitigen Pol VCC der Versorgungsspannungsquelle
anliegender Zweig die Serienschaltung mehrerer Dioden D21 bis D2n der Anzal·,! n, mindestens jedoch
eine Diode D21, enthält und dessen unterer, einseitig an dem emitterseitigen Pol VEE der Versorgungsspaniiungsquelle
anliegender Zweig durch eine Konstantstromquelle IK gebildet wird. Die KonsUntstromquelle
selbst besteht aus einem Transistor T2 mit dem Emitterwiderstand R 2. Die Basis des Transistors T2
wird durch einen Teil der Hilfsspannung Usangesteuert,
die von einem an den Kollektor des Transistors Ti angeschlossenen Emitterfolger mit dem Transistor Γ3
geliefert wird.
Der Emitter-Arbeitswiderstand für den Transistor Γ3 besteht aus der Serienschaltung eines Widerstandes R 3
und zweier in Durchlaßrichtung gepolter Dioden D 31 und D32. Die Steuerspannung für den Transistor T2
wird über den beiden Dioden abgegriffen.
Nimmt man zunächst an, daß der Widerstand R 1 in der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 den Wert Null
besitzt und setzt man die Basis-Emitter-Schwellspannung gleich der Dioden-Schwellspannung Ud, was bei
gleichen Stromdichten mit sehr guter Näherung gilt, dann liegt am Eingang des Inverters mit dem Transistor
TX die Spannung Uv-η Uo und am Ausgang des
Inverters wegen v= — 1 die Spannung
40
45
Uv-(Uv-η Uo)
an. Die Ausgangsspannung Us ist gegen den letzten Wert nochmals um eine Schwellspannung Uo niedriger.
Insgesamt gilt also für die Ausgangsspannung
Us= Uv-(Uv-η Ud)- Uu=(n- 1) U0.
Wie aus der angegebenen Beziehung hervorgeht, läßt sich die Höhe der Hilfsspannung Us nach dem
Bisherigen durch die Wahl der Anzahl η der Dioden im kollektorseitigen Zweig des Spannungsteilers für die
Erzeugung der Steuerspannung an der Basis des Transistors Ti nur stufenv/eise festlegen. (Der Verstärkungsgrad
v= — 1 des Inverters mit dem Transistor Π soll nicht verändert werden.) Zur Abhilfe wird in den
genannten Zweig des Spannungsteilers gemäß F i g. 2 ein Widerstand R1 eingefügt. Für die Höhe der
Hilfsspannung gilt dann
Us=(n-\+Ri/R2)Uo.
Damit die Schleifenverstärkung sicher unter 1 bleibt, bo
muß R MR 2 stets kleiner als 1 sein. Eine Selbsterregung
ist damit auch beim Zusammentreffen mehrerer ungünstiger Umstände nicht möglich.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß in der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 nicht allein die
Spannung t/seine von Schwankungen der Versorgungsspannung Uv unabhängige Spannung gegenüber dem
emitterseitigen Pol VEE der Versorgungsspannungsquelle darstellt. Vielmehr gilt dies auch für die
Spannungen am Kollektor des Transistors Ti und an der Basis des Transistors T2.
In Fig.3a ist eine Schaltungsanordnung dargestellt,
die mit der Schaltungsanordnung nach Fig.2 weitgehend
identisch ist. In der Fig. 3a sind daher auch die meisten Bezugszeichen weggelassen. Dagegen sind
Spannungswerte eingetragen, die an verschiedenen Punkten der Schaltungsanordnung auftreten, unter der
Voraussetzung, daß die Höhe der Versorgungsspannung L/vzwischen 6,8 V und 4,4 V schwankt und daß der
kollektorseitige Zweig des Spannungsteilers an der Basis des Transistors Ti aus der Serienschaltung von 4
Dioden D21 bis D24 gebildet wird. Die Hilfsspannung
Usbeträgt in diesem Fall 2,4 V.
Die F i g. 3b zeigt ein Diagramm über den Verlauf der Hilfsspannung Us als Funktion der Versorgungsspannung
Uv auf der Grundlage der in F i g. 3a angegebenen Dimensionierung (n=4). Der Stabilisierungsbereich ist
durch die untere Grenze Uvmin und die obere Grenze
Uv max der Versorgungsspannung gegeben.
Die Grenzen des Stabilisierungsbereichs werden erreicht, wenn die Transistoren Ti oder T2 in den
Sättigungszustand eintreten. An der oberen Grenze geht der Transistor Ti in die Sättigung über
(Uce~Ud/2).
Es gilt dann
~ Uy max ~
Daraus ergibt sich
An der unteren Grenze erreicht der Transistor T2 den Sättigungszustand. Hier gilt
Uvmm-n- Uo= 1,5 U0,
woraus sich ergibt
U ν min= Us+2,5 Ud.
Der Stabilisierungsbereich ist damit
Δ Uv- Uv max — Uv min — Us-
Legt man als Sollwert Uvo für die Versorgungsspannung
Uv den arithmetischen Mittelwert der beiden Spannungsgrenzen zugrunde, dann gilt
Uw= \,5 t/s+2,5 U0.
Für Verknüpfungsglieder der ECL-Technik wird gewöhnlich nicht nur eine bezüglich des emitterseitigen
Pols VEE der Versorgungsspannungsquelle konstante Hilfsspannung benötigt, sondern auch Spannungen, die
in bezug auf den kollektorseitigen FoI VCC der Versorgungsspannungsquelle von Schwankungen der
Versorgungsspannung unabhängig sind. Die Fig.4 zeigt eine Schaltungsanordnung, die aus der Grundschaltung
nach F i g. 2 hervorgegangen ist und neben derauf VEE bezogenen Hilfsspannung Vs die auf VCC
bezogenen Hilfsspannungen Vn. V/2 und V,3 liefert. Für
die Erzeugung der Hilfsspannungen Vn bis V/3 werden
ebenfalls Bauelemente der Grundschaltung nach F i g. 2 herangezogen. Diese Bauelemente werden durch
zusätzliche Bauelemente (Transistoren 75, T6 und TT,
Diode Di, Widerstand Ri) ergänzt, die die Belastbarkeit der Spannungsausgänge erhöhen bzw. zur Potentialverschiebung
und wenigstens teilweise zur Temperaturkompensation dienen, worauf weiter unten noch kurz
eingegangen wird. Eine analoge Funktion hat der
Transistor 74 im Hinblick auf die auf VEE bezogene
Hilfsspannung V& die um den Betrag einer Diodenschwellspannung
niedriger ist als die den vorhergehenden Betrachtungen zugrundeliegende Hilfsspannung
Us.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Basis-Emitter-Strecke des Transistors T5 einer Diode D 23 der
Serienschaltung von Dioden D 21 bis DIn im kollektorseitigen Zweig des Spannungsteilers zur
Einstellung der Steuerspannung an der Basis des Transistors Π entspricht. Die Widerstände RW und
R12 bilden gemeinsam den Widerstand R1 in der
Schaltungsanordnung nach F i g. 2.
Die bisherigen Betrachtungen bezogen sich nur auf die Maßnahmen zur Ausschaltung des Einflusses von
Änderungen der Versorgungsgleichspannung auf die Ausgangsspannung Us- Im allgemeinen soll diese
Spannung einen bestimmten Temperaturkoeffizienten aufweisen, der in vielen, aber keineswegs in allen Fällen
den Wert Null haben soll. Es ist bekannt, daß der Temperaturkoeffizient der Schwellspannung einer in
Durchlaßrichtung gepolten Diode von der Höhe dieser Spannung abhängig ist. Weiterhin ist es bekannt, daß die
Höhe der Diodenschwellspannung eine Funktion de Stromdichte der Diodenstrecke ist. Damit läßt siel
durch eine Veränderung der Stromdichte auch de Temperaturkoeffizient beeinflussen. Das kann durcl
unterschiedliche Ströme und/oder durch unterschiedli ehe Flächenausdehnungen der maßgeblichen Elektro
den geschehen. Bei einem integrierten Schaltungsauf bau stellt jedoch ein Stromdichtenverhältnis von 10(X
die äußerste Grenze des praktisch Erreichbaren dar
H) Daraus ergibt sich ein Unterschied der Temperaturko
effizienten von höchstens 0,6 mV/K. Solche Unterschie de genügen aber für die Einstellung der Temperaturab
hängigkeit der Ausgangsspannung in relativ weiter Grenzen. Dabei kann natürlich auch eine Kompensatior
des Temperatureinflusses erreicht werden.
Für die Festlegung eines bestimmten Temperaturver haltens durch die Wahl unterschiedlicher Stromdichter
in Diodenstrecken bestehen mehrere Möglichkeiten Neben den Dioden D31, D32 und der Basis-Emitter
Strecke des Transistors T2 kommen hier auch noch dis Dioden D21 bis D2n und die Basis-Emitter-Strecker
der Transistoren Ti und T3 in Frage.
Hierzu 2 Blatt Zciehnuimcii
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer von Änderungen einer Versorgungsgleichspannung unabhängigen
Hilfsgleichspannung mit wählbarer Temperaturabhängigkeit, mit einem Transistor, dessen Emitterstrom zu den emitterseitigen Pol der
Versorgungsspannungsquelle fließt, dessen Kollek-
' tor über eine Serienschaltung eines ohmschen Widerstandes und einer in Durchlaßrichtung gepolten
ersten Diode mit dem kollektorseitigen Pol der Versorgungsspannungsquelle verbunden ist und
dessen Kollektorstrom durch eine an seiner Basis anliegende Spannung gesteuert wird, die aus der
Vcrsorgungsgleichspannung mit Hilfe eines Spannungsteilers gewonnen wird, dessen einseitig am
emitterseitigen Pol der Versorgungsspannungsquel-It anliegender Zweig durch eine Konstantstromquelle
mit einem durch einen Teil der Hilfsspannung gesteuerten, zweiten Transistor mit Emitterwiderstand
gebildet ist und dessen einseitig am kollektorseitigen Pol der Versorgungsspannungsquelie anliegender
Zweig mindestens eine in Durchlaßrichtung gepolte Diode enthält, mit einem mit dem Kollektor
des ersten Transistors verbundenen dritten Transistor in Emitterfolgerschaltung, über dessen einen
ohmschen Widerstand und eine in Durchlaßrichtung gepolte Diodenanordnung in Reihe enthaltenden
Emitterwiderstand die Hilfsspannung abfällt, wobei jo
die Steuerspannung für den zweiten Transistor über der Diodenanordnung abgegriffen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Emitter des ersten Transistors (TX) und dem emitterseitigen
Pol (VEE) der Versorgungsspannungsquelle ein Emitterwiderstand (RE) eingefügt ist, dessen Wert
gleich dem Produkt aus dem Wert des Kollektorwiderstandes (RC) dieses Transistors (TX) und
seiner Basisstromverstärkung (A) ist, und daß die Diodenanordnung aus zwei in Serie geschalteten
Dioden (D31, D32) besteht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einseitig am kollektorseitigen
Pol (VCC)der Versorgungsspannungsquelle anliegenden Zweig des Spannungsteilers ein Widerstand
(R X) in Serie zu der Diode (D7.\) bzw. zu den Dioden (D 21... D 2n) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752533199 DE2533199C3 (de) | 1975-07-24 | 1975-07-24 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer von Änderungen der Versorgungsspannung unabhängigen Hilfsspannung |
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DE19752533199 DE2533199C3 (de) | 1975-07-24 | 1975-07-24 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer von Änderungen der Versorgungsspannung unabhängigen Hilfsspannung |
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DE2533199C3 DE2533199C3 (de) | 1981-08-20 |
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ID=5952407
Family Applications (1)
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