DE19906090C1 - Verfahren zum Erzeugen einer Versorgungsgleichspannung aus einer nicht konstanten Eingangsgleichspannung - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen einer Versorgungsgleichspannung aus einer nicht konstanten EingangsgleichspannungInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum Erzeugen einer Versorgungsgleichspannung (U¶Out¶) aus einer nicht konstanten Eingangsgleichspannung (U¶IN¶) vorgestellt, bei dem die Versorgungsgleichspannung (U¶Out¶) in Abhängigkeit von der Eingangsgleichspannung (U¶Batt¶) in drei zusammenhängenden Eingangsspannungsintervallen (I¶1¶, I¶2¶, I¶3¶) unterschiedlich bereitgestellt wird, in dem die Eingangsgleichspannung (U¶IN¶) in einem ersten Spannungsintervall um einen konstanten ersten Betrag (DELTAU¶1¶) reduziert übertragen wird, in einem sich anschließenden zweiten Spannungsintervall (I¶2¶) die Versorgungsgleichspannung (U¶Out¶) mit einem konstanten Nennbetrag (U¶nenn¶) bereitgestellt wird, und, falls die Eingangsspannung (U¶IN¶) dieses zweite Spannungsintervall (I¶2¶) länger als eine vorgegebene Verzögerungszeitdauer (T) überschreitet, die Versorgungsgleichspannung (U¶Out¶) der Eingangsspannung (U¶IN¶) reduziert um einen zweiten konstanten Betrag (DELTAU¶2¶) folgt. Durch die Einführung der Verzögerungszeitdauer (T) zwischen zweitem und drittem Spannungsintervall (12, 13) wird erreicht, daß der Normalbetrieb durch kurze Spannungsüberhöhungen nicht gestört, eine thermische Überlastung der Schaltungsanordnung dennoch weitgehend vermieden wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen einer Versorgungsgleichspannung
aus einer nicht konstanten Eingangsgleichspannung, bei dem die Versorgungs
gleichspannung in Abhängigkeit von der Eingangsgleichspannung in drei zusammen
hängenden Eingangsspannungsintervallen unterschiedlich bereitgestellt wird.
Außerdem wird eine Verwendung des Verfahrens für eine Signalgebereinheit
vorgestellt.
Ein solches Verfahren in Verwendung für eine Signalgebereinheit ist der DE 197 07 422 C1
zu entnehmen. Die Versorgungsspannung wird dabei aus einer nicht
konstanten Eingangsgleichspannung, beispielsweise einer Batterie, gewonnen und
für die Signalgebereinheit bereitgestellt. Die Signalübertragung von der Signal
gebereinheit zu einer Auswerteschaltung erfolgt dabei durch der Versorgungs
spannung aufgeprägte Stromimpulse, die für die Signalgebereinheit erforderliche
Versorgungsgleichspannung wird vorzugsweise auf einen konstanten Nennbetrag
gehalten, welcher eine sichere Signalübertragung und Signalwiedererkennung
gewährleistet und außerdem für der Signalgebereinheit nachgeordnete Schaltungs
elemente, beispielsweise Sensoren, erforderlich ist. Ein bevorzugtes Anwendungs
gebiet solcher Verfahren ist die Kopplung von dezentralen Sensorsystemen mit einer
zentralen Steuerelektronik in Kraftfahrzeugen, wo die ausgelagerten Sensoren und
die zugehörigen Signalgebereinheiten nicht mehr direkt von der Bordnetzspannung,
sondern indirekt vom Zentralsteuergerät mittels einer Stromschnittstelle versorgt
werden. Dabei werden vom Zentralsteuergerät die Stromänderungen auf der
Energieversorgungsleitung zur ausgelagerten Signalgebereinheit ausgewertet.
Aufgrund der ohmschen und kapazitiven Anteile der Sensor- und Signalgebereinheit
sowie der elektrischen Leitungen wirkt sich jede Spannungsänderung im Zentral
steuergerät als eine Stromänderung aus, die die aufgeprägten Stromimpulse stört.
Die Signalauswertung ist somit besonders störanfällig gegenüber Versorgungs
spannungsschwankungen.
Deshalb wird in der DE 197 07 422 C1
- a) in Abhängigkeit von der Eingangsgleichspannung in drei zusammenhängenden Eingangsspannungsintervallen eine Zwischenspannung unterschiedlich bereitgestellt, in dem
- b) die Eingangsgleichspannung in einem ersten Spannungsintervall um einen konstanten ersten Betrag reduziert übertragen wird,
- c) in einem sich anschließenden zweiten Spannungsintervall die Zwischen spannung mit einem konstanten Nennbetrag bereitstellt wird,
- d) und, falls die Eingangsspannung dieses zweite Spannungsintervall über schreitet, die Zwischenspannung der Eingangsspannung reduziert um einen zweiten konstanten Betrag folgt.
Ein Regelkreis führt die Versorgungsspannung am Anschluß zur Signalgebereinheit
der erzeugten Zwischenspannung nach.
Darüber hinaus weisen die DE 197 07 423 C1, DE 25 33 199 C3 und DE 196 07 802
unterschiedliche Schaltungsanordnungen zur Erzeugung einer Versorgungs
spannung in drei zusammenhängenden Intervallen aus einer nicht konstanten
Eingangsgleichspannung auf, aus denen sich ein entsprechendes Verfahren
erkennen läßt.
In einem ersten Spannungsintervall wird die Versorgungs- bzw. Zwischenspannung
der Eingangsgleichspannung um einen konstanten ersten Betrag reduziert
nachgeführt, wodurch ein Notbetrieb der Last, beispielsweise der Signalgeber
einheit, gewährleistet wird. In einem sich anschließenden zweiten Spannungs
intervall wird die Versorgungs- bzw. Zwischenspannung mit einem konstanten Nenn
betrag bereitgestellt. Das heißt, es erfolgt eine Spannungskompensation für den
Normalbetriebszustand. Falls jedoch die Eingangsspannung dieses zweite
Spannungsintervall überschreitet, wird eine Versorgungs- bzw. Zwischenspannung
erzeugt, welche reduziert um einen zweiten konstanten Betrag der Eingangs
spannung folgt. Dies gewährleistet auch außerhalb des im Normalbetrieb an
liegenden kompensierten Spannungsbereichs definierte Zustände an der Last sowie
eine Begrenzung der Verlustleistung in der Schaltungsanordnung.
Für eine Reihe von Anwendungsfällen ist ein Lastbetrieb, beispielsweise eine
Signalübermittlung oder -auswertung, in diesem dritten Spannungsintervall proble
matisch oder gar nicht möglich. Dann erweist es sich als störend, wenn die Schal
tungsanordnung unmittelbar auf jede kleine Spannungsüberhöhung unmittelbar
reagiert und eventuell die Signalübertragung dadurch unterbrochen wird. Span
nungsüberhöhungen können jedoch bei einer Reihe von Anwendungen, ins
besondere im Kraftfahrzeug, durch gewollte oder ungewollte Einflüsse anderen Bau
gruppen auftreten. Als Beispiele seien hier die Entladung einer Induktivität oder
Kapazität, insbesondere eines Autarkiekondensators genannt, der zwecks der
Speicherung einer größeren Energiemenge auf eine gegenüber der Eingangsspan
nung erhöhte Spannung aufgeladen und im Autarkiefall ins Netz der Eingangsspan
nung entladen wird. Das dritte Spannungsintervall dient dann einzig zur Vermeidung
der thermischen Überlastung der Schaltungsanordnung.
Aufgabe dieser Erfindung ist es, dieses Verfahren zum Erzeugen einer Versorgungs
gleichspannung derart weiterzuentwickeln, daß der Normalbetrieb durch kurze
Spannungsüberhöhungen nicht gestört, eine thermische Überlastung der Schal
tungsanordnung dennoch weitgehend vermieden wird.
Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, indem das dritte
Spannungsintervall nur nach einer Verzögerungszeitdauer angenommen wird, d. h.
die Versorgungsgleichspannung der Eingangsspannung nur dann reduziert um einen
zweiten konstanten Betrag folgt, wenn die Eingangsspannung das zweite
Spannungsintervall länger als diese vorgegebene Verzögerungszeitdauer über
schreitet.
Grundlegend dafür ist die Erkenntnis, daß eine thermische Überlastung neben der
Amplitude des Spannungsabfalls insbesondere auch von der Dauer abhängig ist, so
daß im Gegensatz zu einer Erhöhung des zweiten konstanten Betrags zwischen
Eingangs- und Versorgungsgleichspannung eine Verzögerungszeitdauer nur eine
vernachlässigbar höhere thermische Belastung bewirkt. Diese Verzögerungs
zeitdauer kann so ausreichend bemessen werden, daß der Normalbetrieb durch
kurze Spannungsüberhöhungen nicht unterbrochen werden muß und auch bei
längeren Spannungsüberhöhungen kontrolliert beendet werden kann. Gerade bei
der Verwendung für eine Signalgebereinheit kann die Verzögerungszeitdauer auf die
Erfordernisse der Signalübertragung, beispielsweise die Länge eines Signal
protokolls, die erforderliche Systemautarkiezeit oder ähnliches, angepaßt werden.
Wird diese Verzögerungszeitdauer überschritten, erfolgt eine Nachführung mit dem
zweiten konstanten Betrag, der eine thermische Überlastung der Schaltungs
anordnung verhindert. Ein höherer zweiter konstanter Differenzbetrag während
dessen führt zwar auch zu einem formal längeren Anliegen des zweiten Spannungs
intervalls und damit des Normalbetriebs, liegt jedoch für die gesamte Dauer einer
Überspannung an und führt damit bei lang anhaltender Überspannung zur ther
mischen Überlastung.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Figuren näher
erläutert werden. Kurze Beschreibung der Figuren:
Fig. 1 Kennlinie der Versorgungsgleichspannung in Abhängigkeit von der
Eingangsgleichspannung unter Berücksichtigung der Verzögerungs
zeitdauer
Fig. 2 Blockschema einer Schaltung zur Durchführung des Verfahrens für
eine Signalgebereinheit
Fig. 3 Beispiel eines Zeitverlaufs der Versorgungsgleichspannung bei
schwankender Eingangsgleichspannung mit Berücksichtigung der
Verzögerungszeitdauer zwischen zweitem und drittem Spannungs
intervall
Fig. 1 zeigt die drei Spannungsintervalle I1, I2, I3 der Eingangsgleichspannung UIN
sowie die zugeordnete ausgangsseitige Versorgungsgleichspannung Uout. Wie im
ersten Intervall I1 zu erkennen, wird in diesem Bereich die Versorgungsspannung
der Eingangsgleichspannung UIN um einen konstanten ersten Betrag ΔU1 reduziert
nachgeführt. Im Intervall I2, dem Normalbetrieb, wird die Versor
gungsspannung Uout auf der gewünschten Nennspannung Unenn gehalten. Überschreitet
jedoch die Eingangsspannung UIN dieses zweite Spannungsintervall I2, wird für
eine vorgegebene Verzögerungszeitdauer T die Nennspannung Unenn gehalten. Erst
wenn die Eingangsspannung UIN länger als die Verzögerungszeitdauer T auf einem
Pegel oberhalb des zweiten Spannungsintervalls I2 anliegt, wird dann im dritten
Spannungsintervall I3 eine Ausgangsspannung Uout erzeugt, die reduziert um einen
zweiten konstanten Betrag ΔU2 der Eingangsspannung UIN folgt. Ist währenddessen
die Eingangsspannung UIN weiter angestiegen, erfolgt ein schneller Anstieg von Uout
bis der zweite konstante Betrag ΔU2 eingestellt ist.
Fig. 2 zeigt nun die Verwendung des Verfahrens für eine für eine Signalgeber
einheit Sat, wobei die Signalgebereinheit Sat durch der Versorgungsgleichspannung
Uout aufgeprägte Stromimpulse ISignal Signale an eine Auswerteschaltung 3 überträgt,
indem eine Zwischenspannung Uz in Abhängigkeit von der Eingangsgleichspannung
Uin in drei zusammenhängenden Eingangsspannungsintervallen (I1, I2, I3)
bereitgestellt wird und ein Regelkreis 2 die Versorgungsspannung Uout am Anschluß
zur Signalgebereinheit Sat der erzeugten Zwischenspannung Uz nachführt. Die
Eingangsgleichspannung UIN kann über die Grenzen des Intervalls I2 hinaus
schwanken, beispielsweise bei einer Batterie durch Temperatureinflüsse oder
andere Lastelemente. Die Versorgungsspannung Uout wird entsprechend Fig. 1
nachgeführt, wobei die Verzögerungszeitdauer T zwischen zweitem und dritten
Intervall I2, I3 berücksichtigt wird.
Dies veranschaulicht auch das Beispiel eines Zeitverlaufes t der Versorgungs
gleichspannung Uout(t) bei schwankender Eingangsgleichspannung Uin(t) in Fig. 3.
Während zwischen den Zeitpunkten t0 und t1 sich die Eingangsgleichspannung
Uin(t) im zweiten Spannungsintervall I2, dem stabilisierten Normalbetrieb, befindet
und damit die Versorgungsgleichspannung Uout(t) auf dem konstanten Nennbetrag
Unenn liegt, sinkt zwischen t1 und t2 Uin(t) in das erste Intervall I1 und wird
dementsprechend die Eingangsgleichspannung UIN(t) um einen konstanten ersten
Betrag ΔU1 reduziert übertragen bzw. nachgeführt. Danach liegt zunächst wieder
Unenn an. Zwischen t3 und t4 erreicht Uin zwar das dritte Spannungsintervall I3,
jedoch wirkt zunächst die Verzögerungszeitdauer T und da die Störung zwischen t3
und t4 kleiner als T ist, wird Unenn beibehalten. In t5 wird wiederum das zweite
Spannungsintervall I2 überschritten, so daß die Verzögerungszeitdauer T erneut
aktiv wird. Bis zum Ablaufen der Verzögerungszeitdauer T in t6 bleibt die
Versorgungsgleichspannung Uout(t) noch auf Unenn und ermöglicht so die
Beendigung des Lastbetriebs, beispielsweise der Kommunikation der Signal
gebereinheit, danach folgt jedoch die Versorgungsgleichspannung Uout(t) der
Eingangsspannung Uin(t) reduziert um einen zweiten konstanten Betrag ΔU2.
Die Berücksichtigung der Verzögerungszeitdauer T zwischen zweitem und drittem
Spannungsintervall I2 und I3 erfolgt also jeweils nur kurzzeitig und hat damit keinen
nennenswerten Einfluß auf die thermische Überlastung.
Claims (2)
1. Verfahren zum Erzeugen einer Versorgungsgleichspannung (Uout) aus einer nicht
konstanten Eingangsgleichspannung (UIN),
- a) bei dem die Versorgungsgleichspannung (Uout) in Abhängigkeit von der Eingangs gleichspannung (UIN) in drei zusammenhängenden Eingangsspannungs intervallen (I1, I2, I3) unterschiedlich bereitgestellt wird, in dem
- b) die Eingangsgleichspannung (UIN) in einem ersten Spannungsintervall um einen konstanten ersten Betrag (ΔU1) reduziert übertragen wird,
- c) in einem sich anschließenden zweiten Spannungsintervall (I2) die Versorgungs gleichspannung (Uout) mit einem konstanten Nennbetrag (Unenn) bereitstellt wird,
- d) und, falls die Eingangsspannung (UIN) dieses zweite Spannungsintervall (I2)
- 1. länger als eine vorgegebene Verzögerungszeitdauer (T) überschreitet,
- 2. die Versorgungsgleichspannung (Uout) der Eingangsspannung (UIN) reduziert um einen zweiten konstanten Betrag (ΔU2) nachgeführt wird.
2. Verwendung des Verfahrens für eine für eine Signalgebereinheit (Sat), wobei die
Signalgebereinheit (Sat) durch der Versorgungsgleichspannung (Uout) auf
geprägte Stromimpulse (ISignal) Signale an eine Auswerteschaltung (Imess) überträgt,
indem eine Zwischenspannung (Uz) in Abhängigkeit von der Eingangsgleichspan
nung (UIN) gemäß des Verfahrens nach Anspruch 1 in drei zusammenhängenden
Eingangsspannungsintervallen (I1, I2, I3) unterschiedlich bereitgestellt wird und
ein Regelkreis (2) die Versorgungsspannung (Uout) am Anschluß zur Signal
gebereinheit (Sat) der erzeugten Zwischenspannung (Uz) nachführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999106090 DE19906090C1 (de) | 1999-02-13 | 1999-02-13 | Verfahren zum Erzeugen einer Versorgungsgleichspannung aus einer nicht konstanten Eingangsgleichspannung |
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DE1999106090 DE19906090C1 (de) | 1999-02-13 | 1999-02-13 | Verfahren zum Erzeugen einer Versorgungsgleichspannung aus einer nicht konstanten Eingangsgleichspannung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19906090C1 true DE19906090C1 (de) | 2000-05-31 |
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DE1999106090 Expired - Fee Related DE19906090C1 (de) | 1999-02-13 | 1999-02-13 | Verfahren zum Erzeugen einer Versorgungsgleichspannung aus einer nicht konstanten Eingangsgleichspannung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19906090C1 (de) |
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- 1999-02-13 DE DE1999106090 patent/DE19906090C1/de not_active Expired - Fee Related
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