DE2532644A1

DE2532644A1 - Traglageranordnung

Info

Publication number: DE2532644A1
Application number: DE19752532644
Authority: DE
Inventors: Arne Dr Ing Sundstrand
Original assignee: ASEA AB
Current assignee: ABB Norden Holding AB
Priority date: 1975-07-22
Filing date: 1975-07-22
Publication date: 1977-01-27

Description

Traglageranordung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Traglageranordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches.
Der zu dieser Traglageranordung gehörende ortsfeste, d.h.
nicht rotierende Schirm, der im folgenden "Ölwanne#" genannt wird, bildet eine innere Dichtungswand für die ringförmige Ölkammer, in der das Traglager arbeitet. Zwischen der Ölwanne und dem Traglagerkörper bildet sich ein ringförmiger Spalt.
Wenn der Traglagerkörper rotiert, wird das Ö1 im SDalt durch Reibung mitgenommen. Wenn bestimmte kritische Geschwindigkeiten überschritten werden, treten im Öl instabile Zustände (Wirbelhildung) auf, und das Öl wird durch die Ölwanne geschleudert.
Diese Wirbelbildunr kann durch eine Verkleinerung des Spaltes verhindert werden. Wenn man eine instabile Strömung bei normaler Viskosität des Öls und normaler linearer Geschwindigkeit im Spalt erhalten will, darf die Spaltbreite höchstens 2 mm betragen. Wenn man bedenkt, daß ein Ölwannendurchmesser häufig größer als 2 m ist, versteht man, daß die Forderung nach einem genügend kleinen Spalt herstellungsmäßig große Schwierigkeiten bereitet. Es hat sich außerdem gezeigt, daß eine kleine Spalt breite - die eine Voraussetzung für eine laminare Strömung ist -sehr empfindlich gegen ein Schleudern der Welle ist. Das Schleudern bewirkt, daß die Spaltbreite zwischen einem Mindestwert und einem Höchstwert variiert, so daß im Spalt eine Pumpwirkung entsteht. Wenn die Spaltbreite klein ist, werden die pulsierenden Druckerhöhungen so groß, daß Öl leicht vom Spalt herausgepumpt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Traglageranordnung der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der die eben genannten Schwierigkeiten nicht auftreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Traglageranordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches vorgeschlagen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches genannten Merkmale aufweist.
Gemäß der Erfindung ist die Ölwanne also wie eine Doppelschalenkonstruktion ausgebildet, bei der die auf das Öl gerichtete Seite perforiert ist.
Anhand des in den Figuren genannten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 die Hälfte eines Axialschnittes durch eine Traglageranordnung gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein Detail aus Fig. 1 in größerem Maßstab, Fig. 3 einen Horizontalschnitt längs der Linie 111-111 in Fig. 2.
In den Figuren bezeichnet 1 die Welle eines Generators und 2 einen abgesetzten Traglagerkörper, der die Welle umschließt und an ihr befestigt ist. Der Traglagerkörper 2 ist mit einer nach unten gerichteten, ringförmigen Gleitfläche 3 versehen, die auf mehreren lagersegmenten 4 aufliegt, die in Öl getaucht sind.
Die strichpunktierte Linie L-L gibt den Ölstand an. Der ölgefüllte, mit der Gleitfläche 3 in Verbindung stehende Raum besteht u.a.
aus einem hohlzylindrischen Raum 5, der radial nach außen von zum Teil einer Zylinderfläche begrenzt wird, die aus einer Zylinderzum Teil fläche 6 des Traglagerkörpers 2 besteht und sXEX aus der Fläche eines am Traglagerkörper 2 befestigten dünnwandigen Ringes 7.
Radial nach innen wird der hohlzylindrische Raum 5 von einem ruhenden hohlzylindrischen Schirm 8 begrenzt, der an seinem oberen Ende mit Hilfe eines Dichtungsflansches 9 gegen den Traglagerkörper 2 dichtet. Am unteren Ende des Schirmes 8 steht der hohlzylindrische Raum 5 mit den übrigen Teilen des Ölraumes in Verbindung. Der in den Figuren 2 und 3 detaillierter dargestellte Schirm 8 enthält einen dünnwandigen, perforierten Hohlzylinder 10, der einen dickwandigeren Hohlzylinder 11 umgibt und an diesem festgeschweißt ist, während zwei Ringe 12 und 13 und eine große Anzahl von Leisten 14 als Distanzstücke radial zwischen den beiden Hohlzylindern 10 und 11 angeordnet sind. Die im Hohlzylinder 10 vorgesehenen Öffnungen 16 sind auf die Zylinderflächen der Teile 2 und 7 gerichtet. Ganz unten liegt der Schirm 8 dichtend an einem ringförmigen Bodenteil 15 an.
Mehrere Kanäle 17 bilden den Rückweg für das durch das Lager strömende Öl.
Der Abstand zwischen dem perforierten Hohlzylinder 10 und dem Traglagerkörper 2 ist so klein, daß eine Wirbelbildung in dem mitrotierenden Öl vermieden wird. Der Abstand beträgt nur einen Bruchteil des Abstandes zwischen den beiden Hohlzylindern 10 und 11.
Die Perforierung des Hohlzylinders 10 wird so bemessen, daß die durchbrochene Fläche vorzugsweise zwischen 10 und 60 der Gesamtfläche beträgt.

Claims

Patentanspruch:

Traglageranordnung für eine rotierende vertikale Welle mit einem an der Welle konzentrisch befestigten Traglagerkörper, der eine im Verhältnis zur Welle mit radialem Spiel angeordnete innere Zylinderfläche und eine nach unten gerichtete, ringförmige Gleitfläche hat, welche letztere auf mindestens einem ortsfesten (ruhenden) Lagerkörper aufliegt, während die genannte Zylinderfläche einen ringförmigen Raum begrenzt, der flüssiges Schmiermittel enthält und der radial nach innen durch einen die Welle umschließenden ortsfesten Schirm begrenzt ist, der einen inneren Hohlzylinder und einen zu diesem mit radialem Spiel konzentrisch angeordneten äußeren Hohlzylinder enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Hohlzylinder (10) mit einer Vielzahl durchgehender, auf die genannte Zylinderfläche (6, 7) gerichteter Öffnungen (16) versehen ist.

L e e r s e i t e