DE1475886A1 - Gleitringdichtung gegenueber Fluessigkeiten hohen Druckes - Google Patents
Gleitringdichtung gegenueber Fluessigkeiten hohen DruckesInfo
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Description
{Für diese Anmeldung wird die Priorität der entsprechenden US-Anmelduri^ Serial So. 372 Ή8 vom 4.6.64 beansprucht)
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gleitringdichtung
gegenüber Flüssigkeiten hohen Druckes an Wellen rotierender Maschinen, insbesondere Pumpen mit zugelassener Leckrate, bestehend
aus einem mit der Welle fest verbundenen* umlaufenden Dichtungsgegenring und einem von diesem durch einen Plüseigkeitsfilm getrennt schwimmenden, verdrehungssicher im Gehäuse verankerten un<l
abgedichteten Dichtungsring, der zur Binregulierung'des Dichtun?sspaltes mit einer, radial gesehen, leicht schrägen Dichtungsfläche versehen ist und damit einen sich zur Hochdruckseite kontinuierlich leicht erweiternden Dichtungsspalt bildet.
Dichtungen dieser Gattung sind verschiedentlich bekannt geworden.
Sie haben den Vorteil einer sehr langen Lebensdauer, da praktisch kein Abrieb zwischen den dichtenden Flächen infolge des dazwischenliegenden Flüssigkeitsfilmes stattfindet.
Durch diesen Spalt strömt eine gewisse Menge der abzudichtenden
Flüssigkeit, die sogenannte Leckrate, hindurch. Ihre Menge hängt bei gegebenen Betriebsbedingungen von den geometrischen Abmessungen des schwimmenden Dichtungsringes ab. Für das reibungslose
Funktionieren ist es dabei wichtig, daü innerhalb des Dichtungsapultes, über seine ganze Fläche gesehen, ein Gleichgewicht Ln
der Druck verteilung der durchströmenden Leck rate Desteht. Dieses
Gleichgewicht kann während des Betriebes durch Schwingungen der
Maschine, der felle oder sonstige Ungleichmäüigkeiten im Lauf
gestört werden. Dies bedingt wiederum einen ungleichmäßigen Dichtungsspalt zwischen dem festen Gegenring und dem schwimmenden
Dichtungsring, also auch eine erhöht· Leckrate.
Es ist daher notwendig, Kittel vorzusehen, die einer solchen Störung des Gleichgewicht·« »wischen den Bt ehtuagse lernen ten entgegcr.-
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wirken. Diesem Zweck dienen z.B. bei bekannten Ausführungen Bohrungen
innerhalb des schwimmenden Dichtungsringes, die während des Betriebes die Druckflüssigkeit einer ringförmigen Hegion etwa in
der Mitte des DichtungsapaLtes zuführen. Diese Lösung hat sich
jedoch nicht vollkommen bewährt. Es stellte sich daher die Aufgabe, eine andere, vor allem auch mechanisch einfache Lösung zu
finden, nach der beim Auftreten von Ungleichmäüigkeiten in aer
Spaltbreite Druckkräfte entstehen, die beetrebt sind, die Gleiongewichtsverteilung
wieder herzustellen.
Die Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß die Dichtungsfläche
zur Niederdruckseite hin mit einer zentralen, zum Gegenring parallen
Zone versehen ist. Eine ähnliche Ausbildung der Gleitflächen ist zwar schon aus der britischen Patentschrift. 66*>
696 bekannt, Jedoch soll die Abdichtung dort nicht gegenüber dem Schmiennitte;
erfolgen. Außerdem soll die teilweise parallele Ausbildung der Gleitflächen zu einem besseren Einlauf derselben durch Abrieb
oder Läppen führen.
Im vorliegenden Pail handelt es sich dagegen um eine Dichtung gegenüber
Flüssigkeiten hohen Druckes, die von Anfang an diese Gestalt
haben -ein sich zunächst über die ganze Spaltbreite erweiternder Dichtungespalt ist nicht vorgesehen.
Da es manchmal nicht ausgeschlossen werden kann, daß si^h in der
abzusperrenden Druckflüssigkeit feste KÖrperohen befinden, die in
diesen nach innen sich verengenden Ringßpalt zwischen den bei'ien
Dichtungaringen eindringen und dort zu KorroaionserrsnheLnunxen
führen können, werden in einem Beispiel dieser Erfindung an sich
bekannte konzentrisch zum Gegenring und ebenfalls mit der #»»Je
verbundene, im Querschnitt gesehen napfförmige Schleudereinrichtungen
mit seitlichen Durchbrechungen vorgesehen, die ati t dem
Gegenring sowie dem schwimmenden Dichtungsring einen Hingspdlt
unterschiedlicher Breite einschließt. Durch diese Einrichtung
wird die in diesen konzentrisch die Dichtungsringe umgebenden Rinespalt eindringende Flüssigkeit in Rotation versetzt und
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(lurch die Durchbrechungen der napfförmigen Schleudereinrichtung
wieder nach auSen befördert. Die auf diese Weise erzeugte Flüssigkeitsströmung reißt die in ihrer Masse schweren Teilchen mit und
verhindert damit deren Eindringen in den eigentlichen Dichtungβ-spalt zwischen dem schwimmenden Dichtungsring und dem mit der
Welle fest verbundenen Gegenring.
Zur näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung sei auf die
Figuren ι bis 3 verwiesen, von denen die
Fig. 1 einen Länggschnitt durch eine erfindungsgemäüe Dichtongseinrichlung ohne die vorstehend genannte Schleudereinrirhtung darstellt in Verbindung mit einem Diagramm zur besseren Veranschaulichung der hydraulischen Kräfte« die auf den schwimmenden Dichtungsring einwirken.
Fig. J einen Querschnitt durch die Einrichtung gemäö Fig. * entlang der Linie I1I-IIT zeigt und
1 wiederum einen Längsschnitt einer derartigen Gleitringdichtung darstellt, die im Unterschied zu jener in Fig. 1 mit einer
Einrichtung zur Verhinderung des Eindringens fester Teilchen in den Dichtungsspalt versehen ist.
Nach Fig. 1 ist eine Welle 14 innerhalb eines Gehäuses 10 gelagert
und gegenüber diesem durch eine erfindungsgemäQe Gleitringdichtung abgeschlossen. Diese besteht aus des mit der Welle verbundenen
festen Gegenring If», dessen eine nach oben gerichtete Fläche
die eine Begrenzung des Diehtungsepalleo 50 darstellt. Der Kaum
zwischen der Welle 14 und dem Gehäuse 10 bildet einen Teil des dit Druckflüssigkeit enthaltenden Raumes (Druckkammer) 1?. Der
Fläche 18 des Gegenringe s* 16 liegt der schwimmende Dichtungsring 20 gegenüber, der mit seiner unteren Fläche ?.? die andere
Begrenzung des Dichtungespaltes 50 darstellt. Er ist in einem
Aufnahmeteil :-.'4 von ringförmiger Gestalt gelagert. Dieses ist mit
dem Gehäuse 10 fest verbunden und über eine Dichtung 3*i>, die in
eine Nut 33 des Aufnahmeteiles 24 eingelegt ist, diesen, g
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abgedichtet. Der innere Teil 28 des die Welle !anschließenden Aufnahme teilee 24 ist gegenüber dem schwimmenden Dichtungering 20 *
wiederum z.B. mit einer O-Ringdichtung 30 abgedichtet, die in
einer ringförmigen Nut 32 im schwimmenden Dichtungsring 20 angeordnet ist. Um bei gleichzeitiger Zulassung einer axialen Bewegung zwischen dem Dichtungsring 20 und dem Aufnahmeteil 24 mit
Sicherheit ein Durchdringen der Druckflüssigkeit durch die Dichtung zu verhindern, besteht der O-Ring 30 aus einem federnden
Material. Eine dtrartig begrenzte axiale Bewegung zwischen dem schwimmenden Dichtungsring 20 und der Welle 14 ist notwendig,
damit das Druckgleichgewicht innerhalb des Dichtungespaltes 50
in jeder Situation wieder hergestellt werden kann. Es 1st dabei gleichfalls wichtig, daß der schwimmende Dichtungsring 20 nicht
in Rotation gerät. Dies wird verhindert durch die Bolzen 36, die in
dem inneren Kragen 28 des Aufnahmeteiles 24 eingesetzt sind und in die entsprechenden Bohrungen 38 des schwimmenden Dichtungsringes <Ό eingreifen. Im Ruhezustand der ganzen Anordnung wird
dabei dieser schwimmende Dichtungsring ?0 durch die Federn 40 innerhalb der Sackbohrungen 46 mit ihrer Grundfläche 44 des Aufnahmeteilps 24 nach unten gedrückt und liegt dabei auf dem ""genring 1b auf. Der 3palt 50 bildet sich erst, dann aus, wenn ein entsprechender Gegendruck von der Druckflüssigkeit her gegeben ist.
Anstelle der auf die obere Fläche 42 des Dichtungsringes 20 drükkenden Schraubenfedern 40 können selbstverständlich auch andere
federnde Elemente, wie z.B. Tellerfedern, Verwendung finden.
Wie bereits eingangs erwähnt, findet entlang des Dichtungsspaltea
50 ein Druckabfall statt. Die Dichtung wirkt daher als sogenannte
Druckbarriere, wobei jedoch eine gesteuerte und begrenzte Leckrate zwischen der Druckkammer 12 und dem Ringspalt 4ö entlang der
Welle 14 zugelassen ist. Die Hochdruckseite des Dichtungnspaitee
1st dabei mit «j? und die Niederdruckseite mit si bezeichnet.
Dip "Selbstheilung" des DiehtungsspaJtee bO im Fülle von Vibrationen oder Schwingungen wird ermöglicht durch einen Spalt abnehmender Dicte von der Hochdruckeeite h'J bis etwa zu der durch den
Kreis S4, aiehe uuch Fig. ?, gekennzeichneten Stelle zwischen den
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Enden der Oiehtungeflachen. Diese Erweiterung bzw. Verengung dee
Spaltes wird erreicht durch eine leichte Abschrägung der Oberfläche 22 des schwimmenden Dichtungsringes 20 zwischen diesem genannten Kreis 54 und dem Außenrand. Demnach ergibt sich für
eine vorbestimmte Leckrate ein Anwachsen der Plußgeschwindigkeit
zwischen des äußeren Bezirk 52 des Spaltes und diesem Kreis 54.
Die Funktion dieser "Selbstheilung** durch die auftretenden hydraulischen Kräfte ist in dem Diagramm der Figur 1 näher veranschaulicht. In diesem Diagramm stellt die durch die Linien
56, 58ι 60, 60a und 60b eingeschlossene Fläche die GrUSe der
totalen Kraft dar, die auf den Dichtungsring 20 nach abwärts gedrückt und den Dichtungsspalt 50 zu schließen versucht. Die
durch die Linien 56, 58 und 62 eingeschlossene Fläche bezeichnet
die Abhebekraftι der der Dichtungsring ausgesetzt ist, wenn die
Dicke des Spaltes zwischen den gegenüberstehenden Flächen des Dichtungsringes 20 und des Gegenringeβ 15 geringer ist als die
ÖleIchgewichtsdicke. Aus dem Vergleich dieser Flächen wird ersichtlich, daß die Abhebekraft größer ist und somit der Dichtungsspalt bis zum Gleichgewichtespalt ebenfalls vergrößert wird.
Die durch die Linien 56, 58 und 64 begrenzte Fläche stellt die nach oben gerichteten Druckkräfte dar, die auf den Dichtungsring 20 einwirken, wenn die Dicke des Dichtungsspalteβ 50 die
Gleichgewichtsdioke übersteigt. Die Größe dieser Kräfte ist
also kleiner und in der Richtung entgegengesetzt Zu1 den konstant
abwärts gerichteten Kräften, wie sie durch die von den Linien 56, 58, 60, 60a und 60b eingeschlossenen Fläche dargestellt 1st. Damit
wirkt auf den Dichtungsring eine Abwärtskraft ein, die diesen solange bewegt« bis der Dichtungsspalt 50 bis zu seiner durch
die Linie 66 dargestellten Gleichgewichtedicke reduziert ist.
Es ist dabei darauf hinzuweisen, daß für jeden gegebenen Betriebszustand nur eine Breite des Dichtungsspaltee 50 existiert, bei
der die verschiedenen Drücke im Gleichgewicht sind und daß bei jeder Abweichung aus dieser Lage in jedem Falle Rückstell-
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-6-kräfte der genannten Art auftreten.
Dieee Verhältniese eeien an Zahlenbeispielen näher erläutert.
Eine Welle 14 mit einem Durchmesser τοη etwa 20 cm besitze einen Dichtungsring 20 mit einer radialen Ausdehnung τοη 1,25 bis 2,5 cm,
die aleo der Entfernung zwischen den Rändern 51 und 52 entspricht.
Bei einer gegebenen Abmessung des Dichtungsringes möge die Ab» weichung τοη den Gleichgewichtszuständen in der Iahe des Randes
51 etwa 0,0007 cm betragen. Der konzentrische Kreis 54 möge genau in der Mitte zwisohen den beiden Rändern 51 und 52 liegen und
die Breite des Dichtungsspaltes in der Iahe des Rand·· 52
zwischen 0,0015 und 0,0018 cm betragen. Zwischen dem Kreis 54 und dem Rand 52 ist der Dichtungsring um etwa einen Betrag τοη
0,00076 bia 0,001 cm abgeschrägt und entfernt sich damit rom Gegenring. Die Leckrate durch den Dichtung·βpalt 50 wird etwa
in der Größenordnung τοη 3,7 1 pro Minute bei einer Druckdifferenz
τοη 140 at liegen. Bei einer Verschiebung des Dichtungeringes
um etwa 0,00025 cm aus der Gleichgewichtesteilung würden dann
RUckstellkräfte in der Größenordnung τοη 900 kg auftreten. De.
aber das Gewicht des Dichtungsringes 14 kg nicht überschreiten dürfte, ist daraus zu ersehen, daß sehr hohe RUckstellkräfte
auf den Ring 20 wirken und dieser damit jeder LageTeränderung des Gegenringe· 16 durch Vibrationen der Welle usw. praktisch
ohne ZeitTerzug und ohne wesentliche Änderung des Diohtungsspaltes
50 folgt.
Derartige Abschrägungen, die durchaue etetig und geradlinig sein
können, ermöglichen aleo dae entstehen einer GleichgewichtedruckTerteilung im Diohtungsspalt, vertonten alt dem Auftreten
τοη Ittcketellkräften in der genennten arötenordnung bei Ab·
weiohungen aus dieeer Lage. Die Herstellung dleeer Abschrägung
kenn alt verhältnieattiig einfach konventionellen Einrichtungen
durchgeführt werden, eo deJ die Fertigung dee eohwimaendea Dichtungsringe· 20 auf keine Heretellungeeohwierigkelten etöBt..
Die Federn 40 haben den Zweck, den Dlchtungeepe.lt 50 zu «chlieöen,
wenn dort nur ein eehr geringer Druckabfall herrecht. Ihre Kraft
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iet klein, verglichen mit den Kräften des Flüssigkeitssystems,
sie addieren sich daher nicht wesentlich zu $encn Flüssigkeitekraften, die auf den Ring während dee normalen Hochdruckbetriebes
einwirken und können daher vernachlässigt werden.
Das in Fig. 3 dargestellte Beispiel zeigt zusätzlich Mittel zur
Verhinderung des Eindringens fester Teilchen in den Dichtungsspalt 50. Die Teile der eigentlichen Dichtung sind die gleichen
wie in dem vorbeschriebenen Beispiel und daher auch mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Wenn man sich vorstellt, daß
in dem Beispiel nach Fig. 1 ein Minimalspalt 50 in der Größenordnung von 0,0007 cm Breite auftritt, dann können in der
Flüssigkeit evtl. suspendierte feste Teilchen in drei Größenordnungen eingestellt werden: Teilchen mit einen: Durchmesser
kleiner als 0,0007 cm können den Dichtungsspalt 50 ohne Beeinträchtigung der Dichtwirkung oder irgendwelcher Beschädigung
passieren.
Teilchen mit einem Durchmesser von 0,0007 bis 0,0017 cm treten
in den Dichtungsspalt ein und gelangen tiefer in den sich verengenden Spalt zwischen den harten Oberflächen der Dichtungsringe, gelangen von dort zwischen den Inneren parallel Oberflächen derselben und in den Niederdruckbezirk 48. Solche Teilchen werden die Dichtungeflächen nicht beschädigen, da zu erwarten ist, daß sie wesentlich weicher als die Dichtungsoberflächen
sein werden, da letztere aus harten Materialien, wie z.B. Stellit,
Wolfram oder Wolframkarbid ausgebildet sind.
Teilchen, die größer als 0,0017 cm sind, werden durch die schnell
fließende Flüssigkeit am Rand 52 in den Spalt hineingezogen und dort zwischen den Dichtungsringen in eine rollende Bewegung versetzt. Sie können auf diese Weise dann natürlich zwischen den
nußeren Dichtungsflächen Korrosionserscheinungen verursachen.
Nach Fig. 3 sind Einrichtungen vorgesehen, um solche Erscheinungen mit Sicherheit zu verhüten, also um die Teilchen aus der
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Region des Dichtungsspaltes wegzuführen. Zu diesem Zweck ist
eine napfförnrige Schleudereinrichtung 70 vorgesehen, die seitliche
Öffnungen 80 enthält. Sie ist mit der Welle 14' fest verbunden
und liegt an einer Schulter 76 unterhalb des Gegenringes 16' an. Die Schleudereinrichtung 70 rotiert demnach mit der
Welle 14'. Die Befestigung der Schleudereinrichtung 70 sowie
des Gegenringes 16' auf der Welle 14* kann über eine Hülse 74
durch nicht dargestellte Mittel, die an und für sich konventioneller Natur sind, bewerkstelligt werden.
Wie bereits erwähnt, ist der aufrechtstehende Rand 78 der
" Schleudereinrichtung 70 mit einer Anzahl von radialen öffnungen
80 versehen, von denen in der Fig. 3 nur eine gezeigt ist. Diese
Öffnungen bewirken das Austreten der Flüssigkeit zwischen der Schleudereinrichtung 70 und dem Gegenring 16 mit Hilfe der
Zentrifugalkraft. Dabei wird der Abstand zwischen diesem Teil' 78 der Schleudereinrichtung 70 und dem Dichtungsring 20 so klein
als möglich gemacht, in der Größenordnung von 0,05 bis. 0,07 cm. Eine mechanische Berühung zwischen diesen Teilen muß jedoch vermieden werden. Zusätzlich wird der Außendurchmesser des schwimmenden Dichtungsringes 20* etwas größe gemacht als derjenige
des Gegenringes 16'. Durch die Zentrifugalwirkung auf die Flüssigkeit aufgrund der Rotation der Welle 14* wird eine große
Strömungsgeschwindigkeit im Spalt 82 in der Nähe des Randes 52*
des Dichtungsringes 20* hervorgerufen. Dadurch werden etwa in
der Flüssigkeit suspendierte Teilchen, die ein wesentlich höheres spezifisches Gewicht als die Flüssigkeit haben, an den
Rändern 52* vorbei nach abwärts strömen und durch die öffnungen
80 wieder austreten. Auf diese Weise werden sie daran gehindert, den Dichtungeepalt 50 zu erreichen. Unterhalb des Randes 52*am
Dichtungsring ist der Abstand 84 zwischen dem Schleuderteil 70 und dem Gegenring 16* sogar noch etwas enger gemacht worden,
so daß die Flußgeschwindigkeit hier noch größer wird.
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schleunigt, daß sie nicht durch die öffnungen 80 in den Druckraum hinaustreten, sondern sich im Bodenbesirk 12 der Schleudereinrichtung 70 sammeln. Teilchen, die dabei zufällig auf den
Rand des GegenrInges 16* getroffen sind, werden die Geschwindigkeit derselben annehmen, was durch mehrere seichte Axialnuten 86 im Gegenring 16* unterstützt wird. Durch die Fliehkraft
werden sie damit wieder in den Abwärtsstrom hinausgedruckt, der durch die Schleuderwirkung des Teiles 70 hervorgerufen wird. Es
ist demnach in jedem Falle dafür gesorgt, daß in der Flüssigkeit etwa suspendierte feste Teilchen nicht in den Dichtungsspalt 50
gelangen können und entweder am Boden des napfförmlgen Schleu- "
derteiles 70 gesammelt oder wieder in den Druckraum des Gehäuses hinausbefördert werden. Selbstverständlich sind noch andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung möglich; die genannten
Daten dienen daher nur zur besseren Veranschaulichung der dargestellten Zusammenhänge und beschränken daher weder Anwendungsbereich noch Dimensionierungsverhältnisse.
3 Patentansprüche
3 Figuren
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Claims (3)
1. Gleitringdichtung, gegenüber Flüssigkeiten hohen Druckes an
Wellen rotierender Maschinen, insbesondere Pumpen mit zugelassener Leckrate, bestehend aus einem mit der Welle fest verbundenen
umlaufenden Dichtungsgegenring und einem von diesem durch einen Flüssigkeitsfilm getrennt schwimmenden,
verdrehungssicher im Gehäuse verankerten und abgedichteten Dichtungsring, der zur Einregulierung des Dichtungsspaltes
mit einer, radial gesehen, leicht schrägen Dichtungsfläche versehen ist und damit einen sich zur Hochdruckseite kontinuierlich
leicht erweiternden Dichtungsspalt bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfläche zur Niederdruckseite
hin mit einer zentralen, zum Gegenring parallelen Zone versehen ist.
2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zum Gegenring und ebenfalls fest mit der
Welle verbunden eine im Querschnitt gesehen napfförmige Schleudereinrichtung mit seitlichen Durchbrechungen vorgesehen
ist, die mit dem Gegenring sowie mit dem schwimmenden Dichtungsring einen Ringspalt unterschiedlicher Breite einschließt.
3. Gleitringdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenring an seiner äußeren zylindrischen Fläche mit seichten achsparallelen Nuten versehen ist.
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