DE2532447C3 - Verfahren zur maschinellen Herstellung von Rohren und Rohrbögen aus Zinkblech und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur maschinellen Herstellung von Rohren und Rohrbögen aus Zinkblech und Vorrichtung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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- DE2532447C3 DE2532447C3 DE19752532447 DE2532447A DE2532447C3 DE 2532447 C3 DE2532447 C3 DE 2532447C3 DE 19752532447 DE19752532447 DE 19752532447 DE 2532447 A DE2532447 A DE 2532447A DE 2532447 C3 DE2532447 C3 DE 2532447C3
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Description
Die Erfindung beirifft ein Verfahren zur maschinellen
Herstellung von Rohren und Rohrbögen aus Zinkblech durch Biegen des Bleches in die gewünschte Form mit
sich überlappenden Nahtkanten und anschließendes Verlöten der Naht oder der Nähte.
Es ist bereits bekannt (DE-PS 9 35 323) bei einem Verfahren zum Verbinden metallischer Teile unter
Druck und Wärme, insbesondere zum Löten der Zargen von Konservendosen, Heiischienen während des
eigentlichen Drurkarbeitsganges von der Stromzufuhr iu
abzuschalten und danach die Verbindungsstelle im zweiten Teil des Druckarbeitsganges zu kühlen, indem
sie uad die Heizschienen einem Kühlungsstrom ausgesetzt werden.
Dieses Verfahren eigne! sich nachteilig wohl zum ti
Herstellen von kleineren rohrförmigen Erzeugnissen wie Konservendosen, ist aber nicht zum Löten von
Zinkrohren größerer Länge geeignet.
Bei dem bekannten Verfahren sinkt nachteilig während der Wärmeeinwirkung unter Druck die Jo
Temperatur, so daß diese zumindest zeitweise nicht der Idealtemperatur entspricht und die nachfolgende
Abkühlung dauert sehr lange, da einmal Luft als Wärmeübertragungsmittel nur eine geringe spezifische
Kapazität besitzt und zum anderen die Wärmcübertra- »s
gung nur ungenügend ist. Aufgrund der langen Abkühlungszeil kann daher das Lötmittel .η dem zu
verbindenden Spalt auseinanderfließen und kann möglicherweise intermediäre Zwischenschichten ausbilden.
Die Qualität der so erhaltenen l.ötnähie isi also Ji)
nicht so gut. wie dies theoretisch möglich wäre.
Durch die Abkühlung mit Luft weiterhin ist nicht nur ein großer Zeitraum für den Arbeitstakt erforderlich,
sondern bei größeren zu lötenden Gegenständen würde die Luftkühlung längs durch den rohrförmigen Körper r.
nur ungenügend arbeiten können, da am Eingang des rohrförmigen Körpers die Luft bereits so stark erwärml
würde, daß sie am Ausgang keine Kühlwirkung mehr hätte. Ein Gleichgewicht würde sich erst nach einem
längeren Zeilraum einstellen. fii
Ks ist wei'crhin bekannt. Zinkrohre und Zinkbögen
von Dachentwässeriingen manuell mit einem Kupfcrlötkolben
zu löten. Hierzu werden die l.ängsrändcr des Rohrblechs /ur Überlappung gebracht und dann in
diesem Bereich mit Zinn versehen und durch den tr>
Kontakt des Lötkolbens mit dem Rohr entsteht eine flüssige Ph;-sc. die in den Spall tier /ti verbindenden
Ränder hincinfließl bzw. durch Kapillarwirkung hineingezogen
wird.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Verfahren aber. ><i
daß die entstehenden !.ötnähe ebenfalls nur eine ungenügende Fesligkeil aufweisen, da die Breite der
Verbindung schwankt und /um Teil nur im Bereich von mm oder Bruchteilen davon liegt. Erfahrungsgemäß ist
der Eintritt des flüssigen l.öi/inns in den Spalt nämlich v<
nicht über die Rohrlänge einwandfrei zu gestalten.
Weilerhin ist nachteilig, daß die manuelle Fertigung
sehr zeitaufwendig und damit unwirtschaftlich ist.
Ks ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum maschinellen Herstellen von Rohren und Rohrbö- mi
gen aus Zinkblech mittels eines l.ötvorgangcs zu finden, welches eine wesentlich höhere Festigkeit der Lötnaht
erbringt, als dies bei bekannten Verfahren möglich ist und welches den Verbrauch von Lötzinn wesentlich
herabsetzt und geeignet ist, vollautomatisch in einer in
dafür geschaffenen Vorrichtung angewendet zu werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren soll weiterhin
gewährleistet werden, dr.&dtc Qualität der Lötnaht über
die gesamte Rohrlänge gleichbleibend ist und kurze Taktzeiten möglich sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung lsi die Schaffung
einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, welche zuverlässig und störungsfrei abeiten soll, ohne
daß der Aufwand für ihre Herstellung und ihren Betrieb zu groß ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß anhand des eingangs genannten Verfahres dadurch gelöst, daß an
den sich zur Naht überlappenden Streifen der Rohrkörper Lötzinn und Flußmittel innen auf der einen
und/oder außen auf der anderen Seite aufgebracht w>rd, das Blech zur endgültigen Form gebogen oder aus
vorgebogenen Teilen zusammengelegt wird und dann rasch aufeinanderfolgend auf die Naht eine hochfeste
Bindung im gesamten Überlappungsbereich einstellend eine Pressung unter Hitzeeinwirkung wie an sich
bekannt und eine erneute Pressung unter starker Kühlung infolge kurzzeitigen Kontaktes mit einem
gekühlten Festkörper erfolgt.
Vorteilhaft kann zur Herstellung einer besonders festen Lötnaht die Pressung unit: Hitzeeinwirkung
einen Zeitraum von 3 bis 6 Sekunden umfassen und danach kann schlagartig die Pressung unier Kühlung
einsetzen,die wenige Sekunden andauert.
Zur Herstellung von Rohrbögen kann weiterhin der Rohrkö.-per wie an sich bekannt aus zwei Halbschalen
mit sich gegenüberliegenden Nähten zusammengesetzt werden.
Vorrichtungsmäßig ist die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe gekennzeichnet durch einen der
gewünschten lichlen Rohrweile entsprechenden, die Rohrlänge überragenden Rohrkern, der auf der
Längsnahtseite einen wärmeisolicrenden Mantclsireifen
aus druckfestem löt/inn- und feuchiigkeitsabweisenden
Werkstoff trägt und zur rohrinnensciligen Abstützung von darüber geleglen Rohrblcchen dient, welche
im Überlappungsbereich der zu bildenden Naht auf den einander zugekehrten Längsrandflüchen eincrscils mit
einer Lötzinnschicht und andererseits mil einer Flußmittelschicht versehen sind, eine vor der Längsnahiseile
angeordnete, sowohl vertikal als auch horizontal zur Rohrachse gegen den Rohrkern bewegbare
Wcrkzeugkombination. umfassend einen über die ganze Nahilängc sich erstreckenden, mil Wärmequellen
versehenen Lölblock einerseits und einen mit Kühlmitteln
versehenen, parallel im Absland dazu angeordneten l'reßblock andererseits, wobei die Umschaltbewcgung
der Wcrkzeugkombination zwischen der Andruckstellung des l.ötblocks und derjenigen des Preßblocks
schlagartig steuerbar ist.
Weitcrc vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den Patentansprüchen genannt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
Ils zeigt
F-'ig. la bis 5b in schematischer Darstellung eine
Vorrichtung zur Lösung von Fallrohren einer Dachentwässerung, in verschiedenen Arbcitsstellungen, von
denen die jeweils mit »a« bezeichneten Figuren eine Draufsicht und die mit »b« benannten eine Seitenansicht,
teilweise im Schnitt längs der mit entsprechenden römischen Ziffern bezeichneten Schnittlinien, darstellen;
F i g. 6 zeigt eine !.onkrete Ausführung von Werkzeugen
der Vorrichtung von Fi g. la bis 6b, wobei weitere Bauteile der Deutlichkeit wegen fortgelassen sind.
Fig. 7a bis 15b zeigen in üchematischer Darstellung
eine Vorrichtung zum Löten von Zinkbogen in verschiedenen Arbeitsstellungen, wobei — sofern von
einer Arbeitsstellung der Votrrichtung zwei Ansichten gezeigt sind — die mit »a« bezeichneten Figuren die
Draufsicht und die mit »b« bezeichneten Figuren die Vorderansicht der Vorrichtung zeigen.
Fig. 11 und 14 zeigt in etwas größerer perspektivischer Darstellung ein Teilstück des Rohrkerns mit
angrenzenden Halterungen für Rohrbogenhälften in der Arbeitsstellung von F i g. 11 einerseits und F i g. Ha. I Jb
andererseits, wobei wegen besserer Sichtbarkeit die Lage der Rohrbogenhälflen nur im Profil strichpunktiert
angedeutet ist.
Die zur Herstellung von Fallrohren dienliche
Vorrichtung IO umfaßt, ausweislich der Cig. la bis (ib
ein Drehkreuz 11 mit vier Rohrkernen 12, 12', 12", die
von einem nicht näher gezeigten Schalttrieb schrittweiwelcher die dem Kernumfang angepaßte Stoßfläche de;
Blechpanzers 25 die Blechtafel 16 schenkelartig mi ihren beiden Längsseiten 27,28 abwinkclt.
In der Arbeitsstellung von Fig.3 a und 3b ist de
Hubtisch 17 durch Rückschub des Kolbens in dei
Kolben-Zylinder-Anordnung 18 vertikal abwärts be wegt worden, wodurch der Preßbloek 22, der in dei
vorerwähnten Arbeitsstellung nach Fig. 2a, 2b al Widerlager diente, entfernt ist. Dadurch ist Plat
gewonnen für die Wirksamkeil von einem Paar von Seitenbaeken .10. 30'. die gegen den Rohrkern 12 von
einander diametral gegenüberliegenden Seiten andrückbar sind. Die Seitenbaeken JO, 30' sind, wie aus 31
ersichtlich, einendig mit einem Drehgelenk versehet und vom oberhalb des Kerns 12 angebrachte
Kolben-Zylinder-Anordnungen 29, 29' schwenkbeweg bar. Bei ihrer Schwenkbewegung aus der in I i g. 21
gezeigten unwirksamen Lage in ihre in C i g. 31
se /wischen den aus der Position dieser R;:hrkcr:ii- '.!argesteüte wirksame ! «gr nrhmrn ilic Sriie
ersichtlichen Arbeitsteilungen im Sinne des eingezeichneten
Drehpfeils 13 weiterbewegen. Die Rohrkerne entsprechen der gewünschten lichten Rohrweite und
sind länger ausgebildet als die Länge des darauf herzustellenden Fallrohrs 14 beträgt. In der Arbeitsposi
tion des Kernes 12 von Fig. la. die in Cig. Ib in Seitenansicht näher gezeigt ist. sind die überragenden
F.nclcn des Rohrkerns 12 auf feststehenden Stützen 15, 15' abgestützt. Ausweislich der Cig. Ib sind diese
Stützen beidseitig der Ruhelage des Kerns 12 mit Anlauf- und Ablaufschrägen versehen, die in Bewegungsrichtung
13 des Kerns im Drehkreuz 11 weisen. Die Rohrkerne 12, 12', 12" sind entsprechend dem
gewünschten Innendurchmesser des Fallrohrs konisch gestaltet. Hierdurch erhält das fertige Zinkrohr ein
Weitmaß am einen Ende und ein Steckmaß am anderen Ende, wodurch die Fallrohre bei Montage ohne
besonderes Zutun durch Ineinanderstccken sich miteinander verbinden lassen.
In der Arbeitsposition von Fig. la und Ib wird eine
Blechtafel 16 über den Kern gehalten. Unterhalb des Kerns befindet sich ein Hubtisch 17. der ausweislich der
an ihm angreifenden Kolhen-Zylinder-Anordnunnen 18,
19 sowohl vertikal als auch horizontal bezüglich des Kerns 12 bewegbar ist. Der Hubtisch 17 trägt eine
Werkzeugkombination 20. welche über die Triebe 18, 19 gemeinsam beweglich ist. Diese Kombination 20 besteht
aus einem Lötblock 21 einerseits und aus einem Preßblock 22 andererseits, die sich beide über die ganze
Rohrlänge erstrecken und annähernd parallel zur Achse des Rohrkerns 12 liegen. Die Blechtafel 16 ist dabei in
beiden Längsrrndbereichen 23, 24 auf den einander
zugekehrten Flächenseiten einerseits mit einer Lötzinnschicht, z. B. bei 23. und andererseits mit einer
Flußmittelschicht, ζ. B. bei 24. versehen.
In der Arbeitsposition von F i g. 2a und 2b ist das eine
Triebmittel 18 des Hubtisches 17 wirksam gesetzt, wodurch sich eine Vertikalbewegung ergeben hat.
Dadurch gelangt der Preßbloek 22 in Anlage auf die Unterseite des Rohrkerns 12 im Abstandsbereich
zwischen den beiden Stützen 15, 15'. Gleichzeitig wird die Zink-Blechtafel 16 von einem vertikal beweglichen
Blechpan^er 25 auf der dem Preßblock 22 gegenüberliegenden Seite des Kerns 12 angedrückt. Dieser
Blechpanzer 25 dient nicht nur zur Halterung des Blechs 16 am Kern 12. sondern auch zur Einleitung einer ersten
Formgebung des Blechs. Die Vertikalbewegung des Blechpanzers 25 erfolgt durch die in Fig.2b beispielsweise
gezeigte Kolben-Zylinder-Anordnung 26, mit
30, 30' die in C i g. 2b dargestellten abgewinkeliei
Längsseiten 27, 28 der Blechtafel 16 mit und biegen si zu einem Rohr 16, welches am Rohrkern 12 gespannt
gehalten wird. Dabei kommt es /\\ einer Überlappung
der l.ängsrandberciche in einer nach unten weisenden Zone 31. Diese Längszone 31 ist freigehalten, wahrem
die übrigen IJmfangsbereiche. wie aus Fig. 3b ersieht·
lieh, entweder von den Seitenbacken JO, 30' oder von
Bleck-panner 25 angedrückt gehalten werden.
Bei der in C i g. 4a und 4b gezeigten Arbeitsstellung
der Vorrichtung 10 sind beide oben erwähnte Tricbmiltel 18, 19 des llubtisches 17 wirksam geselz
Hierdurch ergibt sich eine veriikale Bewegung kombi niert mit einer llorizontalbewcgiing des Tisches, die s<
aufeinander abgestimmt sind, daß nunmehr tie l.ötblock 21 gegen die oben erwähnte freigelassen!
Längszone 31 der sich überlappenden Randbereiche de nunmehr fertiggeformten Rohrbleches 16' angedrückt
wird. Wie bereits erwähnt wurde, besieht der Lötblock 21 aus einem über die ganze Rohrlänge siel
erstreckenden Kupierkörper, wobei die zur Wärme Übertragung dienende Andruckfläche 32 aus Aluminum
oder Chrom gebildet ist. Der l.ötblock 21 wird von eine über seine ganze Länge sich erstreckenden Heizung
gleichmäßig erwärmt, die im vorliegenden Falle au einem gasbetriebenen Bandbrenner 33 besteht, w ii
F i g. 4a und 4b zu erkennen ist.
In zwei bis maximal 6 Sekunden ist eine ausrcichendi
Wärmemenge übertragen, um das im Längsrandbereicl
der Überlappungszone 31 befindliche Lötzinn tinte Zuhilfenahme des Flußmittels zu schmelzen. Dies win
über einen Zeitschalter gesteuert.
In der Arbeitsstellung gemäß den Fig. 5a und 5b is
das vertikal wirkende Treibmittel 18 des Hublischc nach wie vor wirksam, aber das andere, horizonta
wirkende Triebmittel 19 ist zurückgezogen, wodurcl
der Hubtisch 17 seine obere Position einnimmt nunmehr aber mit dem Preßbloek 22 gegen di
Längsnahtzone 31 des Rohrblechs zwischen den beider Seitenbacken 30,30' angedrückt wird. Der Preßbloek 2:
ist dauernd durch Kühlwasser auf eine Temperatur vor ca. 20° abgekühlt. Durch seine Anpressung erstarrt da
Lötzinn in den genannten etwa 2 bis 6 Sekunden Dadurch erfolgt die Abkühlung unter Druck, was hoh(
Festigkeiten der geschaffenen Verbindung erzeugt.
In Fig.6 ist eine konkrete Ausführung der in de
vorausgehenden Vorrichtung iO verwendeten Werk zeuge gezeigt, und zwar in Seitenansicht. De
Blechspanner 25 ist über mehrere, im gleichen Tak
sussehiebbare Kolben-Zylinder-Anordnungen 26 an
einem oberseitigen Träger 42 angeschlossen. Hierdurch erfährt er die aus dem Doppelpfeil 43 entnehmbare Auf-
und Abbeweguf.g. Der Hubtisch 17 ist an einem feststehenden Sockel 44 über Parallelogramm-Gelenkglieder
45 angeschlossen, die beidendig über nicht näher gezeigte Drehgelenke einerseits mit dem Sockel 44 und
anderseits mit dem Hubtisch 17 verbunden sind. Die für die Vertikale Auf- und Abbewegung des Tisches 17
dienende Kolben-Zylinder-Anordnung 18 ist mit ihrem to festen Ende, wie F i g. 5 zeigt, ebenfalls am Sockel 44
angclcnki. Die zugehörige Kolbenslange ist über eine
nicht näher gezeigte Gelenkverbindung an der Unterseite des Tisches 17 angeschlossen. Beim Antrieb dieser
Anordnung 18 wird der Tisch 17 über die Glieder 45 auf- i1»
und abbewegt. Er.in über ein l.angloch 47 an einem Zapfen 46 des Tisches angelcnktes Glied 48 dient dazu,
den Hubtisch 17 bei der Auf- und Abbewegung zu fiiiiprrn Hahpi ίςΐ ί1:ις ζilipd 4fi mil spinpm 1 lnlprpnrlp 49
am Sockel 44 drchgelagerl. Auf dem Tisch 17 sind querverlaufende Führungen 50 angebracht, die einen
Schlitten 51 tragen. Zwischen diesem Schlitten 51 cincrenils und dem Tisch 17 andercrcnds ist die aus den
vorausgehenden Figuren cnlnehmbare Kolben-Zylinder-Anordnung 19 angeschlossen, die in F i g. 6 verdeckt 2>
ist. Damit IaBt sich der Schlitten 51 horizontal hin- und herbewegen. Der Schlitten 51 trägt die bereits
beschriebene Werkzeugkombination, von welcher in F i g. 6 lediglich der vorne liegende Lötblock 21 sichtbar
ist. Dieser streckt sich über die gesamte Länge des zu löte den Rohres. I linier ihm ist, in F i g. 6 unsichtbar, ein
gleich langer PreUblock angeordnet. Im Abstandsbereich
zwischen dem Lötblock und Preßblock ist ein Wärmeschutzschirm angeordnet, der eine Temperatur-Strahlung
zwischen dem Lötblock 21 und dem r> dahintcrliegenden Prcßblock ausschließt. Der Preßblock
hat die gleiche Dimension wie der Lötblock 21.
In den Fig. 7 a bis 15b ist eine weitere Vorrichtung60
in verschiedenen Arbeitsstellungcn gezeigt, die zum Löten von Rohrbogen 52 dient, die ausweislich der
F i g. 8 aus zwei vorbereiteten Rohrbogenhälften 53, 54 zusammengesetzt wird. Die eine Rohrbogenhäifte 53
bildet den äußeren konvex nach außen gekrümmten Schalenteil des fertigen Bogens 52, während die andere
Hälfte 54 den inneren, im Endzustand — von außen gesehen — konkav gekrümmten Schaltenteil bildet.
Die Vorrichtung 60 nimmt zunächst die aus der Vorderansicht in Fig. 7b und der Draufsicht von
Fig. 7a ersichtliche Stellung ein. Der Rohrkern ist hier in zwei Kernhälften 55, 55' längsgeteill. Zwischen den
Kernhälften 55, 55' befindet sich eine Abstandslücke 56. Diese Abstandslücke 56 ist in der Krümmungsebene
angeordnet, in welcher der Krümmungsverlauf des Rohrbogens entsteht. Entsprechend dieser Krümmung
sind die Kernhälften 55, 55' gebogen in ihrem Längsverlauf ausgebildet. Die Kernhälften sind unter
Veränderung der Abstandslücke 56 radial gegeneinander bewegbar. Auf die übrigen Bauteile wird im
Zusammenhang mit den nachfolgenden Arbeitsstellungen näher eingegangen werden.
In der Arbeitsstellung der Vorrichtung 60 gemäß Fig.9a, 9b wird die untere Rohrbogenhälfte 54
eingelegt. Zur Halterung dieser Häifte 54 an den beiden
Kernhälften 55, 55' dient eine unterhalb von ihnen angeordnete mehrgliedrige Backe, die längs d«r in
F i g. 9a und 9b slrickpunkliert eingezeichneten Krümmungsebene 57 über eine Kolben-Zylinder-Anordnung
58 vertikal beweglich ist. Die Haltebacke ist dreigliedrig gestaltet. In der vorliegenden Arbeitsstellung ist
lediglich ein Mittelstück 61 dieser Backe gegen die beiden Kerne angedrückt, während die beidseitig davon
liegeden Backenflügel 62, 62' eine nach außen abgeschwenkte Position einnehmen. DaD die untere
Rohrbogenhälfte 54 gegen die beiden Kernhälften 55, 55' andrückende Mittelstück 6t erfaßt die in der
strichpnktiert eingezeichneten Krümmungsebene 57 liegende Scheitelzone der Bogenhälfte 54. Zugleich
trägt das Mittelstück 61 in seinem außerhalb der Dimension des Bogens liegenden Teilstück einen Keil
59, der in die Abstandslücke 56 einfährt und die Außenbreite der beiden Kernhälften 55, 55' auf die
gewünschte lichte Weile des fertigen Rohrbogens kalibriert. In dieser Position des Keiles 59 werden die
beiden Hälften 55,55' radial gegeneinandergcdrückt. In
der Spreizlage der Backenflügel 62, 62' kommt ein näher aus F i g. 11 einerseits und Fig. 14 andererseits
prlipnnharc^ Anrlriirkwprk7piig fil 711m Zuge, welches
zunächst einmal die Aufgabe hat, die beiden, aus F i g. 8 erkennbaren Längsrandbcreiche 64 der unteren Rohrbogenhälften
54 auseinanderzudrücken. Diese Längsrandbereiche 63 sind, wie bereits beim Rohrblech der
ersten Vorrichtung 10 erwähnt wurde, mit einer innenseitigen Schicht aus Lötzinn bzw. Flußmittel
belegt.
Das Ausdrückwerkzeug 63 umfaßt einen wärmeiso· lierenden Mantelstreifesi 65, 66, der hier jeweils auf
einander diametral gegenüberliegenden Seiten des gebildeten Rohrkerns 55,55' angeordnet ist. Wegen des
zueinander spiegelbildlich gleichen Aufbaus der beiden Andrückwerkzeuge genügt es, wenn man in F i g. 11 und
14 nur das eine bei der Kernhälfte 55' liegende Werkzeug betrachtet. Der dort befindliche Mantelstreifen
besteht, wie schon im Zusammenhang mit der Vorrichtung 11 erwähnt wurde, aus einem druckfesten,
feuchtigkeitsabweisenden Werkstoff, wie Quarzglas, Keramik oder dergleichen. Der jeweilige Mantelstreifen
65, 66 befindet sich in der mittleren Mantelzone der jeweiligen Kernhälfte 55, bzw. 55', welche durch den
Verlauf der Krümmungsmantellinie des Bogens bestimmt ist. Das ist jene Zone, wo die Längsrandbereiche
M der unteren Bogenhällte 54, aber auch diejenigen der noch zu erwähnenden oberen Bogenhälfte beim Löten
zu liegen kommen.
Die wirksame Stellung des Ausdrückwerkzeugs 63 ist in Fig. Il dargestellt. Man erkennt, daß der Mantelstreifen
längsgeteilt ist in zwei Streifenteile, nämlich 65 einerseits und 66 andererseits. Der eine Streifenteil 65
ist fest in die Kernhälfte 55' eingelassen und nimmt dort stets eine ruhende Position ein. Der benachbarte
Streifenteil 66 ist demgegenüber radial beweglich und zwar, wie aus F i g. 11 hervorgeht, über den Kreisumriß
des Kerns 55, 55' heraus. Dieser Streifenteil 66 ist von einer abgewinkelten Aufnahmeplatte 67 unterlegt, die
mit ihrem dem Streifenteil 66 abgewandelten Ende 68 in einer Aussparung 69 der Kemhälfte 55 schwenkbar
gelagert ist. Zur Bewegung dient ein Stößel 71, der innenendig mit einem Kolben 70 in einer Aussparung 72
der Kemhälfte 55' sitzt und außenendig gegen die Aufnahmeplatte 67 des Streifenteils 66 drückt Die
Aussparung 72 wirkt mit ihrem inneren Teil als ein Zylinder. Durch ein eingeleitetes Druckmittel wird der
Kolben 70 nach außen bewegt, wodurch des Arbeitsende
des Stößels 71 die Platte 67 herausschwenkt. Ist dagegen das Druckmittel aus der Aussparung 72 auf der
hinteren Stirnfläche des Kolbens 70 entfernt, so wird der Kolben 70 durch Rückstellkräfte von Federn oder
dergleichen oder durch eine am Stößelende ausgeübte Druckmittelzufuhr in die Position der F i g. 14 zurückbewegt. Dadurch wird der Stößel 71 radial nach innen
gezogen, womit der Streifenteil 66 zusammen mit der Aufnahmeplatte 67 in die aus Fig. 14 ersichtliche
Position zurückgelangt. Dann liegt dieser Streifenteil 66 in der Aussparung 69 des Kerns innerhalb der
Umrißlinie des Mantels der Kernhälfte 55'. Das ist die unwirksame f'osition des Ausdrückwerkzeugs 63.
Bei der Arbeitsstellung von F i g. 9a und 9b, aber auch in der nachfolgenden Arbeitsteilung der Fig. 10, liegt
zunächst die aus F i g. 11 ersichtliche wirksame Position des Ausdriickwerkzeugs 63 vor. Hierdurch wird die
strichpunktiert in F i g. 11 in ihrem Profil angedeutete untere Rohrbogenhälftc 54 mit ihren Längsrändern 64
radial nach außen gedrückt. Die oben erwähnten
Backenflügcl 62, 62' befinden sich noch in ihrer Spreizstellung, um eine Beschädigung des gespreizten
Rohrblcchs zu vermeiden. In dieser Position steht der bfwpglichp fsirpifpnipjl fifi mji seiner nach oben
weisenden Seitenfläche 73 über den Umfang des Kernes 55' vor. Diese Seitenfläche 73 wird beim Aufsetzen der
oberen Rohrbogenhälfte 53 dazu genutzt; denn die untere Längskantc der oberen Rohrbogenhiilfle 53, die
in Fig. 11 mit ihrem Blechprofil gestrichelt eingezeichnet
ist, kann sich beim Aufbringen dort abstützen. Durch die Abstützwirkung an der Seitenfläche 73 wird eine
exakte Justierung der oberen Rohrbogenhälfte 53 an den beiden Kernhälften 55,55' erzielt.
Jetzt kommt, wie Fig. 10 verdeutlicht, eine einteilige
Backe 74 zur Halterung der oberen Hälfte 53 zur Wirkung. Die Backe ist über eine Kolben-Zylinder-Anordnung
75 in der Krümmungsebene 57 vertikal beweglich. Beim Übergang in die nächste, aus Fig. 12a
und 12b gezeigte Arbeitsstellung bewegen sich die beidseitig vorgesehenen Ausdrückwerkzeuge 63 in die
aus Fig. 14 ersichtliche Position zurück. In der Zone des
Mantelstreifens 65, 66 überlappt sich der Langsrandbereich 64 der unteren Rohrbogenhälfte 54 mit einem
entsprechenden Langsrandbereich 76 der oberen Rohrbogenhälfte 53, wobei durch die vorausgehende
Abspreizung mittels des Ausdriickwerkzeugs 63 dafür gesorgt ist, daß eine ex.-kte Positionierung der beiden
Bogenhälften sich ergibt und der Langsrandbereich 76 der oberen Hälfte 53 unterhalb des Längsrandes 64 der
unteren Bogenhälfte 54 zu liegen kommt. Die einander zugekehrten Flächenseiten dieser Längsrandbcreiche
sind, wie bereits erwähnt wurde, einerseits mit einer Zinnschicht und andererseits mit einer Flußmittclschicht
versehen.
Beim Übergang in die Arbeitsposition gemäß Fig. 12a und 12b können nunmehr auch die bislang nach
außen gespreizten Backenflügel 62, 62' n;>ch einwärts geschwenkt werden, wodurch ihre im Kreisumfang des
Rohres angepaßten Enden andruckwirksam an die untere Rohrbogenhälfte 54 angedrückt werden. Der
Übergang zwischen der Spreizlage in die Anklapplage ist auch aus Fig. 11 und 14 entnehmbar, wo auch die
Lage der beiden Gelenkachsen 77,77' dieser Backenflügel
62, 6Z zu entnehmen ist Damit ist die endgültige Position der beiden Rohrbogenhälften 54, 53 gesichert,
ohne daß eine Bedienungsperson Justierbewegungen ausführen müßte, die zu einer Unfallgefahr führen. Die
Bedienungsperson braucht lediglich die beiden Bogenhälften getrennt einzuführen.
Die Überlappung der beiden oben erwähnten Längsrandbereiche 64,76 der beiden Rohrbogenhälften
54, 53 liegen einander diametral gegenüber an den beiden Rohrhälften 55,55'. Diese, in Fig. 12 b bzw. 12a
mit 78, 78' gekennzeichneten Zonen erhalten nun die
verbindenden Längsnähte. Zu diesem Zweck sind beidseitig dieser Zonen 78, 78' zueinander taktgleich
bewegbare Werkzeugkombinationen 90, 90' angeordnet, die hinsichtlich ihrer Bauteile und ihrer Wirkungsweise ähnlich dem im Zusammenhang mit der vorher
beschriebenen Vorrichtung 10 angeführten Werkzeug sind. Diese Werkzeugkombinationen tragen auch im
ίο vorliegenden Fall einen über die ganze Länge des zu
bildenden Rohrbogens entlanglaufenden Lötblock 91, 91' und einen parallel hierzu in Abstand angeordneten
Preßblock 92, 92'. Diese sind wegen des gekrümmten Verlaufs des zu bildenden Rohrbogens ebenfalls längs
\r, der Krümmungsniittellinie verlaufend geformt. Der
Lötblock besitzt einen über seine ganze Länge verteilt angeordneten Heizkörper 93, 93', während der Pi pßblock
92, 92' nicht näher gezeigte Kühlmittel in seinem Inneren aufweist, die ihn gleichbleibend auf eine
«ι Temperatur von 200C hüllen. In der ArheilxslHliinp von
Fig. 12b und 12a ist der Lötblock 91, 91' gegen die zur
Bildung der Längsnaht dienende Zonen 78, 78' angedrückt.
Zu diesem Zweck ist die Wcrkzeugkombinalion 90,
r> 90' sowohl vertikal als auch horizontal bewegbar. Für die in Fig. 12a und 12b ablaufende horizontale
Bewegung sind waagerecht verlaufende Kolben-Zylinder-Anordnungen 94, 94' maßgeblich, die mit ihrem
festen finde an einem Seitenteil oder dergleichen eines
in Hubtisches 95, 95' angeschlossen sind und mit ihrer
Kolbenslange für eine taktgleichc Bewegung beider Werkzeugkombinationen 90, 90' sorgen. Wegen der
eingestellten Höhenlage des Hubtisches 95, 95' kommt in Fig. 12b, wie bereits erwähnt wurde, der Lötblock 91,
r> 9Γ an der Längsnahtscitc 78, 78' zur Anlage. In der
vorausgehenden Arbeitsstellung von Fig. 10 befanden sich die Werkzeugkombinationen 90, 90' noch in
entfernter Position wegen der Rückzugslage der beiden Antriebe 94,94'.
Durch ein Zeitschaltwerk oder dergleichen wird nach etwa 3 bis 6 Sekunden Wirksamkeit der Lötblock 91,91'
entfernt und schlagartig die Längsnaht 78. 78' mit dem jeweils daneben angeordneten Prcßblock 92, 92' in
Kontakt gebracht, wo in wenigen Sekunden die
4S Lötstelle erstarrt. Diese Arbeitsstellung ist in Fig. 13
dargestellt. Sie wird einfach dadurch erzielt, daü die
Hubtische 95, 95' vertikal nach oben gehoben werden im Ausmaß des Höhenunterschieds zwischen Lötblock
und Preßblock. Diese Anhubbewegung wird von
V) unterhalb der Tische angeordneten Kolben-Zylindcr-Anordnungen
96, 96' bewirkt. Damit dieser Übergang schnell und ohne Schwierigkeiten abläuft, kann man
durch leichten Rückzug der horizontal wirkenden Antriebe 94, 94' den zunächst wirksamen Lötblock 91,
">■> 9Γ etwas von der Naht lüften, um dann wieder die volle
Aufschubslänge dieser Antriebe 94, 94' einzustellen, wenn durch Anhub der Tische 95, 95' die beidseitigen
Preßblöcke 92, 92' die gewünschte Höhenposition erlangt haben. Damit ist die Verbindung bei den beiden
M) Längsnähten 78, 78' fertiggestellt und es liegt somit ein
kompletter Rohrbogen 52 an den Kernhälften 55, 55' vor.
Die letzte Arbeitsstellung nach F i g. 15a und 15b zeigt
in Draufsicht, unter Weglassung störender umliegender
b5 Bauteile, und in Seitenansicht wie die Bauteile der
Vorrichtung 60, die zur Erzeugung des Rohrbogens 52 an den Kernen 55, 55' zusammenwirkten, in ihrer aus
F i g. 7a und 7b ersichtliche Anfangsstellung zurüekkeh-
ten. Üo werden durch Rückzug der Antriebe 94, 94'
einerseits und der weiteren Triebmittel 96, 9fi' andererseits die beiden Werkzeugkombinationen 90,90'
sowohl horizontal auseinander bewegt als auch in eine tiefere Position abgesenkt. Weiterhin werden durch
Rückzug der Kolbenstangen der Kolben-ZylinHer-Anordnungen 75 einerseits und 78 andererseits sowohl die
obere Backe 74 als auch die untere, mehrgliedrige Backe 61, 62, 62' von deren Kernhälften 55, 55' wegbewegt.
Zuvor klappen die Backenflügel 62, 62' wieder vom ι ο Mittelstück 61 weg. Bei dieser abwärtsgerichteten
Bewegung des Mittelstücks 61 wird auch der oben erwähnte Keil 59 aus der Abstandslücke zwischen den
beiden Kernhälften 55, 55' herausgezogen. Die Kcrn- hälften 55, 55' lassen sich nun radial bis zur Berührung π
ihrer einander zugekehrten Innenflächen zusammenklappen, so daß die aus I·' i g. 15a und 15b entnchmbarc
Berührungsfuge 97 entsteht. Dadurch ist die Kernweite
der beiden Hälften 55, 55' gegenüber dem gebildeten
stellte Roh.-bogen 52 läßt sich mühelos über den
zusammengeklappten Kern 55,55' abschieben.
Zu diesem Zwecke besitzen die beiden Kernhälften eine oder mehrere Nuten 100, die durch längsverlaufende
Aussparungen im Mantel der Kerntcilc 55, 55' .'■;
gebildet sind. Im vorliegenden Fall handelt es sich um
eine in der Krümmungsebene im äußeren ^.-heitel des
Bogcns verlaufende Längsnul 98. In Ausrichtung damit befindet sich normalerweise hintei dem Kern, wie z. B.
Fig. 12a zeigt, ein Ausschubfinger 98, der an einer in
Längsrichtung des Rohrbogens ein- und ausschiebbaren Kolben-Zylinder-Anordnung 99 angebracht ist. Normalerweise befindet sich der Ausschubfinger 98
außerhalb der Kernhälften 55, 55'. Liegt aber die aus Fig. 15a und 15b entnehmbare Position der Bauteile
vor, so wird die Kolben-Zylinder-Anordnung 99 ausschubwirksam, der Finger 98 fährt in die Nut 100 ein.
hintergreift das hintere Stirnende des auf den zusammengeklappten Kernhälften 55, 55' befindliche.!
Rohrbogens 52 und schiebt diesen von den Kernhälften ab, wie in Fig. 15a in der Endposition zu erkennen ist.
Damit ist der Arbeitszyklus abgeschlossen.
Die Kernhälften können nach Rückbewegung des Ausschubfingers 98 wieder radial auseinanderbewegt
werden in ihrer aus Fig. 7a, 7b ersichtlichen ausgangsstcllung.
Während bei der zuletzt beschriebenen Vorrichtung 60 der aus den beiden gegeneinander klappbaren
Kernhälften 55. 55' bestehende Rohrkern eine als Ganzes ruhende Position sowohl beim Löten als auch
beim Abziehen des Rohres einnimmt, wurden bei der vorausgehenden Vorrichtung IO zwei verschiedene
Drehstellungen 12, 12' der Rohrkerne am Drehkreuz 11
für diese Arbeitsgänge genutzt. Bei der Vorrichtung 10 können die weiteren Drehstellungen der Rohrkerne,
z. B. diejenige bei 12", für weitere Arbeiten verwendet werden.
Hierzu 9 Blatt Zeichnunccn
Claims (12)
1. Verfahren zur maschinellen Herstellung von Rohren und Rohrbogen aus Zinkblech durch Biegen
des Bleches in die gewünschte Form mit sich überlappenden Nahtkanten und anschließendes
Verlöten der Naht oder der Nähte, dadurch
gekennzeichnet, daß an den sich zur Naht überlappenden Streifen der Rohrkörper Lötzinn und
Flußmittel innen auf der einen und/oder außen auf der anderen Seite aufgebracht wird, das Blech zur
endgültigen Form gebogen oder aus vorgebogenen Teilen zusammengelegt wird und dann rasch
aufeinanderfolgend auf die Naht eine hochfeste Bindung im gesamten Überlappungsbereich einstellend
eine Pressung unter Hitzeeinwirkung, wie an sich bekannt, und eine erneute Pressung unter
starker Kühlung infolge kurzzeitigen Kontaktes mit einem gekühlten Festkörper erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pressung unter Hitzeeinwirkung einen Zeitraum von 3 bis 6 Sekunden umfaßt und
schlagartig danach die Pressung unter Kühlung einsetzt, die wenige Sekunden andauert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrkörper wie an sich
bekannt aus zwei Halbschalcn mit sich gegenüberliegenden Nähten zusammengesetzt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen
der gewünschten Mehlen Rohrweitc entsprechenden,
die Rohrlänge überragenden Rohrkern (12; 55, 55'). der auf der Längsnahlscitc yil; 78, 78') einen
wärmeisolierenden Mantds'.rcifen (34; 65, 66) aus
druckfcslem, löt/inn- und fcuchi.jkeilsabwciscnden
Werkstoff trägt und zur rohrinncnscitijrcn Abstützung
von darüber gelegten Rohrblcchen (16; 53, 54) dient, welche im Überlappungsbercich (23; 24; 64,
76) der zu bildenden Naht (31; 78, 78') auf den einander zugekehrten Längsrandflächen (27, 28)
einerseits mit einer Lötzinnschichl und andererseits mit einer Flußmiltclschicht versehen sind, eine vor
der Längsnahlscilc (31; 78, 78') angeordnete, sowohl
vertikal als auch horizontal zur Rohrachse gegen den Rohrkern (12; 55, 55') bewegbare Werkzeugkombination
(20; 90, 90'), umfassend einen über die ganze Nahllängc sich erstreckenden, mit Wärmequellen
(33; 92,93') versehenen I .ötblock (21; 91,9Γ)
einerseits und einen mit Kühlmitteln versehenen. parallelen im Abstand dazu angeordneten Preßblock
(22; 92, 92') andererseits, wobei die Umschallbcwegung
der Werkzcugkombinalion (20; 90, 90') /wischen der Andrucksicllung des Lötblocks (21; 91,
9Γ) und derjenigen des PrcUblocks (22; 92, 92')
schlagartig steuerbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die wärmciibcrlragcndc
Andruckflächc (32) des Löiblocks (21; 91, 9Γ) aus
Aluminium oder Chrom besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im außerhalb der Längsnaht
(31) liegenden Umfangsbcreich die Rohrblcchc (16) gegen den Rohrkern (12) andrückende Backen (25;
30,30') angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zugleich der Formung des Rohrs
(14) aus einer Blechtafel (16) dienenden Backen
einen zuerst druckwirksam werdenden Blechspanner (25) auf der bezüglich der Längsnaht (31)
gegenüberliegenden Seite des Rohrkerns (12) aufweisen, dem auf der Längsnahtseite (31) des
Rohrkerns der Preßblock (22) gleichzeitig als Widerlager entgegenwirkt, und ein danach, bei
wegbewegtem Preßblock (22), druckwirksam werdendes Paar von Seitenbacken (30, 30') aufweisen,
welches in Andruckstellung die Längsnalitzone (31) des geformten Rohrblechs (16') freiläßt (Fig. la bis
7).
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden
Kernhälften (55, 55') befindliche Abslandslücke (56) eines zur Aufnahme von Rohrbögen (52) dienenden,
gekrümmt verlaufenden Rohrkerns in der Krümmungsebene (57) angeordnet ist, und die Vorrichtung
(60) Halterungen für einen zweihaibschaligen (53, 54) Rohrbogen (52) aufweist, der aus einer
äußeren, konvex gekrümmten (53) und einer inneren, konkav gekrümmten Rohrbogenhälfie (54) zusammengesetzt
ist, deren verbindende Längsnähte (78. 78') einander diametral am Rohrkern gegenüberliegen
und jeweils im der Krümmungsmittellinie folgenden Mantelbereich der beiden Kernhälften
(55, 55') angeordnet sind, den beiden Längsnähten (78, 78') jeweils zueinander taktglcich bewegbare
WerkzeugkombiH.itioncn (90, 90') mit je einem Lötblock (91, 9V) und einem Prcßblock (92, 92')
zugeordnet sind, wobei die I lallerungen aus im Bereich der Abstandslücke (56) gegen beide
Kernhälften (55, 55') gemeinsam andrückbaren Backen (74; 61,62,62') bestehen, die die Kernhälftcn
überbrücken und jeweils die .Scheitelzone der zugehörigen Rohrbogenhälfte (53,54') erfassen.
9. Vorrichlung nach Anspruch 4 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkern (12; 55, 55') eine
längsvcrlaufcnde Nut (36; 100) und ein darin cingreifbarcs. längs der Nut (36; 100) bewegbares
Ausschubglicd (40; 98) für das irrliggclötete Rohr
(14; 52) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis '·*, dadurch
gekennzeichnet, dad mehrere Rohrkerne (12, 12', 12") nach ArI eines Drehkreuzes (II) zueinander
angcordncl sind und einen gemeinsamen Schalllricb aufweisen, der sich /wischen aufeinanderfolgenden
Arbcilsslationen schrittweise von der Position eines Drehkreuz-Anns (12) in diejenige des nächsten
A mis (12') weiterbewegt (13).
11. Vorrichlung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß im Abstandsraum /wischen
dem Lölblock (21, 91, 9Γ) und dem Preßblock (22,
92,92') des Kombinationswerk/eugs (20,90, 90') ein
Strahlenschul/schirm angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweifach bewegliche
Wcrkzcugkombinalion (20) einen über ein Parallelgeslänge
(45,48) oder dergleichen vertikal bewegbaren Hublisch (17) aufweist und auf dem Hubtisch (51)
ein horizontal bewegbarer Schlitten (51) angeordnet ist.der den Löl-(2l)und Prcßblock (22) trägt.
Ij. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärmequelle (33) des Löiblocks (21) aus einer über die ganze Rohrliingc
sich erstreckenden Heizung besteht, wie einem gasbclricbcncn Bandbrenner (33).
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DE19752532447 DE2532447C3 (de) | 1975-07-19 | 1975-07-19 | Verfahren zur maschinellen Herstellung von Rohren und Rohrbögen aus Zinkblech und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
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